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astrofranze |
Geschrieben am: 08 Jun 2015, 18:57
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 24.715 Mitglied seit: 08 Jun 2015 ![]() |
Hallo Zusammen!
ich wende mich an alle, die hier anwesend sind. Ich schreibe im Namen meiner Freundin, der es sehr sehr schlecht geht und nicht mehr selbst schreiben kann. Ich möchte mich so kurz als möglich fassen, so gut es geht. S...a, 37 Jahre hatte bereits eine Vorschädigung an der HWS, als im Sommer 2013 zunehmend Schmerzen im Rücken und den rechten Bein auftrat. Nach längerem hin und her wurde im September 2013 ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert (MRT). Wir waren bei mehreren Ärzten in und im Münchner Umland, jedesmal wurde ihr gesagt, das Beschwerdebild passe nicht zu den als gering anzusehenden BSV L4/5. Trotz intensiver Manualtherapie und KG änderte sich nichts an ihren Beschwerdebild. Im November 2013 wurde dann abermals ein MRT angefertigt und ein PRT über mehrere Tage gemacht, was nahezu wirkungslos blieb. Im Januar wurde dann ein Upright MRT gemacht, der deutlicher eine Wurzelbedrängung zeigte. Wir liefen von Arzt zu Arzt, keiner wollte etwas unternehmen, sie wurde weggeschickt. Im März fand sie einen Arzt, der bereit war die OP zu machen, aufgrund der Beschwerden. Den ersten Tag nach der OP ging es ihr relativ gut, aber dann, nach 2,3 Tagen nahmen die Schmerzen im Rücken massiv zu, sie brauchte heftig Schmerzmittel ( anfangs nur Novalgin, dann wurde über einen Zeitraum von 5 tagen Targin 5mg gegeben). Nach einen Zeitraum von etwa 14 Tagen besserte sich ihr Zustand etwas und nach insgesamt 18 Tagen wurde sie aus dem KH entlassen. Doch der Zustand besserte sich kaum, es ging nichts voran. Der behandelnde Arzt sagte nur immer, das dauert, der Nerv sei sehr gereizt gewesen über einen langem Zeitraum. Wir glaubten ihn, die Zeit ging dahin, besser wurde es nicht, im Gegenteil. Zeitweilig wurde es schlechter, so wie in den allerersten Tagen nach der OP. Der behandelnde Arzt war nicht mehr erreichbar, sagte zu, zurückzurufen auf Anfrage nach Rückruf, es kam nichts zurück. 2x wurde nach OP ein MRT gemacht, jedesmal hieß es, alles sei in Ordnung. Aber nichts ist in Ordnung! Meiner Freundlin geht es nach wie vor schlecht, inzwischen ist sie natürlich auch psychisch am Ende, da sie kaum noch aus dem Haus kommt und nur wenige Minuten gehen kann. Sitzen geht auch sehr schlecht, vielleicht 10 min, dann wird der Fuß zunehmend taub, auf der Stelle stehen geht auch nicht, am besten ist es wenn sie geht, was aber wie erwähnt auch nur ganz kurze Strecken geht. Sie versucht trotzdem nicht völlig zu verzweifeln und versucht auch Übungen zu machen. Wegen der HWS-Problematik kann sie auch nur kurze Strecken transportiert werden, so kann sie auch nicht zu einen Pyhsiotherapeuten. Arztbesuche sind sehr schwer für sie, durch die endlose Warterei. So, daß ist nun unsere Geschichte, so kurz umrissen. Wieviel menschliches Leid dahintersteht, kann man in dieser Kürze gar nicht rüberbringen. Meine Freundin war immer sehr sportlich und aktiv. Nun ist sie ans Haus und ans Bett gefesselt, das hält kein Mensch aus. Wir wissen einfach nimmer weiter was wir tun könnten. Von den zuletzt besuchten Ärzten hieß es immer, es sei alles in Ordnung körperlich, sie habe eine somatische Störung. Daas bringt sie auf die Palme. Das letzte MRT und Nervenwasseruntersuchung war vor ein paar Wochen in der Uniklinik Tübingen. Ohne Befund. Vielleicht hat noch jemand eine Idee, wo wir uns noch hinwenden könnten. Auf Nachfrage kann ich gerne mehr Auskunft zur Krankengeschichte geben, ggfs. auch Arztberichte/MRT´s Wäre schön, jemand kann dazu was sagen. Wohnort ist übrigens Nähe Biberach/Riß in BaWü. schöne Grüße Jürgen |
Nadinchen81 |
Geschrieben am: 08 Jun 2015, 19:08
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 80 Mitgliedsnummer.: 24.600 Mitglied seit: 01 Mai 2015 ![]() |
Hallo Jürgen!
Erstmal finde ich es toll wie du dich um deine Freundin kümmerst. Wann war die OP? Dieses Jahr im März oder letztes Jahr? Das könnte echt meine Geschichte sein... War auch lange ans Bett gefesselt und kann es sehr gut nachvollziehen. Wurde eine Implantat eingesetzt oder was wurde genau gemacht? Wenn es dieses Jahr war kann der Nerv noch gereizt von der Op sein. Wenn ein Implantat eingesetzt wurde, kann dies darauf drücken. Bei mir wurde ein Schraube falsch gesetzt. Du kannst mir gerne mal einen Arztbericht per PN schicken. Da ich schon über 20 Jahre krank bin, kann ich wenigstens einigermaßen Berichte lesen ;-) Du schreibst ihr wart in München? Wart ihr in der Schön Klinik im WS Zentrum? Die bieten auch multimodale Schmerztherapie an. LG Nadine |
astrofranze |
Geschrieben am: 30 Jun 2015, 20:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 24.715 Mitglied seit: 08 Jun 2015 ![]() |
Hallo Nadine!
Die Op war im April 2014. Sie wurde in der Isarklinik, Sonnenstrasse, München operiert. Arztberichte gibt es zuhauf, ich weiß nicht, welchen ich hier mit anhängen sollte. Mittlerweile ist sie psychisch echt fertig, bei den letztem Arzt ( Uniklinik Tübingen) hieß es wieder, sie habe eine psychosomatische Störung, das MRT-Bild sei in Ordnung, keine Reizung mehr, alles ok. Gestern nahm sie ihre letzte Kraft zusammen, wir waren bei einem Arzt, der Upright MRT anfertigen kann, also Bildaufnahme unter Belastung. Ein Bild im Sitzen, eines vornüber gebeugt, und eines im Stehen. Das letzte war im Stehen, sie mußte nach 6 Min. abbrechen, weil der Schmerz zu groß wurde und die Taubheitsgefühle zunahmen! So, nun halte Dich fest: Es zeigte sich, daß trotz OP nach wie vor in Funktion Nerven gereizt werden, da noch eine Bandscheibenvorwölbung besteht. Das sieht man am deutlichsten bei dem Bild im Stehen, was ihr auch am meisten Probleme macht. Den Arzt darauf angesprochen, daß sie von einigen für psychosomatisch gehalten wird, bestätigte er, daß dies gerne von Ärzten vorgeschoben wird. Ich war selber dabei bei der Besprechung. Desweiteren heißt Vorwölbung der Bandscheibe NICHT!!!, daß dies keine Beschwerden/ Nervenreizung verursachen kann. Weiter sei der Wirbelknochen nicht stabil, was auch zu Nervenreizung bei Kontakt führen kann. Er sagte im weitern Verlauf, die Nerven können gar nicht zur Ruhe kommen, da sie immer wieder gereizt werden, besonders beim stehen auf der Stelle. So, nun ist klar wo es herrührt. Ich dachte, ich laufe gleich Amok. Die letzten Ärzte, bei denen sie war, taten alles als psychosomatische Störung ab!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wie es nun weitergehen soll, wissen wir selbst noch nicht genau. Wir dachten eventuell an PRT, vielleicht sogar Scchmerzpumpe, daß sich der/die Nerven beruhigen und endlich abschwellen. Danach gezielter/vorsichtiger Muskelaufbau, am besten stationär, da wegen der HWS-Probleme jeder Transport über weite Strecken zusätzlich massive Schmerzbelastung für sie bedeutet. Sie wohnt nun in BaWü. Nähe Biberach/Ulm. Ich weiß leider keine gute Klinik, die dafür in Frage käme, eventuell auch mit psychischer Betreuung, weil sie durch das lange Leiden jetzt echt am Ende ist und keiner ihr Glauben schenkte. Vielleicht liest hier im Forum jemand mit und hat Ideen, ihre schreckliche Leidensgeschichte doch noch zu einem gutem Ende zu führen! Sehr gerne auch E-Mail an: Vielen Dank daß Du/Ihr mir zugehört habt! Jürgen V. Edit: Sorry, aber die persönliche Mail- Adresse gehört zu deinem persönlichen Schutz nicht ins öffentliche Forum. viele Grüße paul42 Bearbeitet von paul42 am 01 Jul 2015, 18:10 |
paul42 |
Geschrieben am: 01 Jul 2015, 19:18
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.832 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Jürgen :;
Nimm's mir bitte nicht übel, dass ich deine E-Mail Adresse geschrottet habe. Das hat seine Gründe und wird für alle Beteilligten, die dir was zu sagen haben auch kein Hemmnis sein dich trotzdem zu erreichen. :z Ich möchte dir dennoch meine Meinung schreiben, wie ich die Sache sehe. Wenn das aktuelle Upright MRT in verschiedenen Körperhaltungen eine Bedrängung beteiligter Nerven zeigt ist das nicht unbedingt ein Zeichen einer unötigen OP, die stattgefunden hat. Es kann auch Folge der OP sein. Je nach Lage des BSV wurde bei der OP vermutlich ein Teil des Wirbelkörperbogens entfernt um den entsprechenden ZUgang zum BSV zu ermöglichen. Hierzu wäre es ratsam wenn ihr euch mit dem OP- Bericht intensiver beschäftigen würdet damit das Verfahren, bzw. Procedere der OP etwas klarer wird was eigentlich während der OP alles präpariert wurde. Wenn du von Instabilität schreibst, ist das ein Anzeichen darauf das hier ein Teil des Wirbelbogens ausgestanzt wurde. Das heißt der betr. WBK wurde dadurch einseitig geschwächt. So eine OP kann zur Instabilität führen, so dass die vorhandenen Beschwerden entstehen können. Zitat Die letzten Ärzte, bei denen sie war, taten alles als psychosomatische Störung ab Eigentlich sollten es die Ärzte besser wissen. ??? ??? Allein schon die fehlende Nachsorge des Operateurs ist eigentlich recht dünne und als Patient erhofft man sich bei der Betreuung sicherlich auch was anderes. :kopf Das man sich darüber aufregt und unverstanden fühlt ist nur verständlich. Zitat Er sagte im weitern Verlauf, die Nerven können gar nicht zur Ruhe kommen, da sie immer wieder gereizt werden, besonders beim stehen auf der Stelle. Es macht sicherlich Sinn, wenn man diese Aussage näher betrachtet um daraus weitere Therapieansätze abzuleiten. Ich würde aber in diesem Zusammenhang auch immer die Situation in der HWS gegenüber dem Arzt erwähnen um dazu eine Aufklärung zu erhalten und fragen ob dadurch ein möglicher Zusammenhang besteht. viele Grüße paul42 |
Pinguin |
Geschrieben am: 02 Jul 2015, 08:45
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo lieber Jürgen, bitte schau in Dein Fach PM.
L.G. Kontanze |
Nadinchen81 |
Geschrieben am: 08 Jul 2015, 19:59
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 80 Mitgliedsnummer.: 24.600 Mitglied seit: 01 Mai 2015 ![]() |
Hallo Jürgen!
Ja auf die Psyche wird es leider immer gerne geschoben... Hab erst gestern die Ablehnung meiner Rente bekommen. Der Gutachter sagte damals schon zu mir, sie haben es doch bestimmt mit der Psyche weil sie so eine schwere Kindheit hatten?! :h Ja genau,und Röntgenbilder lügen! Ich war Anfang des Jahres zur Reha in einer Klinik. Dort gab es eine psychosomatische UND Orthopädische Abteilung und wurde deswegen von beiden Seiten abgedeckt. Das har sehr gut getan. Die Reha ging 7 Wochen und war in Unterfranken. Vor 1,5 Jahren war ich in Bad Aibling zur Schmerztherapie. Da wird man auch von allen Seiten abgedeckt. Die machen auch Prt Spritzen, Schmerzpumpen usw. Alles stationär. Die Klinik war Mega! Da hat man mich auch auf meine jetzigen Medis eingestellt. Vielleicht ist das was für sie! LG Nadine |
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