Bandscheiben-Forum

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> Wurde jemand von HINTEN operiert?, Spinalkanalstenose
milka135
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 19:03


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Hallo Ihr lieben HWS-Bandis,
nach dem ich mich von meinen Darmverschlüssen-OP´s etwas erholt habe. Plane ich nun meine HWS-OP u. LWS-OP.

Bisher wolte mir mein NC eine Bandscheibenprothese im Rahmen einer absoluten HWS-Spinalkanalstenose einsetzen.

Ich hatte aber schon immer bedenken bezügl. eines Fremdkörpers wzb.: Cage oder Prothese. Da diese dann auch eben 40-50 Jahre halten müsste.
Wenn ich die unzureichende Versorgung meines anderen Fremdkörpers (Ableitungssystem f. Gehirnwasser) sehe.

Wünsche ich mir eben, dass mir geholfen werden kann ohne das ich einen Fremdkörper hinter mehr habe.
Somal die anderen HWS-Etagen eben auch nicht in Ordnung sind.

Mein Neurochirurg würde mich nun auch von hinten operieren. Wer hatte eine HWS-OP von hinten? Und kann mir was zu den Nachwehen wzb.: Schmerzen, Erholungszeit sagen.

Ich bedanke mich im voraus für eure Antworten,
liebe Grüße,
Milka :;
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Pinguin
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 22:33


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Liebe milka,
das geht aber sehr schnell hinter einander weg mit Deinen Ops.
Hoffentlich macht Dein Körper das alles so mit?
Zu Deiner Frage;
ich wurde "auch" von hinten operiert an der HWS.
Dazu muss ich sagen, dass die anderen OPs von vorne dagegen ein Spaziergang waren.

Die HWS OP von hinten habe ich als schlimmste überhaupt in Erinnerung.
Das Aufstehen danach war eine ziemlich schlimme Zeit.
Erst so ca.nach 4-5 Tagen konnte ich so einiger Maßen ohne nennenswerte Schmerzen und ohne meinen Kopf halten zu müssen aufstehen.
Auch mein rechter Arm war danach völlig taub, ich konnte weder selber essen, noch sonst irgendwelche Verrichtungen machen.
Die Schmerzen kamen noch hinzu, die mich 2-3 Nächte nicht schlafen liesen, ehe es annähernd erträglich wurde.

Warum möchtest Du Dir keine Bandscheibenprothesen einsetzen lassen?
Was genau soll denn überhaupt gemacht werden?
Bandscheibenprothesen werden in der Regel an der HS von vorne eingesetzt.
Versteifungs Ops werden von hinten operiert.
Hattest Du schon das Gespräch mit den NC?
Du schreibst HWS und LWS OP, dass wird doch nicht in einem Zug gemacht.
Du musst Dich doch erst mal von einer OP erholen und das dauert mindestens ein halbes bis ein Jahr.

Mute Deinm Körper nicht zu viel zu.
Eigentlich müsste auch der NC zu Deinem Wohle handeln und die Ops in angemessenen Abständen
planen.
Ansonsten würde ich sagen, hat er wirklich Dollarzeichen in den Augen.

Lass Dich ordentlich beraten.

L.G.
Konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 26 Jun 2015, 22:34
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milka135
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 23:18


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Hallo Konstanze,
nein die HWS-OP und LWS-Op erfolgt NICHT in einem Zug.

Mit 2-3 Nächte nicht schlafen können. Kann ich leben. Die Mißempfindungen lassen mich auch nicht wirkl. schlafen. Die zunehmende Spastik macht mir das laufen immer schwerer. Die neurog. Blasenentleerungsstörung besteht ja, auch noch. Ich nehme schon Lyrica u. Tramal. Mehr geht aber nicht wegen meiner 2 Hirnerkrankungen.

Mit anderen Worten meine LWS-Beschwerden/Folgen (wzb.: Ischiasschmerz) sind gegen die HWS-Problematik nichts.

Eine Bandscheibenprothese ist wie Cage auch ein Fremdkörper. Jeder Fremdkörper kann Altersschwach werden.

Wenn ich sehe wie schlecht man Abklärungsbereit in Ableitungssystem f. Hirnwasser ist.
Möchte ich keinen weiteren Fremdkörper. Nach 10 J. denst du radikal wie ich.

Es soll hauptsächlich der knöcherne Spinalkanal und Nervenwurzelaustrittslöscher erweitert werden.

Ja, ich hatte schon mehre Gespräche mit verschied. NC´s. Herr CA Dr.med. K. ist einfach 1A. Er kann meinen Wunsch, Bedenken, Weiterdenken als 31 jährige verstehen.

Mit den körperl. Beschwerden mute ich meinem Körper auch zuviel zu.

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 26 Jun 2015, 23:19
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knut1956
Geschrieben am: 27 Jun 2015, 21:44


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Hallo und guten Tag,
ich bin auch letztes Jahr an der HWS von hinten Operiert wurden. Was hat den dein NC gesagt. Wird dein Kopf bei der OP in einem Gestell fixiert ? Ich möchte dir keine Angst machen. Deswegen verzichte ich auf weitere Ausführungen.

Knut

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milka135
Geschrieben am: 27 Jun 2015, 23:15


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Hallo Knut,
danken habe ich deine Antwort erhalten.

Ob ich fixiert werde mit dem Kopf weis ich nicht. Kann ich aber erfragen.

Bitte schreibe mir die Ausführung. Gern auch per PN.

Als Kopfpatientin (Wasserkopf u. Hirntumor) mach nichts so schnelle angst.

Ich kann dir sagen, mal hält viel als Patient/mensch ab. Wenn der operierend Neurohirurg 1 A ist. Man kann aus allem was positives ziehen und das ist gut so.

So ist es eh kein Zustand mehr. Ich erhoffe mir von der HWS-OP auch, dass die HWS-OP meine nächtl. Hirndruckproblematik zumind. für eine gewisse Zeit entschärft wird und ich mich mal dann erholen kann. Somal eine Kopf-OP auch kein Spaziergang ist.
So mal unser Gesundheits.-Krankenhaussystem immer kränker wird.

Eine HWS-OP mit Fremdkörpern wird für mich auch kein Spaziergang. Weil, meine Bandscheiben platt sind.

Liebe Grüße,
Milka :;
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klaus123
Geschrieben am: 28 Jun 2015, 07:40


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Hallo Milka,
eine Stenose OP wird meines Wissens immer von vorne gemacht, wenn Bandscheiben ausgeräumt werden müssen.
Es gab mal früher eine Methode, wo als Cage ein Stück vom Beckenkammknochen zurecht geschnitzt wurde, aber trotzdem mit Platte und Schrauben fixiert wurde.
Diese Methode wird nicht mehr gemacht,da die Beschwerden nach der OP im Beckenkammbereich enorm schmerzhaft waren.
Viel Erfolg bei deinen Entscheidungen..... :z
Klaus
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milka135
Geschrieben am: 28 Jun 2015, 10:51


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Hallo Klaus,
dankend habe ich deine Antwort erhalten.

Mein NC sagte eben, dass BSV überwiegend von vorn operiert werden.

Wenn aber eher die Knöchern Veränderungen zum tragen kommen wie bei mir. Könnte man meinem Wunsch Op ohne Fremdkörper nachkommen.

Naja, ich weis auch das die Entscheidung für und gegen nicht einfach wird. Denn von hinten heißt ja, auch das evl. das Rückenmark hinterher beleidigt sein kann.


Liebe Grüße,
Milka :;
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parvus
Geschrieben am: 28 Jun 2015, 14:37


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Hallo Klaus :winke

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Es gab mal früher eine Methode, wo als Cage ein Stück vom Beckenkammknochen zurecht geschnitzt wurde, aber trotzdem mit Platte und Schrauben fixiert wurde.
Diese Methode wird nicht mehr gemacht,da die Beschwerden nach der OP im Beckenkammbereich enorm schmerzhaft waren.


Du schreibst davon, dass es diese Methode früher gab ...

Woher weißt Du/nimmst Du die Erkenntnis, dass sie heutzutage nicht mehr angewandt wird? ???

Da ich selber mit dieser Methode in der HWS operiert wurde, in zwei BS-Fächer eine Beckenspan-Eigenknochenspende im Jahr 2005 stattgefunden hat und ich in meinem Leben bereits dreimal Eigenknochenspende aus dem Beckenkamm bekam (auch in anderen Gelenkbereichen wie Sprung- und Fingergelenk) und im Dezember eine weitere OP mit einer Eigenknochenspende bei mir ansteht, kann ich deinem Verweis nicht ganz Folge leisten :nein

Gerne lese ich noch einmal eine fundiert begründete Erklärung zu deiner obigen Aussage, ob sich da mit der Zeit wissenschaftlich etwas getan hat, diese Methode jetzt eher nicht mehr anzuwenden, zumal dies eine althergebrachte und erprobte Methode war, die gegenüber einer Prothese eine Langzeitstudie gegenüber überlebte.

Gruß parvus :winke
PM
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milka135
Geschrieben am: 28 Jun 2015, 17:52


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Hallo Parvus,
also mein Neurochirurg in Sachen WS-Chirurgie sagt, dass die HWS-Operationen von hinten jetzt erst wieder nach langer Pause wieder in den OP-Saal einzug halten/durchgeführt werden.

Weil, es wohl WS-Chirurgen gab d. alles von hinten operieren wollten. Mit dem Ergebniss das es wohl zuviele Klagen wegen Rückenmarksschäden durch Op gegäben hätte. Mein NC war selbst Gutachter in solchen Arzthaftungsverfahren.

Manchmal können in der Medizin bloß 2 Jahre Pause sein und dann wird diese OP-Art wieder aus der versenkung geholt und verfeinert durch den Fortschritt XYZ.

Die Eigenknochenspende eine Klasse Sache.

Liebe Grüße,
Milka :;
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parvus
Geschrieben am: 28 Jun 2015, 18:56


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Hallo Milka

mit einer dorsalen OP habe ich keine Erfahrung. Sie ist mir von daher auch weniger bekannt.

Als mein NC mir die OP-Form mit der Eigenknochenspende aus dem Beckenkamm erklärte und auch deutlich machte warum er diese Methode anwendet und warum er kein Cage oder eine Prothese verwendet, konnte ich das gut nachvollziehen und es war mir sympathisch, da ich im Vorfeld gute Erfahrungen mit Knocheneigenspende hatte.

Ich nehme an, du hast mit deinem Operateur das Vorgehen besprochen und wirst auch Vertrauen in ihm und seine OP-Empfehlung haben.

Im Anschluss kannst du darüber im Forum berichten.

Ich wünsche dir, dass du einen guten OP-Erfolg haben wirst. :up

Gruß parvus :winke
PM
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