Bandscheiben-Forum

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> wielange Muskelschwäche
unheilig
Geschrieben am: 22 Jun 2015, 13:48


Öfter dabei
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Hallo,

meine Geschichte geht nun seit Januar 2015.

Ende Januar hatte ich abartige Schmerzen im rechten Bein. Daraufhin folgte Röntgen, MRT usw. Befund BSV L5/S1 ... der Radiologe meinte "nur" Vorwölbung. 5 Tage nach den Schmerzen fing es an in meinem rechten Bein zu blubbern und zu zucken. Daraufhin war ich dann beim Neurologen weil meine Fusssohle und der kleine Zeh kribbelig wurden.

Da stellte man fest dass ich nimmer auf Zehspitzen gehen kann rechts.

Beim Neurochirurgen empfohlen sie mir die Spritzen direkt an Nerv, könne es aber auch erst mit Krankengymnastik versuchen. Das machen ich jetzt seit einigen Wochen, morgen ist die 12. Behandlung.

Manchmal hab ich das Gefühl dass das Kribbeln besser wird in der Fusssohle und das komische Gefühl. Auf Zehenspitzen kann ich immer noch nicht stehen bzw gehen, ich komm ausm normalen Stand auch nicht hoch in Zehspitzenstand.

Am rechten Oberschenkel hinten fühlt es sich komisch an wenn ich mit der Hand drüber fahr, auch kribbelig.

Von Ende Januar bis heute hatte ich noch 2x 3 Tage heftige Schmerzen im Bein wieder, die aber dann mit Tramadol, Diclo und Muskelentspanner relativ schnell wieder besser wurden.

Jetzt frag ich mich aber wielang geht denn so eine Muskelschwäche. Das ganze geht ja jetzt 6 Monate! Muss da nicht endlich mal ne Besserung kommen?

Am Mi hab ich Termin beim Orthopäden um evtl ein 3. KG Rezept zu bekommen!

Könnt ihr mir helfen?

Liebe Grüße
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Hexle83
Geschrieben am: 22 Jun 2015, 17:47


aktiver Schreiber
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Hallo Unheilig,

ich glaube, wir hatten schon einmal geschrieben, du wohntest glaube ich sogar nicht allzuweit (Bodensee) von mir entfernt, von daher kann ich dir anbieten, noch eine Zweitmeinung eines Neurologen und Neurochirurgen anzuhören. Das solltest du auf jedem Fall tun, denn bei 6 (!) Monaten mit Muskelschwäche ohne deutliche Besserung musst du dich evtl. sogar mit dem Gedanken anfreuden, dass das dauerhaft so bleibt.
Ich hatte beim BSV L5/S1 einen KG von 2.5/5, das hat man meinem Gangbild deutlich angesehen, lange Strecken konnte ich nur mit Nordic Walking Stöcken laufen. Dabei kam ich einbeinig keinen Millimeter in den Zehenspitzenstand (typisch S1), an "guten" Tagen wenige Millimeter.
Die gute Nachricht nach meiner OP war, dass ich sofort nach dem ersten Aufstehen schon wieder KG 4/5 hatte. Für den letzten Rest hat es dann aber zugegebenermaßen ewig gedauert.
Die "Rechnung" ist recht einfach:
Dein BSV bedrängt den Nerv, und offentsichtlich so stark, dass neben "nur" Gefühlsstörungen (über die mein Neurologe/Orthopäde/NC nur lachen würde, weil OP meeeeeilenweit weg!) eben die Motorik auch betroffen ist. Und offensichtlich ist der BSV in der Zeit bei dir auch nicht zurückgegangen/abgeschwollen.
Jetzt kann man versuchen, mittels z.B. PRT (Cortison) die Nervenwurzel zum Abschwellen zu bringen, evtl. bringt das was. Arbeitskollegen von mir hats bei einer Lähmung (KG wie ich... :weinen ) geholfen, allerdings bestand diese damals auch erst ca. 6 Wochen.
Mich wundert es wirklich, wie zurückhaltend deine Ärzte bei dieser schon länger bestehenden Lähmung sind. Mein Neurologe, der Gegner von Bandscheiben-OPs ist meinte bei mir nach 6 Wochen ohne wirkliche Besserung:
"Sie sollten sich nächste Woche operiert haben sollen. Haben Sie schon einen Termin?"

Generell solltest du einen Neurologen befragen, ob eine OP noch Sinn macht. Ich kenne da nicht die Langzeit-Prognosen.

Du kannst jetzt halt bei dir unterstützend noch versuchen, den Nerv immer wieder zu stimulieren, kann helfen (mit den Zehen nach was greifen, einbeinig auf Kreisel, wie gehen (falls du da nicht fiese Krämpfe bekommst), versuchen, mit Unterstützung in den Zehenstand usw.). Bei mir hatte sich da nichts getan, aber es gibt Fälle, da hilfts.

Grüße
Hexle
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