Bandscheiben-Forum

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> Brennende Schmerzen durch Lockern, Osteochondrosen, BSV?
claudielle
Geschrieben am: 30 Mai 2015, 10:18


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Hallo liebe Bandis,

wieder sind ein paar Monate verangen und ich komme nicht voran...


Ich habe ja zu viele steifte Stellen, Verdrehungen und dadurch bedingte Enge und Verhärtungen in meinem Körper (nicht nur am Rücken, es sind ganze Ketten, auch in den anderen Gelenken), die ich los werden möchte. Jedoch hilft da weder normaler Sport und Bewegung noch Physiotherapie.

Leider verstärken sich die Beschwerden sofort und anhaltend, wenn ich die Stellen lockere oder sie durch Therapeuthen gelockert werden und die Verdrehungen gelöst werden. Ich bekomme ganz furchtbare brennende Schmerzen (an all diesen kettenförmig verteilten Stellen), Übelkeit, Würgereiz, Schwindel, Zuckungen u.a.. Zudem will alles wieder so in die alte Richtung drehen bzw. verdrehen. Weiß langsam nicht mehr, wie ich aus dem Teufelskreis raus kommen soll. Die Ärzte sagen nur, es gibt keinen anderen Weg als die Stellen zunächst zu lockern, wenn ich diese Engegefühle hätte. Doch befürchte ich, dass es die Osteochondrose- und BSV-Stellen sind, und eben in allen Wirbelsäulenetagen und auch Versteifungen in den anderen Gelenken. So genau nimmt das eben niemand auseinander, was diese Schmerzen genau verursacht. Es brennt solange, bis die Stellen wieder im richtigen Winkel und Abstand fest sind.

Gegen die dauerhaft bestehenden Enge- und Druckgefühle hilft kein Medi, das Brennen ist so stark, dass ich es nicht ertrage, so viel Schmerzmittel kann ich auf Dauer gar nicht nehmen und so viel investieren für manuelle Behandlungen kann ich langsam auch nicht mehr. Es dreht sich im Kreis, erst lockern, dann wieder festigen, weil die Schmerzen nicht erträglich sind, dann wieder lockern usw. ! Will ich meine Statik verändern, stören diese festen Stellen, die mir vorher aber auch Stabilität gegeben haben. Alte und neu erworbene Stellen passen dann nicht mehr zusammen. Zudem verstärken sich die Beschwerden mit meinen Hörgeräten. Und jedes andere neue oder Testgerät verschiebt diese Stellen wieder anders. Auf einmal passen dann auch die alten Geräte nicht mehr, wenn ich andere ausprobiert habe! Sie drehen sich zwar immer irgendwie fest, aber nicht mehr so, dass sie an der richten Stelle festigen. Das gleiche passiert eben auch nach Lockerung, die Stellen drehen da fest, wo ich mich bewegen möchte, wo sie nur stören und in verschiedene Richtungen, so dass die Gesamtstatik nicht mehr stimmt und der gesamte Bewegungsfluss. Das bessert sich auch nicht durch Bewegung, eher verklemmt sich dann alles nur noch mehr.

Hat noch jemand Erfahrungen in wieweit man solche brennenden, über den ganzen Körper verteilten Schmerzen in den Griff kriegen kann, wenn sie durch Osteochondrose und/oder andere Abnutzungserscheinungen/Verkalkungen bedingt sind und ob es überhaupt sinnvoll ist, diese wieder in Bewegung bringen zu wollen? Ich habe das Gefühl, dass es nicht mehr geht.

LG Claudielle
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Erdmännchen
Geschrieben am: 30 Mai 2015, 20:08


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Hallo,

hast du es schon mit Gababentin versucht.

LG
Erdmännchen
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claudielle
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 08:20


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Hallo Erdmännchen,

nein, das hat mir noch kein Arzt vorgeschlagen. Hilft das gegen starke brennende Schmerzen?

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Entweder mein ganzer Körper krampft wegen der Enge durch die Verdrehungen oder es brennt überall, wenn diese Stellen gelockert werden.

Nach einer Fasziendistorsionsbehandlung, die ich vor ein paar Tagen hatte, stimmt jetzt gar nichts mehr. Es war alles locker, doch es drehte sich alles wieder so halb in diese Gegendrehung und dann Verdrehung rein und wegen des Brennens habe ich dann noch nachgeholfen. Jetzt passt hinten und vorne gar nicht mehr zusammen und kann mich gar nicht mehr richtig bewegen.

LG Claudia
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Nellie
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 08:34


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Hallo Claudielle,

den Gedanken von Erdmaennchen hatte ich in Bezug auf Dich auch schon. Brennende Schmerzen koennten Nervenschmerzen sein. Allerdings strahlen die eigentlich in ein Dermatom aus...ist dies denn der Fall?

Ich wuerde an Deiner Stelle jedoch einen Versuch machen und meinen Arzt direkt darauf ansprechen. Lyrica (Pregabalin) ist eine Alternative, die ich auch schon genommen habe. bei mir hatte dies eine sehr gute Wirkung auch auf die Psyche, ich wurde da schnell ruhiger und konnte sehr gut schlafen, auch hatte ich deutlich weniger Angst vor einer negativen Entwicklung der Erkrankung.

Wenn Du zuviel drehst und entdrehst, also im prinzip ist das ja ein bisschen Schroth-Gymnastik oder? Ich muss Dir sagen, dass ich da auch immer etwas mehr verkrampfe, wenn ich das dauernd mache. Ich wuerde Dir wenn dann nur empfehlen, 1 mal taeglich die Uebungen zu machen und zwar so, dass es anstrengend ist und die Muskeln richtig an ihre Grenzen kommen. Und dann vergiss es und lass Deinen Koerper in Ruhe. Nicht so viel Spannung hineinbringen.

Im Alltag arbeite ich nur ganz leicht nach oben, das heisst ich bemuehe mich um eine aufrechte Haltung (Ziehen oben am Kronenpunkt) und Verlaengern der WS, aber komplett ohne Spannung. Wenn ich eine verkrampfung habe, die wehtut, dann atme ich nur an sie Stelle und denke sie locker und weich.

Ansonsten sage ich mir auch, wenn der Koerper jetzt ein bisschen schief sein moechte, dann soll er eben. Schiefsein und Verdrehtsein muss ja nicht wehtun. manchmal sehe ich Leute auf der Strasse, die sind so schief und krumm, und laufen froehlich daher, ich kann es dann immer nicht recht glauben, aber so ist es eben. Es macht schon Sinn, sich von der Idee zu loesen, dass man ganz grade sein muesste...
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claudielle
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 15:33


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Hallo Nellie,

habe heute Gababentin verschrieben bekommen. Leider hatten sie es in der Apotheke nicht vorrätig, ich hoffe, es hilft. Ist das weniger schädlich als die gängigen Schmerzmittel (Voltaren hilft gegen das Brennen etwas, aber das soll ich möglichst nicht mehr als 2 x pro Woche nehmen, wegen des Risikos, mir z. B. die Nieren zu schädigen).

Rein optisch wäre es mittlerweile wirklich nicht das Schlimmste, wenn eben nicht diese höllischen, durch den ganzen Körper gehenden Schmerzen wären und ich mich einigermaßen bewegen könnte! Doch nach dem erneuten Gelockere bin ich noch mehr nach rechts unten verdreht und fixiert (habe da auch vorderseitig so eine blöde diagonale Verbindung, mit der das nach Rechtsgedrehe fixiert ist und die sich zu Körpermitte nach innen zusammenzieht.) Einmal drin und ich bin in dieser Stellung fixiert und die Hörgeräte passen so auch nicht mehr und machen noch mehr Schmerzen und Enge, weil der Kopf wie das Becken zu weit rechts ist.

Das Schlimme ist, ich habe jetzt sowohl die Sehnen, Muskel- und Gelenkschmerzen von früher als auch die neuen vorderseitigen Beschwerden durch dieses Gegendrehen Verdrehen an den Seiten.

Der NC heute meinte nur, ich solle schwimmen gehen - täglich und dauerhaft... Aber ich kann ja noch nicht mal mehr die Arme über den Kopf strecken und auch nicht die Beine... Da dreht sich alles nur noch enger oben.

LG Claudielle

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Erdmännchen
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 18:14


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Hallo Claudielle,

ich nehme dieses Medikament ausschleißlich gegen diese brennenden Nervenscherzem.

Ich musste zunächst langsam die Dosis erhöhen bis sich eine Besserung einstellte, mein Neurologe ist der Meinung soviel wie nötig aber auch so wenig wie möglich.

Am Anfang kann es sein dass du müder bist als sonst, ich nehme am Abend etwas mehr als tagsüber, sodass ich es meist schaffe durch zu sclafen.


Ich wünsche dir das dir dieses Medikament hilft.


LG
Erdmännchen
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milka135
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 20:02


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Hallo Claudielle u. Nellie,
zu der Aussage von Nellie:
Zitat

Allerdings strahlen die eigentlich in ein Dermatom aus...ist dies denn der Fall?

kann ich nur sagen wie´s bei mir ist und wie es mir gesagt wurde.

Also wenn NICHT NUR eine Nervenwurzel eingeengt ist. Sonder der zentrale Kanal/Spinalkanal so, dass das Rückenmark eingeengt ist. (Denn in dem RM sind ja alle Nervenfasern bis zum Abgang drin.) Können eben wzb.: 1 ganzes linkes Bein Brennen u. Stechen wie die Hölle. Bei mir kommt es von der HWS. Im allgemeinem bin ich auch Streif - Spastisch insbesondere in den Beinen.

Versuch es mal mit Minzöl. Minzöl wirkt betäubend.

Was/wie und wo sind deine MRT-Veränderungen und in welchem Ausmaß?

Liebe Grüße,
Milka :;


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Nellie
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 20:02


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Hallo Claudielle :; ,


wenn Du den Beipackzettel liest, wirst Du sehen, dass das Medi auch viele moegliche Nebenwirkungen hat...genau wie alle anderen Medikamente.

Bei chronischen Schmerzen werden solche Sachen lieber verschrieben als NSAR, weil sie eben nicht so organschaedigend sind.

Letztlich ist das aber wie mit einer OP. Man muss selbst entscheiden, ob man es ausprobieren moechte.

Viel Erfolg!
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claudielle
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 21:54


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Hallo Milka,

leider weiß ich nicht, was genau dieses Brennen verursacht, die Nerven oder das Bindegewebe. Ich habe diese Stellen überall im Körper, nicht nur im Rücken. Es sind ganz feste Spannungspunkte von der Gegendrehung gewesen. Doch da ich diese Gegenverdrehungsblockade nun nach der Lockerung leider anders als vorher, weiter rechts, und wahrscheinlich auch bei einem eventuellen zweiten Lockerungsversuch mit diesem Fasziendistorsionsmodell oder Chiropraktiker nicht wieder genauso wie vorher rein bekommen werde, dockt der Klebepunkt vom Bindegewebe jeweils nicht am Knorpel an, sondern irgendwo im Gewebe, das sich dann ineinander dreht, während die Knorpel verdrehen, weil sie nicht fest sind und verdrehen, weil ich mir diese dämliche Verdrehung in der (skoliotischen) Verdrehung angeeignet habe.

Ob nun die Knorpel brennen, weil er entzündet ist oder diese Bindegewebsknoten oder/und Nerven, das weiß ich nicht. Im MRT vom Becken war von Bindegewebsentzündung nichts gesagt, allerdings wurde die Hüftdysplasie, die vorher schon durch Röntgen diagnostiziert wurde, da merkwürdigerweise auch nicht gesehen... Im MRT von der Wirbelsäule (alle Etagen) ist von reaktiver Osteochondrose die Rede, somit gehe ich davon aus, dass es auch die Knorpel und damit sicher auch Nerven sind, wenn die Knorpel zu eng drehen. Jetzt hat sich die Situation ja auch nochmals verändert durch diese Total-Lockerung letzte Woche, die wohl fatal war.

@Nellie, ausprobieren tue ich sie auf jeden Fall und beim nächsten Besuch den Schmerzthera fragen, was weniger schädlich ist bzw. auch je nach Wirkung, die ich ja noch nicht kenne.

LG Claudielle
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Nellie
Geschrieben am: 04 Jun 2015, 09:33


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Guten Morgen Claudielle :; ,

Du hast hier im Forum ja nun schon oefter Dein Erleben des Verdrehtseins, den Zusammenhang mit den Hoergeraeten etc beschrieben. Und darauf bekommst Du nie eine rechte Antwort. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Aerzte da nicht drauf reagieren.

Warum? Weil es weder diagnostisch noch therapeutisch relevant ist. Mir kommt das so vor, als ob Du jede Bewegung Deines Koerpers registrierst und Zusammenhaenge herstellst, auch das MRT noch mit einbastelst. Und viel zuviel denkst...

Bei Schmerzen im ganzen Koerper, im Bindegewebe, wuerde man ja vielleicht an eine Fibromyalgie denken. Wurde das nicht erwaehnt? Hier helfen Entspannung und Antidepressiva. Und die Aufmerksamkeit mal weglenken. Denn indem Du die Aufmerksamkeit auf diese Dinge richtest, foerderst Du die Ausbildung eines Schmerzsyndroms.

Lies mal hier: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/041-004.html
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