Bandscheiben-Forum

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> Nun doch OP?, Muskelschwäche
Andrea 69
Geschrieben am: 20 Mai 2015, 16:41


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Hallo liebe Bandis,

Damit ihr nicht alles nachschlagen müsst nochmal kurz zu meiner Geschichte.

Anfang Januar Massenprolaps L5/S1-OP Empfehlung zweier NC abgelehnt da völlig schmerzfrei. -viel MT und Traktion also seit dem, zwei mal die Woche zur Physio und immer noch schmerzfrei. -viel Sport zu Hause , sprich Aufbau Tiefenmuskulatur, weiter schmerzfrei.- alle 8 Wochen zum Orthopäden um mir die Rezepte zu holen ;-)

Mein Zustand jetzt: Ich arbeite seit Mitte März wieder Vollzeit, bin schmerzfrei, ein ziehen und puckern im Bein, vor allem in der Ferse und in der Kniekehle. Bei dummen Bewegungen verkrampft meine Wade das rechte Bein nach hinten beugen dann verkrampft sofort auch der Oberschenkel. Also kurz gesagt "nur" Krämpfe und Zuckungen, keine Schmerzen. Zehen und Hackengang relativ gut. Nur die rechte Fußaußenseite läuft wie auf Watte.

So, gestern war ich wieder beim Orthopäden und er fragte mich ob ich wahnsinnig sei, immer noch mit dieser Muskelschwäche zu sein. Das wäre schon zu lange und muss dringend operiert werden. ?! Überweisung zum NC mit dem Auftrag: " Therapieresist. lumbales Radikulärsyndrom re. bei BSV L5/S1 mit sens. u. mot. Defiziten--Frage der Op.?!

Hab jetzt einen Termin am 03.06. beim NC und am 23.06. beim Neurologen.
Bis dahin mach ich mich jetzt schon wieder irre. Kann er recht haben, das der Nerv zulange schon gequetscht ist? Er bezeichnet es als Ausfallerscheinung, hat er recht?

Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich, wie immer, sehr freuen. :klatscht

LG Andrea
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Pinguin
Geschrieben am: 20 Mai 2015, 18:34


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Liebe Andrea,

also so wie Du Deine Lage beschreibst, denke ich hat der Orthopäde ein Problem.
Du aber nicht.
So lange Du keinerlei Schmerzen oder richtige Ausfallerscheinungen hast, sollte weiter
konservativ behandelt werden.
Alleine Krämpfe sind keine Lähmungen.
So wie ich das sehe, gehst Du ohne Schmerzmitttel zu nehmen arbeiten.
Sicher kannst Du Dich beim NC vorstellen, aber auch er wird hier nicht zu einer OP raten.
Weshalb die beiden ersten NCˋs zur OP rieten, ist mir ein Rätsel.
Darf ich noch fragen, weshalb oder in welchem Zusammenhang dieser BSV diagnostiziert wurde.

Richtige Ausfallerscheinungen wären, wenn der Zehen oder/und Hackenstand nicht möglich wäre.

Löblich von Deinem Orthopäden, dass er Dir brav die KG Rezepte ausstellt.
So sollte es eigentlich laufen.
BSV ohne Schmerzen und schön Behandlung um diese auch weiterhin zu vermeiden.

Du kannst wirklich froh sein, dass es sorum läuft, deshalb stürz Dich nicht mit einer
vlt. unnötigen OP ins Unglück.

Aber Du könntest früher oder später mal eine Reha beantragen.

L.G.
Konstanze
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Andrea 69
Geschrieben am: 20 Mai 2015, 20:14


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Liebe Konstanze,

Danke für deinen Einschätzung, du kennst das sicher auch, wenn man auf einmal sehr verunsichert wird.

Also ich quälte mich seit März 2014 mit Rückenschmerzen ,mit ziehen im rechten Bein und Po. Am 08. Januar 2015 hab ich geduscht und dabei hat es mächtig gekracht im Rücken. Ich War völlig bewegungsunfähig, bin in die Notaufnahme und wurde dann vier Tage mit Infusion behandelt. Dort wurde ein MRT gemacht und der BSV diagnostiziert. Von dem Moment an bin ich schmerzenfrei!
Die beiden NC rieten auf Grund der Bilder zu einer Operation, mit den Worten, dass nur 2% so einen Vorfall konservativ in den Griff bekommen. Beim letzten Besuch sagte er: "wir sehen uns wieder"

Ich hatte hier auch mal ein Bild eingestellt, wenn es dich interessiert. ..😊

Und ja, ich arbeite als Köchin ohne Schmerzmittel :ap
Ist mir ehrlich gesagt auch alles ein Rätsel, wenn ich hier so lese wie sich manche Bandis mit schmerzen quälen.

LG Andrea
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milka135
Geschrieben am: 20 Mai 2015, 21:48


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Hallo Andrea,
bevor du dir Op-Termin geben lässt. Würde ich an deiner Stelle erst einen Termin beim Neurologen wahrnehmen.

Nicht das du nach 03.06.2015 ruck zuck vor dem 23.06.2015 auf den OP liegst.

Hat bei dir dein Neurochirurg oder Orthopäde mal deine Reflexe getestet?

Der Satz:
Zitat

Die beiden NC rieten auf Grund der Bilder zu einer Operation, mit den Worten, dass nur 2% so einen Vorfall konservativ in den Griff bekommen. Beim letzten Besuch sagte er: "wir sehen uns wieder"
lässt mir die :hair.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Andrea 69
Geschrieben am: 21 Mai 2015, 17:49


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Hallo Milka :;

Wie geht es dir?

Den Neurologen am 23.06 nehme ich definitiv war, solange muss der NC schon noch warten. ( ist aber auch ein sehr netter kompetenter Oberarzt )

Reflexe ok, außer Achilles da passiert gar nichts . :kinn

Ich grübel die ganze Zeit schon,was passieren kann, wenn die Nervenwurzel zu lange bedrängt ist? Was wären die Folgen? So richtig hat noch keiner darüber ein Wort verloren.

Der Orthopäde sagt,keine Schmerzen seien auch kein gutes Zeichen. ???

LG Andrea
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Hexle83
Geschrieben am: 21 Mai 2015, 22:04


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Hallo Andrea,

mein konservativ aufgestellter Orthopäde hat mir folgende Definitioon auf den Weg gegeb
Schmerzen = Nerv bedrängt
Taubheitsgefühl, evtl.mit Schmerzen = Nerv strärker bedrängt
Lähmung/Teillähmung/Muskelschwäche = Nerv sehr stark bedrängt.

Anscheinend fallen bei der Bedrängung von Nerven recht schnell reflexe aus, was aber an sich alleine keine OP-Indiktation ist.

Dass du zum Neurologen gehst, kann ich nur empfehlen. Der sollte nDer sollte herausfinden, ob z.B. ein Nervenshaden vorliegt. Und die angebliche Lähmung, von der dein Orthopäde gesprochen hat, bestätigen oder wiederlegen. Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, wäre noch ggf. eine ganz leichte Lähmung. Wenn du z.B. auf beiden beidden Beienen auf ZEhenspitzen stehen kannst 8geht bei lecihter Lähmung, da das andere BEin Last übernimmt :zahn ), heißt das nicht, dass es einbeinig auch geht, das sollten die Ärzte eigentlich wissen...
Mein Neurologe war ganz gut, er hat die Nervenleitgeschwindigkeit etc. gemessen und ist in Kombination mit der doch stärkeren Lähmung zu dem Schluss gekommen, dass ich mich nä. Woche operiert haben sollte (damals hab ich 5 Wochen mit der Lähmung rumgemacht. Schmerzen alleine hätte er nicht als nicht als Indikation sofort gesehen, nur wenn diese über einen längren Zeitrum therapierestistent gewesen wären.

Güße
Hexle
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milka135
Geschrieben am: 22 Mai 2015, 13:55


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Hallo Andrea,
der orthop. Difination von Hexle 83´s Orthopäden:
Zitat

Schmerzen = Nerv bedrängt
Taubheitsgefühl, evtl.mit Schmerzen = Nerv strärker bedrängt
Lähmung/Teillähmung/Muskelschwäche = Nerv sehr stark bedrängt.

kann ich nur zustimmen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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TumadieMoerchen
Geschrieben am: 23 Mai 2015, 08:54


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Zitat (Andrea 69 @ 20 Mai 2015, 16:41) 

Hallo liebe Bandis,


Mein Zustand jetzt: Ich arbeite seit Mitte März wieder Vollzeit, bin schmerzfrei,
Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich, wie immer, sehr freuen. :klatscht

LG Andrea


Hallo Andrea,

Die Problematik die du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich kann dir von einer OP nur dringend abraten!
Die Orthopäden wollen Geld verdienen! Das ist der einzigste Grund dir eine OP zu empfehlen.

Ich hab mich 2009 aus gleichen Gründen operieren lassen und habe nun nach der Operation die Probleme die du beschreibst.
Ausserdem kommen schwere Blockaden hinzu durch die ich meinen Arbeitsplatz schon mehrfach verloren habe.
Rentenantrag wurde abgelehnt weil man diese starken Blockaden nur bei körperlichen Belastungen sieht. Auf der Liege beim Gutachter ist man meist voll beweglich und wird dann als Simulant eingestuft.

Mein neuer Orthopäde wollte nun anregen eine OP des Knies durchzuführen. da ich in der Kniekehle eine Bakerzyste habe die bei Belastung dick wird und die Beschwerden auslöst die du beschrieben hast.
MRT Befund unauffällig Orthopäde ratlos traut sich nun doch nicht weil er sicherlich genau weiss dass die Problematik sich nur aus der Rücken Op entwickelt hat.
Nun habe ich beschlossen mit allen Mitteln zunächst eine Reha durchzusetzen in der festgestellt wird das ich eben nicht mehr belastbar bin um dann einen Rentenantrag erneut mit Hilfe des VDK`s durchzusetzen. Ich werde keine Arbeitsstelle mehr suchen oder antreten.
Man hat nur ein Leben und ich lasse mich nicht für dumm verkaufen. Wenn unser "Sozialstaat" solche Praktiken zulässt soll sie die Kosten dafür tragen.

Und ich hab wirklich bereits alles hinter mir, Umschulung durch die DRV auf einen Beruf bei dem ich letztendlich auf einem 6m hohes Grerüst klettern musste, schwere Werkzeugkisten schleppen musste und sogar auf Baustellen arbeiten musste.

In diesem Sinne überlege gut ob du dein doch recht guten Gesundheitszustand ruinieren möchtest.

Gruss Micha
PM
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Andrea 69
Geschrieben am: 03 Jun 2015, 14:41


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Hallo ihr lieben,

Heute war ich nun beim NC und er sagte das, was ich die ganze Zeit gehofft habe. Keine Op. erforderlich 😊
Wir haben mal wieder lange gequatscht und er hat mir auch mal erklärt warum ich keine Rückenschmerzen mehr habe.
Der Faserring ist irreparabel so gerissen,dass auch die Nerven dort keine Signale mehr abgeben. Praktisch wie bei einem gezogenen Nerv beim Zahnarzt. Deshalb sollte ich auch zukünftig an diesem Segment keine Schmerzen mehr bekommen.
Der Sequester ist so glücklich ausgetreten,dass ich nur eine Taubheit am lateralen Fußrand habe.Keine Parese. Finger -Boden-Abstand beträgt 0 cm. 👍 Damit kann man ja wohl leben.
Er sagte, dass ich wohl doch zu den 2% gehöre, die es ohne Op schaffen werden.

Also weiter Muskulatur stark halten und immer tapfer die Übungen zu Hause machen.

Den Termin beim Neurologen werde ich aber ,trotz der guten Aussichten, wahr nehmen.

Eigentlich gehören die Zeilen unter die Rubrik "positiver Bericht " :z

DANKE euch allen für eure Meinungen und Berichte.
DANKE für diese Forum, den ohne dies, wäre ich mit Sicherheit schon unterm Messer gewesen!

Es grüßt euch ganz lieb
Andrea :s
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Pinguin
Geschrieben am: 04 Jun 2015, 06:53


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Hallo Andrea,

na solche Zeilen ließt man doch gerne.

Nimm den Termin beim Neuro noch wahr, damit Du Dir keine Vorwürfe machst.

Auch Dir kann man dann nur noch slles Gute für die Zukunft wünschen.
Irgendwie bin ich schon ein wenig neidisch.
1. auf Deinen Gesundheitszustand und 2. das Du arbeiten kannst.
Wie würde ich mir dies wünschen.
Ganz davon abgesehen, das ich in meinem Beruf sofort überall wieder anfangen könnte, lese ich
mir in den Zeitungen oft die Stellenanzeigen durch und fange dann an zu träumen.
Leider wache ich nach einiger Zeit wieder auf und muss feststellen, dass man mit PS 1
sicher schlecht ne Anstellung bekommt. :h

Also, noch mal alles Gute für Dich von ganzem Herzen.
L-G- Konstanze
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