abnormale Schmerzen im rechten Bein

[unheilig]

Hallo.
Ende Januar wurde ein BSV L5/S1 festgestellt. Hatte extreme Schmerzen im rechten Bein. Mit Tramadol wurde es besser. Hab ne Muskelschwäche im rechten Bein. Ende Februar, ich war schmerzfrei, war ich mit meiner Tochter aufm Spielplatz und einen Tag später wieder extrem Schmerzen im rechten Bein. Wieder Tramadol.
Jetzt hatte ich Ruhe bis heute. Ich hab nix gemacht. Ausm nix raus extreme Schmerzen im rechten Bein.

Warum? Was soll ich tun? Ich halts fast nicht aus.

Lg

[Reisender]

Hallo,

willkommen in der Schmerzhölle, ich kann Dich gut verstehen, ich hatte genau die gleichen furchtbaren Schmerzen.
Das Problem ist die Nervenwurzel die massiv durch den Vorfall bedrängt und gereizt wird. Mal liegt der Nerv halt nah dran und mal weniger.

Ich war am Ende dem Wahnsinn nah. Und habe mich damit für die OP qualifiziert.

Danach waren die Schmerzen dann auch sofort weg, lediglich leichte Ischiasschmerzen treiben mich aktuell noch etwas umher, was aber mit der Heilung zu tun hat und die sehr gut mit Ibuprofen weg gehen.

Hier hatte ich was dazu geschrieben:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=58824

VG
Reisender

Bearbeitet von Reisender am 19 Mai 2015, 14:40

[unheilig]

Hallo,

Danke für deine Antwort.

Ich hab halt 2 kleine Kinder. Eine ist 5, die andre 1. Und grad sie braucht mich momentan ohne Ende. Ohne Mama geht gar nix.

Hab heut Diazepam bekommen, Tramal ... die Schmerzen werden nicht wirklich besser.

Ich bin völlig am Ende.

Lg

[Reisender]

Hallo,

ich verstehe Dich sehr gut, bin selbst Vater von einem 5 Jährigen. Habe allerdings noch meine Frau als Hauptansprechpartner für das Kind.
Wie gesagt, ich hatte den gleichen Schmerz wie Du, mir ist schwarz vor Augen geworden und ich bekam kaum noch Luft, habe trotz 36 Jahre und 105kg am Ende geheult wie ein Kind.. :r

Nach meiner (!) Erfahrung ist das der Endpunkt, wo es halt nur noch mit OP geht. Selbst wenn Du Dir härtere Sachen wie z.B. Oxygesic (half bei mir auch nicht) verschreiben lässt,
bekämpfst Du ja nur die Schmerzwahrnehmung, die Bandscheibe drückt ja trotzdem auf den Nerv und -nicht vergessen- schädigt ihn.

Die OP war bei mir schnell erledigt, Montag ins KH, Dienstag operiert, sofort schmerzfrei, Donnerstags aus dem KH entlassen worden. Sollte hart für die Kinder sein, aber zu schaffen ist es auch.

Ich drücke Dir die Daumen, und wünsche Dir viel Kraft.

Bedenke: Deinen Kindern kann es nur gut gehen, wenn es Dir auch gut geht!

VG
Reisender

Bearbeitet von Reisender am 19 Mai 2015, 21:06

[_djpatrick75]

Hallo,

kenne ich irgendwo her. Man möchte ja Vater vollständig sein. Mit der Jüngsten, sollte ja sicherlich hebetechnisch noch gehen, die Große wird es sicherlich verstehen, wenn du passen musst, was Tragen, etc. betrifft. Meine beiden (unwesentlich älter) verstehen es, auch wenn sie nicht immer daran denken.

Wie ausgeprägt ist der BSV, welche Konkretisierung? Ich würde nicht gleich an OP, etc. denken. Da gibt es noch viele Alternativen, sollte es nicht gravierend sein. ...z.B. Cortisonbehandlung.

[unheilig]

Hallo
Lt. Ärzten ist es kein direkter BSV sondern eine Vorwölbung. Die Nacht war schmerztechnisch auszuhalten.

Das ganze geht jetzt seit Ende Januar. Mit Physio ist die Muskelschwäche tatsächlich leicht besser geworden. Aber wahrscheinlich hat das jetzt wieder alles zurück geworfen.

An Op denk ich bei den extremen Schmerzen ständig. Allerdings bin ich relativ schnell wieder komplett schmerzfrei gewesen beim letzten mal. Und das auch über 3 Monate.

Meine Kleine wird noch gestillt. Solange wir das machen kommt die Op für mich nicht infrage.


Ich weiß aber auch dass ich mit den Schmerzen an ner Grenze angekommen bin wo ich nicht weiter will.

Lg

[LoraS]

Hallo Unheilig,

Ich hatte meinen ersten bsv 1 Monat vor Geburt meines 3-en Kindes und 2 bsv 1 Jahr später.
Ich weiß wie das ist. Man muss da extrem aufpassen was und wie man hebt und tut.
Mit haben PRT spritzen , Physiotherapie und Reha geholfen.
Ich kann eine OP mit so kleinen Kindern schwer vorstellen. Denn man hat da ohnehin eine rezidiv Rate von ca 25%. Eine blöde Bewegung und hast wieder den Salat. So hat mir ein neurochirurg erzählt. Dann darfst praktisch nix heben usw. Dann kommt ahb und Reha....
Am besten wäre die kleine in die Krippe anmelden und sich auf Genesung zu konzentrieren.

LG
Lora

[unheilig]

Hallo Lora,

Bei uns aufm Land gibts wenig Krippen und wenn dann kann man die fast nicht bezahlen. Frühestens mit 2 kann ich meine Kleine in Kindergarten geben.

PRT kommt nach der Stillzeit infrage.

Op ist schon die letzte Lösung.

Lg unheilig

[LoraS]

Hallo Unheilig,
Mann muss eig. gegen so starken Schmerzen was tun.
1 Jahr zu stillen ist genug. Wenn sich die schmerzen chronifizieren, dann ist extrem schwer sie weg zu kriegen. Man darf das nicht unterschätzen.
Und die kleinen halten einen auf dem trab... ich kenne das. Da muss man innerhalb von einer Stunde x mal sich beugen, heben, wickeln. Da hat der rücken keine Chance zu heilen.
Boah... schwierige Situation.
Evtl. mit Ärzten reden, dass du eine Haushaltshilfe für dich und kleinen kriegst? Du kannst ja nicht den Haushalt schmeißen und Kinder umsorgen und dabei von schmerzen zusammen brechen. Rede mal mit dem Arzt.
Und opfere den rücken nicht dem stillen. Deine Kinder brauchen dich ja länger. ..sorry, ist nicht böse gemeint.
LG
Lora