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geburtstagskind |
Geschrieben am: 16 Mai 2015, 18:08
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 24.644 Mitglied seit: 16 Mai 2015 ![]() |
Liebe Leidensgenossen,
zunächst möchte ich euch allen einen großen Dank aussprechen für das Engagement, den Zusammenhalt und die Motivation von der auch alle still Mitlesenden wie ich enorm Kraft schöpfen. Ihr habt mir in den schmerzhaftesten Stunden nicht nur die wichtigsten Informationen, sondern auch die nötige Hoffnung beschert! Zu meiner Situation: Heute ist mein 26. Geburtstag und ihr würdet mir das größte Geschenk machen, wenn ihr mit mir eure Meinung und Erfahrung teilen würdet. :angel Ich weiß, dass hier nur die wenigsten Mediziner sind und keiner die Verantwortung für meine Gesundheit trägt. Dennoch würdet ihr mir sehr helfen. Nun zu mir, ich versuche mich kurz zu halten.
Nun habe ich mir weitere Ärzte besucht und stehe vor verschiedenen Meinungen: Der Arzt aus dem Krankenhaus (Orthopäde) sowie ein niedergelassener Neurochirurg warnten, dass ich quasi kurz vor einer Querschnittslähmung stünde und nur wegen meines Alters noch keine starken Symptome hätte. Zwei relativ bekannte Neurochirurgen aus privaten Kliniken sagten, sie würden erst mal nicht operieren und 2-4 Monate abwarten, dann ein neues MRT machen. Beide glauben, dass es sich natürlich zurückentwickeln könnte. Der eine empfiehlt keine große Belastung und hofft, dass der Gallertkern wieder nach innen tritt, der andere meint ich könne es nicht beeinflussen und es würde von selbst abgebaut. Mein Schlamassel: Ich habe nun also eine Bandbreite von Diagnosen zwischen „Wenn Sie beim Autofahren einen Auffahrunfall haben oder falsch hinfallen können Sie nur noch Schlucken und Sprechen“ und „Sie zeigen keine Symptome, warten wir also ab. Machen Sie was Sie wollen, beeinflussen kann man das nicht.“ Ich habe persönlich sehr viel Respekt vor so einer OP, daher hadere ich sehr mit mir und weiß nicht so recht wem ich trauen kann nachdem ich bereits so oft falsch beraten wurde in dieser Sache (habe euch vieles von der Vorgeschichte erspart). Mich beschäftigt kein anderer Gedanke mehr, selbst an meinem Geburtstag wie ihr seht. Meine Frage an euch: Wie beurteilt ihr als Betroffene die Situation (klar, Ferndiagnosen sind schwierig, aber ihr versteht mich einfach am besten!)? War schonmal jemand von euch in einer ähnlichen Situation? Habt ihr sonst eine Idee wie ich diese Entscheidung angehen könnte? Vielen Dank und beste Grüße! :klatscht Geburtstagskind |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 16 Mai 2015, 18:27
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Geburtstagskind,
willkommen im Forum. Zitat Wenn Sie beim Autofahren einen Auffahrunfall haben oder falsch hinfallen können Sie nur noch Schlucken und Sprechen So ähnlich wurde die Situation bei mir auch formuliert. Bei mir hieß es statt schlucken und sprechen "Rollstuhl". Das ganze ist jetzt 12 Jahre her, bin nicht operiert, und habe außer Bewegungseinschränkungen und einen zeitweise leicht irritierten Zeigefinger keine Probleme. Bin noch voll berufstätig und habe keinen Bürojob. Ich kann dir nur raten dich auf keinen Fall noch mal einrenken zu lassen. Ansonsten solltest du erst mal abwarten. 6-12 Wochen solltest du dich schon gedulden bis sich deine Beschwerden bessern. |
Rike |
Geschrieben am: 16 Mai 2015, 22:15
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Liebes Geburtstagskind,
ich gratuliere Dir herzlich und wünsche Dir vor allem gute Besserung :geburtstag Diese Drohungen der Ärzte machen mich vor allem wütend. Wenn es dumm läuft im Leben, könnte jeder Sturz oder Unfall schlimme Folgen haben, mit oder ohne BSV/Wirbelsäulenprobleme. Klar, wir alle sollten am besten die komplete WS verschrauben und das Hirn verplatten lassen, dann kann uns nichts mehr passieren :P In einer ähnlichen Situaiton war ein Freund von mir, ihm wurde auch das Gefühl vermittelt, er würde nach dem Bruch eines Halswirbels sehr gefährlich leben. Jahre später hatte er tatsächlich einen Unfall, er hat sich alles mögliche verletzt, nur nicht die HWS. Ich würde eine Op immer von Symptomen und Beschwerden abhängig machen, und nicht von Was-wäre-wenn. Viele Grüße von Rike Bearbeitet von Rike am 16 Mai 2015, 22:15 |
knut1956 |
Geschrieben am: 17 Mai 2015, 07:40
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 228 Mitgliedsnummer.: 22.795 Mitglied seit: 02 Dez 2013 ![]() |
Guten Morgen Geburtstagskind,
ich bin immer wieder entsetzt wenn ich lese,...zwischen OP und Rollstuhl.....Eine OP an der HWS ist nicht ohne und muss sehr gut überlegt sein. Du kannst meine Krankengeschichte nachlesen. Nach meiner OP ist mein linker Oberarm gelähmt. Gegen eine OP bei dir spricht einiges. Erstens dein junges Alter. Dann gibt es noch andere Möglichkeiten etwas zu probieren. Die werden dir bestimmt hier noch genannt. Glaube mir es ist nicht angenehm für mich mit einem Arm zu leben der nicht mehr richtig funktioniert. In deinem Alter wäre es noch schlimmer. Du bekommst sicher noch Antworten die dir weiterhelfen. Nichts überstürzen, ruhig bleiben und Geduld bewahren. Sollte ein Arzt sofort zu einer OP raten, such dir einen anderen. Gruß Knut |
Püppi.k |
Geschrieben am: 17 Mai 2015, 08:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 154 Mitgliedsnummer.: 23.088 Mitglied seit: 10 Feb 2014 ![]() |
Hallo Geburtstagskind,
ich hatte 1994 da war ich 35 Jahre alt , fast die gleichen Mrt-bdefunde wie du.Auch ich hatte damals starke Schmerzen ohne Ausfallerscheinungen. Nach einer Untersuchung im Gilliad in Bielefeld wollte man mich gleich dirt behalten und mich am liebsten sifort operieren! Ich lehnte die Op ab und bekam dann auch den Satz vom Querschnitt und ich würde unvernünftig handeln,wenn ich jetzt auch noch Autofahren würde. Total ängstlich und eingeschüchtert fuhr ich heulend nach Haus. Ich machte mir gleich in einer anderen Klinik einen Termin und siehe da , der NC dort fand , dass gar keine Op-Notwendigkeit bestand und ich das mit KG und Physio wieder hinkriege. Mit eiserner Disziplin und Ausdauer habe ich es dann auch geschafft. 2014 fingen meine Besvhwerden.dann an, dieses Mal.kam ich leider um eine Op nicht herum, weil ich schon Ausfallerscheinungen und Lähmungen hatte und ach meine Beine schon betroffen waren. Bin im Mai 2014 operiert worden und es geht mir eigentlich soweit wieder ganz gut,mit kleinen Einschränkungen,aber damit kann ich leben. Du siehst Geburtstagskind , es ging 20 Jahre gut und ich sitze nicht im Rollstuhl! L.G.. Püppi :z :winke |
klaus123 |
Geschrieben am: 17 Mai 2015, 08:38
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 871 Mitgliedsnummer.: 21.018 Mitglied seit: 09 Sep 2012 ![]() |
Hallo Geburtagskind,
willkommen im Forum.Auf Grund deines Alters wurde ich in Richtung Muskelaufbau gehen.Suche dir ein medizinisches Sportstudio ( z.B. Saleva, keine Muckibude) und lasse dich dort beraten.Fehlende oder nicht mehr vorhandene Muskulatur m u s s aufgebaut werden, damit wieder eine Stabilität in deine HWS kommen kann. Die Arztsprüche mit Rollstuhl sind letztendlich eine Hilflosigkeit in der Argumentation der Ärzte,böse formuliert.....die Kasse soll klingeln. Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden....... :winke Klaus |
parvus |
Geschrieben am: 17 Mai 2015, 12:43
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Geburtstagskind,
dann gratuliere ich Dir ersteinmal nachträglich noch zum Geburtstag. :geburtstag Primär sehe auch ich dein Krankheitsbild so, dass du möglichst abwartend, dabei aber auch diagnostisch noch weiter aktiv bleiben solltest. Wie es die NCs dir vorschlugen, sollte nach einer gewissen Zeit ein erneutes MRT darüber Aufschluss geben, ob sich etwas zum Guten oder Schlechten hin verändert. Auch wäre sicher angebracht, dass neurologische Messungen erfolgen, also NLG und EMG, Reflexe etc. Code MRT zeigte folgendes: „[…] Der knöcherne Spinalkanal ist von HWK 4 bis HWK 7 relativ eng. Sehr kräftige Bandscheibenverlagerung im Zwischenwirbelraum HWK 5/6 medial linksbetont mit Spinalkanaleinengung und Myelonkompression, links stärker rechts mit Zeichen der cervicalen Myeolpathie. Keine weiteren Bandscheibenverlagerungen. […]“ Gerade aufgrund deines noch relativ jungen Alters, ist dieser durchs MRT bereits aufgezeigte HWS-Schaden als ernst anzusehen. Diese Myelonkompression und vor allem die Zeichen der rechtsseitigen Myelopathie sollte Abklärung finden und falls sie sich tatsächlich bestätigt auch unter Beobachtung bleiben, in wie weit sie progredient ist (voran schreitet). Eine Dekompressions-OP könnte daraus unter Umständen irgendwann doch ratsam werden und resultieren. http://flexikon.doccheck.com/de/Myelopathie Auch ich habe sehr lange bis zur HWS-OP gezögert und intensiv physiotherapeutisch gearbeitet, bin jedoch im Halbjahresrhythmus neurologisch und neurochirurgisch betreut gewesen, also immer neurologisch durchgemessen worden und durchs MRT gefahren. Allerdings war ich 33 Jahre alt, als es bei mir akut wurde und mit 48 Jahren wurde ich operiert, da ich Lähmungen/Kraftverlust im Arm bekam und Gangstörungen. Nach der OP musste ich auch eine Zeit am Rollator laufen, mein rechtes Bein versagte den Dienst. Eine Spinalkanaleinengung mit Myelonkompression und einer diagnostizierten Myelopathie ist kein "Schnupfen" und sollte unter Beobachtung bleiben, das merke dir! Auf gar keinen Fall lasse dich mit der Diagnose von einem Arzt oder Therapeuten jemals wieder einrenken! :nein Code Die Arztsprüche mit Rollstuhl sind letztendlich eine Hilflosigkeit in der Argumentation der Ärzte,böse formuliert.....die Kasse soll klingeln. Na ja, na ja ... böse formuliert sage ich, es ist deren Handwerk und sie schauen aber doch, dass sie zunächst helfen wo Hilfe nötig ist. Natürlich verdienen sie damit ausschließlich ihr Brot, aber nicht alleine aus dem Grund werden Patienten Folgeschäden wie ein u.a. möglicher Querschnitt aufgezeigt. Ärzte können ja auch sagen, dann funktioniert bald ihre Blase oder der Darm nicht mehr und sie müssen Kathedern oder bekommen einen künstlichen Ausgang ... Der Rollstuhl ist eben als Beispiel einer Lähmungsfolge sehr plastisch, die mit einem Rückenmarksschaden numal einhergehen könnte. OK, auch ich finde es nicht gut, wenn man gleich angsteinflössend mit dem Thema Querschnittfolgen konfrontiert wird und doch sind sie leider gegeben, denn der Weg zum Rückenmark ist bereits verengt, viel Raum bleibt da meist nicht. Ein ehemaliger HA, auch selber ein HWS-BS-Betroffener, hatte nicht viel Glück, als er vom Fahrrad über den Lenker fiel. Seine HWS hat dabei nicht stand gehalten. Es war eine sehr große Beerdigung, bei der er die Hauptperson war. Ich bin sehr vorsichtig geworden und riskiere seitdem nichts, möchte möglichst so nicht enden. :braue Dir hat man ja die Option des Abwartens gegeben, die solltest du auch zunächst nutzen und, wie oben geschildert, aktiv auch an dranbleiben, vor allem neurlogische Schäden vorzeitig zu erkennen. Gruß und alles Gute wünscht :streichel parvus |
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