Bandscheiben-Forum

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> Versteifung L5/S1 -Allgemeine Fagen
paul42
Geschrieben am: 13 Jul 2015, 20:38


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Hallo Mario :;

Ich kann mich den Ausführungen von Erdmännchen nur anschließen.

Das du Zweifel hast ist gut verständlich, schließlich fehlt dazu die eigne Erfahrung um den Zustand zu bewerten.
Rein vom Kopf und von der Seele entsteht eine erhebliche Belastung und es macht Sinn in solchen Momenten zeitnah seinen Arzt aufzusuchen.

Man braucht einen klaren Kopf um sich auf den langen Weg einzulassen.

Der Genesungsverlauf geht nicht kontinuierlich immer in Richtung Besserung, sondern man hat auch mal schlechtere Tage wo es nicht so läuft.
Man erntet an jedem Tag das Ergebnis seiner Bemühungen vom Vortag.
Manchmal bekommt man auch die Quittung.

Ich würde deine Bemühungen zur KG und jeglichem Training erheblich drosseln.

Es gibt keine Übung die den Heilungsprozess beschleunigt.

Das dein Körper mit Veränderungen in anderen Segmenten bereits so massiv reagiert hat, halte ich fast für ausgeschlossen, weil du dich noch gar nicht so falsch belasten kannst, ohne das dies mit Schmerz beantwortet wird.

Wenn sich deine Beschwerden weiter auch ohne tägliche Belastung verschlechtern sollte man den Besuch im KH auch vorzeitig nicht scheuen.

Ohne genaue Betrachtung der Situation würde ich auf keinen Fall jetzt anfangen irgendwas an der Narbe zu manipulieren.

Bei korrektem und festem Sitz des Schrauben-Stab-Systems besteht kein Grund dies durch eine erneute OP zu entfernen.
Sich dadurch mehr Beweglichkeit zu erhoffen macht keinen Sinn, wenn das Segment verknöchert ist.

Wenn eine Versteifung aufgrund von Wirbelgleiten erfolgt, macht man diesen Eingriff aus dem Grund weil in den Segmenten eine solche Beweglichkeit völlig abnorm ist und das natürliche Gefüge einer gesunden Statik der LWS durch degenerativen Verschleiß dauerhaft gestört wird und beteiligte Nerven durch eine geringe Verschiebung der WBK bereits erheblich gereizt werden.

Genau aus diesem Grunde werden Funktionsröntgenaufnahmen durchgeführt um diese fehlerhafte Verschiebung der WBK untereinander sichtbar zu machen.
Eine erfolgreiche Spondylodese im unteren Bereich der LWS stellt überhaupt keine Bewegungseinbuße im Alltag da.

Es mag durchaus Ausnahmen geben, die die Entfernung des Schrauben-Stab-Systems bei nicht korrekter Lage rechtfertigen, aber in der Regel verbleibt das System im Körper und verursacht keine zusätzlichen Beschwerden.

Gerade eine gesunde WBS bietet durch die anatomische Ausprägung nur ganz begrentzte Spielräume was die Verdrehung und Beweglichkeit der WBK untereinander betrifft. Dabei dient die gesunde BS genau dazu um diesen Spielraum zu begrenzen damit die Nerven und das Rückenmark zu jeder Zeit stressfrei eingebettet sind.

Das hat man mit Bücken und Beugen des Körpers überhaupt nichts zu tun noch nicht mal im Ansatz.
Ich bin selbst L4/L5-S1 versteift worden und habe dennoch einen Finger- Bodenabstand von Null.

Wenn du Zweifel hast, scheue dich nicht zum Arzt zu gehen damit deine Situation fachärztlich bewertet wird.

Ich kann dir aus eigner Erfahrung berichten das man weder nach 4 Monaten und auch nicht nach 1. Jahr schon in der Lage ist der OP was Positives zu bescheinigen.
Selbst wenn der Anfang so glücklich verlaufen ist und man einigermaßen wieder schmerzfrei Laufen kann. Der Rest dauert erheblich länger bis der Körper sich von dem Eingriff erholt.

Das man nach 1. Jahr gerade mal ne Stunde sitzen kann ist völlig normal.

Es ist leider auch normal das jede Verschlechterung sofort Gedanken frei setzt die Zweifel am Ganzen entstehen lassen.

In diesen Momenten sollte man sich immer wieder die Gewissheit vom Arzt einholen, um die Bestätigung zu bekommen, dass man auf dem richtigen Weg ist. :ap

gute Besserung :troest
paul42
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dertutor
Geschrieben am: 14 Jul 2015, 00:39


Öfter dabei
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Hallo Leute,

wiedermal Danke ich Euch für die vielen Antworten und helfenden Worte. In der Tat ist mein Kopf zur Zeit alles andere als angenehm und denkt sich nicht selten, ob es nicht ein Fehler war. Letztendlich muss ich aber sagen, dass ich wieder laufen kann, zwar keine weiten Strecken aber eben nicht mehr wie vorher unter großen Problemen. Was ich aber eben sehr merke, egal ob ich auf der Fitnessmatte bei der KGN liege oder auch nur im Bett und Couch, ist die eine Schraube oben rechts. Alle anderen Schrauben merke ich nicht. Mag aber vielleicht auch von meinem Beckenschiefstand aufgund meines 1cm zu kurzen rechten Beines liegen.

@ST191GTI: Ich muss meine Schrauben nicht raus haben, solange sie keine Probleme haben stören sie mich nicht und die Beweglichkeit ist auch im Rahmen in Ordnung und wird nur durch die inzwischen verkürzten Sehnen der Beine eingeschränkt. Dies kann ich nach der Genesung aber trainieren und lässt sich bestimmt fixen. An der Narbe selber habe ich ehrlich keine Probleme. Klar, manchmal ziept es hier und da, oder juckt hin und wieder, aber Schmerzen habe ich halt immer nur im rechts/oberen Schraubenbereich und bei den anderen Wirbeln, nicht bei der Narbe selbst.

@diebelsalt1980/paul42: Danke, ich finds halt komisch mit der Schraube und jetzt sagt ihr mir dass ihr das nicht habt :kinn . Ich spüre beim Ertasten auch die anderen Schrauben, aber da muss ich dann schon richtig suchen. Wie oben schon geschrieben weiß ich nicht ob es wirklich nur eine Täuschung durch das schiefe Becken kommt.

Ich habe mal meinen Entlassungsbericht in eine PDF gepackt, ebenso die Bilder abgescannt die ich nach der OP vom Operateur zur Veranschauung der Nach-OP erhalten hatte. Macht es dann vielleicht ja für Euch spezis einfacher was zu beurteilen, als wenn ich immer nur sabbel :roll
PDF-Befundbericht
Rückenscreens

Zitat

Das du Zweifel hast ist gut verständlich, schließlich fehlt dazu die eigne Erfahrung um den Zustand zu bewerten.
Rein vom Kopf und von der Seele entsteht eine erhebliche Belastung und es macht Sinn in solchen Momenten zeitnah seinen Arzt aufzusuchen.
Naja ich habe parallel eine andere beginnende Angststörung (seit mehreren Monaten), weswegen ich mir schon Kontaktdaten von Psychologen besorgt habe, jedoch eben an der mobilität scheitern würde, weswegen ich sie noch nicht aufgesucht habe. Ich müsste immer mit dem Bus fahren, was mir finanziell durch meine jetzige Arbeitslosigkeit und Altlasten nicht leisten kann. Meine Schwester schaut aber, ob die mir nicht eine Monatskarte bezahlen solange ich noch kein Fahrrad oder Auto fahren darf. Das Auto habe ich auch erstmal einer Freundin überlassen die dann auch die Gebühren bezahlt, damit es sich nicht kaputtsteht.

Zitat

Der Genesungsverlauf geht nicht kontinuierlich immer in Richtung Besserung, sondern man hat auch mal schlechtere Tage wo es nicht so läuft.
Man erntet an jedem Tag das Ergebnis seiner Bemühungen vom Vortag.
Manchmal bekommt man auch die Quittung.
Genau das erlebe ich auch oft, dadurch dass ich alleine bin und hier nicht immer Leute sind die mir helfen können, kommt es halt mal vor dass man sich etwas mehr belasten muss als es gut ist. Wie heißt es so schön: Wenn man selber hilfe brauch ist keiner dar. Klar, ich habe Leute die ab und an mich mal fahren, aber das meistens berufsbedingt spät Abends wenn eh alle Läden zu haben. Hilft mir also nicht. Ich habe mir mit einem Trolli (oder wie man dieses Rollende Ding nennt für den Einkauf, was man hinter sich herziehen kann) auch schon eine Alternative für die Getränke angeschafft. Damit gehen zumindest die schweren Dinge schon viel besser.

Zitat

Ich würde deine Bemühungen zur KG und jeglichem Training erheblich drosseln.
Naja ich habe nur noch heute und nächste Woche eine Stunde KG und dann ist das Heimprogramm vollständig. Ich werde dieses auch splitten, weil ich auch schon das Gefühl hatte es seien erheblich zuviel Übungen. Zusätzlichen Sport neben den Physio-Übungen mache ich aber nicht, auch wenn ich gerne würde, aber da befolge ich natürlich die Ratschläge es zu lassen.

Zitat

Das dein Körper mit Veränderungen in anderen Segmenten bereits so massiv reagiert hat, halte ich fast für ausgeschlossen, weil du dich noch gar nicht so falsch belasten kannst, ohne das dies mit Schmerz beantwortet wird.
Ich tippe deswegen auch eher auf muskuläre Probleme. Ich wiege nunmal 100 Kg und das muss die WS auch halten können. In der langen Liegezeit nach der OP habe ich aber sehr sehr viele Muskeln verloren, deswegen habe ich auch primär die gezielten Rückenbereiche und den allgemeinen Rumpf als Trainingsziel, damit die anderen Wirbel hoffentlich gestützt werden bevor hier auch ein Schaden eintritt.

Zitat

Bei korrektem und festem Sitz des Schrauben-Stab-Systems besteht kein Grund dies durch eine erneute OP zu entfernen.
Sich dadurch mehr Beweglichkeit zu erhoffen macht keinen Sinn, wenn das Segment verknöchert ist.
Habe ich auch nicht vor, es sei denn es muss gemacht werden. Aber ansonsten habe ich kein Problem damit wenn es drinnen bleibt, erhöht ja bekanntlich den Marktwert :klatscht

Zitat

Ich kann dir aus eigner Erfahrung berichten das man weder nach 4 Monaten und auch nicht nach 1. Jahr schon in der Lage ist der OP was Positives zu bescheinigen.
Selbst wenn der Anfang so glücklich verlaufen ist und man einigermaßen wieder schmerzfrei Laufen kann. Der Rest dauert erheblich länger bis der Körper sich von dem Eingriff erholt.
Danke, gerne hätte ich ja einen frühreren Termin beim Operateur gehabt, aber es war nicht drin. Deswegen setze ich nun viel Hoffung auf den 22. dass er mir da mehr sagen kann, ob der IST-Stand so gut und normal ist oder ob hier was nicht stimmt.
Seit ihr eigentlich parallel noch bei Orthopäden? Ich habe nur mein Hausarzt und bei dem schon jetzt ständig Schwierigkeiten das er mich krankschreibt für das Amt, was mich am liebsten jetzt schon in eine Zeitarbeit o.ä. vermitteln will. Ist es vielleicht ratsamer doch neben dem NC auf einen Orthopäden zu setzen als normal behandelnden Arzt oder reicht mein Hausarzt?

Kann ich eigentlich von den ganzen Scans vor und nach der OP im CT die CDs noch verlangen oder bekommen? Ich habe sowas immer gerne zu Hause, für Weiterebehandlungen. Hat mir für meinen NC jedenfalls sehr gut geholfen bei der Anamnese, dass ich von den ganzen Röngten und CT-Aufnahmen der letzten Jahre alle CDs mitgebracht hatte. Wie handhabt ihr sowas?

Gute Besserung auch Euch allen!

Lieben Gruß,
Mario



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ST191GTI
Geschrieben am: 14 Jul 2015, 06:39


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@diebelsalt1980:Verknöchert ist alles,die Schrauben sollen laut NC aus folgendem Grund raus:Meine Versteifung ist L5 bis S1,allerdings wurde der L4 zusätzlich mit verschraubt,damit die Hebelwirkung nicht so gross ist und die Schrauben zu stark beansprucht werden.Der Bereich L5/S1 ist durchknöchert,da passiert nichts mehr,aber der L4er arbeitet ja noch.Da kann/wird es auf dauer so sein,das die Schrauben sich locker können/werden.Wenn das Metall raus ist,und der L4 er wieder frei ist,kann ich mit etwas mehr Bewegung rechnen,mir geht es nur darum,wie halbwegs vernünftig Schuhe und Strümpfe anziehen zu können.Ich bin ja nach einer Wirbelsäulenfraktur zusätzlich noch von TH12 bis L2 versteift,das kommt zusätzlich zu meinem Gleitwirbel dazu.
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Erdmännchen
Geschrieben am: 14 Jul 2015, 11:41


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Hallo Mario,

dass du noch Probleme bzw. Schmerzen hast, wundern mich jetzt nicht wirklich.

Wie ich aus deinem Bericht erlese, wurde die Nervenwurzel bei der Op verletzt die Statik deiner LWS wurde um einiges begradigt, sodass dies schon alleine eine längere Genesungszeit in Anspruch nehmen wird.

Lasse dir und deinen Körper die Zeit, die er benötigt und frage deinem Arzt Löcher in dem Bauch, so hört auch dein Kopfkino auf zuarbeiten.

Ich wünsche dir für die Zukunft in allen Belangen alles Gute :z

LG
Erdmännchen
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dertutor
Geschrieben am: 04 Aug 2015, 03:08


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Hi Leute,

nur ein kurzes Update meinerseits. Es hat sich nicht viel verändert, außer dass mir der NC nun erlaubt hat langsam mit normalen Dingen wie einfaches Fahrradfahren zu beginnen. Was die Schmerzen anbelangt hat er gesagt, ich muss einfach noch viel mehr Geduld aufbringen, weil es gerade in Anbetracht meiner schiefen Beckenhaltung nicht von heute auf morgen wieder in Ordnung sein kann. Nach seiner Aussage und einem normalen Röntgen sind die Schrauben alle in Ordnung und auch die Verwachsung des Caches soll in Ordnung (für die Zeit) sein. Er meinte, viele Probleme - wie meine vielen Krämpfe und Schmerzen - werden sich nach und nach bessern.

Ich habe auch die DVD mitbekommen, nur haben die nun einen neuen Viewer mit dem ich nicht klarkomme. Habe daher direkt den Desktop als Screenshot kopiert und ne PDF drauf gemacht. Dort sieht man, finde ich, gerade in der stehenden Heckansicht bei Bild 1, trotz meiner Schuheinlage, den deutlichen Beckenschiefstand und auch meine verdrehte und gebogene Wirbelsäule. Man könnte meinen mir wäre nen Hinkelstein aufs Dach gefallen und ich wäre wie ne Ziharmonika leicht eingedellt.

https://www.dropbox.com/s/z451clm45waygkp/N...7-2015.pdf?dl=0

Also von meiner Seite her, abwarten................................


Gruß,
mario

Bearbeitet von dertutor am 04 Aug 2015, 03:52
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 04 Aug 2015, 08:23


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Hallo Mario,

das hört sich doch schon mal sehr gut an.

Hast du es schon mit dem Fahrradfahren versucht?
Ich meine das meine Beschwerden im oberen Rücken besser werden seit ich wieder Fahrradfahren kann.

Gruß Andreas
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dertutor
Geschrieben am: 04 Aug 2015, 08:33


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Guten Morgen Andreas,

ich komme gerade von ner kleinen Radtour. Musste zur Post (ca 2km weit weg) und das habe ich dieses Mal mit dem Rad anstatt dem bus gemacht. Ist die zweite Fahrt gewesen bisher. Das erste mal habe ich mit mühe und not nur den 1km geschafft, plus Rückweg und heute hat es erstaunlicher Weise sehr gut geklappt. Auch wenn ich echt durchgeschwitzt und aus der Puste bin. Im März, also bis kurz vor der OP war ich ja noch zwei Mal im Fitnesscenter und bin vor und nach dem Gewichtstraining 30 Minuten gelaufen und 10 Minuten auf dem Ergo gefahren, ohne Probleme. Man merkt echt wie krass schnell nicht nur die Muskeln sich verabschiedet haben, sondern auch die Ausdauer. Mich hat doch tatsächlich auch noch nen alter Opa überholt. Okay, aufn Rennrad, aber lustig war es dennoch :)

Leider wird mir das jetzt tagsüber zu warm, heute sollen ja auch wieder über 33° in der Sonne werden. Da warte ich mit den richtigen Start ins regelmäßige Radfahren bis es nicht mehr so mega warm ist. Dann kann man in Ruhe die Ausdauer steigern und sieht nach ner kleinen Strecke nicht schon so aus, als hätte man den Mount Everest mit dem Rad bestiegen :D

Was mir noch ein wenig sorgen macht ist die Tachykardie die mehrfach während der OP auftrat. Deswegen bekomme ich nun am 25.8 ein Langzeit-EKG-Gerät um dies mal abzuklären. Ich habe nämlich seither mehrfach die Situation gehabt, dass das Herz plötzlich anfing schneller zu Rennen als nen Hase der vorm Fuchs flieht. Und das ist nicht gut und da in meiner Familie Herzinfakte keine Seltenheit waren, meine Onkel und mein Vater relativ jung starben, geht da in meinem Kopf zusätzlich einiges durch.

Hoffen wir das Beste, noch eine weitere Krankheit oder Gefahrenpool kann ich gerade echt nicht vertragen.

Und wie geht es dir?

Gruß
Mario
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 04 Aug 2015, 20:16


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Hallo Mario,

du hast natürlich recht das du es bei solchen Temperaturen lieber sehr langsam angehen lassen solltest.

Wenn das während der OP schon auftrat müsste den Ärzten bekannt sein von wo das Herz rasen stammt, also Vorhof oder Kammer. Da du ohne weitere Behandlung bzw Medikamente entlassen wurdest wird es vom Vorhof kommen und ist dann erstmal nicht so schlimm. Das ist relative gut behandelbar aber beim auftreten natürlich sehr lästig.

Warte erstmal das EKG ab was es ist, ich leide schon sehr lange darunter und habe sehr viele Medikamente probiert aber auf dauer half bisher nichts und hin und wieder tritt es erneut auf. Nur hört es bei mir nicht mehr auf und muss mit einem Defibrillator beendet werden, also Reset über null. Daher habe ich mich vor zwei Monaten zu einen Eingriff entschlossen der bisher erfolgreich war und ich die lästigen Medikamente endlich los bin.

gruß Andreas
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Josie32
Geschrieben am: 05 Aug 2015, 17:50


Neu hier
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Hallo Mario,

ich bin am 2.6.15 per ALIF L5 S1versteift worden.
Mir geht es bis heute nicht besser.

Ich habe in den letzten Jahren 4 Vorfälle gehabt die auch alle schnell operiert werden mussten.
Ich habe alles ausprobiert was es auf dieser Welt nur gibt.

Ich lag unzählige Male im KH.
Da entschieden sich die Ärzte zur Spondy.

Ich habe mir vor OP gedacht das es kein Spaziergang werden wird.
Ich konnte nach 5 Wochen eie starken Medis absetzen.

Dann wieder der Rückschlag, starke Schmerzen, neues Medi gegen Muskelverspannungen.
Es wirkt ganz gut. Seit ein paar Tagen habe ich erstmals wieder Rückenschmerzen in Form vom einem Hexenschuss.
Ohne das verordnete 3 Punkt Stützkorsett könnte ich mich kaum bewegen.
Sitzen darf ich nicht. Ich liege den ganzen Tag im Bett. Ausser duschen und ein kleines mini bisschen Haushalt geht nix.

Bin schon am verzweifeln und weiss nicht mehr weiter


Ich hoffe das es die bald besser geht.....Gute Besserung

LG Josie
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dertutor
Geschrieben am: 09 Aug 2015, 19:42


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Zitat

Wenn das während der OP schon auftrat müsste den Ärzten bekannt sein von wo das Herz rasen stammt, also Vorhof oder Kammer. Da du ohne weitere Behandlung bzw Medikamente entlassen wurdest wird es vom Vorhof kommen und ist dann erstmal nicht so schlimm. Das ist relative gut behandelbar aber beim auftreten natürlich sehr lästig.

Warte erstmal das EKG ab was es ist, ich leide schon sehr lange darunter und habe sehr viele Medikamente probiert aber auf dauer half bisher nichts und hin und wieder tritt es erneut auf. Nur hört es bei mir nicht mehr auf und muss mit einem Defibrillator beendet werden, also Reset über null. Daher habe ich mich vor zwei Monaten zu einen Eingriff entschlossen der bisher erfolgreich war und ich die lästigen Medikamente endlich los bin.


Jepp, ich habe das auch erst im Entlassungbericht gelesen. Deswegen lasse ich das nun auch abklären und hoffe, dass es nichts "besonderes" ist. Vor einem Jahr hatte ich nämlich schon mal ne schwere Herzmuskelentzündung nachdem ich eine Grippe verschleppte. Aber drücken wir erstmal die Daumen, dass es nichts ist. Aber da meine Familie die Herzkrankheiten hätten erfinden können, ich abklären immer ratsam - vorallem bei gerade mal knapp 31 Jahren.

Zitat

ich bin am 2.6.15 per ALIF L5 S1versteift worden.
Mir geht es bis heute nicht besser.

Ich habe in den letzten Jahren 4 Vorfälle gehabt die auch alle schnell operiert werden mussten.
Ich habe alles ausprobiert was es auf dieser Welt nur gibt.


Hattest Du nun vier Versteifunge oder vier Bandscheibenvorfälle und jetzt eine Versteifungs-OP? Nach knapp zwei Monaten scheint es auch extrem selten und nur der Bestfall zu sein, dass man sich besser fühlt. Ich habe jetzt, nach vier Monaten, immer noch viele schlechte und wenige sehr gute Tage.

Zitat

Ich habe mir vor OP gedacht das es kein Spaziergang werden wird.
Ich konnte nach 5 Wochen eie starken Medis absetzen.

Dann wieder der Rückschlag, starke Schmerzen, neues Medi gegen Muskelverspannungen.
Es wirkt ganz gut. Seit ein paar Tagen habe ich erstmals wieder Rückenschmerzen in Form vom einem Hexenschuss.
Ohne das verordnete 3 Punkt Stützkorsett könnte ich mich kaum bewegen.
Sitzen darf ich nicht. Ich liege den ganzen Tag im Bett. Ausser duschen und ein kleines mini bisschen Haushalt geht nix.

Bin schon am verzweifeln und weiss nicht mehr weiter

Nach fünf Wochen schon absetzen?! Davon hatte ich auch geträumt. Als ich es dann versucht habe gabs nen heftigen Schmerzschub. Seither habe ich 40mg Oxycodon pro Tag und habe immer noch viele Schmerzen. Aber ich habe mich inzwischen dran gewöhnt, dass ich es eben langsam angehen muss. Solche extrem warmen Tage sind aber sehr heftig für mich (und wohl für viele andere auch), ständig umziehen, die hitze im Bett an der Narbe und man holt sich sehr schnell nen Zug wenn man schwitzt und dann irgendein Wind (z.B. vom Ventilator) im Raum weht. Wenn ich da nicht aufpasse, kann ich mich am Tag darauf nicht mehr bewegen vor schmerzen.

Ich merke aber, das Radfahren tut mir echt gut. Ich bin jetzt schon drei Mal gefahren: 1 mal einen Kilometer als Text (und zurück natürlich), dann einmal knapp 2 Km zum Einkaufen und vor vier Tagen bin ich hin und zurück knapp 9 Km gefahren. Das war aber schon Limit und mache ich nicht mehr, denn auch wenn es mir dennoch gut ging, war es extrem anstrengend. Ich habe aber auch nicht erwartet, dass die Strecke so lang gewesen ist. Naja, aber wenn man über die Hälfte geschaft hat will man auch nicht umkehren.

Daher versuche ich nun, etwas langsamer, das Radfahren weiter fortzuführen - neben meinem Physiotraining. Hoffe mir geht es dann echt auch bald besser. Am meisten stört mich, dass ich kein Autofahren darf. Können tue ich es, ohne Probleme würde ich sogar sagen, aber mit den BTMs ist mir die rechtliche Lage zu riskant. Und dabei ständen jetzt Fahren in den Centerparc mit Familie und Co an. Tja, ich bleibe dann zu Hause :braue

Wir packen das aber alle noch, es brauch nur viel viel viel und noch viel viel viel mehr Zeit. Nur nicht aufgeben!

gruß,
Mario

Ich drücke dir aber die Daumen, dass es auch
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