Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprothese LWS 2 Stück?
Jörg Rost
Geschrieben am: 19 Jan 2015, 16:23


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Hallo zusammen.
Kurz zu mir: Jahrgang 1968, 2005 erste OP an L5/S1 - Prolaps durch Neurochirurgie entfernt
Jetzt habe ich gleich zwei Vorfälle an L3/L4 und L4/L5. Liege im Stufenbett, nehme 3x täglich 600er Schmerztabletten. Laufen wie ein Greis. Langes Sitzen nicht möglich. Bei uns in Dresden werden BSI noch nicht so gern eingesetzt. Ich spiele dennoch mit dem Gedanken, mir diese einsetzen zu lassen. Ochondrose wurde auch festgestellt. Damals 2005 sagte mir eine Stationsschwester: bis bald.
Hat hier schon jemand zwei BSI mit einmal eingesetzt bekommen? Sind hier auch Leute aus dem sächsischen? Zwecks Ärzteempfehlung.
Ich selbst habe schon immer Sport gemacht und möchte bzw. muss noch 20 Jahre arbeiten.

Wie sieht es mit euren Erfahrungen jetzt aus?

Viele Grüße, Jörg

Bearbeitet von Harro am 19 Jan 2015, 18:20
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Rike
Geschrieben am: 19 Jan 2015, 19:16


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Hallo Jörg,

herzlich Willkommen hier im Forum :;
Warum willst Du Dich operieren lassen?

Die meisten hier versuchen, so lange wie möglich ohne Op auszukommen.
Hast Du nach Deiner 1. Op etwas für Deinen Rücken getan?

Ich habe mich auch auf Anraten eines Orthopäden bzgl. einer LWS-Prothese beraten lassen,
und wir wurde im KH davon abgeraten, da sie sich im LWS-Bereich nicht bewährt hätte,
zu viel Gewichtsbelastung drauf, zu wenig lange haltbar.

Außerdem gibt es auch Kontraindiktionen für eine Prothese.
Weißt Du, was die Ursache für Deine Vorfälle ist?

Es gibt hier aber auch Mitglieder, die zufrieden mit ihrer LWS-Prothese sind,
schwieriges Thema....

Grüße von Rike

Bearbeitet von Rike am 19 Jan 2015, 19:18
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Jörg Rost
Geschrieben am: 20 Jan 2015, 13:30


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Hallo Reke,
Danke für deine Antwort.
Ich hatte damals einen Unfall. Nachdem der Prolaps nach 5 Monaten Krankheit entfernt wurde, habe ich Entzündungen, CT gestützte Schmerztherapie über mich ergehen lassen. Ich war damals als Zimmerer tätig. Meine Reha habe ich danke meiner Fitness gut durchgebracht. Seit 2006 gingen dann aufwärts und 2009 zur vorbeugenden Reha und anschließend Reha zur Teilhabe am Arbeitsleben absolviert. Ziel: Industriekaufmann mit Bravour erreicht. Auch einen Anstellung im Einkauf. Ich treibe immer Sport zur Stärkung der Rumpfmuskulatur, fahre Fahrrad usw.
Ich habe damals viele Ärzte aufgesucht und alle sagten: Versteifen. Kommt aber für mich nicht in Frage.
Jetzt sind die Vorfälle so blöd ausgetreten, dass die sich überlappen. Das Schmerz ist als wenn meine Hüfte ausgekugelt wäre, Oberschenkel und Wade wie übertrainiert. Und das , trotz Schmerztabletten.
Am 4.2. habe ich beim NC einen Termin. Und möchte da schon vorher mein Bild machen.
Momentan habe ich meinen Entschluss noch nicht getroffen.

Es wäre schön, wenn mir mehr Erfahrung negativ/positive geschrieben werden. :;
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violac01
Geschrieben am: 20 Jan 2015, 14:05


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Hi,

Zitat

Ich habe damals viele Ärzte aufgesucht und alle sagten: Versteifen.


damals war das auch sehr beliebt. Bei uns in der Gegend gab es ca 1500 Versteifungen jährlich, im letzten Jahr nur noch 300, da man gemerkt hat, dass eben die Probleme mit der Anschlussinstabilität (die Bandscheiben über und unter der Versteifungsstelle) doch erheblich sind, oft muss ein paar Jahre mehr versteift werden...sozusaagen eine nerver ending storry.

Zu deiner speziellen Frage wegen der Bandscheibenprothese kann ich dich nur warnen: in der LWS gibt es die noch nicht lange, man nimmt sozusagen an einem Langzeitversuch teil. :kinn Die Kräfte sind viel höher als in der HWS. Auch wenn so etwas technisch erst mal gut klingt: alle größte Vorsicht und Zurückhaltung denke ich ist angebracht :ph34r:

hier mal ein Tread, wo ene junge Frau nach jahrelangem Schmerzen und Verzweifelung sich einer Revisions OP unterziehen musste. Jemanden zu finde der das dann operiert ist echt super schwer. (wenn du den Mitgliedsnamen anklickst, kannst du dir alle Beiträge von ihr anschauen...auf :all eBeiträge des Mitglieds klicken)

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=47341&hl=

und hier die sozialen Folgen:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=47613&hl=

Bearbeitet von violac01 am 20 Jan 2015, 14:11
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Jörg Rost
Geschrieben am: 20 Jan 2015, 17:37


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Das ist ja echt schlimm. Wie sieht es denn bei ihr langfristig aus? Hoffentlich ist alles so gelaufen - OP schmerzfrei und Studium.
Volksinitiative hatte ich damals auch genommen. Mein Arzt hat heute nach Anhebung der Medikamentendosis, dass diese der nächste Schritt sind.
Ich muss nachdenken. Danke dir.
Viele Grüße, Jörg
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Jörg Rost
Geschrieben am: 20 Jan 2015, 17:38


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Tilidin meinte ich.
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violac01
Geschrieben am: 20 Jan 2015, 22:34


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Hi,

die Revisions OP ist bei SaraS ist gut gelaufen, sie hat dann noch mal berichtet, dass sie wieder Mut fasste und sehr froh war, dass es ihr besser ginge.

Wie bei vielen, denen es gut geht, war sie dann nicht mehr im Forum. (das letzte mal am 18.03.2012) Wahrscheinlich ist sie wieder im normalen Leben unterwegs :z

Ja so etwas muss man sich gut überlegen und darf nicht blauäugig den Ärzten vertrauen. Informiere dich gut und lass eine OP erst durchführen, wenn du es viele Monate konservativ versucht hast und ob nun Prothese oder nicht...ev. mal mehrere Meinungen von NC einholen. Du wirt sehen, da gibt es auch unter den Ärzten verschiedene Meinungen.

Bearbeitet von violac01 am 20 Jan 2015, 22:37
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Irongirl
Geschrieben am: 21 Jan 2015, 13:36


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Hallo Jörg,

auch auf die Gefahr, dass ich mich hier im Forum wiederhole.....


muss ich jetzt doch mal ganz klar für die andere Seite sprechen.
Eine BSP ist nicht zwingend etwas Schlechtes. Implantiert werden sie mittlerweile seit 25-30 Jahren.
Man kann also nicht unbedingt von einem laufenden Großversuch sprechen, ohne Langzeiterfahrung.

Besonders wichtig bei der BSP ist die Indikationsstellung. Bei Kontraindikation(en) hast Du hinterher mehr Probleme als vorher.

Ich selbst habe eine BSP in L5/S1 seit 2007 und war unmittelbar nach der OP schmerzfrei und bin es bis heute.
Für den Gewinn an Lebensqualität würde ich es jederzeit wieder machen lassen.

LG
irongirl
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Jörg Rost
Geschrieben am: 09 Feb 2015, 19:02


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Hallo zusammen,
Entschuldigung dass ich mich lange nicht gemeldet habe.
Am 21.1. hat mich meine Frau in die Notaufnahme des KH Dresden Neustadt gefahren. Meine Medikamente hatten überhaupt nicht mehr gewirkt.
Es war keine schöne Zeit. Schlaflos, Schmerzen - trotz der vielen Medikamente. Nicht einmal die Würzburger Spritze hat die Schmerzen abgestellt. Zuerst wurde eine dreimalige CT gestützte Schmerztherapie durchgeführt. Ab der dritten Spritze wurden Fuss und Wade taub und ich könnte nur noch 20 bis 30 m mit 10 cm Schritten laufen. Egal ob stehend, sitzend oder liegend. Die Schmerzen waren permanent aktiv. Habe quasi 1,5 Wochen kaum schlafen können. Die Ärzte hatten mich zufällig vor der Visite im Gang beobachtet. Bei der Visite wurde dann gesagt dass operiert werden muss. Bei der OP wurde der Prolaps, welcher auf die Nerven drückte, entfernt. Kleiner Schnitt - große Wirkung. Schmerzen sind derzeit weg. Es wurde von beiden Vorfällen nur der größere entfernt. Der Kleinere hätte wohl keine Auswirkungen. Mal abwarten. Der Innenriß am linken Fuss ist noch etwas taub. Irgendwas ist immer. Nächste Woche geht's erst einmal zur Reha.

Die Neurochirurgen haben kein Wort über die Notwendigkeit von Fusionierung der Wirbel bzw. Implantate gemacht.

Ich halte euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße an alle.

Bearbeitet von Jörg Rost am 09 Feb 2015, 19:09
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Jörg Rost
Geschrieben am: 09 Feb 2015, 19:06


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Hallo Irongirl,
Endlich mal was positives. Danke für deinen Beitrag.
Kannst trotz dieser BP Sport treiben?
LG Jörg
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