Bandscheiben-Forum

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> Neuroforamenstenose L5/S1 rechts, zum zweiten
Qualle
  Geschrieben am: 16 Apr 2015, 12:24


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Hallo zusammen :;


Seit meiner OP im MAI 2009 gings mir recht gut. Damaliger Befund ,

"Spinalkanalstenose (Intraforaminale/Rezessusstenose L5/S1 re.
Bandscheibendegeneration mit Radikulopathie (V.a. Sequester intraforaminal bei L5/S1 re.)"

Seit letztem Jahr August wieder Schmerzen im rechten Bein.Bin dann wieder zum NC dort wurde eine

"Deutliche Latenzverzögerung" festgestellt. Versuche mit versch. Medikamenten waren erfolgslos.

Im Feb. dann Überwiesung zum Radiologen zwecks MRT, Wartezeit beim Radiologen 6-8 Wochen.

Ende März dann Termin, halte mich bis dahin mit Fentanyl-Pflaster überwasser.



Neuer Befund:

erneute ausgeprägte regressive Hypertrophie des Facettengelenks LWK 5/S1 rechts.

Durch die langsam fortschreitenden knöchernden Anbauvorgänge und Deformierungen,

Rezidiv der segnifikanten Neuroforaminastenose L5 rechts.Im Wesentlichen unveränderte

Bildgebung überaltersgemäßen regressiven Läsionen der Zwischenwirbelräume und Gelenkverbindungen bei wohl zugrundeliegender Aufbaustörung.



OP Termin steht auch schon, Mitte Mai



Hört das denn nie auf, dachte nach der OP ist alles gut und man hat Ruhe,falsch gedacht.

Wie oft wuchert das "Loch" denn noch zu ? Hab keine lust alle paar Jahre ins KH zugehen.

Ist jemand von euch schon zweimal an der gleichen Stelle operiert worden,

und mit welchem Ergebniss? Bin zur Zeit ein bischen durch den Wind.


Gruß

Qualle :hallo


PM
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paul42
Geschrieben am: 17 Apr 2015, 13:58


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Hallo Qualle

Ich zieh mal deinen Beitrag wieder nach oben. :z

Vielleicht meldet sich noch jemand der dir über seine persönlichen Erfahrungen berichten kann.

Da bereits Diagnose und erfolglose Therapie erfolgt sind und auch bereits ein OP- Procedere ansteht, sollte aus meiner Sicht mal geklärt werden was mit "zugrundeliegender Aufbaustörung" eigentlich gemeint ist.

Ist damit eine grundsätzliche anlagebedingte Fehlentwicklung der LWS gemeint, oder ist das eine Reaktion auf die bisher erfolgte Operation.

Die Bildung von knöchernen Strukturen ist eigentlich ein Zeichen des Körpers, der versucht sich aufgrund von Instabilität im WBK- Segment selbst zu stabilisieren.

Das kann Folge einer degenerativen Veränderung im BS- Fach sein oder Folge einer OP sein, bei der ein Teil des Wirbelbogens entfernt werden mußte.

Lt. deinem Profil bestehen dazu gleichermaßen Verdachtsmomente zu einer möglichen Ursache.

Ich würde an deiner Stelle im Vorfeld der OP noch ein "einfaches Funktionsröntgen" und ein Funktionsröntgen mit Kontrastmittel mit dem Arzt erörtern um eine Einschätzung zu einer möglichen Insatbilität im beschriebenen Segment zu erhalten.

Wenn das Segment L5/S1 oder L4/L5 instabil ist, bringt die erneute OP möglicherweise wieder nur einen Erfolg mit vermutlich begrenzter Dauer. :kinn

Eine gesunde BS begrenzt die maximale Bewegung der WBS in allen Richtungen. Mit fortschreitender Degeneration der BS schwindet die Eigenschaft die max. Bewegung zu beschränken.
Es kommt zu Veränderungen in der Höhe des BS-Faches und zu einer zunehmenden seitlichen Beweglichkeit mit der Folge das sich die Facettengelenke zunehmend annähern was zu einer permanenten Reizung der mit Knopel behafteten Gelenkflächen führt. Das führt zur Facettengelenksarthrose, bzw. Spondylarthrose.

Der Körper reagiert darauf und bildet knöcherne Anbauten um die WBS zu stabilisieren. Es bilden sich knöcherne Strukturen an den WBK und gleichzeitig wird das Neuroforamen durch den Anbau zunehmend eingeengt. Das hat jedoch zur Folge das Nervenwurzeln und der Spinalkanal in der räumlichen Lage zunehmend eingeengt, behindert und irritiert werden.

Dein Befund beschreibt diesen Zustand zwar, ist aber aus meiner Sicht nur die Hälfte der Medaille. :frage

Lass dich im Vorfeld nochmal ausführlich checken, bevor es auf den Tisch geht :troest

alles Gute :ap
paul42
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Qualle
Geschrieben am: 18 Apr 2015, 15:23


Boardmechaniker
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Hallo Paul :ap

Vielen Dank für deine ausführliche Meinung.

Als die Diagnose feststand hab ich mich doch schon gefragt "wie kann das sein, schon wieder zu"

Beim Gespräch mit dem NC hat er mir anhand des MRT's gezeigt wo und wie weit der Austrittskanal zu ist.

Man sieht auf den Etagen darüber das da die Nerven genug Platz haben, L5/S1 re eben halt dunkel ,keinen einzigen hellen Punkt.

Auf die Frage hin ob das nochmal passieren kann kam nur ein Achselzucken.

Werd das Funktionsröntgen mal ansprechen, hab ja noch ein paar Termine beim NC.


Dir ein schönes Wochenende

Gruß

Qualle :hallo
PM
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