Bandscheiben-Forum

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> BSV C3-C7, Stenosen, cervicale Myeolopathie, Hilfe durch KG oder Osteopathie?
Küwalda1
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 11:41


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Halli, Hallo!

ich wende mich nun an euch, in der Hoffnung, hier Ratschläge zu bekommen. Ich weiß grad überhaupt nicht mehr, was ich machen soll.

Seit nunmehr fast zwei Jahren habe ich zunehmend Taubheitsgefühl in Händen und Armen. Mein Hausarzt hat ein MRT der HWS verweigert und mich zum Neurologen geschickt, der auf beiden Händen ein Karpaltunnelsyndrom diagnostizierte. Die erste OP der Hand hat überhaupt keinen Erfolg gebracht. Im Gegenteil. Die Hände und Arme sind nun konstant taub, so dass ich kaum noch damit arbeiten kann. Dazu kommen Gangstörungen uns Schwindel, so dass ich nun dann doch im MRT war und das Ergebnis mich schon sehr erschreckt hat.

Von C3-C7 große Bandscheibenvorfälle mit Spinalkanalstenosen (6mm) und Neuroforamenstenosen, dazu beginnende cervicale Myelopathie.

Ich habe mir nun Rat bei zwei Neurochirurgen geholt, die beide der gleichen Meinung sind, dass ich um eine OP nicht herum komme, wenn ich Schlimmeres verhindern will. Es soll nun noch untersucht werden, wie weit die Nerven im Rückenmark noch leiten. Je nach Ergebnis hätte ich dann auch nicht mehr viel Zeit.

Im Bekanntenkreis rät man mir dringend von einer OP ab und preist mir die Krankengymnastik und Osteopathie als Mittel der Wahl an. Allerdings kann mir aber auch niemand von Erfolgsgeschichten bei diesem Krankheitsbild erzählen.

Ich bin nun hin und hergerissen. Ich habe furchtbare Angst vor dieser OP allerdings mag ich auch so nicht weitermachen, denn es geht mir zunehmend schlechter.

Die Schmerzen sind nur im Nacken und zu ertragen...allerdings wenn das mit den Lähmungen so fortschreitet, dann "Herzlichen Glückwunsch" und das, was nun ja schon an Schädigungen da ist ist u. U. ja auch nicht mehr rückgängig zu machen. Dazu kommt massiver Schwindel und im Ganzen fühle ich mich einfach furchtbar.

Kann man mit KG oder Osteopathie dieses Krankheitsbild heilen?? Hat von euch jemand diese Erfahrung gemacht oder kennt eine Alternative zur OP?

Danke!

Viele Grüße
Petra

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paul42
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 13:17


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Hallo Küwalda1
Willkommen im Forum :;

Zitat

Kann man mit KG oder Osteopathie dieses Krankheitsbild heilen?? Hat von euch jemand diese Erfahrung gemacht oder kennt eine Alternative zur OP?


Persönlich glaube ich nicht, dass für dich noch eine wirkliche Alternative besteht.
Da hat sich bei dir im Verlauf der Jahre eine erhebliche degenerative Veränderung entwickelt. Ein BSV ist zwar ein akutes Ereignis, hat aber immer eine Vorgeschichte die sich langsam entwickelt.

Man kann zwar BS- Vorfälle versuchen mit konservativen Methoden zu behandeln aber das Risiko ist wahrscheinlich in deinem Fall schon viel zu hoch.
Von daher erscheint die Aussage beider NC's durchaus berechtigt zu sein.

Im Prinzip scheinst du 4 BSV zu haben die mehr oder weniger das Rückenmark bedrängen. Eine Weite des Spinalkanals von 6mm ist mehr als kritisch zu betrachten.
Wenn auch eine beginnende Myleopathie bereits als gesicherte Diagnose besteht, ist das Risiko einer dauerhafter Schädigung des Rückenmarkes sehr hoch und bleibt irreversibel.

Deine Ärzte haben bereits darauf hingewiesen das dir nicht mehr viel Zeit bleibt. Es ist bereits 5 vor 12.
Zitat

Es soll nun noch untersucht werden, wie weit die Nerven im Rückenmark noch leiten. Je nach Ergebnis hätte ich dann auch nicht mehr viel Zeit.

Ich glaube dieser Satz spricht für sich.

An deiner Stelle würde ich im Moment nocht nicht mal mehr an Sport oder KG denken.
Es besteht Raumforderung für das Rückenmark, und das möglichst bald.

Tut mir leid, ich hätte dir lieber was Positives geschreiben :troest

alles Gute
paul42

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Topsy
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 14:41


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Hallo Küwalda1,

so eine Diagnose hatte ich vor 11 Jahren, aber es wurde nicht so lange rumgedockert wie bei dir.

Bei mir ist es ziemlich schnell erkannt worden und ich wurde konservativ behandelt. Mir ist die Kaffeetasse aus der Hand gefallen, danach wurde direkt ein MRT gemacht.

Ich musste monatelang eine Halskrause tragen und hatte vierteljährlich MRT-Kontrolle und die Nervenströme wurden auch immer wieder kontrolliert.

Ich bin bis heute nicht operiert worden, habe im linken Arm nur einen geringen Kraftverlust zurück behalten, was mich so gut wie gar nicht behindert.

Bei dir müssen unbedingt die Nervenströme gemessen werden, damit festgestellt werden kann, ob eine schnelle OP gemacht werden muss oder ob du die lange konservative Behandlung machen kannst.

Für den Arm bekam ich Ergotherapie, was mir sehr geholfen hat.

Wenn du operiert werden musst, dann lass es von einemguten Neurochirurgen machen, der auch die nötige Erfahrung hat. Meistens ist man in einer Uniklinik sehr gut aufgehoben, da dort auch eine neurologische Abteilung vorhanden ist und so kann interdisziplinär behandelt werden
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Küwalda1
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 17:12


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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Ja, als nächstes steht die Untersuchung an, festzustellen, wie weit die Nerven im Rückenmark noch leiten.

Und so wie ich die Ärzte verstanden habe, stellt sich dann auch nicht mehr die Frage WANN ich operiert werde! Das hat dann wohl so schnell wie möglich zu erfolgen.

Was ich nicht verstehe, wie kann KG dieses Problem beheben? Es müsste doch nun als erstes der Druck vom Spinalkanal bzw. dem Rückenmark genommen werden um Schlimmeres zu vermeiden. Wie kann das ein Osteopath oder die KG leisten?


Das was nun schon an Schädigungen da ist, lt. NC, kann wohl auch trotz OP bleiben. Aber es würde halt nicht schlimmer.

Leider geht es mir körperlich immer schlechter, so dass ich händeringend nach einer Lösung suche. Aber gleichzeitig habe ich furchtbare Angst vor der OP, die kann ja auch richtig in die Hose gehen (Querschnitt?) Allerdings hat mir auch der NC gesagt, ein Auffahrunfall könnte jetzt schon ausreichen, damit ich querschnittsgelämt bin. Tolle Aussichten!


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Jürgen73
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 17:23


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Hallo Petra,

willkommen im Forum.

Zitat

Allerdings hat mir auch der NC gesagt, ein Auffahrunfall könnte jetzt schon ausreichen, damit ich querschnittsgelämt bin. Tolle Aussichten!


Den gleichen Satz habe ich 2003 bei meinen HWS Problemen auch gehört.

Ich bin ebenso wie Topsy bis heute dort nicht operiert worden.

Zitat

Das was nun schon an Schädigungen da ist, lt. NC, kann wohl auch trotz OP bleiben. Aber es würde halt nicht schlimmer.


Sicher könne die NC´s recht haben. Aber ob es nicht noch schlimmer werden könnte kann dir niemand sagen.

Frag mal ob die NC´s dir ihre Aussage schriftlich geben würden.

Es kann dir natürlich auch nach einer Op besser gehen.

Hier im Forum werden meistens nur die negativen Ergebnisse diskutiert, da man von der positiven Seite oft keine Rückmeldungen erhält.
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Küwalda1
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 18:49


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Hallo Jürgen,

was meinst du mit "schriftlich geben"?

Sie haben mir beide gesagt, dass die OP das Risiko birgt, danach querschnittsgelähmt zu sein. Ebenso, dass die Stimmbänder in Mitleidenschaft gezogen werden können und andere Dinge.

Das die OP etwas verbessert muss wohl nicht sein aber es würde weitere Lähmungen verhindern.

Falls nun die neurologische Untersuchung ergeben sollte, dass die Nervenbahnen im Rückenmark nicht mehr richtig leiten, dann sollte ich wohl so schnell wie möglich operiert werden.

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Küwalda1
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 18:50


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Jürgen, was hast du als "Therapie" gemacht? Und hat dir das geholfen.

Hattest du denn auch schon Rückenmarksschädigungen?
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Jürgen73
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 18:54


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Hallo Petra,

was ich an Problemen habe kannst du in meinem Profil nachlesen.

Mir hat seinerzeit die Behandlung am Schlingentisch sehr geholfen.
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Küwalda1
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 18:57


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Danke! :)
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Topsy
Geschrieben am: 29 Mär 2015, 20:31


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Zitat (Küwalda1 @ 29 Mär 2015, 17:12) 



Was ich nicht verstehe, wie kann KG dieses Problem beheben?


Durch gezielte KG wird ein gutes Muskelkorsett aufgebaut und so wird die WS stabilisiert.

Gegen die Nervenschäden ist die Ergotherpie angebracht

Zitat (Küwalda1 @ 29 Mär 2015, 17:12) 


Aber gleichzeitig habe ich furchtbare Angst vor der OP, die kann ja auch richtig in die Hose gehen (Querschnitt?)



Das ist ganz verständlich, aber in großen Häusern gehört so eine OP zum Standard. Natürlich kann dir kein Mensch eine Garantie geben, dass alles glatt abläuft, aber die meisten OP's bringen den gewünschten Erfolg und es treten keine Komplkationen auf.

Darum geh in ein großes Haus und nicht in so eine keine Pamperlklinik




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