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Sandra32 |
Geschrieben am: 08 Dez 2014, 09:54
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 24.077 Mitglied seit: 08 Dez 2014 ![]() |
Hallo zusammen,
es geht um meinen Mann... Vor etwas über einem Jahr wurden 2 BS-Vorfälle und Arthrose diagnostiziert. Als Konsequenz darauf wurde direkt eine Versteifung L5/S1 durchgeführt; vor der OP hatte er Schmerzen im L5/S1 Bereich, die ausschliesslich ins rechte Bein ausstrahlten sowie leichte Taubheitsheitsgefühle. Nach der OP waren auf einmal beide Beine betroffen und die Diagnosenliste ist nun: → anhaltendes lumbosacrales Schmerzsyndrom nach sequestriertem NPP L5/S1 → Spondylarthrose L5/S1 → Dekomrepssion L5+S1 re sowie PLIF L5/S1 am 19.06.2013 (Paracelsus Klinik Hemer) → Ödembildung im Narbenbereich → bilaterale Bandscheibenprotrusion L4/L5 mit spinaler Enge → Protrusion LWK L3 / L4 → Bulging L2 / L3 → Osteochondrose und Discusdegeneration LWS, Zyagoapophysealgelenksarthrose und Hypertrophie, Lumboischialge bds li>re → ISG-Dysfunktion bds, linksbetont → Dysästhesie der unteren Extremitäten sub L4 → Fußheberschwäche re → Hyperpathie im Dermatom L5 → zeitweise Ödeme der Füße/Unterschenkel Er ist bereits in Rente, hat eine Pflegestufe und einen GdB von 50%, MZ "G". Der Gutachter (Rente) war erschrocken und sagte was von "Geld verdienen" und "unnötigen OP`s". Er hat einen regelrechten Ärzte- und Klinikmarathon hinter sich, wir haben die Akte aus der operierenden Klinik anfordern und uns an die Schlichtungsstelle der Ärztekammer gewandt, es läuft nun das Verfahren bzgl. Verdacht auf Behandlungsfehler. Einer der Chirurgen ist nach wie vor überzeugt, das richtige getan zu haben und würde ihn nun gerne wieder operieren und noch weiter versteifen. Er hat wahnsinnige Schmerzen, die durch nichts in den Griff zu bekommen sind. Er scheint selbst auf die stärksten Mittel nicht wirklich zu reagieren - direkt nach der OP mussten sie ihn deswegen auf der ITS wieder in Narkose legen, da er sehr starke Nervenschmerzen im linken Bein hatte (neben allen anderen Schmerzen) und nicht einmal eine dünne Decke draufliegen durfte; kein Schmerzmittel inkl Lyrica hat angeschlagen. Aktuell stehen von den diversen Ärzten 3 Empfehlungen im Raum: --> er soll sich den nächsten BS-Vorfall operieren lassen --> lt. Gutachter soll er sich alles wieder entfernen lassen (geht das überhaupt?) --> er soll eine Schmerztherapie machen Im Moment ist er "Klinikmüde" und hat Angst, dass durch eine erneute OP alles noch schlimmer wird... wir haben keine Ahnung was wir machen sollen und woher die Schmerzen überhaupt genau kommen. Einer der Chirurgen sagte Post-OP im Gespräch "naja, so ein angeratschter Nerv braucht Zeit bis er wieder verheilt ist" -> auf meine konkrete Nachfrage, was das zu bedeuten hat und ob da ein Nerv angeschnitten wurde, wurde er lauter und ungehalten und "flüchtete" mit den Worten er würde sich da raus halten und ich solle den Chefarzt doch fragen. In den nachfolgenden Kliniken wurde festgestellt, dass Schrauben & Co. "regelrecht" liegen würden, dass aber VerwachsungenNarbengewebe und etwas "ödemartiges" zu sehen sei und es nicht abschliessen dgeklärt werden kann, was nun genaue Ursache für alles ist. Im Verfahren bzgl. Behandlungsfehler hatten wir gehofft, dass ein evtl. zugeschalteter Gutachter im Idealfall "nebenbei" noch die wirkliche Ursache findet - 3 bestellte Gutachter haben allerdings u.a. aus "Befangenheitsgründen" schon abgesagt, sodass es nach wie vor noch keinen Gutachter gibt! Wir wissen nicht, was das alles nun wirklich zu beudeten hat und vor allem wie wir nun weiter verfahren sollen! Das ist ja kein Leben so... :braue Habt ihr evtl. irgendwelche Hinweise, Informationen o.ä. oder ging es jemandem ähnlich? Ich habe nun erst einmal einen Termin in einer Schmerzklinik gemacht die einen guten Ruf haben soll.. das wäre dann die ich-hab-aufgehört-zu-zählen, glaube 4. oder 5. Schmerztherapie.. alle bisherigen haben nicht geholfen. :sch |
Sandra32 |
Geschrieben am: 08 Dez 2014, 09:56
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 24.077 Mitglied seit: 08 Dez 2014 ![]() |
Nachtrag: ausnahmlos alle im Anschluss konsultierten Ärzte/Kliniken sind sich einig, dass definitiv eine OP hätte stattfinden müssen, diese Art der OP aber die falsche gewesen wäre.
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paul42 |
Geschrieben am: 08 Dez 2014, 17:55
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.844 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Sandra32
Willkommen in Forum :; Ganz schön heftig was du alles an Beschwerden aufgelistet hast. Es erscheint nachvollziebar das sich dein Mann von der Versteifung bisher nicht erholt hat. Hatte dein Mann vor der Versteifung im Vorfeld eine 2. Meinung eingeholt? Gab es im Vorfeld den Hinweis des Arztes das dazu die Möglichkeit besteht? Habt ihr Kontakt mit der KK aufgenommen. Die Krankenkassen haben durchaus auch ein Eigeninteresse Verdachtsmomente auf Behandlungsfehler zu verfolgen. Eigentlich wären sie auch in der Lage einen Gutachter zur Beurteilung zu benennen. Kann nicht sein das sich jeder GA mit Befangenheit versucht aus der Affaire zu ziehen. :nein Ich würde deinem Mann empfehlen ein Schmerztagebuch zu führen und den täglichen Verlauf seiner Beschwerden zu dokumentieren. Wer weiß wofür man das noch braucht. Aus meiner Sicht muss geklärt werden, ob die damalige OP-indikation gerechtfertigt war und ob es im Vorfeld bereits Verdachtsmonente gegeben hat die auf mögliche postoperative Beschwerden bereits im Vorfeld einen Hinweis gegeben haben. Die Liste die du aufgeführt hast beschreibt degenerative Prozesse in der LWS. Spinale Einengung, Osteochondrose und Arthrosen entstehen nicht inner halb ein paar Monate. Da ist das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung. Die eigentliche OP scheint ohne Komplikation durchgeführt worden zu sein. Da wird es sicherlich schwer werden einen akuten Behandlungsfehler zu belegen. Das ist aber nur eine rechtliche Frage, ändert aber leider nichts an bestehenden Beschwerden. Da macht es sicherlich Sinn wenn ihr euch eine weitere fachärztliche Meinung einholt. Möglichweise lässt sich eine Linderung nur erreichen wenn es erneut auf den OP-Tisch geht. Derzeit entsteht der Eindruck das der Körper die bisherige Versteifung nicht kompensieren kann. Dafür werden in darüber liegenden Segmenten zu viele Baustellen benannt. Ich kann dir leider den fachärztlichen Rat nicht ersetzen, aber ich würde in der Situation die Befunde an die Werner Wicker Klinik senden und um eine weitere Meinung und Hilfestellung bitten. alles Gute paul42 |
hero71 |
Geschrieben am: 24 Mär 2015, 14:33
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.220 Mitglied seit: 30 Okt 2012 ![]() |
Hallo Sandra,
oje kommt mir sehr bekannt vor ich wurde allerdings in TILF operiert habe aber nach den Operationen mehr Probleme als vorher, zweimal Schrauben Lockerung und Gage Luxation, Nerven Schäden durch die OP´s Rente GDB 60 Merkzeichen G. Ich habe es nun schwarz auf weiß Behandlungsfehler vom gerichtliche beauftragten Gutachter bestätigt. Ich empfehle wenn ihr eine Rechtschutzversicherung habt einen Anwalt für Arzthaftung zu konsultieren. Laut Arzt dauerte meine erste Spondy 3 Stunden im OP Bericht waren es gerade 60 min und laut Gutachter eine so komplexe OP in der kurzen Zeit nicht machbar. Schmerztherapie habe ich auch durch ohne Erfolg dort wurde mir nur eine SCS implantiert wo ich eigentlich noch zusätzliche Probleme bekommen habe die Stabelektrode wurde auch schon dreimal gewechselt und ist Stand jetzt wieder defekt ich habe die Sch....ze gestrichen voll. Nicht aufgeben und für euer Recht kämpfen die Schmerzen wird deinem Mann niemand mehr nehmen Können ich spreche aus eigner Erfahrung aber der Pfuscher welcher mein Leben zerstört hat soll zumindest dafür bezahlen und das wird er sicher. Viel Glück und starke Nerven wünsche ich. Gruß hero71 |
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