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Blödsinn-Queen |
Geschrieben am: 10 Mär 2015, 15:18
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 24.405 Mitglied seit: 10 Mär 2015 ![]() |
Hallo :; ,
ich habe von der Heidi eine nette Willkommens-PN bekommen, in der ich aufgefordert wurde mich vorzustellen. Dann wollen wir das mal tun. Ich bin 35 Jahre alt und habe seit Mitte November meine "lieben" Sorgen. Bandscheibe C5/6 mochte ihre Position nicht mehr und wollte mal über den Tellerrand gucken, was es denn noch so Schönes in der Welt gibt. Sehr zu meinem Leidwesen, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Die erste Zeit war mit starken Schmerzen verbunden, die sich zwischen den Schulterblättern manifestiert haben. Den Kopf konnte ich nicht nach rechts drehen, die rechte Hand kribbelte und fühlte sich taub an. "Na toll, hast dich verlegen" war die erste Reaktion darauf, abwarten, legt sich wieder von selbst. Es besserte sich nicht, also etwas über eine Woche später ab zu Doc. Der renkte mir meinen Wirbel wieder ein, der zwischen den Schulterblättern rausgesprungen war (ein alter Bekannter von mir, dieser Wirbel) und wies mich darauf hin, dass das aber nichts mit meiner Hand zu tun haben kann. Wenn es nicht besser wird, sollte ich wieder kommen. Gesagt, getan. Da ich zu der Zeit immer donnerstags frei hatte, war der Tag für solche Termine reserviert. Es war also wieder Donnerstag, nur eine Woche später. Schmerzen immer noch vorhanden und schienen an Intensität zu zunehmen. Auf der Arbeit fiel mir alles mögliche und unmögliche aus der Hand. So als Rechtshänderin ist das echt Essig, wenn der Mist die rechte Hand betrifft! Doc gab mir also eine Überweisung zum Orthopäden und den Rat mir umgehend einen Termin zu holen, am besten für heute oder morgen. Pflichtbewusst wie ich bin, weil das Weihnachtsgeschäft stand vor der Tür und wir waren schon mitten im Weihnachtsstress drin auf der Arbeit, habe ich mir also einen Termin geholt, auf einem Donnertstag. Das war dann der 11.12., zum Orthopäden schaffte ich es nicht mehr, mein Freund fuhr mich gleich in die Notfallaufnahme, weil ich solch starke Schmerzen hatte. Die haben mich erst einmal geröngt und festgestellt, da ist nichts, etwas verkalkt bin ich da so an der Wirbelsäule, aber sonst nichts zu sehen. Könnte ein Bandscheibenvorfall sein. Um das festellen zu können, müsse ein MRT gemacht werden. Die wollten mich da behalten, damit ich eventuell, vielleicht den Freitag in die Röhre kann, vielleicht wird es aber erst Montag oder Dienstag was. Ich wollte nicht da bleiben. Mein Pflichtbewusstsein motzte und meckerte im Hintergrund rum, es wäre immerhin Weihnachtsgeschäft, da könnte ich doch nicht fehlen :vogel ?! Somit verließ ich die Klinik wieder, mit einem Termin für ein MRT und einem Arztgespräch danach. Der hier-> :nein passt super zu dem Arzt und der Schwester denen ich gesagt habe, ich bleibe nicht in der Klinik. Weit kam ich nicht, der Rückweg von der Klinik nach Hause beträgt keine dreißig Minuten. Zwischenstopp bei meinem Hausarzt. Der fragte mich nur, was er denn nun mit mir machen solle? Ich gab klein bei, habe mir eine Krankschreibung geben lassen ("Wird auch Zeit Mädchen", war sein Kommentar dazu), ein Rezept über Ibu600 und Magentabletten für eine bessere Verträglichkeit und eine Überweisung für das MRT. Der Dienstag kam und ich wurde geröhrt/geMRTt... Wie sagt man denn dazu, ich weiß es nicht :sch ? Ich weiß nur, ich kam von der Bahre, die in die Röhre fuhr, kaum runter und ich wollte nur noch vor Schmerzen schreien. An dieser Stelle sollte wohl erwähnt werden, mich bringt man nicht so schnell zum weinen und ich kann einiges ab, aber in dem Moment wollte ich nur heulend zusammensacken. So verging also insgesamt ein Monat, bis ich meine Diagnose hatte. Bandscheibenvorfall C5/6 die auf das Knochenmark und Nerven drücken. Deswegen die Schmerzen und meine nicht mehr so richtig funktionierende Hand ( die ich liebevoll Flappsi nenne, wenn sie mal wieder ihren Dienst nicht tut). "Ist nicht schlimm, das meiste haben sie geschafft, wird bald besser. Damit können sie arbeiten gehen. Nehmen sie die Schmerztabletten und in zwei Wochen ist alles wieder gut." Ich habe insgesamt drei Rezepte mit je sechs mal Krankengymnastik bekommen und die Aussage, wenn es nicht besser wird, soll ich wieder kommen. Die Krankengymnastik hat ein klein wenig geholfen, aber nicht wirklich. Also habe ich mich letzte Woche Mittwoch einer Nukleoplastie unterzogen. Jetzt erhole ich mich von der OP und werde abwarten, was die Zeit bringt. Zwei bis sechs Wochen dauert es, bis man merkt, ob es was gebracht hat oder nicht. Geduld ist nicht wirklich eine Tugend von mir und ich tue ich mich schwer damit, wenn ich ehrlich bin. Aber es nützt ja nichts. So viel zu mir, wenn ihr noch was wissen wollt, fragt einfach :D |
Pinguin |
Geschrieben am: 10 Mär 2015, 20:21
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Liebe Blödsinn -Queen,
der Nickname passt irgendwie gut zu Dir. Du scheinst jede Menge Humor und auch Galgenhumor zu haben. Trotzdem hast Du, wie ich gelesen habe, in kürzester Zeit die "guten" sowie "schlechten" Seiten der Ärzte kennen gelernt. Ebenso die Realität, dass man Einsatzbereitschaft und Pflichtbewußtsein niemals gedankt bekommt. Letzte Woche Mittwoch war der 04.03., wie lange warst Du stationär? Wie geht es Dir momentan? Für Dich heißt es jetzt Füße still halten, Geduld, Ruhe, super leichte Dinge wie evtl. kurze Spaziergänge, Essen natürlich nicht vergessen und gewisse andere Geschäfte sollten erlaubt sein. Hat man Dir einen Richtwert für Deine AU Zeit gegeben? Ist eine Reha oder AHB angedacht? Von meiner Seite möchte ich Dir jetzt jedenfalls allerbesten Heilungserfolg wünschen und behalte bitte Deinen Humor. Liebe Grüße Konstanze |
Blödsinn-Queen |
Geschrieben am: 11 Mär 2015, 13:00
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 24.405 Mitglied seit: 10 Mär 2015 ![]() |
Hallo Pinguin :; ,
danke fürs antworten, da fühlt man sich gleich schon gut aufgenommen. :kuss1 Stationär war ich nur den Mittwoch, Donnerstagmorgen wurde ich schon wieder rausgeschmissen, mit den Worten "Wir brauchen das Zimmer, der nächste Patient wartet schon". War ja eh so geplant und wie der Arzt sagte, beim Vorgespräch, es wäre nur ein ganz kleiner Eingriff, eigentlich könnte ich den Tag wieder nach Hause. Nur die Krankenkassen bestehen darauf, dass man über Nacht zur Kontrolle da ist. Anfang nächsten Monat soll ich dort zur Nachkontrolle. Eines weiß ich aber jetzt schon, sollte es nicht seine gewünschte Wirkung erzielen, nochmals lasse ich mich dort nicht operieren! Vielleicht ist das aber auch mittlerweile normal in Krankenhäusern, ich weiß es nicht?! Es war alles ziemlich chaotisch, meinem Empfinden nach. Das Personal auf den Stationen scheinen sich um das leibliche Wohl der Patienten zu kümmern (Essen, Trinken, Körperpflege etc ), Ärzte sieht man immer nur kurz und Zeit haben sie nicht/nehmen sie sich nicht. Vielleicht lag es daran das es nur ein kleiner Eingriff war? Die eigentliche Prozedur dauerte angeblich nur fünf Minuten, insgesamt aber eine Stunde, mit dem ganzen Drumherum. Na ja, egal, dass liegt jetzt hinter mir und ich bin um eine Erfahrung reicher. Einen Zeitraum für meine AU habe ich nicht bekommen und da ich gefragt wurde, wie ich den Termin mit der Arbeit koodiniert bekomme, hatte ich bisher immer das Gefühl es wäre nichts Schlimmes und ich stelle mich an. Laut den Orthopäden im KH hätte ich damit ohne weiteres arbeiten können. Da ich aber meine Kündigung drei Tage nach meiner ersten Krankmeldung bekommen habe, hatte sich das mit der Arbeit eh. Und das Arbeitsamt sagt, solange ich nicht wieder gesund geschrieben bin, bzw. ich zu hören bekomme, das ist der Ist-Status und besser wirds nimmer, habe ich mich AU schreiben zu lassen. Von ReHa oder wie die Behandlung weiter laufen soll, habe ich noch nichts gesagt bekommen. Ich werde jetzt den nächsten Termin abwarten, wenn ich dann keine vernünftige Ansage bekomme, wie es weiter geht, was ich machen kann/muss und was ich sein lassen soll, werde ich mir einen anderen Orthopäden suchen. Bis dato werde ich mich schonen :traurig . Ohne meinen Freund wäre ich im Moment echt aufgeschmissen. Seit der OP ist nix mit Auto fahren, kann den Kopf nicht weit genug drehen. HA, der war gut, kann den gar nicht drehen :laugh . Soll ich vorerst auch nicht. Und so auf dem Dorf ist man ohne Rad/Auto echt aufgeschmissen. Mir geht es jetzt gerade gar nicht gut, wenn ich ehrlich bin. Ich hänge irgendwo im nirgendwo, weiß nicht was wird, wie es weiter geht, wo es weiter geht. Und obendrein fühle ich mich so nützlich wie eine Wollmaus in der Ecke vom Flur. In Ruhe auskurrieren fällt mir schwer deswegen. Und wo wir gerade beim auskurrieren sind, ich muss wieder in die Wagerechte. Bin seit heute früh auf den Beinen und bin grad so richtig im Eimer. |
Rike |
Geschrieben am: 11 Mär 2015, 13:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hallo Blödsinn-Queen ( :laugh ),
dass ist echt doof, wenn man krank ist, und es wird so als Lapalie abgetan. Arbeiten??? Wie hättest Du das denn machen sollen, mit den Schmerzen und der schlappen Hand :vogel Du hattest einen kleinen Engriff, trotzdem ist es ein ernsthaftes Problem Und Deinen Job hast Du verloren?? Du hast Dich Dich doch noch so reingehängt, obwohl Du schon krank warst. Dein Chef hat Dich ja gar nicht verdient. :h Das Problem mit dem nutzlos fühlen kenne ich auch, da muss man irgendwie durch, ohne sich durch zuviel Aktivität zu schaden.... Schonen ist eine sehr gute Idee. War auch gerade krank und habe vom Sofa aus intensiv die Vögel draußen beobachtet, damit war ich sehr beschäftigt. Liebe Grüße & gute Besserung, Rike :winke Bearbeitet von Rike am 11 Mär 2015, 13:15 |
Blödsinn-Queen |
Geschrieben am: 22 Mär 2015, 12:33
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 24.405 Mitglied seit: 10 Mär 2015 ![]() |
Hallo :; ,
ist eine Weile, dass ich mich gemeldet habe, sorry. Mir ging es nicht so gut. Heute ist Tag 17 nach der OP. Wie gesagt, mir ist nicht so gut. Habe das Gefühl, die OP hat kaum was gebracht. Ganz im Gegenteil, habe das Gefühl, es ist schlechter als vorher. Gestern Abend habe ich es geschafft meinen Kopf wieder nach rechts drehen zu können, ohne "Gewalt" bzw dem Gefühl das es nicht weiter geht. Wenn ich den Kopf drehe, kribbelt die rechte Hand vermehrt. Generell habe ich das Gefühl, die Hand ist ständig kälter als die linke. Es ist ein bisschen mehr "Gefühl" in der Hand, als vor der OP. Dafür habe ich mehr Schmerzen, mein Kopf ist schwer (ob die bei der OP da überflüssigen Krams reingestopft haben, den sie nicht mehr brauchen?! :kinn ), ich kann mich wesentlich weniger auf den Beinen halten und habe, besonders abends, dass Bedürfnis meinen Kopf abzulegen. Wenn ich gefragt werde, was mein "Rücken macht" (die Leute denken bei Bandscheibenvorfall immer an Lendenwirbelsäule, ich fühle mich diskriminiert :D ), antworte ich nur noch mit "Kopf ab wäre eine bessere Alternative". Am 2.4. habe ich OP-Nachbesprechung, mal sehen was die sagen. Abgesehen von den körperlichen Wehwehchen macht mir meine Psyche zu schaffen, leide seit meiner Jugend an rezidivierenden Deppressionen. Die Schmerzen und mein momentaner Zustand machen es nicht besser. Zudem kommen Zukunfts Ängste. Was passiert jetzt beruflich mit mir? Ich habe Einzelhandelskauffrau im Uhren-/Schmuckbereich gelernt, dazu gehört eben auch Werkstatt. Wenn ich die Hand nicht richtig nutzen kann, bin ich dann berufsunfähig? Ich kann kaum Geldscheine und Münze richtig greifen, von einem Schraubendreher und eine 0,5mm Schraube mit der Pinzette greifen und in Position setzen will ich schon gar nicht reden. Selbst wenn man die Werkstatt außen vor lässt, habe ich den dem Bereich mit zu filigranen Dingen zu tun. Ohrlöcher schießen ist dann auch nicht mehr. Lange stehen und gehen kann ich nicht... Was macht man beruflich mit so einer "Einschränkung"? :sch @ Rike: Danke für die netten Worte. Ja, meine Chefin hat mich nicht verdient. Jetzt kann sie wieder alles selber machen, die Goldschmiedereparaturen, so wie die kleinen Reparaturen die der Uhrmachen nicht bekommt. Ich konnte zum Teil sogar diverse Uhren schneller am Armband kürzen als sie und die Digitaluhren einstellen. Fand meine eine Kollegin immer sehr amüsant, zumal ich erst dort mit den Digitaluhren zu tun hatte. Aber das ist Vergangenheit, ja, dass arbeiten fehlt mir :braue . Mein Freund und ich haben im übrigen festgestellt, ich darf keine Wäsche auf- oder abhängen, dann liege ich den nächsten Tag. Ich fühle mich so überaus nützlich! |
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