Bandscheiben-Forum

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> Schmerztherapie in der Klinik ?
Sabine1968
Geschrieben am: 09 Mär 2015, 21:51


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Hallo,
Ich glaube der Begriff Schmerztherapie sorgt hier für Verwirrung. Hier bei uns wird dies auch angeboten und nennt sich Wirbelsäulentherapie. Man bekommt Schmerzmittel, PRT, Physio etc. Stationär alles mit dem Zweck den Vorfall zur Ruhe zu bekommen und den Nerv zu beruhigen. Das hat nichts mit einer klassischen Schmerztherapie zu tun, die ansetzt, wenn nichts mehr greift.

Das ist wohl im Bereich der Wirbelsäule der neuste Trend um die OP Zhlen zu senken.

Sabine
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milka135
Geschrieben am: 10 Mär 2015, 13:47


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Hallo,
zu Sabines Antwort:
Zitat

Man bekommt Schmerzmittel, PRT, Physio etc. Stationär alles mit dem Zweck den Vorfall zur Ruhe zu bekommen und den Nerv zu beruhigen. Das hat nichts mit einer klassischen Schmerztherapie zu tun, die ansetzt, wenn nichts mehr greift.

Das ist wohl im Bereich der Wirbelsäule der neuste Trend um die OP Zhlen zu senken.

kann ich nur sagen JA - ist so.

Möchte aber noch folgendes hinzuschreiben:
Wird eine stat. Schmerztherapie von Orthopäden oder WS-Chirurgen durch geführt. Geschieht dies im Sinne von Verhinderung von OP.

Wird die stat. St von Anästiesten in Begleitung von Psychologen und Physiotherapeuten durchgeführt. Ist dies eine ST im Sinne von "wenn nichts mehr greift".
Wobei das "wenn nichts mehr greift" nicht immer der Fall ist. Dies wird bei Pat. so gemacht die nicht OP-fähig sind oder wo keine Op-Indikation der Welt besteht.

Was leider auch ein schlechter Trend ist, dass Fachärzte f. Innere Medizin in Begleitung von Psychol. u. Physiotherapeuten im Rahmen der Altersmedizin durchführen.
Mit anderen Worten da befindet sich der Schmerzpatient unter umständen mit dem Demenzpatienten in einem Zimmer wieder. So ist es wzb.: in der Helios.
Das war mit ein Grund warum ich von dem Gedanken der stat. St in der Helios abgkommen bin.

Mein Rat ist: man solte vor einer stat. ST erfragen von welchen Fachärzten die stat. ST geleidet wird.

Somal bei mir 2 eindeutige OP-Indikationen (denn es liegt neben Schmerzen u. Mißempfindungen mit seinen Folgen eben auch schon Blasen.-Darmentleerungsstörung,... vor) vorliegen.

Liebe Grüßen
Milka :;
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Pinguin
Geschrieben am: 10 Mär 2015, 19:40


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Liebe Grike,

zu den zwei Varianten der Schmerztherapie kann ich aus eigener Erfahrung berichten;

1. Variante; multimodale stationäre Schmerztherapie: dort werden aus mehreren Modulen bestehend
Behandlungen angeboten, die sich aus Physiotherapie, Psychotherapie einzeln und Gruppe, z.T. Ergotherapie, Medikamenteneinstellung, Gesprächstherapie, erlernen von Entspannungstherapien z.B PME u.s.w zusammensetzen. Dauer: meist 3 Wochen und kann in Abständen von einem halben Jahr wiederholt werden.
Eine Klinik wird eher nicht zu- oder absagen, da es eine Angelegenheit der KK ist.

2. Variante; dort wird gezielt an jenem Schmerzareal mit Spritzen, PMR u.s.w. angesetzt
einweisen kann Dich dazu der Neurologe, NC, ggf. auch Orthopäde, der dann wahrschenlich mit vor Ort ist und es auch durchführt.

So habe ich es jedenfalls in München erlebt.

L.G.
Konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 10 Mär 2015, 19:41
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Grike
Geschrieben am: 26 Mär 2015, 08:42


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:; Hallo ihr Lieben,
ertsmal danke für eure Antworten.
Ich bin wieder zurück aus der Klinik, es war übrigens eine Schmerztherapie,wie ihr schon geschrieben habt,um den Nerv zu beruhigen. Mit Spritzen,Infusionen,Physio, Reizstrom etc..........doch es kam anders :B

Der behandelnde Orthopäde hatte endlich auch ein MRT angefordert und darauf war nichts Gutes zu sehen:
Vorfall C5/6 und C6/7, Vorwölbungen links u rechts C3/4 und Spondylose (fast überall) mit starker Einengung der Neuroforamina.
Der Orthopäde u Neurochirug haben dringend zur OP geraten,da wohl demnächst auch Ausfallerscheinungen der Beine aufgetreten wären-
so hab ich mich dann entschieden: am 20.3. war die OP,die ich gut überstanden habe.Die Cages konnten mit körpereigenem Material gefüllt werden.
Seit gestern bin ich wieder zu Hause.

Jetzt hab ich wohl eher mit den 8 Wochen Zwangspause zu kämpfen,darf nicht selbst Auto fahren, Höchstbelastung zum Tragen 2 kg.
Hat jemand Erfahrung, wie man diese Zeit auch psychisch unbeschadet überstehen kann ?

Ganz liebe Grüsse an euch alle und danke für die Unterstützung.
mein neues Motto : Immer schön die Wirbel steif halten!!!!

Bis bald ........Grike
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Sabine1968
Geschrieben am: 26 Mär 2015, 09:42


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Hallo Grike,
Schön, dass Du die OP gut überstanden hast, jetzt heißt es dann danach zu leben.

Das bedeutet nun Geduld, da alles erst in Ruhe verheilen muss. Sind die Schmerzen weniger geworden? Welche Etagen wurden denn nun operiert?

Es wird schon werden und wenn es so arg war, ist die Operation bestimmt kein falscher Weg. Manchmal kommt es mir schon vor wie der Glaubenskrieg zwischen natürlicher Geburt und Kaiserschnitt, jeder beharrt auf seinem Standpunkt.

Ich bin eine Vertreterin von natürlichen Methoden und möglichst wenigen Eingriffen in den Körper aber wenn es anders nicht mehr geht ist eine Operation ein Segen.

Ich wünsche Dir eine gute Genesung.

Sabine
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milka135
Geschrieben am: 26 Mär 2015, 13:05


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Hallo Grike,
schön das du die OP gut über standen hast. Nun heißt der Schlüssel zum Erfolg : GEDULD :bank
Mach was dir Spaß macht. Wzb.: Lesen, Nähen, Stricken,...
Das lenkt ab und man hat nicht das Gefühl untätig zu sein.

Wenn so wie du nicht Wochenlang überlegen muss, ob eine OP Sinn hat. Hat das sehr viele Vorteile.

Denn Punkt/Satz "Glaubenskrieg" hat Sabine sehr gut getroffen. :ap

Liebe Grüße,
Milka :;
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Grike
Geschrieben am: 07 Apr 2015, 11:51


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Hallo Milka 135 ,Sabine1968 und an alle anderen Bandis,

Ich möchte mich heute 18 Tage nach der OP ( spondylodese C5-C7) mal wieder melden und über mein Wohlergehen berichten.
:z Schmerztechnisch geht es soweit gut, ich komme mit einer Kps Celebrex 200 einmal täglich gut aus. Ansonsten mach ich kleine Spaziergänge und lese viel um die Zeit bis zur Nachuntersuchung (8 Wo nach OP) zu überbrücken.
Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass anschließend eine AHB nötig ist um die Muskelfunktion wiederherzustellen, auch Entspannungsübungen und psychol.Betreuung finde ich wichtig, da ich so kurz nach der OP schon teilweise auf Unverständnis stoße, auf Seiten des Arbeitgebers z.B. :heul

Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich.?

Ganz sonnige Grüße an euch alle :sonne

Griike
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Sabine1968
Geschrieben am: 07 Apr 2015, 14:09


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Hallo,

Schlag mal die Zeitschriften auf und überall ist zu lesen, dass man bei Rückenschmerzen durch eine OP schnell wieder schmerzfrei wird. Das ist das was der Laie liest und wahrnimmt, gebündelt mit ein paar Wichtigtuern, die dann noch erzählen, dass sie auch schon Jahre Rückenschmerzen haben und man sich doch bitte nicht so anstellen möge.

Vergiss diese Menschen und hör weg, die haben keine Ahnung. Es dauert so lange, wie es eben dauert. Heute noch sagte mir eine Arzthelferin, dass wir in ein Alter kommen, wo zuerst wir und unser Körper kommen, dann die Familie, Freunde, Ruhe, und gaaaanz irgendwann der Arbeitgeber.

Wenn er Dich nervt, sag ihm, dass permanente Fragen Druck erzeugen und das wiederum die Genesung verzögert.

Sabine
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