Bandscheiben-Forum

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> Angst vor der Reha & was kommt danach?, Wie hält man mit starken Schmerzen durch
An'chen
Geschrieben am: 23 Feb 2015, 11:59


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Hallo liebe Bandis,

wahrscheinlich wird in absehbarer Zeit die Reha auf mich zukommen. Die DRV hat grünes Licht gegeben und ich warte jetzt nur noch auf den Termin bei der ambulanten Reha-Einrichtung.

Mir graut es allerdings echt davor. Mal unabhängig von den Nacken- & Armbeschwerden macht mir meine LWS echt böse Beschwerden.
Die letzte OP war im November. Da wurde ein Rezidiv entfernt.
Selbst kleine Hausarbeiten oder auch nur Einkaufen (mein Mann trägt alles!) stellen für mich große Herausforderungen dar. Danach bin ich fix und alle und muss mich legen. Ich bin 37 und war vorher recht fit, sportlich und nun geht nichts mehr. Sitzen kann ich maximal eine halbe Stunde. Danach werden die Schmerzen unerträglich.

Bis dato bin ich in der Physiotherapie nach wie vor bei isometrischen Spannungsübungen mit Kopf und Arme leicht anheben bzw. Fersen jeweils minimal vom Boden abheben. Was soll denn das in der Reha werden????
Mir graut es davor... Einerseits, dass man mir nicht glaubt, andererseits, dass die Schmerzen noch schlimmer werden..
Außerdem hört man immer wieder, dass man zunehmend als geheilt entlassen wird.... Davon bin ich jetzt und hier irgendwie meilenweit entfernt...

Das bereitet mir Kopfzerbrechen. Meine Physiotherapeutin sieht mich schon die Reha abbrechen. Normalerweise bin ich ein Kampfgeist. Wenn jemand derartig Zweifel an mir hegt, will ich demjenigen erst recht beweisen, dass er falsch liegt...


LG An'chen
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Jürgen73
Geschrieben am: 23 Feb 2015, 12:08


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Hallo An'chen,

schon mal deinen behandelnden Arzt gefragt ob der zum jetzigen Zeitpunkt eine Reha befürwortet?
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An'chen
Geschrieben am: 23 Feb 2015, 12:17


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Hallo Jürgen, :;

eigentlich denkt sie, dass ich rehafähig bin. Das stand zumindest im Bericht, den der Arzt für die Krankenkasse bzw. DRV ausfüllen muss.
Die letzte OP liegt ja nun mittlerweile fast 4 Monate zurück.

Wegen der Schmerzen bittet sie mich immer wieder um Geduld... Ich weiß, die ist notwendig mit unserem Krankheitsbild, aber irgendwie wird diese Geduld so ganz und gar nicht belohnt.

LG An'chen
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Sabine1968
Geschrieben am: 23 Feb 2015, 14:05


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Hallo Anchen,
Ich bin zwar nicht operiert aber war vor meiner Reha genauso dran. Ich fühlte mich nicht in der Lage und wollte nicht mehr hin. Dann bin ich Mittwoch ins KH und habe alle Befunde von einem Wirbelsäulenchirurgen durchsehen lassen. Fazit, irgendwann wahrscheinlich OP aber erst Reha versuchen. Damit es irgendwie ging habe ich meine Schmerzmedikamente hochdosiert und bin Dienstag zur Reha.

Ich war stationär zur Reha und hatte meist die Möglichkeit mich zwischen den Anwendungen zu legen, anders wäre es nicht gegangen. Es gab dort viel Einzeltherapie aber auch Sachen in der Gruppe. Es gab Dinge, die für mich schmerzhaft waren, die wurden sofort und ohne Probleme aus dem Plan genommen. Es gab viel im sitzen, so dass ich mir einige Vorträge erspart habe. Ich bin nicht schmerzfrei entlassen worden, aber auch nicht arbeitsfähig.

Stand heute zwei Wochen nach der Reha: Ich kann länger sitzen, ich kann statt 15-30 Minuten bis zu einer Stunde auf den Beinen sein. Ich schaffe mehrere aktive Phasen am Tag und die Regenerationsphase im liegen ist kürzer geworden. Ich habe eines der beiden Schmerzmittel seit zwei Wochen abgesetzt.

Eine Reha vollbringt keine Wunder, gibt aber zahlreiche Impulse. Umsetzen muss das jeder für sich aber es gibt hier Hilfestellung wieder aktiver zu werden. Ob die Schmerzen besser werden und vor allem das Sitzen stabiler wird sich zeigen. Ich mache jeden Tag meine Übungen morgens und abends.

Versuch es, abbrechen kann man immer, wenn es gar nicht geht

Sabine

Bearbeitet von Sabine1968 am 23 Feb 2015, 14:07
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An'chen
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 08:57


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Hallo Sabine,

also meine Reha wird ambulant. Stationär geht nicht, da ich eine Tochter von 9 Jahren zu Hause habe und meine Eltern aufgrund eigener gesundheitlicher Belange keine 3 oder 4 Wochen für sie sorgen könnten. Ansonsten gibt es keine adäquate Möglichkeit.. Mein Freund (ist nicht ihr Vater) arbeitet selbst in Vollzeit. Er würde sich mit Sicherheit kümmern, aber meine Maus ist in ihrem Wesen eh so schüchtern, dass sie ziemlich leiden würde...

Deshalb habe ich die Möglichkeit wahrscheinlich eher nicht, mich zwischendrin hinzulegen.. Hmmm...
Was passiert, wenn man die Reha abbrechen würde? Bekommt man Ärger mit der Rentenversicherung oder Krankenkasse?
Das will ich um jeden Preis vermeiden. Ich hab mich bis dato immer durchgebissen und bin bis zuletzt mit höllischen Schmerzen zur Arbeit gegangen. Aufgeben kenne ich nicht. Durch die dauerhaften Schmerzen bin ich nur psychisch angeknackst. Wenn dann noch irgendwelche Probleme auftreten würden, wäre das richtig böse...

LG An'chen
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Sabine1968
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 09:43


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Hallo An`chen,

Ich verstehe was Du meinst aber Deiner Tochter hilft eine kranke Mutter auch nicht und Kinder haben sehr feine Antennen und machen sich vor allem schlimme Sorgen, wenn ein Elternteil krank ist. Ich war sechs Wochen zu einer stationären Reha als meine Kinder 6 und 9 waren. Es war für meine Gesundheit der beste Weg. Ja manch einer wird sagen dass das egoistisch war aber ich hatte bis dahin nie was für mich selber getan und es tat unendlich gut sich mal nur um sich selber und seine Bedürfnisse zu kümmern. Die Kinder sind dadurch sehr selbständig geworden, ich habe gelernt mir Freiräume zu schaffen und mein Mann und ich wissen seither um so mehr was wir aneinander haben.

Solltest Du die ambulante Reha nach Rücksprache mit dem Arzt abbrechen müssen, so wird nichts passieren. Es kann allerdings sein, dass beim nächsten Reha Antrag nur noch eine stationäre Reha genehmigt wird.

Sabine
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Harro
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 10:23


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Moin moin An'chen,
warum eine ambulante Reha?
Zitat

Stationär geht nicht, da ich eine Tochter von 9 Jahren zu Hause habe

Ein Kind ist kein Hinderungsgrund, die kannst du mitnehmen, sie bekommt tagsüber Betreung inkl. Schule,
am Abend hast du sie allerdings am Hals :D

Wäre für alle am besten.

LG Harro :winke
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An'chen
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 10:33


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Hallo Harro,

dass meine Tochter mit kann, wusste ich nicht.

Danke für die Info!!!

LG An'chen :;
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Harro
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 11:46


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Moin moin An'chen,
da du als alleinerziehend giltst lies mal hier, ist aber nur ein Beispiel
http://www.hescuro.de/kinderland/reha-mit-kind.html

und noch eins: http://www.rehazentrum.com/default.asp?act...Kinderbetreuung

Viel Erfolg dabei.

Liebe Grüße Harro :winke

PS. Meine Tochter ist auch grade mit ihrer Tochter zur Reha :z
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