Bandscheiben-Forum

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> Kribbeln im Schambereich u.Oberschenkeln durch HWS
zachtjes
Geschrieben am: 24 Feb 2015, 08:27


Öfter dabei
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Liebes Forum,
das war meine eigentliche Geschichte: [I]42 Jahre alt, weiblich, seit Oktober diverse Probleme inkl. Nackenschmerzen, Schluckbeschwerden und ausstrahlende Schmerzen und Kribbeln in linken Arm und Bein.
Am 8.1.15, vor 2 Wochen also, wurde ich an der HWS operiert (Höhe C6/7) (es wurde ein Cage-Implantat eingesetzt).

Und jetzt, seit ca. 5 Tagen vermehrt, habe ich Kribbeln, das bis in den Schambereich und die hinteren Oberschenkeln geht, vor allem im Sitzen und Liegen.Am 19.2. war ich noch beim Neurologen, da hieß es, daß alles so weit ok sei (es wurde so ein "Stromtest" an den Armen gemacht, da ich bis dahin Kribbeln vor allem in den Armen hatte).
Dieses Kribbeln im Genitalbereich hatte ich auch schon zwei Tage nach der OP, dann immer wieder mal zwischendurch ein bißchen, verschwand aber immer wieder. Seit vorgestern ist es fast immer da.
Übermorgen habe ich wieder einen Termin beim Neurologen.
Ich habe Riesenangst, was das nun wieder ist.
Kennt jemand von euch so ein Kribbeln und kann mir vielleicht ein bißchen die Angst bis Donnerstag nehmen? Ich bin kurz vorm Durchdrehen. :weinen :weinen :weinen

Danke euch!
LG zachtjes
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Sylvie
Geschrieben am: 25 Feb 2015, 11:36


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Hallo Zachtjes, :winke

so richtig beurteilen kann das wohl kein Laie - es ist durchaus verständlich, dass du dir Sorgen machst.
Es könnte sein, dass man ein entzündungshemmendes Mittel (z. B. Cortison) bei der OP verwendet hat.
Dadurch werden die Patienten erst einmal einigermaßen schmerzfrei nach Hause geschickt.
Lässt dann die Wirkung nach, melden sich die Nerven wieder.

Ich weiß von mir selbst, wie sehr es beunruhigt, wenn sie hier und da kneifen und pieksen
und durch den Körper wandern.

Bei mir dauerte es zwei Jahre, bis ich schmerzfrei war.
Danach hatte ich fünf Jahre Ruhe..... leider geht's nun wieder los....
Die Missempfindungen waren bzw. sind bei mir aber nicht im Schambereich, sondern betrafen/betreffen
die innen liegenden Nervenbahnen von Armen, Händen, Beinen und Füßen.

Nerve
n können noch lange, lange herumzicken, bis sie sich beruhigen und erholt haben,
auch wenn man GUT operiert wurde,
denn sie wurden ordentlich geärgert/bedrängt.
Dann brauchst du Medis, um diese Zeit einigermaßen gut zu überstehen.
Morgen ist Donnerstag - dann hast du deinen Termin und bekommst hoffentlich eine fachlich
kompetente Antwort (und nicht so eine laienhafte wie meine! SORRY!!!!) auf deine Frage.

Viel Glück und alles Gute, vor allem gute Besserung!

Melde dich mal und gebe Bescheid.

Sylvie

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zachtjes
Geschrieben am: 25 Feb 2015, 12:26


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Hallo Sylvie,
ich konnte schon heute einen Termin bei einem anderen Neurologen ergattern....
Er meinte, es könne theoretisch von der HWS kommen, aber natürlich auch von der LWS (an der ich vor 8 Jahren operiert wurde).
Am nächsten Mittwoch gehe ich zum MRT, dann wissen wir (hoffentlich) mehr.
Außerdem hat er mir ein Mittel gegen die Mißempfindungen verschrieben, Lyrica, davon soll ich dann eine Tablette à 25mg am Abend nehmen.
Danke für deine verständnisvollen Worte, die keineswegs laienhaft rüberkamen. Ich weiß langsam auch nicht mehr, ob ich Flöhe husten höre oder ob man auf jeden "Muckser" der Nerven hören sollte...aber Kribbeln im Genitalbereich bei vorangegangener HWS-Operation war mir einfach zu viel. Ich kenne das so nicht, das hatte ich auch nicht bei meinem BSV L5/S1 vor acht Jahren. Aber bisher konnte mir noch kein Arzt (weder Neurologe oder Neurochirurg) den Zusammenhang zwischen all diesen Mißempfindungen wirklich gut erklären.
Den Termin morgen werde ich aber auch noch wahrnehmen, dann hab ich eine Zweitmeinung. Und nachdem anscheinend viele Neurologen auf Wochen ausgebucht sind, nehme ich, was kommt.
Ich bewundere alle, die mit den andauernden Schmerzen oder Irritationen gut umgehen können. Das werde ich wohl noch lernen müssen.... :sch

LG zachtjes aka Silvia :z
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Sylvie
Geschrieben am: 25 Feb 2015, 18:52


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Hallo Zachtjes,

gut, dass du so fix Termine bekommen hast! Meistens muss man ewig warten.
Natürlich macht es immer Sinn, die LWS durchchecken zu lassen, wenn nicht nur obere Etagen (Arme, Hände) betroffen sind.
Bei mir zog es von oben ganz nach unten bis zu den Zehen, was selten passiert, .... auch jetzt bei den erneut aufgetretenen Protrusionen.
Es kann bei dir so oder so sein, warte ab und nimm deine Lyrika - ja, die nehm' ich auch.
Es ist völlig normal, dass du dir Sorgen machst, ich kenne diese Verzweiflung nur zu gut.
Dabei finde ich es schlimm, wenn ich von einem Arzt zum anderen laufe und nur auf Unverständnis stoße :h
Gute, verständnisvolle Ärzte mit Zeit und Wissen findet man selten.
Gib' mal Bescheid, wie es gelaufen ist und versuch, ruhig zu bleiben.
Wünsch dir einen schönen Abend.
LG
Sylvie
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House
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 16:32


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Hey!

Also ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass da ein Zusammenhang zwischen kribbeln im Schambereich und der HWS OP besteht. Rein rationell betrachtet, welchen Zusammenhang könnte es da auch geben?

Ich habe als auch mal so ein kribbeln an meinen Juwelen (gut mit MS ist das jetzt nichts außergewöhnliches das es mal kribbelt), bei mir kommt es meist von Verhärtungen am Rücken. Ich lasse mir dann beim Heilpraktiker ne Spritze geben und zack ist das Kribbeln wieder weg :)

Hast du denn irgendwelche muskulären Verhärtungen am Rücken? Wenn ja, könntest du da vielleicht mal mit einem Tennisball quasi wegtriggern und schauen ob es besser ist.

Liebe Grüße
Greg House
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zachtjes
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 15:15


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Hallo zusammen,
so, jetzt kommt das Update:
Kopf-MRT einwandfrei
LWS- und BWS-MRT einwandfrei.
Das ist ja schon mal sehr schön und freut mich auch sehr, weil ich mich ehrlich gesagt schon wieder im OP liegen sah.
Woher das Kribbeln kommt, kann sich der Radiologe jetzt erst mal auch nicht erklären, von den Bildern her ist nichts zu sehen von einen Prolaps.
Morgen ist mal wieder Termin beim Neurologen, dann werde ich wohl sehen, wie es weiter geht.
Ob das auch psychosomatisch sein kann? Oder kann von der OP-Lagerung irgendwas noch "abgedrückt" oder lädiert sein?
Danke auf jeden Fall fürs Lesen und eure Meldungen!

Gruß
zachtjes
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zachtjes
Geschrieben am: 15 Mär 2015, 11:26


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Liebes Forum,

Jetzt nehme ich Pregabalin (25mg 2x pro Tag) gegen das Kribbeln im Genitalbereich, das sich niemand erklären kann. Helfen tut es aber (noch) nicht.
Hat jemand Erfahrungswerte, wie schnell dieses Medikament hilft?
Ich spüre auch nichts von der angstlösenden Wirkung, die Pregabalin haben soll....bei der ersten Einnahme hats mich noch ziemlich müde gemacht,
aber das ist schon wieder vorbei.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

LG zachtjes

Bearbeitet von Harro am 15 Mär 2015, 11:33
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phoenix
Geschrieben am: 15 Mär 2015, 22:40


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Hallo zachtjes,
ich habe ein BV C5/6 und die Höhe 6/7 ist gemindert, wodurch es ein auf MRT nicht sichtbares minimales Verschieben der Wirbel zwischen einander gibt (ich merke und fühle es) . Ich bin noch nicht operiert und habe Schluckprobleme und ab und zu auch so ein kribbeln im Genitalbereich. Wenn dieses Kribbeln kommt, ist es bei mir immer der HWS Stellung oder der Handbewegung nacheilend. Ich denke, wenn das kribbeln nur einzige negative Erscheinung nach einer OP bleibt, so kann man noch damit leben. Die Schluckprobleme sind für mich im Gegensatz sehr schwer erträglich.

Ich wünsche dir eine schnelle Beschwerdefreiheit. :winke
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Sylvie
Geschrieben am: 16 Mär 2015, 09:28


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Hallo Zachtjes,

bei mir ist das Kribbeln nach drei Wochen konsequenter Einnahme besser geworden.
Ich darf Lyrica höher dosieren/anpassen. Ich könnte mir vorstellen, dass das für dich auch gilt.
Ich habe wie du morgens und abends je 25 mg genommen.
Anfangs reichte das nicht. Da habe ich die doppelte Dosis genommen.
Klar, es macht müde....

Jetzt bin ich wieder auf Anfangsdosis.
Habe ein TENS Gerät zum Ausschleichen angefordert.

Vergleichsweise sind das aber absolute Peanuts zu den Dosierungen, die ich vor sieben Jahren nehmen musste,
um überhaupt wieder auf die Beine zu kommen.

Nebenwirkungen KANN jedes Medikament haben, MUSS aber nicht.
Der Hersteller sichert sich ab.
Selbst Aspirin kann Magenblutungen verursachen.
Ich würde mich da nicht verrückt machen lassen.
Deine operierte Etage hat, GLAUBE ich, u. U. nervliche Verbindungen zum Genitalbereich.
Bei mir war es jedenfalls so, dass man mich vor der OP (C5/C6) im Krankenhaus täglich mehrmals fragte,
ob Blasen- oder Mastdarmprobleme aufgetreten wären.
Wäre das der Fall gewesen, hätte man mir den Magen ausgepumpt und mich sofort notoperiert,
sagte mein Arzt. Aber die Zeit reichte noch.

Es sind bei dir, so GLAUBE ich, "Nachwehen", die hoffentlich bald vorbeigehen werden.
Sei froh, dass das Schlimmste überstanden ist!
LG :;
Sylvie
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Sylvie
Geschrieben am: 16 Mär 2015, 11:21


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Noch etwas, Zachtjes,

hat man dir gesagt, dass man Pregabalin immer ein- und ausschleichend nehmen muss?
Das heißt, du fängst mit 25 mg an und steigerst, bis es bei dir wirkt ( falls dein Arzt sein "Okay" gibt!!!!!!).
Danach darfst du aber nie sofort aufhören, sondern musst nach und nach reduzieren.

Wünsch dir das, was sich hier alle Bandis wünschen: GEDULD.
Ohne geht's nicht!

LG

Sylvie
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