Bandscheiben-Forum

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> MRT kann nicht alles!, Die Wahrheit zwischen den Bildern
Haribo
  Geschrieben am: 26 Feb 2015, 18:04


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Servus,

ich habe inzwischen viel im Forum gelesen.

Dabei wird immer wieder in Threads von Beschwerden geschrieben,

  • die mit dem MRT Bild nicht erklärbar sind, symptomatisch nicht übereinstimmen oder
  • im positiven Fall: von MRT Bildern die bedrohlich aussehen, sich aber weder in Schmerzen noch anderen Symptomen äußern.


Laut meinen eigenen MRT Aufnahmen ist das jedenfalls so.

Es liegt hier auch nicht an,

  • der Qualität des Tomographen oder
  • an der Kompetenz der/des med.-techn. Assitent(in)


was im Allgemeinen auch eine Rolle spielen kann.

Woran liegt es dann?

Eine Erklärung schießt mir jetzt durch den Kopf. Ganz simpel:

Was haben die MRTs (der HWS) alle gemeinsam?

Sie werden immer in der gleichen Position (liegend, mit gerade fixiertem Kopf) angefertigt.

Das ist auch zweckmäßig.

ABER

Jeder von uns weis aber mittlerweile, dass es für die Wirbelsäule, insbesondere für die Weichteile der Wirbelsäule bzw. die Bandscheiben einen großen Unterschied macht (Druckausgleich, Position, Statik, Dynamik) ob wir liegen, stehen oder sitzen!

Therapeutisch wird ja nicht umsonst empfohlen, gewisse Haltungen einzunehmen bzw. zu meiden.

Daher kann diagnostisch im MRT/CT Bild durchaus trotz perfekter Bildgebung nicht alles abgebildet werden, was u. U. diagnostisch relevant wäre. Sondern eben eine haltungsabhängige Momentaufnahme.

Im ungünstigsten Fall ist es doch so, dass im Stehen oder Sitzen permanent bedrängtes Gewebe im Liegen nicht so bedrängt ist und das MRT dann auch so, wie es als Bild erscheint, medizinisch interpretiert wird.

Was meint ihr?

(Bitte nicht so heftig kritisieren, bin kein Radiologe. Aber Denken funktioniert trotz BSV noch ganz gut. :z )

LG



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parvus
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 19:22


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Hallole Haribo :winke

Aus dem Grund gönnen sich manche Patienten ein Upright MRT.

Mit gönnen meine ich, da nicht immer die KK finanziell dazu einspringt, dass von daher schmerzgeplagte und/aber liquide Patienten sich das selber bezahlen, um endlich auch in stehender/sitzender Position via MRT Einblick erhalten.

Oft wird aber vor oder nach einem "normalen" MRT noch ein Funktionsröntgen angeordnet, stehend in Inklination und Reklination, mit geöffnetem und/oder geschlossenem Mund.

Ein neurologisches Konsil gibt ggf. zusätzlich Hinweise auf Schadstellen, kann diese u.U. auch eingrenzen.

Und dann könnte ja auch noch ein CT oder Myelo-CT erfolgen.

Es gibt schon einiges an Untersuchungen im Vorfeld. Bei einem einzigen MRT hätte ich es nicht belassen und mir damit meine Beschwerden lediglich bildlich vor Augen führen lassen.

Gruß :winke parvus
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Rike
Geschrieben am: 26 Feb 2015, 20:07


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Hallo Haribo,

ein MRT kann sozusagen nichts- außer Bilder zu machen.

Die Diskrepanz zwischen Befund und Beschwerden liegt daran, dass es mit dem menschlichen
Körper und der Entstehung von Beeinträchtigen eben doch nicht alles so einfach und eindimensional ist.

Viele Faktoren spielen eine Rolle, aber nur manche sind darstellbar.
Oft können wirklich gute Heiler (Heilpraktiker, Physios, Osteopathen)
völlig ohne Bilder und Befunde helfen.

Grüße von Rike

Bearbeitet von Rike am 26 Feb 2015, 20:10
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Sabine1968
Geschrieben am: 27 Feb 2015, 04:00


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Guten Morgen Haribo,

Wann glaubst Du endlich, dass Du ein ganz normaler Bandscheibenpatient bist und hörst auf die vorliegende Diagnose zu bezweifeln? Du machst Dich selber kaputt, statt an einer Besserung zu arbeiten.

Gute Ärzte sagen immer, dass keine Bilder behandelt werden, sondern der Mensch. Rückentherapien setzen aus diesem Grund an unterschiedlichen Stellen an und kennen nicht nur OPs, weil es eben viele Aspekte gibt.

Mein Physio sagte mir letztens noch, dass mein Rücken keinen Abschnitt ohne Probleme hat ABER ich habe mit diesem Rücken viele Jahre komplikationslos gelebt. Warum also sollte dass nicht wieder gehen auch wenn es gerade nicht so toll ist?

MRT wird hier im Krankenhaus nur gemacht, wenn eine Indikation zu einer OP besteht oder ein Verdacht auf Nervenbeteiligung, genau aus dem Grund, weil es viele Menschen gibt, die sich in die Abweichungen von der Norm hineinsteigern.

Gruss

Sabine
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