Bandscheiben-Forum

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> 2 BSV L5/S1 hintereinander, Viele Fragen als Neuling...
Rike
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 16:09


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Hallo,

bei mir geht Hohlkreuz/Brustschwimmen gar nicht, versuche deshalb sehr mühsam Kraulen zu lernen.
Also kann ich die Aussage:
"Ist unterschiedlich, muss jeder für sich herausfinden."
nur unterstreichen.

Das von der Stufenbettlagerung abgeraten wird kommt mir merkwürdig vor,
in dieser Position ist doch am wenigsten Druck auf den Bandscheiben.

Grüße von Rike

Bearbeitet von Rike am 19 Mär 2015, 16:18
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Jürgen73
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 19:28


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Hallo Rückenfrosch,

Zitat

Noch ein ganz anderes Thema: Ich habe mir ein Buch zu Bandscheiben-Übungen gekauft. In diesem wird stark propagiert, dass die mir bislang bekannten Techniken (Stufenbettlagerung oder Rückenschimmen) - also auf die "Beugung" der Wirbelsäule nach vorne gerichtet sind - allesamt falsch sind. Das einzig Richtige wäre, die Wirbelsäule nach einem BSC zu "strecken" - also ins Hohlkreuz zu gehen. Insofern sind Stufenbettlagerung oder Rückenschimmen absolut zu vermeiden - sondern Bauchlage und mit Armen Hochstemmen (Hohlkreuz) oder Brustschwimmen (Hohlkreuz) vorzuziehen...


diese Aussagen sind meiner Meinung nach nur teilweise richtig.

Stufenbettlagerung sollte man nicht ständig machen. Aber ganz abraten würde ich davon nicht.

Mehrmals täglich für 15-20 Minuten sollten doch schon eine Schmerzreduzierung hervorrufen.

Brustschwimmen kann bei Beschwerden der LWS eventuell hilfreich sein.

Bei meinen Beschwerden in der LWS wurde ich von einem Physiotherapeuten im Fitnessstudio mit dieser Methode erfolgreich therapiert.

Und zwar grob gesagt mit einem sogenannten Halbmond (halbe Rolle als Unterlage unter dem Bauch ) und dann so weit wie möglich seinen Oberkörper versuchen hochzudrücken.
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Cami
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 19:41


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Hello, ich schreibe vom Handy aus, deshalb bitte Tippfehler verzeihen.
Wenn es dir so schlecht geht und die Schmerzmittel gar nicht wirken, würde ich gar nicht mehr zögern und sofort die OP machen lassen!
Diese krassen Schmerzen und Schmerzmittel sind auch sehr schädlich. Ich habe bis zum leetzten gewartet, bis gar nichts mehr ging. Ich konnte nicht mehr und bin nervlich zusammemgebrochen bei der Ungewissheit!

Jezt wurde ich vor 6 Tagen im Vivantes Humbold Klinkium operiert und es geht mir echt sehr gut! Hatte noch 2 Tage Minimal Nervenschmerzen in der Wade und man merkt, dass der ganze Körper sich erholt. Für mich war die OP der erlösende Segen.

Komme gerade von der äußerst wohltuenden Lymphdrainage und schreibe dir gleich mehr wenn ich zu Hause bin. Also zu meinem Arzt und Krankenhauserfahrungen.

Mich persönlich hat diese Anti OP Diskussion total verrückt gemacht und ich habe die erste angesetzte OP abgesagt und mega bereut. Zwischen MRT und OP hat sich der Vorfall bei mir Verdoppet!!!

Ich bereue nichts, mein Hautschnitt ist so klein wie die Größe eines Fingernagels...Gleich mehr!

Lg Cami
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Andrea 69
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 20:09


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Hallo Cami,

Auch ich habe meine op,die morgen stattfinden sollte,erst einmal abgelehnt. Ich hoffe, dass ich es nicht genauso bereue wie du. Aber bei mir ist es halt so dass ich seit dem Zusammenbruch vor 10 Wochen, keine schmerzen mehr habe. Nur der Zehenstand ist noch etwas schwierig. Mein Bauch hat mir gesagt,dass es noch zu früh ist. Also wer geht ohne Schmerzen in den op?
Ich werde genau auf meinen Rücken hören und jede Belastung vermeiden,so lange es gut geht. Sollte der Tag kommen, und die Schmerzen werden unerträglich, lass ich es machen. Dann kann ich aber für mich sagen,ich hab alles versucht.

Ich wünsche dir weiterhin Kraft auf dem Weg der Besserung :streichel und alles, alles Gute

LG Andrea
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Cami
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 22:37


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Operiert hat mich übrigens Prof. Woiciechowsky . Er ist ein sehr guter Chirug, er redet allerings minimal. ich kann dir die Praxis aber sehr empfehlen, das Personal ist wirklich sehr lieb und sie sind auch gut zu erreichen und schnell mit den Terminen. Warten muss man schon mal so eine Stunde, aber das ist dann doch auch egal. Er hat sau bequeme wippstühle im wartezimmer.

Er operiert im Vivantes Humbold Klinikum in Reinickendorf, die Klinik ist ok, aber das Personal beim Empfang und OP Aufnahme sehr nett und kompetent. Ging alles recht schnell. Vor allem habe ich Ihnen gesagt, dass ich mit meiner letzten OP am Knie sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, mit der Anästhesie, die OP ist schlecht gelaufen und es war alles richtig ätzend.

Ich habe dann eine mega angenehme Anästhesie bekommen, es war ja auch mein 30igster BDay. Als meine Fmilie und Freunde kamen kurz nachdem ich wach war, war ich mega gut gelaunt, wie high!

Meine OP war sehr spontan (Entscheidung Mitwoch, OP Freitag). Irgendwie konnte ich die ganze Zeit wegen der SChmerzmittel gar nicht klar denken und hatte mir gar kein Op Nachbehandlungsschema durchgelesen. Hier wird eines viel gelobt und verteilt, dieses kommt von Prof. Woiciechowsky.

Wenn du keinen Arzt brauchst der dir Händchen hält, sondern dich gut operiert ist er cool.

Bei ihm bekommt man schnell einen OP Termin. Denk drüber nach, aber wenn es nicht mehr gut, hab keine Angst. Die OP´s sind mittlerweile, wenn minimalinvasiv "recht" schonend...

Ich will jetzt sagen, komm easy operier dich, sondern dir nur ein wenig die Angst nehmen. Hoffe es ist mir ein wenig gelungen!

Alles Gute
Cami
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Cami
Geschrieben am: 19 Mär 2015, 22:38


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Liebe Andrea,

diese Einstellung ist klasse, mach so lange du denkst es geht oder wird besser, aber wenn der LEidensdruck zu hoch wird, dann freu dich auf die OP!

Alles Liebe
Cami
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Rückenfrosch
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 16:21


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Hallo zusammen,

als Nicht-Operierter Bandscheibenpatient, der mehrmals kurz vor der OP stand möchte ich heute berichten, dass es auch ohne OP gut verlaufen kann.
Nach Wochen tierischer Schmerzen (Tilidin, Katadolon) wurden die Schmerzen schlagartig durch einen Katheter besser, der zunächst mittels einer Kochsalzlösung die Abbaustoffe weggespült hat und dann unter Bildwandler mit Kontrastmittelgabe Betäubungsmittel und Cortison an die exakte Stelle gebracht hat.

Seit Mitte März sind die Schmerzen weg und ich habe vorige Woche ein zweites MRT machen lassen.

Auf dem beigef. PDF seht Ihr den BSV im Feb'15 und vier Monate später im Juni'15.

Sicherlich ist die Frage der Stabilität des Faserrings nicht beantwortbar - jedenfalls nicht von meinen Orthopäden - aber der Schmerzgrund ist deutlich reduziert.

Die Ärzte sind sehr überrascht ob des positiven Verlaufs - und meine Frage, WARUM das nun so gut verlaufen ist, blieb ebenso unbeantwortet.

Insofern kann ich nur sagen, was ich gemacht habe: 1) der o. g. Katheter und 2) jeden Tag Rückenübungen - und zwar eine Kombination aus Beugen und Strecken.

Habe mich im Forum immer sehr gut beraten gefühlt - super, dass es Euch gibt!

Viele Grüße
Rückenfrosch
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Rückenfrosch
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 16:29


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Hier nun das PDF (leider auf der Seite stehend...).


Angefügtes Bild
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milka135
Geschrieben am: 26 Jun 2015, 19:18


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Hallo Rückenfrosch,
na hat deine Katheterbehandlung dir wirkl. extrem viel gebracht.

Denn auch auf dem MRT-Bildern sieht man, dass sich dein BSV verkleinert hat.

Wie hieß der Katheter? Razce-Katheter?

Denn hatte ich im Jahre 2012 u. 2014 auch. Leider ohne linderten Erfolg. Im MRT war auch keine Besserung zusehen.

Mein NC sagte mir aber auch vorher schon, dass der Schmerzkatheter nur weiche Sachen wzb.: frische BSV (also keine Knochen oder verknöcherten BSV) helfen kann.

Ich würde aber trotzdem sagen, dass man die Art von Therapie vor einer OP nutzen sollte.

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 26 Jun 2015, 19:18
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Rückenfrosch
Geschrieben am: 27 Jun 2015, 18:35


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Hallo Milka,

danke für Deine Antwort. Der Arzt nennt das "Kathetertechnik (Epidurale Adhäsiolyse und Neurolyse)" - habe mir mal die "Razce-Katheter"-Methode angesehen.
Bin nicht so recht schlau geworden, ob das dasselbe ist - glaube eher nicht.

VG
Rückenfrosch
PM
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