Bandscheiben-Forum

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> Nach 1 Jahr jetzt Protrusio c5/6 und C6/7
Stefan 04
Geschrieben am: 22 Feb 2015, 18:15


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Hallo,

ich bin hier neu und habe folgende Diagnose nach meinem MRT Termin vom Orthopäden bekommen.

Akute Cervicobrachialgie re,; Protrusio c5/6 und C6/7 mit foram.

Das war am 20.02. Der Orthopäde hatte einen BS am Halswirbel vermutet, doch auf dem MRT hat er dann
ein Vorwölbung erkannt deutlich , die mir seit ca 1 Jahr auch richtige schmerzen bereitet hat. Ich habe mich
vor Monaten mehrfach einrenken lassen, aber es wurde immer schlimmer. Jetzt bin ich seit 6 Wo. AU habe
eine Kündigung bekommen und steh jetzt echt blöd da. Mein Arzt sagte mir das er lieber einen BSV hätte
als Protrusio das gibt mir jetzt zu denken und beunruhigt mich sehr. Habe morgen schon KG Manuell. 6x.
Meine frage ist heilt so was wieder. Ich habe ehrlich gesagt beim Arzt nur Bahnhof verstanden, die haben keine Zeit.
Leider wusste ich schon wenn ich nicht mehr weiter arbeite, das man mich aussortiert und es ist auch so gekommen.
Frage: kann man bei diese Diagnose eine Reha bekommen, oder ist das zu schwierig.
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Andre63
Geschrieben am: 22 Feb 2015, 19:52


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Hallo,

am Hals sollten Einrenkungen unterbleiben. Die Gefahr peripherer Schäden ist viel zu groß.

Bei einem Bandscheibenvorfall ist der Faserring der Bandscheibe eingerissen und Gallertmaterial ausgetreten, das Wasser enthält. In den meisten Fällen trocknet der Bandscheibenvorfall ein und wird vom Körper abgebaut, durch Bewegung wird das unterstützt.

Bei der Protrusion wölbt sich der Faserring vor, der Gallertkern ist in Richtung Spinalkanal gerutscht. Der Faserring ist aber nicht eingerissen, sodass kein Gallertmaterial austritt.

Bei der Protrusion wird eine evtl. vorliegende neuroforaminale oder spinale Enge durch hartes, schlecht bis gar nicht abbaubares Material hervorgerufen. Es soll angeblich mit der McKenzie-Methode möglich sein, Protrusionen zu verkleinern oder zum Verschwinden zu bringen.

Könntest Du die Abschrift des Befundes noch zu Ende bringen, die endet mitten im Wort :D.

Der richtige Ansprechpartner für dich ist jetzt der Neurochirug, der kennt sich im Gegensatz zu Deinem Orthopäden richtig mit der Wirbelsäule aus.

Was die Möglichkeit einer Reha angeht, hoffe ich, dass sich noch Leute melden. Ich denke aber, wenn Dein Arzt (kann auch der Orthopäde sein), dich unterstützt, müsste es klappen, Du bist ja schon länger mit dem Problem zugangeq

Gruß

Andre
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milka135
Geschrieben am: 22 Feb 2015, 19:55


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Hallo Stefan,
ich weis was dein Orthopäde meinte. Wenn du einen Bandscheibenvorfall gehabt hättest der das Rückenmarkt gedrückt hätte. Hätte er dich zum Neurochirurgen überweisen können. Ein NC hätte PRT-Spritzen oder ggf. dich bezügl. der OP-Indikation beraten können.
Aber auch eine OP macht keine neue Wirbelsäule und bei einer Bandscheibenvorfall-OP an der HWS wird eine Bandscheibenprothese oder Cage eingebracht. Es würde also ein Fremdkörper mit eingebracht werden mit allen Konsequenzen. Wobei du trotzdem zum NC gehen könntest. In der Hoffnung, dass er eine Behandlung mit PRT macht. Was nimmst du für Schmerzmittel täglich? Wie hoch ist deine Schmerzstärke unter Schmerzmittel? ( 0 = kein Schmerz und 10 = extremster Schmerz den du dir vorstellen kannst - also mit weinen u. flehen)

Vorteil einer Bandscheibenvorwölbung der Faserringung um der Bandscheibe ist nahe zu Intakt. Eine Bandscheibenvorwölbung hat eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit sich zurück zubilden, als ein Bandscheibenvorfall.

Wenn dein Orthopäde hinter einem Rehaantrag dahinter steht und du schon einiges an Therapie bekommen hast. Dann versuch es mit einem Rehaantrag.
Die Rentenversicherung lehnt natürlich erst mal. Egal wie gut dein Orthopäde geschrieben hat.

Liebe Grüße
Milka :;

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Stefan 04
Geschrieben am: 22 Feb 2015, 20:46


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Hallo,

danke erst mal sehr nett und ausführlich, besser als jeder Arzt den ich bisher zu dem Thema gesprochen habe.

Diagnose komplett

Akute Cervicobrachialgie re,; Protrusio c5/6 und C6/7 mit foram.;Funktionsstörungen/Schmerzen durch Gelenkfunktionsstörungen
,Gelenkblockierung (auch ISG oder Kopfgelenke)
Da steht so auf der Heilmittelverordnung.
Dieses Problem habe ich mir durch ständiges und dauernd schwer heben eingefangen, auch überkopf gehoben. ich habe immer
gehofft das sich das mal von alleine wieder einrastet oder abheilt, aber wahrscheinlich habe ich es durch Fehldiagnose der Ortohäden
und eigene Nachlässigkeit nur verschlimmert.

Danke Grüsse
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Stefan 04
Geschrieben am: 22 Feb 2015, 21:01


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Hallo,

aha deshalb sagt er das, diese Kommentare sollte der Arzt dann auch erklären.
Ich nehme eigentlich an Schmerzmittel nur Ibuprofen 400 (1-2 Tabletten pro Tag ) damit komme ich klar,
Wie schon gesagt ich habe ca. 1.Jahr damit teils schwere körperliche Arbeit geleistet die Schmerzen
habe fast schon akzeptiert.
Der Orthopäde hat jetzt 6x manuelle KG verordnet, wenn die nicht anschlägt würde er mit mir am MRT
eine Spritze gezielt in den Bereich geben. Ich hoffe das ich das nicht brauche, eine Spritze in diese sensible
Gegend möchte ich vermeiden, ich hoffe auf die Selbstheilungskräfte.

Danke und Grüße
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