Bandscheiben-Forum

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> und noch eine mit Rücken ...
Alex1976
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 18:20


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Ihr Lieben,

heute hat mich mein Orthopäde nochmals für weitere 2 Wochen krankgeschrieben, weil nach wie vor Schmerzen vom Po bis Wade vorhanden sind.

Meine Krankenkasse hat sich netterweise auch gemeldet und erkundigt, ob ich gerne eine Zweitmeinung von einem Neurochirurgen einholen möchte, um ggfls. weitere Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren. Das Angebot habe ich natürlich gern in Anspruch genommen und gleich für morgen früh einen Termin in der Mediaparkklinik in Köln bekommen. Dr. Simons. Kennt den hier jemand und kann mir aus Erfahrung sagen, ob der was taugt?

Ab dem 18.03. fall ich in den Krankengeldbezug. Beim Durchrechnen im Netz hab ich festgestellt, dass ich wohl monatlich eine Einbuße von rund 236,00 € habe :weinen

Das ist doch allet Kacke ... ich mag nimmer

Alex
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Alex1976
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 14:09


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Hallo Ihr Lieben,

mein heutiger Termin beim Neurologen (Praxis Dr. Simons) war informativ. Der Assistenz-Arzt Aly hat mich untersucht, eine Messung der Nerven vornehmen lassen und mir - nach Rücksprache mit Dr. Simons - mitgeteilt, dass es genau zwei Möglichkeiten gibt: Entweder eine Art "Streckung" über 10 Sitzungen, so dass mein gequetschter Nerv wieder freiliegt (für mich kostenpflichtig, weil keine Versicherungsleistung) mit der Ungewissheit, ob diese Art der Behandlung wirklich anschlägt oder eine entsprechende OP, bei der das Material, was den Nerv quetscht, entfernt wird und wonach ich sofort schmerzfrei sein würde.

Mein Sachbearbeiter bei der Krankenkasse hat mir heute nochmal versichert, dass die Praxis Simons in der Mediapark-Klinik nicht zu denen gehöre, die sofort mit dem Skalpell winken würden und es schon Hand und Fuß hätte, wenn von dort eine OP angeraten würde.

Ich werds wohl machen lassen, denn ich will endlich schmerzfrei sein und zurück zur Arbeit *seufz* Bis Montag hab ich mir allerdings eine Überlegungsfrist erbeten.

Liebe Grüße
Alex
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Susanne 73
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 17:48


Öfter dabei
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Hallo Alex,

überstürz das nicht mit der OP.
Es ist ja dann nicht so, dass Du sofort wieder arbeiten kannst.
Das ist kein kleiner Eingriff und danach hast Du das Risiko, dass sich Narbengewebe bildet und Dir neue Probleme macht.

Nach so kurzer Zeit lohnt es sich noch, erst alle konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen. Es gibt mehr Möglichkeiten als eine Behandlung, die Du selber zahlen musst oder eine OP.

Die Schmerzen sind ätzend und jeder hier versteht, dass Du sie schnellstmöglich loswerden willst. Auch die finanziellen Abstriche tun weh, aber wenn Du in die Klinik gehst bekommst Du auch Krankengeld und fällst noch eine ganze Weile bei der Arbeit aus.
Geld sollte doch wirklich kein Argument für oder gegen eine OP sein. :hair

Hat der Neurologe Dir erklärt, wie die OP abläuft und was danach ist? Und warum sie die bessere Alternative ist als eine konservative Behandlung?

Gruß
Susanne
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Alex1976
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 19:50


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Hallo Susanne,

das Problem ist, das die konservativen Maßnahmen, wie beispielsweise diese "Streckung", eben keinen 100 %igen Erfolg versprechen können und ich dann doch schlussendlich unterm Messer landen würde und rund 500,00 € aus dem Fenster geworfen hätte. Bei der OP hat mir der Doc zugesagt, dass ich danach schmerzfrei sei und zwar nicht sofort, aber zumindest in absehbarer Zeit wieder zurück in mein altes Leben kehren könne, Job, Sport, Achterbahnfahren etc. inklusive. Ein Restrisiko für ein Rezidiv o.ä. sei zwar naturgemäß gegeben, aber jede OP sei mit Risiken verbunden und mit konservativer Behandlung würde ich - wenn überhaupt - wohl noch viel länger brauchen, um wieder schmerzfrei zu werden. Im Anschluss an die OP will er mir vorsichtshalber noch Physiotherapie verschreiben.

Mit Akupunktur und Wärmebehandlungen und leichten Massagen scheint es ja auch nicht zu klappen. Und vor Spritzen hab ich ne Heidenangst (hab ich in der Vergangenheit schon mehr als einmal in den Rücken bekommen).

Klar, ich hab Schiss ohne Ende (wer hätte das nicht?), aber ich bin es mir, meinem Sohn, meiner restlichen Familie (Eltern), Freunden und auch meiner Arbeit einfach schuldig, so schnell wie möglich wieder fit zu werden, denn die andauernden Schmerzen machen aus mir einen Menschen, der ich einfach nicht sein will (depressiv, übellaunig und teils auch agressiv). Dazu kommt, dass ich im gesunden Zustand schon nicht der geduldigste Mensch (weder mit anderen noch mit mir selbst) bin, denn als die Geduld verteilt wurde, stand ich grad hupend im Stau ...

Liebe Grüße,
Alex
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Susanne 73
Geschrieben am: 07 Mär 2015, 12:48


Öfter dabei
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Hallo Alex,

Zitat

Und vor Spritzen hab ich ne Heidenangst (hab ich in der Vergangenheit schon mehr als einmal in den Rücken bekommen).


Ist eine OP da wirklich besser?

Sorry, aber ich kann nicht verstehen, dass man sich so schnell unters Messer legt. :nein

Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute und hoffe Dir wird so geholfen.

Grüße
Susanne
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Alex1976
Geschrieben am: 07 Mär 2015, 14:23


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Hey Susanne,

klar, das Messer ist natürlich was ganz anderes, aber DAS bekomm ich bei einer OP ja auch gar nicht zu sehen wegen der Narkose *g* Ich mag nur einfach nimmer so rumkriechen. Das ist doch kein Leben. Bei zwei Bekannten meiner Eltern sind auch erfolgreiche Rücken-OPs erfolgt. Eine davon im Dreifaltigkeitskrankenhaus in Köln, die andere in der Mediapark-Klinik. Ich hab also Hoffnung ... und wenn die OP nicht die erhoffte Verbesserung bringt, hab ich jedenfalls diese Möglichkeit genutzt, um meine Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität wiederherzustellen. Schlimmer als jetzt kann es ja eigentlich nicht mehr werden.

Zumal ich auch Angst davor habe, dass der Nerv dauerhaft geschädigt wird, wenn ich noch länger herumexperimentiere.

Liebste Grüße

Alex
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violac01
Geschrieben am: 07 Mär 2015, 19:43


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Hi,

Zitat

auch meiner Arbeit einfach schuldig, so schnell wie möglich wieder fit zu werden


das hat meine Chefin bei ihrem BSV auch so gedacht. Nach der OP hat sie Narbengewebe bekommen, was ihr jetzt mächtig dauerhafte Schmerzen bereitet...wegoperieren kann man das nicht.Sie hat ihre Haltung sehr bereut.

Bei mir hat es konservaativ schon länger als 12 Wo gedauert, aber ist dafür gut geworden.Aber bevor ich meiner Arbeit etwas schuldig bin, bin ich es erstmal mir selbst, meinem Körper, meiner Gesundheit.

Hat dein Doc dir nichts vom Narbengewebe als Risiko erzählt?

Entschuldige bei einem kleinen BSV und AU ab 3.02. ohne Ausfälle eine OP durchführen zu lassen halte ich für mehr als leichtsinnig... 12 Wo mindestens sollte man sich Zeit lassen und man muss auch keine Behandlungen durchführen lassen die man selbst bezahlen muss. Klingt mir alles nach schnellem Geld machen... mit OP wird sehr gut vedient, er sieht sicher nicht dein Wohl im Vordergrund.

Und dir nach der OP Physiotheaapie verschreiben zu wollen..oh wie großzügig :vogel
er soll dir jetzt eine anständige konservative Therapie anbieten...sorry, aber es ist einfach unglaublich wie leichtgläubig du bist. Trotzdem: alles gute!

Bearbeitet von violac01 am 07 Mär 2015, 19:52
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Alex1976
Geschrieben am: 18 Mär 2015, 20:12


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Hallo Ihr Lieben,

am 12.03.2015 habe ich morgens die Operation in der Mediapark-Klinik durch Dr. Simons persönlich durchführen lassen (3D Mikroneurolyse). Mittags durfte ich bereits vorsichtig und unter Anleitung aufstehen und 5 Minuten (u.a. auf Toilette) gehen. Klar, der Rücken und auch mein rechtes Bein taten noch gut weh, was aber auch daran lag, dass bei der OP an dem Nerv gezogen wurde. Seit Freitag letzter Woche bin ich zu Hause und es geht mir tagtäglich besser. Ich kann wieder aufrecht (!) gehen (tgl. 5-10 Minuten länger), Treppensteigen, das Sitzen fällt mir allerdings noch schwer. In Bauchlage schlafen (was ich mein ganzes bisheriges Leben lang getan habe) geht leider auch noch nicht, weshalb meine Nächte noch kurz sind, denn ich wache regelmässig auf bei dem Versuch mich umzudrehen, aber das wird schon noch werden.

Die Narbe am Rücken scheint gut zu verheilen und übermorgen sollen die Fäden gezogen werden.

Am 07.04. habe ich die Nachkontrolle beim NC. Bis dahin werde ich wohl definitiv noch krankgeschrieben werden. Ich lass mich mal überraschen, wie es weitergeht, aber ich bin (derzeit) froh, dass ich die OP habe machen lassen - trotz der hier geäußerten Bedenken.

Liebe Grüße
Alexandra





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Alex1976
Geschrieben am: 30 Mär 2015, 17:45


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Hallo meine lieben Leidensgenossen,

es ist genau das eingetroffen, was ich befürchtet habe: Meine Arbeitgeberin hat mir gekündigt :heul

Das kommt davon, wenn man zu lange krank ist. Jetzt kann ich mich auch noch mit einem entsprechenden Klageverfahren und Bewerbungen rumschlagen :-(

Ich bin bedient

LG
Alex
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 30 Mär 2015, 19:21


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Hallo Alex,

scheiß auf den Job und sei froh das deine Behandlung bisher gut läuft.
Einen neuen Job bekommst du wieder aber deine Gesundheit kann dir niemand wiedergeben wenn sie einmal ruiniert ist. Las dir also alle Zeit der Welt bei der Genesung. Im Nachhinein dankt dir kein Arbeitgeber das du dich für Ihn kaputt gemacht hast.

gruß Andreas

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