Bandscheiben-Forum

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> Nach Einholung Zweitmeinung OP mit Prothese, HWS C6/7
Hundefreund
Geschrieben am: 08 Feb 2015, 20:44


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Nach Einholung einer Zweitmeinung und zwei MRT habe ich nun folgende Befunde:

1) Im Segment HWK 6/7 findet sich links betont eine angedeutet kuppenförmige Dorsalvorwölbung der Bandscheibe mit Impression des Myelons und Einengung des Neuroforamens. Im Segment HWK 5/6 ist eine sehr flache mediobiparamediane Dorsalvorwölbung zusätzlich erkennbar. Das Myelon zeigt ein unauffälliges Signal.

Rat Orthopäde: konservativ behandeln mit dem Risiko von weiterem unkalkulierbaren Druck auf das Rückenmark
Rat Radiologe: OP

2) Im Segment C6/7 zeigt sich ein breitbasiger, deutlich links betonter Bandscheibenvorfall mit Kompression des Duralsackes und Einengung des linken Neuroforamens. Kein Hinweis auf Myelonkompression. Leichte Einengung des rechten Neuroforamens.
Bei C 5/6 flachere NPP ohne eindeutige Seitenbetonung und ohne Hinweis auf Signifikante Einengung des Neuroforamens. Kein Kontakt zum Myelon.

Rat Radiologe: C6/7 OP, C 5/6 keine OP
Rat Neurochirurg: C 6/7 OP, C 5/6 keine OP

Als Symptome habe ich einen Kraftverlust im linken Arm, bin eingeschränkt in der Halsbewegung und habe halt ständig das Gefühl "da sperrt etwas"! Schmerzen oder ein Kribbeln habe ich bis heute (8 Wochen her) nicht gehabt.

Der Chirurg rät mir aufgrund der doch starken Vorwölbung gegen das Rückenmark dieses Segment operieren zu lassen, da man dann alle Drücke auf Nervenstränge nimmt und die Kraft im linken Arm wieder zurückkehrt. Die Gefahr, dass die Vorwölbung noch weiter Richtung Rückenmark wandert oder dies gar beschädigt bzw. der Kraftverlust weiter zunimmt, sei nicht zu unterschätzen. Würde ich beide Vorfälle belassen, reibt im Laufe der Jahre Knochen auf Knochen mit all seinen negativen Begleiterscheinungen und ich habe immerhin noch beinahe 20 Jahre zu arbeiten (Schreibtischtäter). Er rät mir zu einer Bandscheibenprothese oder einem Cage. Ich selbst würde zu einer Prothese neigen. Ein Bekannter von mir hat eine in 2011 bekommen und kann wieder alles machen - er hat schon fast vergessen, dass er eine Prothese hat.

Ich frage mich zum Einen, wenn schon eine OP, ob dann nicht auch C 5/6 mit einer Prothese versehen. Zum Anderen fehlt bei diesen Prothesen die Langzeiterfahrung, was ist bei Materialermüdung - dann hat man da so ein eingewachsenes Teil und kriegt es wohl möglich nicht mehr raus. Kann man mit einer Prothese eigentlich noch unter ein MRT? Der Chirurg sagt ja, da die Außenlegierung aus Titan sei.

Die Vorstellung ohne OP für die Zukunft privat und beruflich eingeschränkt zu sein bei voraussichtlich schlechter werdender Symptomatik und einer Gewichtsbeschränkung von max 5 kg oder durch eine OP in diesem Segment saniert zu sein ohne Einschränkung und Gewichtsbeschränkung usw. lässt einen schon ins Grübeln kommen!

Fragen über Fragen.

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Pinguin
Geschrieben am: 08 Feb 2015, 21:18


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Einen schönen Guten Abend, lieber Hundefreund,

Also dieses MRT wurde veranlasst, wegen Deiner Kraftminderung und der Sperre beim "Drehen", verstehe ich das richtig.
Schmerzen und andere Symptome sind bisher ausgeblieben?

Wie lange bestehen diese benannten Symptome bereits?

Da ich ja ein gebranntes Kind bin ,will ich Dir aus meiner Sicht berichten;

Solange es keine weiteren Symptome gibt, würde ich alles daran setzen um eine OP zu umgehen.
HWS ist leider eine äußerst sensible Stelle, wo man auf keinen Fall übereilt reagieren sollte.

Wenn Du bis dato ohne Schmerzen bist steht doch ein Beginn mit Physiotherapeutischer Behandlung nichts im Wege!
Aufpassen solltest Du jetzt natürlich auch, wie Du Deinen Tagesablauf gestaltest.
Schweres Heben vorerst Tabu; Rückengerechtes arbeiten- wichtig, Erschütterungen vermeiden.
Solltest Du aber auf ein OP bestehen, so klingt s zumindest für mich im Beitrag, dann würde ich es wirklich bei der
einen Etage belassen, Prophylaktische op `s :sch `.

Aber glaube mir mit Geduld und etwas Konsequenz könntest Du hier sicher auch ohne OP viel erreichen.
Ließ mein Profil, und Du verstehst vielleicht meine Ansichtsweise.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der hoffentlich richtigen Entscheidung und Gute Besserung
L.G. Konstanze
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milka135
Geschrieben am: 08 Feb 2015, 21:37


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Hallo Hundefreund,
wenn dir so viele (Neurochirurg, Radiologe u. Radiologe) sagen: KEINE OP und der Tatsache, dass dein Rückenmark noch relativ uneingeengt ist. Würde ich an deiner Stelle KEINER OP zustimmen.

Welcher Chirurg will den operieren?
Zitat

Der Chirurg rät mir aufgrund der doch starken Vorwölbung gegen das Rückenmark dieses Segment operieren zu lassen
Der NC kann es a, nicht sein. Bei einer Vorwölbung hast du große Chancen, dass die Vorwölbung sich zurückbildet. Aber wenn es ein Bandscheibenvorfall wäre. Wäre es nicht so schlimm, denn auch BSV kann schrumpfen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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knut1956
Geschrieben am: 09 Feb 2015, 08:41


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Hallo Hundefreund,
wenn es nicht zwingend erforderlich ist, stimme einer OP nicht zu. Eine OP an der HWS ist nicht ohne. Mich kannst du als mahnendes Beispiel nehmen. Möchte jetzt nicht noch einmal meine Krankengeschichte schreiben. Das kannst du meinen Beiträgen entnehmen.

Gruß Knut :kopf
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Kape
Geschrieben am: 09 Feb 2015, 15:49


Öfter dabei
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Hallo Hundefreund,ich kann es verstehen,das du nicht zu einer OP tendierst,wenn 2 Ärzte sagen,keine OP.Gerade HWS ist eine sehr sensible Sachen.Habe es gerade hinter mir,gestern auch dem Krankenhaus gekommen,OP HWS 3 Bandscheibenvorfälle entfernt und eine künstliche Bandscheibe eingesetzt,Genesung dauert noch und Anfang März fahre ich zur stationären Reha für 3 Wochen,will wieder arbeitsfähig werden,arbeite als Erzieherin und bin schon seit November zu hause.Ich brauche für die Arbeit mit kleinen Kindern alle Wirbel und viel Kraft. Ich wünsche dir auch gute Genesung.
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