Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung Anita2015, Im Zwischenreich
Anita2015
Geschrieben am: 05 Feb 2015, 19:41


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Werte Bandi's,
ich bin Anita, 54 Jahre alt,und freue mich, die Möglichkeit zu haben, mich Euch vorzustellen.
Bandscheibenprobleme begleiten mich schon viele Jahre, aber nie so eingreifend wie jetzt.
Seit Ende September habe ich starke Schmerzen im Nacken-,Schulter- und Armbereich. Linke Hand auch Kribbeln, leichtes einschlafen etc.
MR im Krankenhaus: Prolapskette Bereich C4-C7 etc. Seit Oktober laufend Physiotherapie,CT- gezielte Infiltration, Analgetika Stufe1. Arbeitsbeginn Ende November.
Mit Minuszeit und Urlaubstagen durchgehalten bis Weihnachtsurlaub. Ende Weihnachtsurlaub leichte Verbesserung erreicht, ein Hoffnungsstrahl.
Nach Weihnachten wieder "normal" arbeiten, seitdem schleichende Verschlechterung.
Mitte Januar mit Tramadol begonnen, am 27. Januar zu starke Schmerzen bei der Arbeit, seitdem krankgeschrieben. Umstieg Ende Januar auf Hydal, da Tramadol nicht ausreichend.
Antrag auf medizinische Reha wurde abgelehnt,Widerspruch läuft, sollte morgen Info bekommen.
Mein Orthopäde hat mich zwecks OP Indikation zum Chirurgen geschickt. Dazu zwei Meinungen eingeholt, beide sagen: jetzt nicht operieren. OP würde heißen: 3 Segmente werden versteift, Folgeoperationen sind abzusehen...
Habe gute Ärzte, glaub ich.
Das Hydal wirkt nicht schlecht, und bringt Erleichterung,zwar auch Müdigkeit etc., aber ich vetrtrage es ganz gut.
Wie ich jetzt weiter machen soll und kann, das kann ich nicht wirklich absehen. Habe erst jetzt verstanden, daß es kein zurück in's alte Fahrwasser gibt, ich meine jetzt mal auf die Arbeit bezogen. Hatte vor dem Krankenstand mit der Firma über Altersteilzeit gesprochen, und ich hätte eine Chance, aber frühestens ab Mai. Ich schaffe aber keine 8 Stunden mehr vorm Computer, das hat auch die neuerliche Verschlechterung ausgelöst, glaub ich.
Meine Hausärztin sagt: befristete Berufsunfähigkeitspension... das wird jetzt zu umfangreich , das alles in die Vorstellung zu schreiben!
Ich habe auch Angst vor weiterer Verschlechterung, ich habe Angst daß Lähmungserscheinungen auftreten könnten, mein Leben ändert sich, ich kann nicht mehr kontrollieren, ob ich jetzt arbeiten gehe oder nicht, ich habe keine Kontrolle mehr, und ich weiß nicht welche Schritte ich jetzt machen sollte, sowohl wegen der Wirbelsäüle, als auch wegen der Arbeitsituation bzw. finanziell... Die Chirurgen sagen: Spinalkanalstenose, Foramentose etc.
Jetzt hör ich erst mal auf und sage :
Hallo :;

Komme übrigens aus Österreich
Liebe Grüße
Anita
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iviandri
Geschrieben am: 05 Feb 2015, 22:46


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Servus Anita,

lass dich mal drücken, das alles klingt sehr bedrohlich für dich im Moment und ich kann dich so gut verstehen. :streichel

Dein Befund liest sich so wie mein erster damals als die BSV in der HWS noch frisch waren. Jetzt sind alle verknöchert und medikamentös nicht mehr zu beeinflussen weil es rein mechanische Hindernisse wurden.

Du hast schon sehr viel durch an konservativen Behandlungen, machst du oder bekommst du Strom, Massage oder Munari oder Ergotherapie? Die hat mir sehr geholfen um mich auf meine veränderte Lebensweise umzustellen weil es kein Zuckerschlecken ist wenn man seine Hände nicht mehr gut gebrauchen kann. Trägt zwar nicht zur Heilung bei aber es hilft um mit einigen Dingen besser klar zu kommen.
Eine OP ist (für mich) das Ende eines Weges, oder eben das Ende nie dann ... Grad was HWS betrifft sehr heikel...

Hast du schon nachgedacht/angesucht um eine Feststellung deines Behinderungsgrades? Zu den österreichischen Gesetzen und deren Anforderungen könnten wir uns per PN besser unterhalten wenn du das möchtest.

liegrü von Ivi :;
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Anita2015
Geschrieben am: 06 Feb 2015, 12:44


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Hallo Ivi,

habe mich sehr über Deine freundlichen Worte gefreut!
Und natürlich über die Streicheleinheiten. :winke
Ja es stimmt, es ist derzeit bedrohlich, weil ich nicht absehen kann, wie die Reise weitergeht.
Und weil ích Angst habe vor einem Leben mit Schmerz und Einschränkung.
Ich habe keine wirkliche Vorstellung, wie es mit mir weitergeht, und kenne niemanden der in einer ähnlichen Situation ist.
Daher ist es hochinteressant, einen Austausch beginnen zu können, mit einem Mensch, der " schon länger " Erfahrung hat.
Ich möchte keine Operation, aber ich weiß nicht, ob es dabei einen Punkt gibt, wo man übersehen kann, daß man sich doch operieren lassen sollte? Auch wenn man keine Lähmumgserscheinungen hat? Also einen Punkt nachdem es noch schlimmer wird , als durch eine Operation ? :braue

Du schreibst, daß medikamentös nichts mehr geht.
Wie geht es dann mit den Schmerzen? Und allem anderen?

Ich würde mich sehr gern über die "österreichischen Sachen " mit PN austauschen!

Vielen Dank
LG
Anita
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Anita2015
Geschrieben am: 06 Feb 2015, 14:43


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...Zusatztext zur meiner vorherigen Antwort, da ich auf die Frage ja gar nicht eingegangen bin: :B

Konservative Therapie seit Oktober:
Erste Serie: Physiotherapie, Massage und Fangopackung
Zweite Serie: Physiotherapie, Massage
Dritte Serie jetzt laufend: Physiotherapie, Massage

In der Physiotherapie bekomme ich auch begleitend Übungen beigebracht: mit Theraband, Kurzhanteln, Frontstütz etc.
Dann habe ich seit einigen Wochen einen TENS, da kann ich nicht beurteilen, ob der was bringt.
Ich versuche täglich spazieren zu gehen, klappt nicht immer, aber meistens.
Die Übungen zuhause mache ich ziemlich konsequent und vorsichtig, das ist das einzige, von dem ich glaube, daß ich noch einen persönlichen Einfluß nehmen kann, über die Muskulatur.
Ich beginne gerade mit Entspannungstraining nach Jacobson, ich glaube das könnte für mich passend sein.

Ansonsten wie schon angesprochen die Schmerzmedikation mit Hydromorphon, warten on ich jetzt doch eine Reha bekomme..

Ich arbeite schon über zwei Jahrzehnte am Computer. Mit 3D Programmen. Da hab ich in jeder Hand eine Maus, links eine größere, und blicke hochkonzentriert in den Bildschirm. Habe am Arbeitsplatz schon einiges adaptiert, aber es geht nicht, das gibt mir ehrlich gesagt den Rest.

LG
Anita
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iviandri
Geschrieben am: 06 Feb 2015, 19:34


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Liebe Anita,

ich muss dir in allem Recht geben. Du machst das schon alles richtig. Viel mehr Möglichkeiten hast du nicht mehr, jetzt wird es nur mehr eine Frage der Zeit sein ob sich deine Beschwerden gleich halten oder es sich verschlechtert.

Muskulatur halten und aufbauen, entspannen gegen Fehlhaltung und Verzicht auf große Belastungen der HWS ist ein mühsames aber notwendiges tägliches Geschäft und wird dir so wie es aussieht auch auf Dauer erhalten bleiben.

Der Punkt an dem eine OP unvermeidbar ist liegt fast immer am persönlichen Leidensdruck oder an rapider Verschlechterung der Beschwerden. Wann das für dich ist kann ich dir auch nicht sagen, es gibt viele hier die nach der OP zufrieden sind und auch welche wo es eine neverending Story wurde.

Deine Haltung am PC kann ich nachempfinden, ich hatte meinen ReihenBSV auch vom stundenlangen täglichem Sitzen am PC. Ergonomisch ist nichts mehr zu verbessern am Arbeitsplatz?

Ich fühle mit dir,
Ivi :trost
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