Bandscheiben-Forum

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> blitzartiger Reflex von LWS bis Hinterkopf
LWS-BLN
  Geschrieben am: 03 Feb 2015, 13:14


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Hallöchen nochmal an Alle.

Vorab: Falls es sich um einen unerlaubten Doppelpost handelt, bitte ich dies zu entschuldigen. Bin aber der Meinung ,dass das Problem nicht postoperativ ist und möchte auch nicht, das es im anderen Unterforum unter geht.
Falls jemand doch der Meinung ist, es könnte irgendwie zusammenhängen, hier nochmal der link.
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...=0#entry3946101

Wenn ich wirklich zum Liegen und zur Ruhe komme habe ich ab und an wie eine Art blitzartigen Reflex, der von der LWS ( gefühlt auf Höhe L5/S1) bis in den Hinterkopf schießt. Dauert immer nur den Bruchteil einer Sekunde und fühlt sich grob gesagt wie bei einer Sedierung an, wenn man merkt wie das "Wegtreten" einsetzt. Kam jetzt innerhalb der letzten 10 Tage ca. 4x vor. Immer nur in direkter Rückenlage. frage.gif

Hat jemand derartige Erfahrungen schon gemacht?

Danke für eure Hilfe

MfG aus Berlin

Bearbeitet von LWS-BLN am 03 Feb 2015, 13:15
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paul42
Geschrieben am: 03 Feb 2015, 15:21


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Hallo LWS-BLN

Eigentlich liest man so was nicht so oft was du da beschreibst.

Eine blitzartige Rückmeldung die durch den Rücken bis in den Kopf schießt deutet auf einen Zusammenhang oder Beteiligung des Spinalkanals hin. Wobei man ganz deutlich sagen muss, wenn das nur vereinzelt besteht sollte man Ruhe bewahren.

Sicherlich ist nach der OP noch alles gereizt, gerade die Nerven, aber wenn dieser Blitz nur vereinzelt auftritt und das auch nur in Rückenlage entsteht, erscheint das nicht unbedingt optimal zu sein. Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der Schwellung oder es entsteht immer denn wenn du dich nicht optimal bewegst.

Sicherlich macht es Sinn eine solche Körperhlatung zunächst zu vermeiden.
Bei Rückenlage ist es auch zunächst ratsam wenn du dir eine Rolle oder ein Kissen unter die Knie legst um die Lendenwirbelsäule zu entlasten.

Besser wäre du vermeidest es einfach und bietest deinem Körper eine alternative Position im Liegen an. Eigentlich ist Seitenlage immer erlaubt und liegen auf dem Bauch zunächst ein absolutes Tabu.

Es bedarf immer einer gewissen Technik wie man sich nach einer OP an der WBS verhält und bewegt.

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

Du könntest mal mit deinem Operateur darüber sprechen, wie er die Situation einschätzt.

So wie du schreibst besteht kein Verdacht auf ein Duraleck, das würde zwar den Kopfschmerz erklären aber nicht die blitzartige Reaktion.

Deine OP ist noch sehr frisch da kann jede falsche Bewegung heftige Reaktionen erzeugen.

Ich würde erst mal versuchen die auslösenden Momente zu vermeiden und abzuwarten.
Wenn das in Zukunft erneut auftritt macht ein Gespräch mit dem Arzt sicherlich Sinn. Nicht aus dem Grund das es unbedingt dafür eine pathologische Erklärung gibt, sondern man braucht einen klaren Kopf und die Gewissheit das alles in Ordnung ist um sich auf den Weg der Genesung einzulassen.

Das war diesmal eine große OP und der Körper braucht Zeit um sich zu erholen.

gute Besserung

paul42
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LWS-BLN
Geschrieben am: 03 Feb 2015, 16:41


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Hallo Paul,

in der Tat war es auch laut Operateur ein größerer Eingriff wie geplant. Laut Aussage von ihm war es "brutal" eng.
Jedoch hat man als Voroperierter im Hinterkopf immer die Gedanken an die 1. Op. Bin nach der L5/S1 Op damals nach zwei Tagen rumgehüpft wie ein junger Gott. Da zieht man dann subjektiv immer ein Parallelen und glaubt, alles was jetzt schlimmer ist wie damals, ist nicht normal.

Ich bedanke mich aber auf jeden Fall für deine ausführliche Antwort und versuche was die Lagerung betrifft ein wenig Abhilfe zu schaffen.

MfG

Dennis
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paul42
Geschrieben am: 03 Feb 2015, 18:02


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Hi Dennis

Zitat

Jedoch hat man als Voroperierter im Hinterkopf immer die Gedanken an die 1. Op. Bin nach der L5/S1 Op damals nach zwei Tagen rumgehüpft wie ein junger Gott.


Ich kann dir echt nur nahe legen die Bremse zu treten. Derzeit bist du meilenweit vom big block entfernt, du tuckerst gerade mal auf zwei Töppen und das ganze stottert derzeit verständlicherweise noch erheblich.

Nee, also mal Spaß beiseite.

Dein Körper ist keine Maschine und du wirst Zeit brauchen bist du dich von dem Eingriff wieder erholst.
Das funktioniert nur mit Zeit, Geduld und Disziplin.

Bewege dich regelmäßig im Rahmen deiner Möglichkeiten, mach Spaziergänge und reduziere das Sitzen auf ein Minimum und nimm dir Zeit für Entspannung wenn dein Körper das einfordert.

Es gibt derzeit auch nichts zu trainieren, nach der OP ist es wichtig das sich ein gute Narbe bildet, d. h. es darf sich nicht mehr Narbengewebe bilden wie nötig. Derzeit steht im Vordergrund jede Reizung im OP- Fenster zu vermeiden. Das betrifft nicht nur die körperliche Aktivität, sondern gilt auch für die Zufuhr von lokaler Wärme und auch für die Badewanne.

Wenn das was schief geht, bleibst du auf zwei Töppen hängen.

Man kann nicht beliebig oft an der WBS operieren, das wird im Verlauf der Zeit immer kommplizierter.

Also schmeiß mal den Anker für 3-6 Monate, dann sieht das Ganze schon viel anders aus.

gute Besserung
paul42
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iviandri
Geschrieben am: 03 Feb 2015, 18:58


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Hallo Dennis,

ich habe heute mit großem Interesse deinen Beitrag gelesen weil ich denke dass ich auch das selbe Symptom habe wie du es beschreibst.
Rückenlage- Entspannung-blitzartiges Gefühl wie der letzte Moment vor einer Narkose-Atemnot-umdrehen, aus ist es.
Das alles passiert in einer einzigen Sekunde ohne dass ich es steuern oder verhindern kann. Manchmal ist das Gefühl dabei ins Bodenlose zu fallen bei mir sehr stark, aber es ist wie du beschreibst, immer nur ein einziger Augenblick.
Ich habe aber leider auch keine Erklärung dafür, dachte immer, es kommt von meiner HWS.
Und nein, ich habe weder Panikattacken noch sonstiges, in keiner Lebenslage.
Ob es vielleicht doch die Enge Im Spinalkanal ist? Ich werde deine Beiträge weiterhin verfolgen und wünsch dir noch gutes Liegen.

liegrü von Ivi
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LWS-BLN
Geschrieben am: 04 Feb 2015, 11:21


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Huhu iviandri :;

ist immer schön zu sehen, wenn solch negative Ereignisse für andere Menschen positiv sind um daraus mögliche Rückschlüsse auf eigene Krankheitsbilder zu bekommen. Ich muss sagen diese reflexartigen "Anfälle" haben sich in den letzten 48h Gott sei dank nicht mehr gezeigt.
Bin auch ganz froh drüber. Dafür habe ich seit fast 2 Tagen in der linken Wade eine pulsierende Bewegung wie sie sich meisst kurz vor einem Wadenkrampf ankündigt. Echt nervig. Gerade wenn man einschlafen will und im Hinterkopf den Gedanken hat: "Hoffentlich kein Krampf, so das ich aufspringen muss um ihn zu lösen." Hatte diese Wadenprobleme schon vorher, kann sie nur leider nicht 100% dem Rücken zuordenen, da ich 1999 einen Verkehrsunfall hatte (ich mit dem Motorrad gegen einen verkehrsregelnmissachtenden Autofahrer). Dabei Abriss des fibulutalaren Bandapparates sowie Trümmerbruch des linken Knöchels. ( 1 Jahr Genesung). :ap
Magnesium etc. pp. hilft leider auch nicht. Ahhh wie nervig das doch alles ist.

LG aus Berlin

edit: Ach ja ich vergass, irgendwann in 2006 wurden mir am linken Bein auch mehrere tiefliegende Krampfadern gezogen. Könnte evtl. auch ein Indiz für das Zucken der Wade sein. :total

Bearbeitet von LWS-BLN am 04 Feb 2015, 11:25
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