Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen viel stärker nach Versteifung, Schmerzen
Pedi48
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 16:46


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Sitzt wirklich alles richtig, ohne Schmerzen zu verursachen?
Schlechte Erfahrungen nach Rückenversteifung Oktober 2011.

Repositions—Plif L5/S1, Plif L4/5
Entnahme von Spongiosa
Knochen wurde mir entnommen, in Körbchen eingesetzt. (Pyrameskörbe 16/10mm)
Bandscheibenfach eröffnet und ausgeräumt. Dornfortsatz in die Tiefe freigelegt.
Exzision von erkranktem Knochen- und Gelenkgewebe Wirbelsäule und exzision Bandscheibengewebe
Höllenschmerzen nach erster OP.
Nur auszuhalten mit Morphiumspritzen, Oxicodon....
Füße taub. Heute noch Fußheberschwäche rechts, stellenweise Taubheitsgefühle.

Nach tagelangen Schmerzen und jammern im Krankenhaus nach erster OP, endlich noch mal in die Röhre.
Schraube L5 rechts ist nach caudal aus dem Pedikal ausgebrochen. Wie kann das sein, ich lag doch nur im Bett. Außer der Weg zum Klo, das war die Hölle (hab geschrien vor Schmerzen)
Wurde 5 Tage nach der ersten OP noch mal operiert, Schraube neu gesetzt.
Daheim nur mit sehr starken Schmerzmitteln auszuhalten.
Physiotherapie bekommen.

Reha im April 2012. Tablettenumstellung auf Tramal long 100.
Physio in Reha nur die letzte Woche von 3 Wochen (5 mal in 3 Wochen)
Stattdessen fast jeden Tag zur Ergotherapie (Dehnübungen Beine mit Anlehnen an der Wand). Gruppen Krankengymnastik, Gruppen Wassergymnastik. Gruppen Arbeitsfindung (was noch geht)
Sollte Walking mitmachen, ging nicht. Jeden Tag Fitnessraum, Übungen an Geräten, wovon nur ein Gerät aufgrund der Schmerzen für mich in Frage kam. Jeden Abend Alleingang 30 Minuten Schwimmen.
Termin bei Rehaarzt. Er meinte, dass ich nie wieder Schmerzfrei sein werde.

Wollte mich so nicht abspeisen lassen. Nach der Reha Termin Röhre geholt.
Wieder Schraubenausbruch L5 rechts und Pseudarthrose L4/5 nach Fusion L4-S1......Knochen im Korb will nicht wachsen.

Juli 2012 dritte OP . Knochwachstumsmittel bekommen, dorsale Schraubenumsetzung L5 rechts, Beckenkammspanentnahme rechts dorsal, ventrale Revision mit Cage Interposition, Instillation von Dibotermin alpha (BMP) L4/5 über den retroperitonealen Zugang von links........
Neurologin gewesen, Nervenschäden.

Bis heute leider viel schlimmere Schmerzen als vor der ersten OP!
So, als hätte mir jemand in den Rücken getreten. Ein ziehen im Rücken von ungefähr von der Hüfte bis ins Kreuz, vor allem von links unten zieht es besonders schlimm. Schmerzen wandern manchmal von Hüfte bis Brustkorbhöhe. Teilweise auch ein stechender Schmerz.
Kann weder lange sitzen noch auf einer Stelle liegen. Küche -> beim heben der Pfanne merk ich schon diesen ziehenden Schmerz. Normale Haushaltsarbeit geht nur bedingt. Nach kurzer Zeit muss ich mich hinlegen.
Ich weiß nicht was diese Schmerzen verursacht, möchte am liebsten, dass sie mir alles wieder rausnehmen.
Deshalb andere Meinung, anderes Krankenhaus und im Juli 2014 noch mal Röhre CT, demnach keine Fehllage aber Osteoporose.
Bin mittlerweile mit meinen Nerven am Ende.
Zuletzt wurde mir eine Schmerztherapie (2Wochen Krankenhaus)empfohlen, obwohl ich die Schrauben gerne raus hätte.

Was bringt eine Schmerztherapie, wenn es vielleicht doch die Schrauben sind? Was kann es sein, seit OP was so sehr schmerzt? Die Art von Schmerz hatte ich vor der Versteifung nicht (etwas vom Schmerz erinnert mich gefühlsmässig auch an meinem Knochenbruch am Handgelenk in der Jugendzeit)
Hat jemand Tablettenvorschläge, Tramal long 100 helfen mir nicht mehr. Asthma (seit 24 Jahren) ist leider auch schlimmer geworden.

Vielen Dank für Ratschläge und liebe Grüße
Pedi

Im Anhang der letzte CT Kurzbericht
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milka135
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 17:56


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Hallo Pedi,
ich zwar keine Versteifung bisher gehabt.

Kann es sein, dass dich deine Ärzte ZUFRÜH nach der Versteifung OKt. 2011 machen lassen haben.
Denn das Versteifungsmaterial kann doch nur unter RUHE einwachsen.

Wieviel Monate nach der Versteifungs-OP durfte du in die Reha um das dort die Welt eingerissen wird.
Weil, die Rehaklinik druck von der Rehaeinrichtung bekommt.

In welcher Röhre wartst du CT oder MRT? Konnte man da alles sehen wzb.: Narbengewebe? Denn das Material verursacht ja, Affektionen?

Liebe Grüße
Milka :;
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Pedi48
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 18:30


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Hallo Milka,

Ein Mann wurde genau wie ich versteift und bei ihm war alles OK. Nach der Versteifung hatten wir dort einen Gehwagen. Er war viel unterwegs, ich konnte kaum los, hatte Schmerzen. Hab den Mann später noch mal bei der Nachuntersuchung getroffen. Ihm ging es gut, er brauchte keine Medikamente mehr. Die Reha war ein halbes Jahr später. Es ging da unter anderem auch um die Einstufung der Arbeitsfähigkeit oder Rente.

LG Pedi
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Rike
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 08:14


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Hallo Pedi,

Du Arme, ist ja schlimm, was Du durchmachen musst :streichel

Hast Du schon mal Targin als Schmerzmittel bekommen?
Sollte mit einem anderen Mittel kombiniert werden.

Oder vielleicht hilft Dir ein Schmerzpflaster?
Du solltest bei einem Schmertherapeuten in Behandlung sein.

Grüße von Rike :winke
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Pedi48
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 11:48


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Danke Rike,

es ist wirklich schlimm und ich war nie ein Mensch der gleich jammert. Erkenn mich selbst kaum wieder.

Tidin ist etwas stärker, oder? Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass es sich irgendwann von alleine legt. Es tut sich leider nichts.
Als ich hier im Forum gelesen hab, war ich geschockt, dass so viele damit zu tun haben. Das alles sollte man sich mal vor so einer OP durchlesen, denn das schreckt ab
.
Die Aufkärung vor der OP war anders, hörte sich sogar gut an mit Hoffnung auf einen schmerzfreien Rücken.

Hier hat jemand geschrieben, dass die Schraube an der Beckenarterie schrabbt. Bin mir nicht mehr sicher, ob sowas auf CT erkannt wird, denn bei mir sitzt ja demnach alles richtig. Kann man über Ultraschall auch was erkennen?

Eine Schmerztherapie werd ich ausprobieren. Gibt es denn eine, wo noch mal alles genau durchgecheckt wird? Ein paar Rückenübungen bringen mir nichts. Hatte von Kindheit an Krankengymnastik und kenne die Übungen. In der Reha auch Übungen gelernt, aber davon gehen die Schmerzen nicht weg.


Viele liebe Grüße
Pedi
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paul42
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 12:31


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Hallo Pedi

Du hast ja leider schon einiges durchgemacht. :troest

Grundsätzlich wäre eine Schmerztherapie sicherlich nicht verkehrt, obwohl ich dir vollkommen Recht gebe das dazu keine Ursache behoben wird.

Bei der ganzen Vorgeschichte muss man sich aus meiner Sicht wirklich wohl besonders auf die Schraubenlage und deren Sitz konzentrieren.
Ich muss da meine bisherige Antwort korrigieren.

Gerade bei Osteoporose sind Schrauben ein heikles Thema. Das Problem dabei ist die Entmineralsierung des Knochens.
Der Stoffwechsel der Knochenversorgung ist dabei gestört, das zeigt sich wohl auch an der Pseudatrhrose.

Auch der Einsatz von "Dibotermin alfa" als Knochenwachstumsbeschleuniger scheint mittlerweiler aufgrund gemachter Erfahrungen nicht mehr das Mittel der ersten Wahl zu sein. Tante Google liefert dazu zahlreiche Beiträge.

Da du bei der Beschreibung der Beschwerden nicht auch über ausstrahlende Schmerzen in Richtung Beine berichtest scheint der Schmerz wohl keine neurologische Beteiligung der Nervenwurzeln zu haben.
Hätte sich übermäßig Narbengewebe gebildet und würde beteiligte Nervenwurzeln tangieren wäre der Schmerz sicherlich in der Empfindung ganz anders.

Es scheint als würde der Rücken trotz Schrauben- Stab-System dennoch instabil sein oder es bestehen lokale Entzündungen. an den WBK :kinn
Zu Schmerz- Medikamenten kann ich dir deinen Rat geben, das ist auch Sache deiner Ärzte.

Ich würde an deiner Stelle nochmal Rücksprache mit einem Neurochirug halten.

Für eine weitere Diagnose wäre eine Szintigraphie sinnvoll um lokale Entzündungsherde zu entdecken, bzw. auszuschließen.

Ich gehe davon aus, dass du alle bisherigen Befunde und OP- Berichte zur Hand hast. Die sind zu weiteren Abklärung sicherlich relevant.

Vermutlich wird sich bei deiner Schmerztherapie niemand um eine erneute Diagnose bemühen.
Du solltest da unbedingt am Ball bleiben, der bisherige Heilungsverlauf ist alles andere als normal :frage

alles Gute :troest
paul42
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Pedi48
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 14:43


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Danke Paul und JA,

ich werde mir noch mal einen Termin bei meiner Neurochirurgin holen.
.
Sie hatte vor einem halben Jahr die Messungen gemacht und alte Nervenschäden festgestellt.
Damit meinte sie dann wohl die OP Schäden
.
Die OP Berichte hab ich alle. Hatte ich mir schon von der Schwester gleich nach erster/zweiter OP vor Entlassung geben lassen, weil mir das alles komisch vorkam, was mit mir dort passiert ist.

Szintigraphie hab ich noch nie gehört. Werd natürlich alles probieren und danach verlangen. Danke für den Tipp

In den Beinen hab ich manchmal ganz fiese Krämpfe, keine direkten Schmerzen, eher ein ziehen und einige Krampfadern.

Beim sitzen erwisch ich mich manchmal, dass ich krumm sitz, da die Schmerzen dann noch schlimmer.Auch ein pieksen unten links Hüftgegend.
Richte mich dann auf. Kurze Zeit Schmerzlinderung. Hält aber leider nicht an. Genauso ist es im Bett.
Dreh mich, weil es doll schmerzt und nach ca. Viertelstunde das Gleiche. Hin und her wühl ich deshalb teilweise.

Wenn der Knochen im Korb nicht richtig wächst oder nur langsam, könnte man sowas nicht betonieren? Auch da wo die Schrauben sitzen.

Auch wenn der Arzt im KH mir eine Schmerztherapie empfohlen hat, möcht ich vorher doch erst den Grund meiner Schmerzen rausfinden.
2 Wochen KH (wohlmöglich mit 4-6 Patienten auf ein Zimmer) ohne Erfolg brauch ich jetzt wirklich nicht.

Leider bin ich nun auch sehr misstrauisch geworden. .......
Wollen die nur Geld machen, oder wollen die Menschen helfen?
Da muss man erstmal ein KH finden, wo gesichert ist, dass es nicht nur um Beförderungen oder Geld geht.

Viele liebe Grüße Pedi







:winke :winke :; :;
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Pedi48
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 15:11


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Sorry, muss mich korrigieren. Hab Neurologe mit Neurochirurg verwechselt. Dachte es wär ein und dasselbe. Neurochirurg kannte ich nicht,,werd mich jetzt mal schlau machen. Danke nochmal an Paul
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