Bandscheiben-Forum

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> HWS-OP C6/7 und nun?, immer noch Schmerzen+Schluckbeschwerden
zachtjes
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 17:26


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Hallo liebes Forum,
erstmal ein Hallo von mir in die Runde. Gut, daß es so ein Forum gibt, wo man sich austauschen kann.
Kurz zu meiner Geschichte:
42 Jahre alt, weiblich, seit Oktober diverse Probleme inkl. Nackenschmerzen, Schluckbeschwerden und ausstrahlende Schmerzen und Kribbeln in linken Arm und Bein.
Am 8.1.15, vor 2 Wochen also, wurde ich an der HWS operiert (Höhe C6/7) (es wurde ein Cage-Implantat eingesetzt).

Nach zwei Wochen treten immer noch folgende Erscheinungen auf: Nackenschmerzen, Schluckbeschwerden, Prickeln auf der Zunge (von Intubation?), Spannung an der Wunde (was ich noch am ehesten verstehen kann), Kribbeln bzw. "elektrisierendes" Gefühl in linken Arm und Bein (heute ist es eher ein Ziehen und Schweregefühl im linken Arm).
Ich war bei zwei Neurologen -> Nerven funktionieren.
Ich war bei zwei Neurochirurgen (u.a. beim Operateur). Beide meinten, man müsse bis zu 6-8 Wochen mit Schmerzen nach einer OP rechnen. Nach zwei Wochen könne man nichts sagen, da müsse man abwarten. Der eine Arzt hat dann noch ein Röntgenbild von der HWS machen lassen, seiner Meinung alles ok.

Ich bin halt völlig verunsichert, weil ich mir denke, daß vielleicht doch irgendetwas schiefgegangen ist und ich einfach nicht verstehe, wie es jetzt wieder Kribbeln kann. Genau deswegen bin ich ja operiert worden, weil der Prolaps auf das Rückenmark gedrückt hat und Kribbeln verursacht hat.
Es gibt verschiedene Theorien, die ich gehört habe: die Nerven müssen sich erstmal wieder beruhigen, nachdem sie monatelang irritiert waren; die OP-Lagerung kann auch zu diversen postoperativen Problemen führen usw.

Meine Nerven versagen mir nur langsam, weil ich auch keine Schmerzmittel mehr sehen kann. Ich nehme momentan 2 x 600mg Ibuprofen bzw. 2 x 75 mg Diclofenac. Außerdem soll ich Keltican forte zur Nervenregenerierung nehmen (mache ich jetzt auch seit 5 Tagen).

Was mich so durcheinander bringt, ist, daß es mir vor drei Tagen richtig gut ging, ich habe nicht mal Schmerzmittel genommen. Und seit gestern ist es schon wieder vorbei.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir Tips geben bzw. seine Erfahrungen schildern? Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Danke !
Viele Grüße
zachtjes
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Kessi69
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 22:34


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Hallo Zachtjes :; !

War damals 41 bei meinem ersten BSV und dann mit 43 doch operiert worden.

Nach 14 Tagen kann man noch nichts sagen.
Mir ging es die ersten 14 Tage nach OP auch noch super und dann bekam ich plötzlich Halsprobleme. Keine Schluckbeschwerden, sondern als ob mein Schal zu eng ist obwohl ich gar keinen umhatte. Meine Paresien kamen auch wieder!

Versuche zur Ruhe zu kommen, du hast dir nicht in den Finger geschnitten, und versuche nicht Bäume auszureißen sondern alles behutsam anzugehen.

Glaube mir, auch wenn es schwer fällt, es ist das beste Rezept!!

Lg Kessi

Bearbeitet von Kessi69 am 23 Jan 2015, 22:38
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klaus123
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 06:34


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Hallo Zachtjes,
willkommen bei uns im Forum.Glückwunsch,das du die OP überstanden hast.
Nach so einer OP muss vieles wieder ins richtige Lot kommen und das dauert.
Ich bekam sogar 2 Cages, aber bekam ein Medi Stufenplan.
Deine Medikamente,die du zur Zeit nimmst,sollten durchgehend genommen werden und nicht mal so oder so.
2 Wochen nach OP sind die Beschwerden absolut normal.
Ich musste die Medis fast 8 Wochen nehmen und danach ging es permanent bergauf.
Geduld....Geduld muss man aufbringen können.
Viele glauben,wie bei einem Blindarm, entfernen und gut ist.Das geht bei WS OP's leider nicht.
Wann ist deine Nachuntersuchung beim Operateur.....? Es ist dein 1. Ansprechpartner.
:winke
Klaus
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zachtjes
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 08:26


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Danke,Klaus123, für deine Antwort.
Das macht mir ja schon Mut, was du schreibst, und beruhigt mich auch etwas.
Meine Nachuntersuchung ist 6 Wochen nach OP (Mitte Februar also), dann wird ein Röntgenbild zur Kontrolle gemacht. Bisher wurde nur noch die Wunde begutachtet. Ich war dann noch zwei Mal beim Operateur und hab ihm von meinen Beschwerden berichtet. Er meinte dann, ich solle die Schmerzmittel weiternehmen und hat mich dann auch zum Neurologen überwiesen.
War es bei dir auch so, daß sich die Beschwerden so verändern und jeden Tag unterschiedlich sind? Mal ist es die Wunde, die spannt, seit gestern fühlt sich der linke Arm so schwer an und auch das linke Bein kribbelt wieder mehr. Vor drei, vier Tagen ging es mir richtig gut, nur leichte Nackenschmerzen. Dann kommen wieder die Schluckbeschwerden und so weiter.
Das macht mich total kirre und macht mir auch richtig Angst.
Ging das dir mit der Angst auch so? Oder wie konntest du dich beruhigen?

Liebe Grüße
zachtjes



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zachtjes
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 08:29


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Hallo Kessi69, :;
danke dir!
Wie gings dann bei dir weiter? Sind die Beschwerden wieder verschwunden?
Bin gerade völlig ratlos, wie man zur Ruhe kommen kann.
Mich nimmt die ganze Operation auch seelisch sehr mit.

LG zachtjes
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klaus123
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 16:59


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Hallo Zachtjes,
ich würde versuchen mich abzulenken.....Buch lesen,Spaziergang machen etc.
Dieses in sich hinein hören,was schmerzt denn heute und Medis absetzen ist nicht zielführend.
Viele Medis müssen im Körper erst aufgebaut werden,um konstant wirken zu können.
In den ersten 4 Wochen nach OP hatte ich Schluckbeschwerden und war etwas heiser.
Ich war aber immer schmerzfrei, da ich die Medis regelmäßig genommen habe.Dadurch konnte sich der Körper in Ruhe erholen.
:winke
Klaus
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zachtjes
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 17:15


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Hallo Klaus,
naja, abgesetzt hab ich die Medikamente ja nicht. Ich hab einen Tag nur die Hälfte genommen, da mein Neurochirurg auch sagte, daß ich die Medikamente ab jetzt nur nach Bedarf nehmen soll. Ich bin auch mit Medikamenten nie schmerzfrei, ich muß da nochmal mit meinem Arzt sprechen.

Du hast schon recht, zu viel reinhören ist auch nicht gut. Aber wenn sich der Schmerz förmlich aufdrängt, ist Ablenkung schwer.

Ciao
zachtjes
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Busch38
Geschrieben am: 29 Jan 2015, 06:57


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Hallo,

ich wurde vor 10 Tagen an der HWS operiert.
Cage C5/C6.
OP war kein Problem, keine Wundschmerzen und Schluckbeschwerden nach 1 Woche weg.
Die Beschwerden ( Taubheit, Trizepsparese, zeitweise Schmerzen im Arm) sind aber noch da.
Der Vorfall HWS war bereits vor 10 Monaten, der NC meinte, somit könne es 6 Monate dauern bis
diese zurückgehen.

Also Geduld.

In 4 Wochen wird dann ein Kontroll CT gemacht, bis dahin Krankengymnastik.

Gruss
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zachtjes
Geschrieben am: 29 Jan 2015, 08:06


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Danke dir für deinen Erfahrungsbericht.
Physiotherapie beginnt bei mir erst Mitte/Ende Februar. Bis dahin soll ich keinerlei Sport oder Übungen machen.
Gestern wurde bei mir ein Kontrollröntgenbild gemacht, weil meine Schluckbeschwerden wirklich stark sind. Das Cageimplantat sitzt lt.den Bildern richtig. Also bleibt mir momentan nur die Hoffnung, daß alles mit der Zeit besser wird.

Gruß
zachtjes

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zachtjes
Geschrieben am: 17 Feb 2015, 09:45


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Hallo zusammen,
jetzt möchte ich nochmal in die Runde fragen: die letzten Wochen ging es langsam besser, zumindest was das Kribbeln in Arm und Bein betraf. "Nur" die Schluckbeschwerden waren sehr massiv. Seit ein paar Tagen kribbelt die linke Hand und der linke Fuß wieder zunehmend, die Nackenschmerzen werden auch wieder mehr.
Kennt ihr das auch, daß es immer zwei Schritte nach vorne und wieder einen zurück geht?
Ich verstehe es halt einfach nicht...aber vielleicht sollte ich es auch gar nicht versuchen, zu verstehen??
:sch

Physiotherapie beginnt nächste Woche, vielleicht wirds dann ja besser...

Danke euch für eure Hilfe!
LG zachtjes
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