Bandscheiben-Forum

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> Wie passiert BSV am HWS?
Levana
Geschrieben am: 08 Jan 2015, 18:26


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Hallo zusammen,

bei mir wurde vor einigen Wochen ein BSV an der HWS (C4/5 und C5/6) diagnostiziert. Physiotherapie und Reha standen im Raum. Mit der Physiotherapie habe ich angefangen und heute war ich beim Neurochirurgen. Er meinte nur noch, dass die Physio und evtl. Injektionen nicht helfen wird. Bekam heute eine Überweisung ins KH mit. Eine Reha bräuchte ich auch nicht beantragen.

Ich stehe echt neben der Spur.

Wie kann sowas entstehen? Ich spiele seit 20 Jahren Fußball, Volleyball. Ab und an Squash und Badminton. War immer sportlich aktiv. Wie kann ein BSV passieren? Hätte ich gar keinen Sport machen sollen? Ich bin 34 Jahre alt. Noch total jung.

So ein Mist. Echt.

Levana
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chrissi40
Geschrieben am: 08 Jan 2015, 22:35


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Hallo,

das ist nun wirklich jung, aber Verschleiß durch Überbelastung wäre genug da, bei der sportlichen Belastung. Bandscheibenvorfälle entstehen durch Überbelastung, wahrscheinlich war die Bandscheibe auch schon vorgeschädigt, dann reißt der äußere Faserring der Bandscheibe, der Gallertkern (innere Flüssigkeit) tritt aus und engt den Wirbelkanal ein. Dadurch werden die Rückenmarksnerven oder das Rückenmark selber bedrängt und es enstehen verschiedene Beschwerden.

Im Vorhinein zu sagen, dass alles nichts hilft, halte ich für sehr bedenklich.

LG chrissi
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Levana
Geschrieben am: 09 Jan 2015, 11:56


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Hallo Chrissi,

okay, Überbelastung ist echt mies. Von wegen Sport soll gesund sein. Ich habe aber auch übertrieben und nicht auf meinen Körper gehört.

Ich hatte im Oktober einen Sportunfall Schleudertrauma und eine Gehirnerschütterung. Der Arzt meine vorhin, dass mir das "den Rest gegeben" hat.

Dass alles nicht hilft hälst für bedenklich? Mit Physio wurde das jetzt schlimmer, deshalb abgebrochen. Vorher schliefen mir meine Hände und Finger wenigstens Nachts nicht ein. Jetzt jede Nacht. Letzte Nacht zweimal zwei Finger eingeschlafen. Außerdem jeden Tag die ganz normalen Symptome wie bei jedem wahrscheinlich auch: Schwindel, Kiefermuskelschmerzen, Ausstrahlung in Beine und Füße, Hände, Schulter und Arme Schmerzen. Hände/Finger und ab und an ein Arm schlafen ein. Und Nackenschmerzen.

Eine Injektion wird er auch nicht durchführen, weil es den Vorfall nicht verbessern wird, da auch schon sehr in den Rückenmark drückt. Eine andere Therapiemöglichkeit gibt es ja nicht. Oder doch?

Im Februar soll ich mich im KH vorstellen. Überlege aber vorher eine Zweitmeinung einzuholen. Ist das sinnvoll? Mein Hausarzt meinte gestern, dass der Termin im KH eine Art "Zweitmeinung" wäre.
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Topsy
Geschrieben am: 09 Jan 2015, 21:23


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Hallo Levana,

ich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen und zwar bei einem niedergelassenem Neurochirurgen.

Auch würde ich vorschlagen, dass du zu einem Neurologen gehst, damit die Nervenströme gemessen werden. So kann man feststellen, ob der Nerv durch den Druck geschädigt ist.

Es besteht auch noch die Möglichkeit, es mal mit PRT's zu versuchen, damit der gereizte Nerv abschwellen kann.
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violac01
Geschrieben am: 09 Jan 2015, 22:18


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Hi,

Zitat

Hätte ich gar keinen Sport machen sollen?


kein Sport zu machen ist viel schlimmer. Du bist jung und warst sportlich. Da ist das, was du gemacht hast nicht zu viel.

Vielleicht hast du etwas schlechte Anlagen. Kann man aber nicht ändern.

Viel eher scheint der Verdacht begründet, dass das Schleudertrauma nicht nu den Rest gegeben hat, sondern der eigentliche Auslöser war.

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Levana
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 11:16


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Hallo Topsy,

bei einem niedergelassen Neurochirurgen war ich schon. Am besten konsultiere ich einen zweiten. Mir wurde Dr. Schede hier in Bielefeld empfohlen, am Montag rufe ich direkt da an!

Einen Neurologen? Okay, dass wusste ich jetzt auch nicht. Vereinbare am Montag auch mal direkt einen Termin.

Für mich ist alles neu. Alles darf man von den Ärzten wohl auch nicht erfahren. Gut, dass es den Freundes- und Bekanntenkreis gibt, viele Sachen weiß man nicht, wenn man noch nie in so einer Situation war, als "gesunder Mensch."

PRT´s hat der Neurochirurge direkt abgelehnt. Das wird mir wohl nicht helfen, mein MRT Bild zeige einen "ganz schlimmen BSV".

:(

Danke dir!
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Levana
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 11:24


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Hallo Violac,

der eigentliche Auslöser vielleicht auch. Die Symptome eines BSV habe ich seit 2011. In 06/2011 war ich das erste mal beim Hausarzt, wegen Händeschmerzen und dann ging es los mit weiteren Schmerzen: KG, Rückenschule etc. waren die Therapien.

Bis eben zu diesem Unfall. Danach wurde alles ganz, ganz schlimm. "Komplett Storno" wie man so schön sagt. Ich muss also vorher irgendwas gehabt haben. Schade, dass mich niemand ins MRT geschickt hat. Zwei Orthopäden und zwei Osteopathen sind damals nicht auf die Ideen gekommen, dass was ernstes vorliegen konnte. Und jeder hat sich immer schön an meinem HWS zu schaffen gemacht.. :/

Ja, man kann es nicht mehr ändern.

Dr. Conzen in Bielefeld meinte, dass ich nach der OP beschwerdefrei sein werde und ich allen Sportarten wieder problemlos nachgehen kann. Eigentlich ist so eine OP doch "perfekt", einige stehen dazu, andere hoffen, dass ich ohne OP "davonkommen" kann.

Ich wurde noch nie operiert und bin auch nicht scharf darauf und habe mega schiss davor :( aber wenns hilft? Was spricht dagegen?
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violac01
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 13:07


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Hi,

Zitat

Was spricht dagegen?


es gibt schn Risiken bei so eine OP (zum Bsp. kann sich h Narbengewebe innen bilden,dass drückt dann auf die Nerven und du wirst deine Schmerzen nie los) diese zu verschweigen ist unseriös und so so tun...alles easy. Wenn du magst suche ich dir dazu mal den Link raus.

Lies doch mal ein bisschen im HWS Forum rum, dann bekommst du einen Eindruck, was alles passieren kann.

Wichtig ist eben eine OP nur durchführen zu lassen wenn es unbedingt sein muss. Dazu holt man ich am besten eine 2. Meinung ein, sagt man möchte eigentlich keine OP und fragt warum es unbedingt sein muss.

En NC hat mir mal gesagt OP nur bei Lähmungen. Dazu zählen aber auch Lähmungen einzelner Muskeln, die bemerkt man am Kraftverlust im Arm?
Hast du die?

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Levana
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 13:28


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Hey,

okay, Nebenwirkungen, die nicht zu unterschätzen sind. Davon war in dem Gespräch am Donnerstag nicht die Rede! :/

Ich merke manchmal, dass mir die Kraft fehlt. Getränkekisten könnte ich schleppen. Gegenstände in die Hand nehmen, klappt problemlos, ABER alles mit einem gewissen Kraftverlust. Die Arme sind schwer und die Hände fühlen sich an, als ob sie angeschwollen sind.

Schmerzen in der Schulter, im Arm, Unterarm und den Händen führen glaube ich automatisch zum Kraftverlust. Oder führt Kraftverlust zu den Schmerzen?

Tagsüber habe ich in den Händen und Füßen das Kribbeln, Ausstrahlungen in die Finger und die Zehen und Schmerzen allgemein im Fuß und in der Hand.

Nachts ist es so, dass ich ca. jede zweite Nacht mehrmals aufwache, weil entweder einzelne Finger, meine Hand oder sogar der Arm eingeschlafen ist. Das ist aber alles irgendwie neu, habe ich erst seit ein paar Wochen.

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Levana
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 13:30


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Ja, ein Link wäre super! Und ja, ich lese mich hier mal durch.

Ich habe das "Gefühl", dass ich - egal wie ich mich entscheiden werde - eh nicht richtig oder falsch entscheiden kann oder?

Am besten ich fahre zu einem Spezialisten, egal wo in Deutschland. Ich schau mich hier mal um.
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