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SoEinMist |
Geschrieben am: 16 Jan 2015, 12:26
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 99 Mitgliedsnummer.: 24.015 Mitglied seit: 18 Nov 2014 ![]() |
Hallo,
Wenn Du das Taubheitsgefühl erst 3 Wochen hast, wirst Du wohl noch etwas Geduld haben müssen. Bei mir wurde es nach 5 Wochen langsam besser. Jetzt, nach knapp 8 Wochen geht bei mir sogar die Taubheit im Oberschnenkel deutlich zurück, die vorher sehr massiv war. Das mit der OP würde ich mir an Deiner Stelle gut überlegen. Die Risiken wurden ja schon sehr oft dargestellt: ... U.a. Narbengewebe. Ein "grosser" oder sequestierter BSV ist nicht automatisch eine OP-Indikation, in meinen Augen. Die OP kannst Du nicht rückgängig machen! Gib Dir doch noch etwas Zeit..... |
karabina |
Geschrieben am: 16 Jan 2015, 13:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 24.168 Mitglied seit: 08 Jan 2015 ![]() |
Hallo Johannes,
ich kann mich SoEinMist nur anschliessen. Eine OP kann man leider nicht mehr rückgängig machen... ...und eine Garantie, dass es nach der OP wirklich besser ist, kann dir leider auch keiner geben... Mit den Schmerzmitteln ist das so eine Sache. Es kommt darauf an, wo und wie stark die Schmerzen sind. Ich nehme Ibu nur wenn ich sehr starke Rückenschmerzen habe. Dazu sollte man aber auch etwas zum Magenschutz nehmen - oder zumindest nicht auf nüchternen Magen. Gegen Wadenkrämpfe hat bei mir kein Ibu geholfen, eher Magnesium. Der Neurologe hatte mir damals Keltican forte 2x1 verschrieben. Das soll helfen, dass sich der Nerv besser regeneriert. Ich hatte sehr oft nachts Krämpfe - nicht nur in den Waden, auch im Fuß und in den Zehen. Das sind wirklich heftige Schmerzen, die mich manchmal zum Heulen gebracht haben. Man muss in dem Moment versuchen Gegendruck zu erzeugen. Ich bin dann aufgestanden und habe den Fuss/Bein so belastet, dass man entgegen zum Krampf arbeitet. Das hat bei mir eigentlich immer schnell Erleichterung gebracht. Manchmal waren diese Attacken zwar mehrmal hintereinander, aber irgendwann war auch mal Ruhe. Liebe Grüße Kerstin |
johannes84 |
Geschrieben am: 21 Jan 2015, 11:15
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 24.153 Mitglied seit: 02 Jan 2015 ![]() |
Hallo lieber LeserInnen,
es gibt Neuigkeiten. Meine Schmerzsituation hat sich kaum verändert. Ich kann morgens bis um 9 schön umhergehen danach werden die Schmerzen in der Wade stärker. Auch im Gesäß hat sich nicht viel getan, manchmal komm ich vor lauter gekrampe fast die Treppe nicht hoch :( Nun habe ich nochmal mit dem Neurochirurgen in Stuttgart Katharinenhospital gesprochen. Er sah mein MRT und sagte recht schnell: "ja operieren muss man das nicht aber so ein riesen sequester wird wohl ne weile bestehen bleiben. Das kann sich dann auch chronifizieren usw. " Er empfahl mir also eine OP - auch wenn keine Eile geboten ist und er nur den Sequester entfernen möchte ohne an der eigentlichen Bandscheibe etwas zu machen. Ich könne ja noch konservativ rumprobieren aber wenn es sich nicht bessert, einen Termin machen. (mikrochirurgische Sequesterentfernung) Und so sieht es wohl nun auch aus. Vor fast genau 4 Wochen hat es angefangen mit den Schmerzen über Weihnachten war es richtig schlimm. Und bis heute ist nicht viel passiert. Mein Fuß ist an der Außenseite immernoch taub, meine Wade schmerzt und beim Hinsetzen fährts mir immer schön das Bein runter. Daher werde ich es die nächsten 2 Wochen noch probieren mit weitere KG und Pillen. Nach 6 - 7 Wochen werde ich dann wohl aufgeben. freundliche Grüße Johannes |
violac01 |
Geschrieben am: 21 Jan 2015, 15:23
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
der Zeitrahmen, den du dir gesetzt hast ist meiner Meinung nach viel zu eng. In der Rgel sagt man 8 - 12 Wochen und es dauert eben oft ein bisschen länger. Ich persönlich rate immer dazu mehrere Monate es konservtiv zu probieren, Geduld zu haben und wenn es dann nicht wird...noch mal neu überlegen. Mit Chronifizierung zu drohen halte ich immer für schlecht, denn das passiert in der Regel nicht so schnell, wenn du schaust , dass du dich eben nur in deinem möglichen Rahmen bewegst und viele Pausen einlegst. Außerdem kann / sollte man Schmerzmittel nehmen um diese gefürchtete Chronifizierung zu vermeiden. |
SoEinMist |
Geschrieben am: 21 Jan 2015, 19:53
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 99 Mitgliedsnummer.: 24.015 Mitglied seit: 18 Nov 2014 ![]() |
Ich kann mich violac nur anschliessen.
Versuch doch noch etwas "durchzuhalten"! Meine Fuss Aussenkante ist zwischendurch auch immer mal wieder pelzig. Genauso wie die Ferse. Ich habe aber gemerkt, dass das nicht durch den BSV ansich ausgelöst wird, sondern eher durch die Muskulatur, die (auch bei mir) immer mal wieder komplett verspannt. Ich kann das pelzige Gefühl quasi durch Muskelarbeit verstärken. Mein Therapeut, der sich schon viele Jahre mit Wirbelsäulenproblemen und BSV beschäftigt, sagte mir, es dauert in meinem Fall mindestens nochmal die Zeit (also so 8 Wochen) ab den ersten merkbaren Besserungen, bis die Nerven und Muskeln wieder relativ normal funktionieren. Also selbst wenn der BSV nicht mehr auf den Nerv drückt, können die neurologischen Sympthome noch wochenlang bestehen. Du musst in gute physiotherapeutische Hände kommen, die Dir zeigen welche Übungen Du durchführen muss, um die Nerven wieder so zu stimulieren, das zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Muskeln angesprochen werden. |
violac01 |
Geschrieben am: 21 Jan 2015, 20:40
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
Zitat Also selbst wenn der BSV nicht mehr auf den Nerv drückt, können die neurologischen Sympthome noch wochenlang bestehen. das kann ich nur unterstreichen, hat mir sowohl ein neurologe, asl auch ein Physio gesagt. Nerven brauchen echt lange, ehe sie wieder ihre Entzündung etc. ausheilen. Der Neurologe riet mir daher auch zu Lyrika ein Mittel gegen Nervenschmerzen. Er meinte auch, Nerven machen sich auch oft durch sich selbst krank. Sprich: sind einmal gereizt, die Ursache besteht gar nicht mehr und sie verschlimmern sich noch mal. Bevor du dich operieren lässt, solltest du dringend auf ein MRT bestehen, nicht, dass der BSV schon viel kleiner geworden ist. |
Sabine1968 |
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 08:31
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 828 Mitgliedsnummer.: 23.799 Mitglied seit: 12 Sep 2014 ![]() |
Hallo Johannes,
Was passiert, wenn Du die OP machen lässt und der Nerv ist tatsächlich nur noch beleidigt? Dann hast Du die Einschränkungen genauso lange und nichts gewonnen. Bin gerade in Reha und hier läuft eine traurige Frau herum. Sie hat einen tauben Fuss und sich operieren lassen. Es hat ihr aber keiner gesagt, dass das Taubheitsgefühl nicht sofort verschwindet. Jetzt heißt es sechs Monate warten, ob der Nerv sich regeneriert. Überlege bitte gut, ob eine OP notwendig und sinnvoll ist, oder ob Deine Ungeduld Dich treibt. Ich wollte mich vor zwei Wochen noch versteifen lassen, weil mein Gleitwirbel mich so ärgert. Dann hat der Chefarzt der Wirbelsäulenabteilung sehr deutlich mit mir gesprochen und mir auch die Nachteile berichtet..Ich habe mich für die Reha entschieden, weil die OP nicht weg läuft. Durch die Bewegung hier habe ich im Moment etwas mehr Schmerzen aber ich hoffe weiter. Ein Physio war sogar so zuversichtlich, dass er meinte, dass man das fast oder ganz schmerzfrei bekommt. Gib Dir Zeit, Du bist noch jung. Sabine |
johannes84 |
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 09:25
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 24.153 Mitglied seit: 02 Jan 2015 ![]() |
Hallo zusammen,
na das mein Fuss noch taub sein wird damit rechne ich auch nach der OP. Auch wenn er das längerfristig macht, finde ich das jetzt nicht sooo schlimm. Kleine Zehe verwende ich ja echt selten. Mir gehts um die Schmerzen in Gesäß und Waden. Dort ist die Ursache doch, dass die Bandscheibe oder der Sequester darauf drückt. Und wenn der weg ist, sollten die doch weg sein. Ich weis nicht wo sich sonst so eine riesen Sequester hinverziehen soll. Auflösen durch den Körper? Das dauert sicher Monate- und solange Schmerzmittel nehmen, Hilfe! @sabine: ja da hast Du schon recht mit, ich bin sehr ungeduldig und will keinen Monat länger warten wenn es hinterher nix gebracht hat. Das ist vielleicht ein Nachteilt daran, dass ich noch so jung bin. freundliche Grüße |
Karim |
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 10:17
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 24.137 Mitglied seit: 29 Dez 2014 ![]() |
Hallo Johannes ,
das ist wohl das Dilemma eines jeden Menschen mit Bandscheibenvorfall. OP der Schmerzen wegen ? Oder erst bei Ausfallerscheinungen? Es gibt auch bei Schmerzen unterschiedliche Grade und Varianten. Es gibt allerdings ein Punkt , an dem die Schmerzen so unerträglich werden , das ,an sich für eine OP entscheiden kann. Was ich allerdings bei dir so lese, ist es scheinbar noch auszuhalten. Ich habe zweimal meinen OP Termin verschoben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich NUR starke Schmerzen , leichte Taubheit und konnte kaum arbeiten. Als Selbstständiger bin natürlich noch ungeduldiger . Manchmal bin ich neidisch und wütend ( alles mein Film , sorry ) wenn Leute sich ewig krankschreiben lassen. Irgendwann habe ich begriffen das es um das Thema Arbeit und funktionieren nicht geht und mir meine Gesundheit wichtig ist. Indem Momentbild ich bereit alles loszulassen , meine Geschäft ( Arbeit ;-) und soziales . Damit ging es mir gut , auch wenn der Prozess heftig war und jeder Bandi dies sicherlich kennt. Dann letzen Dezmeber hatte ich plötzlich einen Ausfall der Blase und ihre Funktion war nicht mehr dieselbe . Dies hat mir meine Entscheidung abgenommen und ich MUSSTE operiert werden. Wenn ich ehrlich bin , war ich froh das es soweit kam , denn dieses ewige hin und her : OP ja oder nein , nahm ein Ende und die Entscheidung wurde mir abgenommen. Gruß karim |
Karim |
Geschrieben am: 22 Jan 2015, 10:26
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 57 Mitgliedsnummer.: 24.137 Mitglied seit: 29 Dez 2014 ![]() |
Ein kleiner Nachtrag.
Was für mich wichtig war , war die Krankheit zu akzeptieren und zu verstehen das meine Gesundheit an erster Stelle steht. Das wiederum beduetet zu akzeptieren das es viel Geduld und Zeit Bedarf . Nimm dir eine Auszeit , schon dich , fahre runter , gehen in die Annahme ( auch wenn es schwer ist)....der Kampf macht das ganze noch unerträglicher . Wie gesagt Geduld ist enorm wichtig , langsam machen ... Gruß Karim |
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