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leila |
Geschrieben am: 02 Jan 2015, 22:54
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 102 Mitgliedsnummer.: 21.749 Mitglied seit: 26 Feb 2013 ![]() |
Hallo,
kenne diese Verzweiflung und die Frage, ob man jemals wieder ein normaleres Leben haben wird auch. Was mir noch einfiel: machst Du ein Entspannungsverfahren? Progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsmedikation, oder sowas? Weil ich gar nicht mit meiner Lebenssituation klar kommen, habe ich einen MBSR- Kurs gemacht. Ist letztlich Stressbewältigung durch Achtsamkeit. Das ist vom Ansatz her etwas, was ich überzeugend finde. Man muss halt konsequent üben (nicht so einfach..;-)) Ich hoffe, dass ich irgendwann wirklich entspannter und gelassener werde und sich mein Stresspegel insgesamt reduziert. Ich verspanne schon sehr schnell. Und habe einige Verspannungsmuster erkannt, die ich bei Stress wahrscheinlich über Jahre eingeübt habe. Und ansonsten kann ich nur immer wieder Triggerpunktbehandlung empfehlen. Machen viele Physiotherapeuten. Außerdem kann man neben den Dehnübungen selbst was in die Richtung tun, indem man z.B. Übungen mit der Faszienrolle macht. Vielleicht ist das ja auch etwas für Dich. Ist erstmal gewöhnungsbedürftig, weil schmerzhaft, aber man merkt schnell, die positive Wirkung. LG, leila |
scub |
Geschrieben am: 03 Jan 2015, 17:34
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 24.145 Mitglied seit: 31 Dez 2014 ![]() |
Hallo,
vielen, vielen Dank für eure mutmachenden Worte. Ich bin bislang nur bei einem Orthopäden gewesen der mich sehr schnell abgefertigt und mein einem Fersenkeil wieder nach Hause geschickt hat. Wirklich ernstgenommen hat er meine Beschwerden nicht, mein damaliger Hausarzt auch nicht. Stattdessen gab es einen Vortrag vom Hausarzt das er ja auch mal in meinem Alter so ein Problem hatte und das nach ein paar Jahren dann von allein wieder verschwand. Da mir der Chiropraktor in der Phase nach dem BSV Anfang 2011 schon einmal sehr geholfen hatte habe ich mich dann lieber an den gehalten. Zu der Frage mit dem rumreißen von Rike und eine kurze Erklärung was ein Chiropraktor so macht: Nein macht er nicht. Chiropraktoren studieren ein paar Jahre im Ausland, dort hat dieser Beruf einen anderen Status - hier läuft das unter Heilpraktiker. In Deutschland gibt es dieses Berufsbild nicht. Bei einer typischen Untersuchung muss ich dort in Unterhose ein paar mal auf und ab laufen und er begutachtet dann die Bewegungsmuster. Anschließend tastet der im liegen alle Wirbel ab, von Kopf bis Hintern sucht nach Triggerpunkten und prüft die Beweglichkeit. Es folgen dann noch Tests wo man Arm, Bein etc. in verschiedenen Körperlagen in irgendwelche Himmelsrichtungen drucken oder ziehen muss. Auf diese Weise lokalisiert er halt Blockaden, Beckenschiefstände, Beinlängendifferenzen usw. und so fort. Auch die Tests zu Nervbedrängungen sind dabei. Dabei nimmt er sich auch Zeit. Wenn die Nerven frei sind er also keinen Verdacht auf einen aktuten BSV hat dann korrigiert er. Angenommen er findet eine Blockade bei L5/S1 dann bockt er dich mit einer speziellen Liege an dieser Stelle hoch, das fühlt sich ungefähr so an als würde man auf einem aufgerollten Handtuch liegen. Er drückt dann von oben recht sanft in eine bestimmte Richtung und nach unten, dann stürzt diese aufgebockte Stelle der Liege darunter quasi ein. Dadurch löst er die Blockade auf. Nach der Behandlung muß man dann immer mindestens 30 Minuten spazierengehen und soll dann mit Eis die Stelle kühlen. Da dieser Chiropraktor von meiner ges. Krankenkasse anerkannt ist kann ich die Rechnungen bei der Kasse einreichen und die werden dort dann übernommen (anteilig). Ich hatte dann auch irgendwann mal bedenken bekommen ob das mit dem Chiropraktor so das richtige ist und ob ich nicht doch nocheinmal zu einem anderen Ortopäden gehen soll (das passiert jetzt auch noch einmal), weil ich auf der Stelle trete. Wegen der Reha hatte ich dann ein telefonat mit meiner Krankenkasse und dort teilte man mir mit das dies _das beste gewesen sei was ich hätte machen können_. Ortopäden würden idR nicht ganzheitlich arbeiten, schnell abfertigen usw. Man bedauere das man noch nicht so weit sei das diese weitere Leistungen wie Physio aufschreiben können und eben auch nicht krankschreiben dürfen. Zufälligerweise kenne ich die Leiterin des Gesundheitsamtes - auch diese empfahl mir den Chiropraktor. Deswegen bin ich halt bei dem geblieben. Osteophatie bzw. Triggerpunkttheraphie versuche ich mal zu bekommen, leider betragen die Wartezeiten für den Osteop. hier etwa 2-3 Monate da der Mensch sehr gefragt ist. Ich habe in zwei Wochen einen Termin (da warte ich dann seit 5 Wochen drauf) bei einem anderen Orthopäden in einer anderen Stadt der auch ganzheitlich arbeitet (eine Empfehlung meiner neuen Hausärztin) der bietet lt. seiner Internetseite auch Triggerpunkttheraphie und noch so einiges an. Ich erhoffe mir da sehr viel von - hoffentlich wird das nicht auch wieder eine Pleite. Diese passivität und warterei ist die Hölle, insbesondere da meine Eigenmassnahmen die Sache zu verschlimmern scheinen. Da das letzte MRT nun bald ein Jahr her ist bin ich halt auch unsicher ob sich da nicht irgendwas verändert hat. Denn die Schmerzen sind ja auch schlimmer geworden und treten nun auch noch an anderen Stellen auf (Kreuzbein, Steiß) Ich erhoffe mir von dem Ortopädenbesuch halt auch mehr klarheit und ein frisches MRT. Offen ist auch ob irgendwelche Entzündungen in den Gelenken existieren und was eigentlich der Auslöser war oder ist. Vor dem Kreuz und Steissbein gibts auch keine Aufnahme. Pilates bereitet auch sehr große Schmerzen... ich versuche die Zähne zusammenzubeissen in der Hoffnung das es dann am Ende doch mal besser wird. Wenn ich davon ausgehe das sich Bandscheibenmässig nichts verändert hat und die Facettengelenke noch immer keine relevante Artrose aufweisen dann kann ich mir das alles nur in einer total verspannten und dauerspastischen Rückenmuskulatur erklären die soviel Druck auf die Gelenke ausübt das diese gereizt sind und schmerzen Verursachen. Die Schmerzen einiger Muskelansatzpunkte (Piriformis, Rückenstrecker, ... ) würden ja dafür sprechen. Aber bislang sind alle Maßnahmen diese Muskeln zu beruhigen fehlgeschlagen. Das was ich über die Triggerpunkttherapie (danke Leila) gelesen habe klingt recht interessant und könnte auf mein Problem passen, vielleicht braucht es da mal die chemische Keule in den Muskel an diese Stellen. Ich habe gelesen das ein Muskel im verspannten Zustand keine richtige Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff erfährt und auch seine Stoffwechselprodukte nicht abführen kann. Dann verkrampft er und in Folge wird das immer schlimmer. Aus diesem Zustand kann er sich dann irgendwann nicht mehr selber befreien. Aber kann sowas solch extreme Schmerzen auslösen !?! Wenn Wärme Linderung bringt kann es dann eine Entzündung sein ?! Zum Thema Stress bzw. Entspannungstechniken... tja. Ja Stress hab ich, massiv sogar... das bescheuerte ist halt das mein Tauchsport bisher dafür meine Entspannung war (=Zwickmühle). Es hat sicher auch eine Menge mit meinem Job zu tun. Im Moment bin ich allerdings krankgeschrieben daher fällt das wohl im Moment weg. Langfristig baue ich Jobmässig darauf das sich etwas verändert es beginnt grade - z.Z. findet ein Generationenwechsel in der Chefetage statt und mein bisheriger Vorgesetzter musste seinen Stuhl räumen. Aber findet mal einen der euch ein Boreout (s. Wikipedia) abkauft bzw. sich sowas vorstellen kann... Vielen Dank für Eure Kommentare und Tips, es tut echt gut sich ein bisschen mit anderen Betroffenen auszutauschen, insbesondere das Rieke mir geschrieben hat das sie mit der Facettengelenkinfiltration so gute langzeiterfahrungen gemacht hat beruhigt mich etwas. |
Rike |
Geschrieben am: 03 Jan 2015, 21:05
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hallo scub,
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ein boreout stressen kann und muss dafür auch nicht bei wikibedia nachschauen. Deswegen habe ich auch einen Job, bei dem das nicht vorkommen kann. Der Zusammenhang zwischen Stress und Verspannung ist offensichtlich... Du schreibst, dass sich an Deiner Jobsituation bald etwas ändert, wenn ES sich nicht ändert solltest Du überlegen, ob DU etwas ändern kannst... Grüße von Rike :winke |
Nellie |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 12:26
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 ![]() |
Hallo scub :; ,
warum kannst Du eigentlich nicht tauchen? Ich gehe an vieles mit einer gewissen Vorsicht heran, Beachvolleyball hab ich ein für alle mal gecancelt...aber ich bin gerade aus dem Tauchurlaub zurück und das geht super. Vielleicht hast Du einen Partner, der Dir mit den Gewichten hilft? Ein Bootstauchgang, Ausziehen der Weste im Wasser, usw., es gibt doch viele Möglichkeiten? Mir tut die Schwerelosigkeit unter Wasser sehr gut, ich entspanne das bewußt den ganzen Körper und durch das ständige Balance halten trainiert man sogar die Koordination, denke ich. Ich habe eine Behandlung in einem spezialisierten Rückenzentrum gemacht, dort wurde uns geraten, auf nix zu verzichten, sondern es langsam angehen zu lassen (ich werde sogar skifahren, halt nur blaue Pisten und nur den halben Tag, nur Beachvolleyball, das ist glaub ich zu krass für mich), dieEntspannung und der Genuß sind schon sehr wichtig! |
Andre63 |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 16:50
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Nellie,
macht Dir der Wasserdruck beim Tauchen nix aus? Ich hab auch u.a. Spondylarthrose und total empfindliche Lendenwirbel, jeder Druck darauf tut weh. Im Oktober hab ich mal Thermalbad mit stehen in ca. 1,4 m Wassertiefe probiert. Der Druck der Wassersäule hat mich nach 10 min rausgetrieben, bei 2 Versuchen an verschiedenen Tagen. Die Wärme bekam mir auch nicht, Kniestreckerparese wurde schlimmer und besserte sich erst nach etwa 1 Stunde wieder. Aus dieser eigenen Erfahrung heraus rate ich zumindest direkt an der Wirbelsäule bei bekannter Spndylarthrose bzw. frischem BSV von Wärmezufuhr ab. Mein HA hat mir Wärme bei meinem akuten BSV verboten. Gruß André |
leila |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 17:05
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 102 Mitgliedsnummer.: 21.749 Mitglied seit: 26 Feb 2013 ![]() |
Huhu,
kenne das auch so, dass man bei akuten Entzündungen nicht wärmen, sondern eher kühlen sollte. Aber vielleicht probierst Du einfach, was Dir gut tut. Habe auch mal mit Coolpack und Wärmflasche gleichzeitig rum probiert. Man muss halt schauen, was einem hilft. Und den Tipp, Dinge die man gerne gemacht hat in abgespeckter Version zu probieren finde ich auch gut. Wobei ich es anfangs sehr, sehr frustrierend fand, wie wenig ich nur noch machen kann. Und irgendwie ist es auch weiterhin ein ständiges Rumprobieren. Einen Tag geht das eine gut und das andere nicht und am anderen Tag ist es wieder anders. Man muss sehr gut in sich hinein hören und am besten nicht übertreiben, obwohl es dem Ego Probleme macht, schon bei leichten Übungen an Grenzen zu stoßen. LG, leila |
Nellie |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 17:25
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 ![]() |
Hallo Andre,
ich hab auch manchmal empfindliche Lendenwirbel, die beim Draufdrücken wehtun, aber Wasserdruck beim Tauchen :frage keine Ahnung was Du damit meinst. Auch in 40 m Tiefe merke ich da keinen Druck oder so...im Thermalbad meinst Du vielleicht so einen Massagestrahl? Ob man Wärme oder Kälte besser verträgt, muß man irgendwie ein bißchen herumprobieren finde ich. Es kann auch mal unterschiedlich sein. |
Andre63 |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 17:39
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Nellie,
die Massagedüsen meine ich nicht. Physikalisch gesehen, baut die Wassersäule einen Druck auf. Diesen bemerkst Du ja beim Tauchen als Druck in den Ohren, beim Schnorcheln geht das Atmen bei etwa 1 Meter Tiefe nicht mehr. Diese Wassersäule bzw. der Wasserdruck allein reizt schon meine LWS zur Zeit. 40 Meter Tiefe beim Tauchen ist schon enorm! Gruß André |
scub |
Geschrieben am: 04 Jan 2015, 19:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 24.145 Mitglied seit: 31 Dez 2014 ![]() |
Meine Schmerzen werden schlimmer wenn ich sitze/stehe/liege. Ich wechsel im Moment halt dann immer wenns nicht mehr geht. Selbst leichter Sport sowie die Dehnübungen führen aktuell anscheinend zu einer Verschlimmerung. Das treibt mich auch in den Wahnsinn weil ich im Moment einfach schon alles probiert habe und doch nichts tun kann was hilft.
Insbesondere alles was in ein auch nur leichtes Holkreuz geht ist besonders schlimm, z.B. "paddeln" mit den Beinen geht ins Kreuz. Deswegen: Tauchen nicht möglich. Ausserdem gibts halt auch beim Tauchsport große Unterschiede wie und wo man den betreibt. Der Wasserdruck auf den Körper macht sich eigentlich nur bei luftgefüllten Holräumen wie Ohr, Stirnhöhlen etc. bemerkbar und den gleicht man aus. Dein Körper besteht mehr oder weniger aus Wasser ist daher nicht komprimierbar. Ob ich nun in 1m tiefe bin oder auf dem Weg nach unten bei 40m vorbeikomme macht daher keinen Unterschied. Mir hat man erklärt: Bei Entzündungen eher kühlen, bei muskulären Verspannungen eher wärmen. Bei mir bringt beides nicht viel, ein kleiner Vorteil vielleicht für das Heizkissen. |
Andre63 |
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 08:49
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, scub,
warst Du schon mal bei einem Schmerztherapeuten? Gruß Andre |
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