Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mögliche Ursache?
violac01
Geschrieben am: 05 Jan 2015, 18:09


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Hi,

es gibt Leute mit riesen BSV die nie etwaas merken. Schmerzhaft wird es eben erst, wenn die Nerven berührt werden.

Du wirst aber bald auch weiter gut damit leben, denn der BSV, wenn es denn einer ist trocknet aus, berührt die Nerven nicht mehr und alles wird besser.

Du musst nur dann eben wirklich deine Bauch-, Rücken- und Tiefenmuskulatur aufbauen um einem weiteren Verscheliß entgegenzuwirken.
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Andre63
Geschrieben am: 05 Jan 2015, 22:02


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Hallo, angsthase,

nur mal interessehalber: hast Du Dich heute bei Deinem Traumarbeitgeber gemeldet? Du musst versuchen, mit dem BSV zu leben, Dich damit zu arrangieren und was unternehmen, um einen nochmaligen Vorfall zu vermeiden.

Gruß

André
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angsthase1
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 12:51


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Hallo André,

nein, war ich leider nicht. Sobald ich aufstehe oder an das Problem im Rücken denke, dreht sich alles, ich bekomme Schweissausbrüche und muss mich übergeben. Ich weiss nicht so recht wie ich es schaffen soll mit der Diagnose umzugehen. Selbst ohne Schmerzen muss ich ständig an die vorhandene Schwachstelle im Körper denken.
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Andre63
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 16:28


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Auweia, angsthase,

das ist ja ganz schlimm, wie Dich das runterzieht. Kann Deine Familie Dir gar keine Zuversicht geben? Ich glaube, Du solltest für einen gewissen Zeitraum Antidepressiva nehmen. Von einer Bekannten weiß ich, dass z.B. Tramal als Schmerzmittel auch stimmungsaufhellend ist. Sprich unbedingt mit Deinem Arzt darüber. Da muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden.

Bleib dran und versuch Dich aufzurütteln.

Gruß

Andre
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paul42
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 17:44


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Hallo Angsthase

Mach dir mal nicht so viele Gedanken.
Jeder der dir bisher geantwortet hat versucht dir aufgrund persönlicher Erfahrungen eine Stütze zu sein.
Es gibt für dich keinen Grund vor Angst zu erstarren oder den Kopf in den Sand zu stecken.
Du wirst sicherlich im Alltag deinen schmerzfreien Bewegungsradius kennen und es ist wichtig das du dich auch in diesem Rahmen immer wieder bewegst.
Sich im Bett zu verkriechen bringt dich kein Stück vorwärts. Ganz im Gegenteil, wenn du Schmerzen hast nimmt der Körper eine Schonhaltung ein und die betr. Muskulatur verspannt immer mehr.

Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, darüber musst du dir im Klaren sein.
Auch wenn dir zurzeit noch kein radiologischer Befund vorliegt ändert das rein gar nichts.
Bringt dich ein Befund weiter wenn du ihn nicht verstehst? Möglicherweise wohl nicht.

Dein Problem ist nicht plötzlich entstanden, sondern beruht auf einer langwierigen Entwicklung, somit besteht auch kein Grund den Kopf plötzlich in den Sand zu stecken. Mag sein das die Situation dennoch für dich neu ist, aber es besteht kein Hinderiss das du dadurch völlig blockierst.
Es gibt keinen Grund unnötig Kopfkino zu schieben.
Egal wie der Befund sich gestaltet, das beschreibt für dich die derzeitige Lage.

Wenn du dich vor Angst in Passivität flüchtest, wird sich von allein möglicherweise rein gar nichts verändern, sondern eher weiterhin verschlechtern.

Ich kann den Ausführungen von allen Anderen nur zustimmen. Du wirst lernen damit umzugehen und auch lernen müssen Versuche zu starten um an der Situation was zu verändern.

Dabei gilt es darum sich trotz der Beschwerden zu bewegen, den Umstand der Erkrankung zu akzeptieren, sich vom Arzt erklären zu lassen was der Befund für dich bedeutet und dann gemeinsam mit dem Arzt zu entscheiden welche Möglichkeiten bestehen könnten, dich aus diesem Tal ein Stück weit kontinuierlich mit konservativen Methoden zu berfreien.

Je schneller du dein Rückenproblem lernst zu verstehen, desto besser wird es gelingen darauf aktiv zu reagieren.

Sobald dir der schriftliche Befund des Radiologen vorliegt kannst du diesen im Forum posten wenn dir das wichtig erscheint.

Lass dir von deinem Arzt ausführlich erklären was Phase ist, damit du schnell lernst und ein Gefühl dafür bekommst deine Situation selbst zu beurteilen.
Lass dir erklären was Bestenfalls möglich ist und lass dir erklären woran du eine weitere Verschlechterung erkennen kannst um falls notwendig rechtzeitig zu handeln.

Bedenke bitte auch das du jederzeit rechtlich einen Anspruch auf eine fachärtliche Zweitmeinung hast.

Die gut gemeinten Ratschläge und Tips werden dir aber nur helfen, wenn du auch versuchst dich der Situation zu stellen.

Für Kopfkino besteht derzeit auf jeden Fall kein Grund.

gute Besserung
paul42
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angsthase1
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 17:49


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Hallo André,

von Tramal lasse ich lieber die Finger. Habe dadurch extreme Nebenwirkungen gehabt, die mich mehrere Tage ans Bett fesselten.

Aber heute ist ein etwas besserer Tag. Ich habe bereits wieder was gegessen und auch mehr als nur zwei Gläser getrunken. Ich war soeben unterwegs und habe meinen Befund vom Radiologen abgeholt. Zum Thema BWS eröffne ich mit dem Befund einen neuen Thread in der korrekten Rubrik, doch hier was zur LWS:

Lumbal keine Wirbelkörperhöhenminderung und kein Knochenmarködem. Die physiologische Lordosierung der LWS ist abgeflacht. Die Hinterkante des SWK1 ist gegenüber LWK5 in der Medianebene um ca. 5mm ventralisiert, wobei sich bds. lateral an den Rändern des Wirbelkörpers keine signifikante Gefügeinstabilität findet. Der Spinalkanal und die Neuroforamina sind knöchern normal weit. Unauffälligier Conus medullaris.
Die Bandscheiben L1/2 bis L4/5 sind gänzlich unauffällig.
Die degenerativ signal- und gering höhengeminderte Bandscheibe L5/S1 wölbt sich von rechts medial bis links medial um ca. 5mm nach dorsal vor mit Tangierung der rechten und geringer Bedrängung der linken Wurzel S1- Intraforaminal sind die Wurzeln allseits unauffällig.

Beurteilung
1. In Höhe L5/S1 findet sich von rechts bis links medial reichend ein Nucleus-pulposus-Prolaps von ca. 5mm mit geringer Bedrängung der linken und Tangierung der rechten Wurzel S1.
2. Osteochondrose II° L5/S1 bei initialer Spondylose.
3. Keine knöchernen Stenosen.
4. Steilstellung der LWS.

Kann mir das jemand "übersetzen"? :-)

Vielen Dank!
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angsthase1
Geschrieben am: 06 Jan 2015, 18:24


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Lieber paul42,

ein großes Dankeschön für Deine mutmachenden Worte! So wie Du es sagst, es war ein schleichender Prozess und es gibt keinen Grund jetzt plötzlich Trübsal zu blasen.

Liebe Grüße an Alle
Angsthase
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parvus
Geschrieben am: 07 Jan 2015, 00:36


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Hallole :winke

Ich habe gerade ausführlich in diesem Beitrag gelesen und auch mal wieder (wie leider so oft werden einige Mitglieder jetzt sagen) dabei für mich feststellen/herauslesen können, dass anscheinend nicht der diagnostizierte BSV bei L5/S1 das Hauptproblem darstellt.

Wenn ich zwischen den Zeilen schaue, steht doch die neue Situation des Jobs an und mit ihr und um den Termin (vergangener Montag) drehte sich das Schmerzgeschehen.

Heute am Dienstag, nachdem also der gestrige Tag verstrichen und der Arbeitspkatz nicht angetreten wurde, reagiert bereits der Körper anders, normaler.

Ergo wäre es sinnvoll zu hinterfragen, was macht mein Kopf/meine Psyche, warum reagiere ich ausgerechnet jetzt kurz vor diesem wichtigen und lebenseinschneidenden Termin mit Schmerzen im Rücken?

Wenn ich beide MRT Befunde (LWS und BWS) lesend auswerte, dann sind diese hier beschriebenen Beschwerden nicht in dem Maß nachvollziehbar, auch wenn ein BS-Schaden bei L5/S1 nachweislich vorliegt.

Insgesamt liegt bildgebend nachweislich kein gravierender Schaden in beiden WS-Abschnitten vor, auch keine neuralen Schäden, die ggf. zusätzlich eine umfassende neurologische Abklärung bedarf.

Lumboischialgiebeschwerden sind natürlich nicht verallgemeinert abzusprechen, nur das weitere Ausmaß der geschilderten (Begleit-)Symptome würde sich m.E. nach eher nach Stress/Angst/Druck/Psyche Problematiken anhören und sollte auch eine gründliche psychologische fachärztliche Abklärung finden, ggf. mittels therapeutischer Gesprächtherapie erörtert werden.

Wie die Psyche Ängste heraufbeschwört und wie der Rücken als Schwachsteele darauf reagiert durften leidvoll schon einige Mitglieder erfahren.

Dass hochdosierte Schmerzmittel dabei dann nicht greifen ist nachvollziehbar und es wäre auch nicht gut, hier mit falschen Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Fakt, ein BS-Schaden L5/S1 liegt vor, alles andere liest sich sonst doch gut ... keine neuralen Schäden, keine Stenosen, alles sonst in beiden bildgebend dargestellten WS-Abschnitten physiologisch und wohl altersentsprechend akzeptabel.

Physiotherapie, aktive und rückengerecht gezielte Bewegungsabläufe (erlernbar im Rückenschulprogramm durch die KK finanziert), Rückenschwimmen, walken, einfach etwas tun um die Rückenmuskulatur zu stärken ... wäre auf Dauer, neben einer schmerzbegleitenden psychologischen Betreuung (Angst-/Stressbewältigung) gewiss sinnvoll.

Alles Gute wünscht parvus :winke
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violac01
Geschrieben am: 07 Jan 2015, 09:19


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Hi,

die Worte von Parvus treffen es wohl auf den Kopf :up

Und du sagst es ja schon selbst, dass du große Ängste hast.

Es wäre ev. wirklich zu überlegen, ob du dich zusätzlich in phsychologische Behandlung begibst, eine gute Therapie kann dir viel bringen. (übrigens machen das viele Leute mit Rückenproblemen). Erlernen von Entspannungstherapien kann auch sehr hilfreich sein.

Bearbeitet von violac01 am 07 Jan 2015, 09:20
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angsthase1
Geschrieben am: 08 Jan 2015, 09:48


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Guten Morgen,

ich möchte mich für Eure tolle Unterstützunh bedanken. Ich sitze endlich im Büro und finde mich nach und nach mit dem Problem "Bandscheibe" ab. Da ich, ausser leichten Schmerzen in der BWS, keine größeren Probleme habe, werde ich in den nächsten Tagen eine Rückenschule und einen Physiotherapeuten aufsuchen, nachdem der Befund mit meinem Orthopäden abgesprochen ist.

Eine für mich besorgniserregende Möglichkeit in der BWS werde ich gleich im passenden Thread ansprechen. Das Thema LWS lasse ich zunächst gedanklich hinter mir und arrangiere mich mit der neuen Situation.

Nochmals vielen Dank für all die netten und tollen Ratschläge!
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