Bandscheiben-Forum

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> Definition "Ausfallerscheinungen"
Levana
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 11:52


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Guten Morgen zusammen,

im Dezember wurde bei mir nach einem Sportunfall ein BSV diagnostiziert. Seit dem lese ich viel, da mir ein NC nach einem Blick auf die MRT Bilder dringend zu einer OP geraten hat und mir das etwas "Angst" gemacht hat.

Hier lese ich sehr viel von "Ausfallerscheinungen". Solange man die nicht hat, sollte die OP hinausgezögert und mit konservativer Therapie begonnen werden.

Was versteht ihr unter Ausfallerscheinungen? Gehören da Kribbeln zweier Finger dazu? Oder wenn die Handinnenfläche mal schmerzt? Oder sind das kurzzeitige Strahlungen in die Beine? Oder wenn der Arm mal schmerzt? (Druckgefühl)

Oder sind Ausfallerscheinungen so definiert, dass "etwas" komplett ausfällt? Arm schläft komplett ein, Finger schlafen komplett ein? Wenn ja, gehören dann kurzes Kribbeln, dann kurzes einschlafen der Hand zu den Ausfallerscheinungen?

Oder gehören dazu, dass man mit der Hand nichts mehr greifen kann? Also "gar nicht mehr" greifen? Und nicht mal einfache Kraftlosigkeit?

Ich habe echt Probleme mit der Definition.

Danke euch

Gruß

Levana

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Sabine1968
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 12:52


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Hallo Levana,

Ich habe auf diese Frage keine Antwort gefunden. Was sich für mich schon als Kraftverlust anfühlte, veranlasste die Ärzte jedes Mal zu der Aussage ich hätte noch volle Kraft, sowohl im Arm als auch im Bein. Teilweise wird im Internet geschrieben wie bedenklich schon kribbeln ist aber mir haben mittlerweile drei operierende Ärzte gesagt, dass erst bei Lähmungen was unternommen werden muss.

Ich gehe lieber zu oft zum Arzt und frage nach.

Sabine
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Land-Ei
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 13:06


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:winke Hallo Levana!

Eine Ausfallerscheinung is für mich eine Lähmung.

Z.Bsp. null Kraft mehr im Arm....man kann nichts mehr greifen/hochheben
Oder im Bein - so wie bei meinem Mann,der daraufhin oft hinfällt,weil er kein Gefühl mehr hat.
Wenns kribbelt,ist es noch gut....da wird der Nerv nur bedrängt....meiner Meinung nach.

Gute Besserung.

LG Heike
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milka135
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 13:34


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Hallo Levana,
was Ärzte als OP-Indikation halten ist von Arzt zu Arzt unterschiedl.

Ich denke aber, dass die meisten Ärzte operieren wenn eine deutliche sichtbare Kraftverminderung wzb.: Kraft:3/5 ist und diese sich nicht durch konzerative Versorgung nicht besser. Wieviel Zeit der NC der konzerativen Versorgung wzb.: KG, MT, PRT-Spritzen gibt, ist auch unschiedl. Bei Kribbeln oder vermindertes Gefühl von einzeln Stellen wzb.: Fingern oder oder Teile des Beins oder bei Schmerzen oder abgeschwächten Reflexen sind die Ärzte eher in wartender Haltung.

Relativ schnell sind Ärzte wenn nicht "NUR" eine Nervenwurzel gedrückt wird. Sondern das Rückenmark und die Syndrome wzb.: Blasen.-Darmentleerungsstörung eindeutig sind.

Manche Ärzte gehen jetzt auch zunehmend davon weg, Patienten d. "NUR" Schmerzen haben. Nur ohne OP zubehandeln. Da setzen die meisten Ärzte ein Zeitfenster insbesondere wenn alles zum Wirbelsäulenabschnitt "X" passt. UM nicht den Patienten "X" sein ganzes Sozial.-Berufsleben zugefährten. Denn die Folgen einer solchen Gefährtung sind nicht ohne.

Liebe Grüße
Milka :;
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violac01
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 14:03


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Hi,

Zitat

Teilweise wird im Internet geschrieben wie bedenklich schon kribbeln ist aber mir haben mittlerweile drei operierende Ärzte gesagt, dass erst bei Lähmungen was unternommen werden muss.


ja Kribbeln und Taubheit sind erst mal unbedenklich.., sprich keine OP Indikation, auch "nur" Schmerzen nicht.

Du scheinst aber gute Ärzte zu haben; mehrere Meinungen einholen ist aber nie verkehrt. :z

Wie merkst du denn selber, dass du anscheinend weniger Kraft hast.

Bei LWS geht Zehestand einbeinig hochdrücken, das laufen auf den Hacken? kommst du mit dem krankenn bein zuerst auf einen Stuhl hoch?

In der HWS kenne ich mich nicht so aus... anheben einer Kaffe tasse, greifen, festhalten möglich.
Vielleicht schreibt ja noch mal ein HWS ler, der die Test beim Arzt schon mal machen musste. Meinem Doc musste ich nur kräftig die Hand drücken... das hat ihm gereicht.

Bearbeitet von violac01 am 18 Jan 2015, 14:10
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Levana
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 18:59


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Hallo zusammen,

danke für die Antworten!

Das Kribbeln und Ausfallen/Einschlafen der Finger, Unterarm, Oberarm sind seit meiner Arbeitsunfähigkeit (08.01.2015) komplett weggefallen, auch Nachts! Gut, die Handinnenfläche schmerzt mal. Heute taten auch meine Unterarme weh.

Ich kann aber nach wie vor (!) Getränkekisten schleppen und könnte sogar wieder zum Volleyballtraining und den Ball schlagen. Ich könnte auch wieder Squash und Badminton spielen.

Die meisten "Schmerzen" sitzen im Schulter/Nacken Bereich.

Bis zum 08.01.2015 hatte ich diese "Ausfallerscheinungen" Tag und Nacht, deswegen und auch nach kurzem Blick auf die MRT Bilder hat der NC sofort zu einer OP geraten. Obwohl ich aber noch Kraft hatte.

Der Hausarzt, der behandelnder Orthopäde und ein befreundeter Orthopäde sind im jetzigen Zustand ausgehend nicht der Meinung, dass eine OP Indikation gegeben ist.

Letztendlich wird mir der Termin am 10.02. im KH in der Neurochirurgie alle weitere Fragen "beantworten". Ich hoffe so sehr, dass erstmal nicht operiert werden muss.

Die Frage ist, ob die Symptome dann "egal" werden und Anhand der Bilder zu einer OP geraten wird? Aber das kanns ja auch nicht sein oder?

Kann es auch dazu kommen, dass mit einer falschen Bewegung plötzlich gar nichts mehr geht? Dauerhafte Lähmung? Gott bewahre

Danke euch!
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Levana
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 19:00


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Zitat (Sabine1968 @ 18 Jan 2015, 12:52) 

Hallo Levana,

Ich habe auf diese Frage keine Antwort gefunden. Was sich für mich schon als Kraftverlust anfühlte, veranlasste die Ärzte jedes Mal zu der Aussage ich hätte noch volle Kraft, sowohl im Arm als auch im Bein. Teilweise wird im Internet geschrieben wie bedenklich schon kribbeln ist aber mir haben mittlerweile drei operierende Ärzte gesagt, dass erst bei Lähmungen was unternommen werden muss.

Ich gehe lieber zu oft zum Arzt und frage nach.

Sabine



Genau das haben mir jetzt auch der Hausarzt und zwei Orthopäden gesagt. Alles weitere wird mir der NC im KH sagen.. Bin gespannt.
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Levana
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 19:01


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Zitat


name='milka135' timestamp='1421584482' post='3945209'
Ich denke aber, dass die meisten Ärzte operieren wenn eine deutliche sichtbare Kraftverminderung wzb.: Kraft:3/5 ist und diese sich nicht durch konzerative Versorgung nicht besser.


Das hört sich alles soweit "beruhigend" an! Danke.

Mir hat niemand was von einer Kraftmessung gesagt. Wie/Wo kann ich das testen lassen?

Gruß

Levana

Bearbeitet von Harro am 18 Jan 2015, 21:41
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milka135
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 19:25


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Hallo Levana,
naja eine richtige Kraftmessung in dem Sinne gibt es nicht.

Es läuft wie folgt ab, der Untersucher/Arzt setzt seine eigene Kraft wzb.: Handdruck oder der arzt gibt mit seinen Händen Kraft auf dein angehoben, ausgestreckenden Bein. Je nach dem wie viel du dagegen zusetzen hast. Hast du dann Kraft. Problem es ist eben Ansichtssache des Arztes. Gebe doch unter Google: Kraftgrad oder so ein.

Diese klinische Untersuchung kann praktisch jeder arzt machen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Sabine1968
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 19:51


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Hallo Levana,

Es hört sich doch erst mal gut an, nur das Tragen von Getränkekisten ist nicht so förderlich, da ein frischer Vorfall erst mal eine Zeit benötigt und nicht unnötig unter Druck geraten sollte.

Dann warte den Termin im Februar ab und versuche Übungen zur Stabilisierung des Nackens und auch Entspannung.

Das wird schon wieder. Mein NC sagte man kann nichts machen, was es schlimmer macht, wenn was rutscht rutscht es.

Sabine
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