Bandscheiben-Forum

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> Wurzeltod, Wie erkennen, wie vermeiden?
klaus123
Geschrieben am: 21 Dez 2014, 08:42


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Hallo Sabine,
es ging hier lediglich um eine Erklärung, welche Beschwerden ein "toter Nerv" in der HWS verursachen kann oder nicht.
Einen schönen 4. Advent.....



Zitat (Sabine1968 @ 20 Dez 2014, 23:35) 

Hallo,

Laut Internetberichten vom September soll dieser Prof. Insolvent sein und es Unregelmässigkeiten bei der Abrechnung von Kontrastmitteln gegeben haben. Es möge jeder selber entscheiden, ob er sich hier eine schnelle Empfehlung oder Einschätzung holt. Ich würde mir eine seriösere Empfehlung holen. Auch merkwürdig, dass er sich mehr Sorgen um seine Erektion macht als um die Blasen- und Darmfunktion.....

  ???

Sabine


:z :z
Klaus
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andilaki
Geschrieben am: 21 Dez 2014, 11:01


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Hallo Sabine,

Bei mir wurde der Wurzeltod laut EMG/NLG festgestellt.

Hatte neurologische Ausfälle und eine komplette Blasenlähmung.

Gewisse Funktionen überniehmen die Nerven der nächsten Etage,mir ist lediglich die Blasenlähmung zurück geblieben,daher habe ich vor 14 Tagen 2Blasenschrittmacher eingesetzt bekommen.

Jetzt funktioniert meine Blase auch wieder und ich bin zufrieden.

In der Myelographie wurde auch meine massive Nervenschädigung festgestellt.

Ich wünsche dir alles Gute!

Glg Andrea
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Haribo
  Geschrieben am: 08 Jan 2015, 16:38


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Servus,

in der Literatur steht, periphere Nerven können sich regenerieren, das Zentralnervernsystem nicht.

Gehört die Nervenwurzel mit Ihrem Ursprung im Rückenmark also schon zum ZNS?

Wer von euch hatte denn starke muskuläre Paresen die wieder (mit/ohne OP) vollständig verschwunden/geheilt sind?

Welcher Zeitraum verging zwischen dem Beginn der Parese und der OP und welcher Zeitraum zwischen OP und Heilung der Parese?

Können die benachbarten Wurzeln über mittlere Zeit so geschult werden, das sie die wesentlichen innervierten Muskeln einer toten Wurzel mit so übernehmen das sie wieder aufs selbe
Leistungsniveau kommen oder ist das Wunschdenken?

LG
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milka135
Geschrieben am: 08 Jan 2015, 18:42


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Hallo Haribo,
also meistes wissens bzw. habe ich mal vom Neurochirurgen zuhören bekommen.

Können bis zu 6 Monate - 2 Jahre nach der OP sich Nerven die Nerven erholen.
Die Nervenwurzelnschäden können sich im Gegensatz zum Rückenmarksschaden zurückgehen bis ganz verschwinden. Folglich müssten (und eigentlich bin ich mir 100% sicher) Nervenwurzel nicht wie Rückenmark und Gehirn zum Zentralen Nervensystem gehören.

Wenn sich deine Funktion nach einer OP oder ohne OP verbessert wird dir nie ein Arzt oder Physiotherapeut 100% sagen können. Ob die Besserung durch Nervenregenerierung oder Nachbarwurzelübernahme zustande kommt. Dann ist ja so, dass der Mensch nicht alle Nerven, Sehnen, Reflexe,... braucht. Es hängt natürl. viel von deiner aktiven Mitarbeit,... ab.

Meine Physiotherapeutin hat mal im Jahre 2014 gesagt, dass Muskelschwund nicht älter als 2 Jahre vor einer OP sein dürfen.

Auch ohne OP können neurol. Defizite wieder sich bessern bis ganz verschwinden. Nämlich dann wenn der Bandscheibenvorfall schrumpft.
Es können sich 1, 2, 3,... Milimeter vorgefallenes Bandscheibenmaterial weniger Wunder bewirken.

Liebe Grüße,
Milka :;

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Andre63
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 00:11


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Hallo Haribo,

die Nerven haben ihren festen Verlauf zum Muskel, kein benachbarter Nerv wird einen zusätzlichen Zweig zum ausgefallenen Nerv bilden. Durch Physio soll es möglich sein, andere Muskeln zu trainieren, die ausgefallene Muskelfunktion mit zu übernehmen.

Gruß

Andre
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Haribo
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 20:23


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Lieber Andre,

das stimmt leider nicht:

1. Ein Muskel kann in seiner Funktion keinen anderen ersetzen. Jeder hat eine einzigartige Funktion im Körper.

2. Du hast Recht, jeder Muskel wird durch einen einzigen Nerv fest angesteutert. Dieser Nerv wiederum wird aber aus mehreren Spinalwurzeln (unterschiedlicher Wirbel) gespeist. Letzters ist der Grund warum man Schwächen (Paresen) hat aber keine vollständige Lähmung.

@milka

Gibt es dazu wissenschaftliche Studien?

Ab wann setzt die Verknöcherung um die zerstörte Bandscheibe ein wenn man nicht operiert wird?

LG
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milka135
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 21:39


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Hallo Haribo,
zu deiner Antwort:
Zitat

@milka

Gibt es dazu wissenschaftliche Studien?

Ab wann setzt die Verknöcherung um die zerstörte Bandscheibe ein wenn man nicht operiert wird?


Ob es wissenschaftl. Stutien gibt weis ich nicht. Google bitte ggf.
Ein schrumpfen deines BSV könnte zur Linderung verschaffen. Ein verknöchern des BSV verhindert zwar, dass noch mehr Bandscheibengewebe vorrutschen kann. Ein verknöcherter oder um knöcherte BSV heist leider aber, dass dann deine Bandscheibe schott wäre - fast null Wassergehalt hätte.

In wie fern andere Körperabschnitte die funktion übernehmen. Hängt auch davon ab, ob dein Gehirn den Körperteil gut ansteuern kann. Heißt es hängt von deiner aktiven mitarbeit ab

Liebe Grüße
Milka :;
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Sabine1968
Geschrieben am: 10 Jan 2015, 21:49


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Hallo Haribo,

Mein NC sagte ein frischer Vorfall ist weich und bewegt sich etwa wie Silikon. Wenn die Flüssigkeit abgebaut wird wird durch den wasserentzug die Masse trockner und somit härter. Sie verliert somit Volumen und bekommt weniger Beweglichkeit durch eine harte Konsistenz.

Beweise habe ich nicht aber mein Vorfall auf dem CT vom 4.9. Wurde am 18'November beim MRT als Vorwölbung eingestuft und war kleiner geworden.

Sabine
.

Bearbeitet von Sabine1968 am 10 Jan 2015, 21:50
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Haribo
Geschrieben am: 11 Jan 2015, 19:16


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Hallo,

Danke für eure Antworten.

So ein Rückgang des Vorfalls geht also doch relativ zügig. Das sagt aber nichts über die Kolateralschäden aus.

@all

Frage:

Ist es anatomisch möglich, dass die geplatzte Bandscheibe nicht nur auf die Nervenwurzel ihrer Etage drückt sondern auch von oben auf die Nervenwurzel eine Etage darunter?

Gibt es da praktische Beispiele bzw. Betroffene unter unseren Forenmitgliedern? (Bin noch nicht so lang dabei und die Suchfunktion lässt mich das nicht sinngemäß filtern...)


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Kalle Klopfer
Geschrieben am: 18 Jan 2015, 23:01


Öfter dabei
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Hallo Haribo,
zu Deiner Frage wegen der Etagen.:
Ja, ein großer Bandscheibenvorfall kann durchaus auch auf eine Etage tiefer oder höher drücken. Ich hab jetzt keinen Link aber ich hatte in einer Fachbuchhandlung ( Lehmanns) ein Buch über MRT Aufnahmen gewälzt um meine Bilder einordnen zu können. Da wurde so etwas beschrieben. Wegen des Wurzeltodes zitiere ich mal einen Fachmann :
"Kommt es zum Absterben der Nervenwurzel (Wurzeltod), hören die Schmerzen schlagartig auf, während die Paresen sowie die radikuläre Analgesie und Anästhesie fortbestehen [Delank & Gehlen, 2006]."

Ich drück Dir die Daumen, dass es wieder wird. Und wegen der Volumenabnahme des Vorfalls: bei mir hat es nach 3-4 Monaten erst angefangen sich zu bessern. Kann also wohl auch länger dauern. ..

LG Kalle
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