Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese L3-S1
MaLong
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 02:34


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Mitglied seit: 15 Dez 2014




Ich musste mich vor 4 Monaten ebenfalls einer Spondylodese-OP unterziehen. Mir wurden 4 Wirbel, nämlich L3-S1 versteift. Ich bin gerade mal 15 Jahre alt und 2 Meter groß.
Ich hatte ein Wirbelgleiten im vierten und schlimmsten Grad. Ich ging Freitags zum Orthopäden weil meinem Vater aufgefallen war, das mein Wirbel schon fast hinten aus dem Rücken raus gekommen war. Beim Orthopäde hieß es das Röntgen Gerät sei kapput. Daraufhin spritze mir mein Arzt 2 Spritzen in den Rücken und sagte ich solle Montag nochmal zum Röntgen vorbei kommen. Bin Montag dann direkt zum Röntgen aufgerufen worden und dann bin ich direkt zum Arzt rein. Der Arzt stellte sich erst einmal in die Ecke mit den Worten das habe er noch nie gesehen. Ich bekam direkt eine Überweisung in ein Krankenhaus, die auf Orthopädie spezialisiert sind. Montag Abend bin ich dann direkt ins Krankenhaus gefahren. Als ich dann beim Arzt drin war, hieß es ich solle mich keinen Meter mehr bewegen. Nicht einmal zur Toilette durfte ich. Am gleichen Abend bin ich noch ins CT und MRT gekommen. Am nächsten morgen musste ich dann runter zum Neurologe gefahren werden. Nicht schön wenn du als 15 Jähriger mit deinem Bett da liegst und die ganzen Älteren Menschen dort sitzen dürfen :traurig2
Mit meinen Nerven war zum Glück noch alles gut, was eigentlich schon ein Wunder war, denn mein Spinalkanal hatte sich schon wie ein "Sack" gebildet. Mittwoch morgen direkt als erstes war ich dann dran. Schnell noch den Katheter eingeführt und los ging es. Die Operation hat 3,5 Stunden gedauert und ich habe nur sehr wenig Blut verloren. Nach der OP bin ich auf die Intensivstation geschoben worden. Als ich das erste mal meine Augen wieder halb öffnen konnte, fragte mich mein Vater als erstes ob ich meine Beine noch bewegen könne. Ich hatte zum Glück gar keine Probleme.
Am ersten Tag nach der OP war ich durch die Narkose und den Schmerzmitteln (unter anderem auch Morphium) sehr schwach.
Am zweiten Tag nach der OP bin ich das erste mal mit Stütz-Korsett was ich 3 Monate tragen musste aufgestanden und mir wurden die 2 Drainagen und der Katheter entfernt. Ab dem Tag ging es von Tag zu Tag nur noch bergauf. Am nächsten Montag bin ich überglücklich aus dem Krankenhaus gekommen. Also lag ich genau 7 Tage. Ich bin sehr froh an den richtigen Oberarzt gekommen zu sein, denn er hat sich immer um mich gekümmert.
Ich bin leistungsmäßiger Tischtennisspieler und es war ein sehr sehr großer Schock für mich das ich das nächste Jahr nicht spielen darf. Jetzt, 4 Monate nach der Operation bin ich komplett Schmerzfrei.

Ich freue mich über ähnliche Fälle zu lesen, und für die, denen diese OP noch bevorsteht, stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung.

Gruß MaLong
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