Bandscheiben-Forum

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> viele Beschwerden und keine Erklärung
snakemum
Geschrieben am: 21 Dez 2014, 15:44


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Vielen Dank Schnütchen,

ich habe ja nach Weihnachten wieder einen Termin beim Orthopäden, ich werde ihn mal auf Botox ansprechen. Aber ich denke,
er wird sicherlich nein sagen, denn für ihn ist das ganze Beschwerde Bild nicht ausschließlich die HWS, obwohl er zugibt, dass
da schon massive Probleme bestehen.
Leider landet man bei den Ärzten schnell in der " Verrückten Ecke" wenn man nicht tausend % einen schlüssigen Beweis für
alle die Beschwerden hat. Sicherlich hinterlassen diese ganzen Beschwerden und damit verbundenen Einschränkungen bei
Lebensqualität, Schmerzen, sozialem Umfeld sicherlich psychische Symptome und das man gewisse Ängste entwickelt, ist
auch nachvollziehbar. Allerdings gleich in der Riege der psychisch Kranken zu landen, ist schon mehr als fragwürdig.

Ich denke, bei mir ist es eine Mischung aus kaputter HWS, möglicher Borreliose oder ähnlichen und durch die lange Zeit bedingt
ein wenig somatoform, also eine brisante Mischung.
Fakt ist: Schmerztabletten helfen nicht besonders, Physio schlägt nicht so richtig an, Psychopharmaka verschlimmern den Zustand nur noch
und Antibiotika wird mir verweigert, da kein schlüssiger Beweis für Borreliose vorliegt, wenn auch die Symptome ziemlich auf der Hand liegen.

Ich werde zumindest mehr nach den MRT´s wissen, wie es nun im Kopf und in der HWS aussieht und dann werde ich mir zur Not einen anderen
Arzt suchen und dem mal nicht alle Befunde unter die Nase halten, sondern nur mit dem Aufzählen meiner Beschwerden konfrontieren. Mal sehen
was der dann zu sagen hat.

Gerade Borreliose gilt hier bei unseren Ärzten in der Gegend eher als " Modekrankheit " für arbeitsscheue Menschen. :h
Dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wieder beschwerdefrei arbeiten gehen zu können und mein altes Leben zu leben. Aber
mit Gesunden verdient man kein Geld, also schickt man mich wieder zu einem Facharzt und wieder und immer wieder und wenn man dann nichts
Genaues findet, hat man es eben an der Murmel. Egal, ob man Schmerzen hat oder nicht.

Trotzdem einen schönen Sonntag und gute Besserung an alle
snakemum
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phoenix
Geschrieben am: 22 Dez 2014, 00:05


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Hallo snakemum,
lass dich nicht von inkompetenten Ärzten in die Schublade Psycho ablegen. Deine Symptome sind tausenden Menschen bekannt. Leider ergeht es denen nicht viel besser bei der Suche nach einer Lösung. Das, was du hast ist eine Instabilität in HWS. Die wird fast nie auf den Bildern von einer konvezionellen MRT sichtbar. Nur wenn die Zerstörung sehr fortgeschritten ist...Aber wir wollen ja nicht, dass es erst dazu kommt!
Bei einer leichten Instabilität fühlt man die Verschiebungen in HWS nicht, die finden aber jeden Tag statt. Die sind minimal,reichen aber aus um die Nervenwurzel oder auch Myelon zu irritieren. Suche im Internet nach "HWS Instabilität" und du wirst dich wundern, wieviele Leute die gleichen Symptome haben. Es gibt auch ein Buch von Dr. Kuklinski "Schwachstelle Genick", da ist das Thema inklusive der Therapievorschläge sehr ausführlich behandelt. Es gibt sehr wenig Ärzte, die sich mit der Problematik auskennen und auch keine mit Studien belegte Therapie. Aber um es auf den Punkt zu bringen: wenn keine konservative Therapie einschlägt, bleiben dann nur zwei Möglichkeiten übrig: sich damit abzufinden und gleizeitig nach neuen konserv. Methoden zu suchen, oder eine OP zu erwägen, die wiederum eine Fülle von Nebenwirkungen mit sich bringen kann...
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snakemum
Geschrieben am: 22 Dez 2014, 11:35


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Vielen Dank Phoenix,

nach einer guten Nacht mit ausreichend Schlaf bin in soeben wieder mal vom HA gekommen...kaum war ich aus dem Bett, gingen die Kopfschmerzen,
das Kribbeln im Gesicht, im Arm und im Bein wieder los. Druck hinter dem rechten Ohr, Schwindel, das Gefühl, die Welt zerfließt in Watte.
Meine HA war einige Jahre in einer Spezialklinik für Orthopädie...ihr Urteil.....Kopfgelenk...da ist was instabil...die Probleme habe ich jetzt seit Freitag,
mal mehr, mal weniger, nur nachts, da habe ich meine Ruhe. Allerdings schlafe ich auf einem speziellen Wasserkissen, dass mir viel Erleichterung bringt, ein
normales Kissen geht gar nicht.
Sie hat mir Tramadol verschrieben...dass ich zumindest die Feiertage ein wenig schmerzfrei überstehe...ich weiß, dass das Zeug opiathaltig ist und ich das
Zeug nicht besonders vertrage ( Ausschlag und Verstopfung), aber ich werde wohl nicht um die Einnahme herum kommen, wenn ich nicht schreiend auf dem
Boden liegen möchte vor Schmerzen.

Ich kenne die Seiten im I- Netz alle über die Kopfgelenke....allerdings weiß ich auch ,dass es der Atlas nicht ist, denn da wurde nach Sandberg eine spezielle
Röntgenaufnahme gemacht und da war alles Ordnung.

Mehr wie auf die neuen MRT`s Schädel( um auch MS und anderes auszuschließen ) und das neue MRT HWS zu warten, kann man im Moment nichts machen.

Ich hatte bei meiner letzten Physio ein paar mal einige Blockadenlösungen und seither geht es mir immer schlechter, ich weiß nicht, ob das alles der Auslöser war oder
noch mehr kaputt gemacht worden ist, als es schon war. Klar schleicht sich dann auch die Angst von Tumor und Co. manchmal ins Gedächtnis, aber ich habe keinerlei
neurologische Ausfälle oder Erbrechen oder sonstige Hinweise, war ja im MRT im März alles noch in Ordnung, aber man macht sich schon so sein Gedanken. Die sicherlich nicht
gut sind und psychisch sehr belastend sind.

So langsam macht sich schon große Verzweiflung breit und man fragt sich doch, warum man so leiden muss?

Aber unsere lieben Doktoren hier sind eben der Meinung, was man nicht sieht, kommt von der Birne und dann hat man eben eine an der Waffel...punkt aus Ende! :frage

Vielen Danke nochmal und schönen Tag noch
Liebe Grüße
snakemum
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snakemum
Geschrieben am: 12 Jan 2015, 10:56


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Hallo zusammen und erst einmal ein gesundes, neues Jahr an alle hier

nachdem ich die Feiertage und das neue Jahr mit Schmerzen und mehr liegend als stehend verbracht habe, melde ich mich heute mal wieder.
In der Zwischenzeit habe ich endlich mal meine Blutwerte der Borrelientests bekommen und siehe da....es gibt grenzwertig Antikörper auf mehrere
Borrelienarten! Allerdings sieht mein HA keine Notwendigkeit, mir eine Antibiotika Therapie zu geben.

Dafür habe ich wieder Dauerkopfschmerzen, Schmerzen in der LWS ( wo nachweislich nichts kaputt ist), Schwindel ist jetzt mein Dauerbegleiter ( Autofahren
oder alleine das Haus verlassen geht gar nicht mehr) das Kribbeln im Gesicht, in den Armen, Beinen wird immer schlimmer, es kommen jetzt noch phasenweise
Zungenbrennen und ganz komisches Kribbeln unter der Kopfhaut dazu( als wenn das tausend Ameisen laufen oder die Kopfhaut zieht sich zusammen..ich kann es nicht
anders beschreiben)....teilweise habe ich das Gefühl, mein Nacken ist stocksteif ( den Kopf richtig drehen geht ja schon lange nicht mehr)....und dann kommt die Angst...
Angst, dass es doch etwas Schlimmeres ist als HWS oder Borreliose....dann kommt das Kopfkino.....Tumor..MS....und Dr. Google macht sein Übriges.

Ich fühle mich richtig krank, gehe ich zum Arzt und da war ich schon zweimal im neuen Jahr( weil die Schmerzen im Rücken, Nacken und Kopf unerträglich waren trotz
Tabletten), dann bekommt man die Antwort....ich müsse warten, was bei dem MRT am 19.01 raus kommt....klar.....man kommt vor Angst fast um und dann soll man warten,
obwohl man keine Nacht mehr schläft, den Tag nur unter größter Anstrengung hinter sich bringt und schon vor einer neuerlich schlaflosen Nacht Panik schiebt.

Mit geht es so mies und warum hilft einen dann kein Arzt????? ich verstehe das alles nicht mehr.

Trotzdem an alle einen schönen Tag
snakemum
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snakemum
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 11:54


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Hallo zusammen,

so nachdem ich nun am Montag meine beiden MRT´s hatte ( HWS und Schädel mit KM) ist eines zumindest sicher: kein Tumor im Kopf, keine
Durchblutungsstörung oder anderweitig schlimme Dinge: Fazit: die Rübe ist in Ordnung :D

Aber dafür liest sich das MRT von der HWS nicht so ganz gut. Allerdings behauptet mein Orthopäde, dass meine irren Schmerzen nicht davon kommen
und sah sich auch nicht genötigt, mir mein MRT zu erklären. Ich stelle jetzt mal die Befundung hier ein, vielleicht kann mir der eine oder andere weiter helfen.

Er hat mich nun "nur" zum Neurologen überwiesen, damit abgeklärt werden kann, woher die Taubheitsgefühle, der Kopfschmerz und der Schwindel kommt.


Beurteilung:

Kyhosierung der HWS mit fortgeschrittener Osteochondrose HWK 5/6

Knöcherne Foramenstenosen HKW 4/5 links und HKW 5/6 bds. mit Kontakt zur linken C 5 im Foramen

Befunde:

A: Kyphosierung der HWS mit geringer Ventrolisthese von HWK 3, geringer Retrolisthese von HWK 5 und geringer
Ventrolisthese von BWK 1. Erhaltene Höhe der Wirbelkörper

B: ERsosiver Osteochondrose und Unkovertebralartose im Segment HWK 5/6. Hämaginom in BWK 1,
Durchmesser 9 mm,regelrechte Darstellung des kraniozervikalen Übergangs sowie des zervikalen und oberen
thorakalen Myelon.

C: HWK 2/3 und HWK 3/4 kräftige Retrospondylophyten bds. Keine höhergradigen Stenosen und kein
Nervenwurzelkontakt

D: HWK 4/5 Durch Retrospondylophyten knöchern überdachte Bandscheibenherniation links lateral bis intraforamial reichend
Dadurch Pellotierung des Duralsacks mit Einengung des linken Rezessus und des linken Neuroforamens mit Kontakt zur linken Nervenwurzel C 5

E: HWK: 5/6 Kräftige Retrospondylophyten knöchern überdachte Bandscheibenherniation mit kräftiger Pellotierung des Duralschlauches.
Kräftige knöcherne Foramenstenosen bds. geringer Nervenwurzelkontakt

Ich hoffe, dass ich alle Fachbegriffe richtig geschrieben habe??! falls nicht, bitte um Entschuldigung, denn im Moment habe ich ebenfalls oft
Verdreher an der Tastatur, was wahrscheinlich der Borreliose geschuldet ist, die aber ebenfalls keiner behandeln möchte, da einige Blutwerte
der Tests im grenzwertigen Bereich sind und man sich nicht irgendwann mal einer Regress Forderung der KK aussetzen möchte. Ich bekomme trotz der
massiven klinischen Symptome plus der positiven Bluttests keine Antibiotika. Wobei ich glaube, dass viele meine Beschwerden auf eine Neuroborreliose
zurück zuführen sind. Aber man ist eben nur " grenzwertig " borreliosekrank.

Es wäre super, wenn mir hier mal einer genau erklären könnte, was sich da in meiner HWS so abspielt und ob meine sehr starken Schmerzen im Nackenbereich und
im Schulterbereich davon kommen könnten.

Im Moment erhalte ich auch keinerlei Physio, da man schon wieder um sein Budget bangt :traurig2

Wenn es ganz schlimm wird, dann schlucke ich im Moment Novalgin 500, aber max. eine am Tag.


Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht eine Erklärung für Laien

Schönen Tag an alle und gute Besserung an alles Schmerzgeplagten
snakemum
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Harro
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 12:08


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Moin moin snakemum

Zitat

Im Moment erhalte ich auch keinerlei Physio, da man schon wieder um sein Budget bangt

dann bitte um eine Verordnung ausserhalb des Regelfalles, aber keine Physio sondern manuelle Therapie,
die normale KG kannst du in deinem Fall knicken die hilft garnicht, ist sogar kontraproduktiv.

LG Harro :winke
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snakemum
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 15:59


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Hallo zusammen,

ich würde mich freuen, wenn ich auf meinen letzten Post doch mal einige Antworten bekommen würde.

Vielleicht kann mir einer mal bei der Interpretation des MRT helfen.


Danke und schönes Wochenende


snakemum
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Sabine1968
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 16:25


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Hallo snakemum,

Da in Deiner HWS einiges in Bewegung ist empfehle ich Dir einen Termin beim NC. Dieser kann Dir nämlich Bilder und Befund genau erklären und abschätzen, ob diese zu Deinen Beschwerden passen.

Ich persönlich denke schon, dass der Befund einige Stellen beschreibt, die Probleme machen können aber ich bin kein Arzt.

Sabine
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snakemum
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 16:32


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Danke Sabine 1968,

beim NC war ich letztes Jahr schon mit meinem alten Befund( der nicht viel von dem neuen abweicht, bis auf einige kleine Verschlimmerungen),der meinte, dass zwar schon einiges am Argen läge, aber
nicht alle Beschwerden könne man davon ableiten. Einen Anlass zur OP sähe er im Moment nicht. Mein Orthopäde schweigt sich
dazu aus und ich fühle mich im Moment schon ziemlich alleine gelassen mit meinen ganzen Beschwerden.

Ich habe mir mal über das Lexikon die ganze Begrifflichkeiten zusammen gesucht, klar weiß ich nun, was die einzelnen Dinge bedeuten,aber
nicht, welche Auswirkungen schlussendlich sie haben.

Ich hatte gedacht, dass hier vielleicht jemand ist, der eine ähnliche Befundung hat und mir ein wenig weiter helfen könnte.

Aber danke nochmal, warten wir ab, was der Neurologe dazu sagen wird


Liebe Grüße
snakemum
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Sabine1968
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 16:46


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Hallo,

Selbst wenn jemand zufällig den gleichen Befund oder einen ähnlichen hat, wuerde das ja nicht bedeuten, dass die gleichen Beschwerden da sind, gerade weil es ja immer so unterschiedlich läuft.

Wenn Du von den Ärzten keine umfassende Erklärung bekommst, kannst Du Dich damit zufrieden geben oder aber Dir einen anderen Arzt suchen. Es ist manchmal leider ein langer Weg.

Sabine
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