Bandscheiben-Forum

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> Massenprolaps L5/S1 ohne neurologische Ausfälle
violac01
Geschrieben am: 14 Dez 2014, 19:56


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Hi,

ich denke nicht, dass es Nervenschmerzen sind, denn diese sind eigentlich durchgehend immer da... ja dagegen würde Lyrika helfen.

Die Muskeln verspannen weil der Nerv vom BSV geärgert wird, die Steuerung der Muskeln geschieht durch die Nerven, es kommt sozusagen zu Fehlsteuerungen. Frage deine Ärztin doch mal nach muskelenstpannneden Medikamenten (zum Bps. Katadolon S long...ist gelichzeitig auch ein Schmerzmittel). Sie kennt sich da aus und kann dir was geben.

Zu forsch darf man nicht sein beim Arzt, aber doch deutlich ruhig ganz konkret seine Probleme schildern und ruhig sagen: eine bekannte hat mir das und das empfohlen, was meinen sie denn dazu, denn sie sind ja der Arzt. Ärzte haben es nicht gerne, wenn man ihnen etwas vorschreibt :z ..also immer schön nett aber bestimmt.

Ansonsten hat mir auch wirklich gut ein Moorkissen geholfen, die Wärme entspannt auch gut die Muskeln und du kannst es ruhig mehrmals täglich anweden.

Den Gurt wirklch nicht durchgehend tragen, er baut die Musekln ab und das wäre kontraproduktiv. Aber kurzeitig beim laufen, spazieren gehen oder sonstiger Belastung ist es o.k.

Bearbeitet von violac01 am 14 Dez 2014, 20:03
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Andre63
Geschrieben am: 14 Dez 2014, 23:29


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Hallo, allerseits,

ich möchte Dir, violac, nicht zu nahe treten, aber ICH kann aus persönlicher Erfahrung von Katadolon nur abraten. Ich musste die nach 8 Tagen absetzen, weil ich das Gefühl hatte, meine Leber schwappt bei jedem Schritt hin und her und hängt ansonsten wie aufgeschwollen im Oberbauch, mitten im Urlaub. Das hörte erst 4 Tage nach absetzen auf. Meine Medikation war: 1 Arcoxia 90 morgens, 1 Katadolon 400 S long abends, also keine starke Medikation. Alkohol hatte ich schon einige Zeit vorher nur höchst selten getrunken. Nach Urlaubsende bekam ich vom Doc anstelle von Katadolon Tilidin, mit dem ich viel besser zurechtkomme. Opioide haben wenigstens den Vorteil, dass sie nicht über die Leber abgebaut werden, die Arcoxia ist giftig genug.

Gute Besserung

André
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violac01
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 08:35


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Hi,

Zitat

ich möchte Dir, violac, nicht zu nahe treten,


nein, das würde ich nie so verstehen, wenn jemand seine persönliche Erfahrung äußert. Das ist doch der Sinn, des Forums... Erfahrungsberichte.

Ich nehme es gerade erst 5 Tage, habe es gegen die Schmerzen nach Schleudertrauma (Auffahrunfall) bekommen und kann daher noch nicht viel sagen, was die Nebenwirkung betrifft.

Prinzipiell sollte man sowieso darauf achten, dass nach ein paar Wochen Einnahme der HA mal die Leber und Nierenwerte kontrolliert.
Bei meiner Mutter waren nach 2 Monaten Tilidineinnahme schon die Nierenwerte schlecht, erholten sich nach sofortigem absetzen aber schnell.
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Sabine1968
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 08:54


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Hallo Violac,

Du schreibst, dass Du es gerade mal fünf Tage nimmst. Ich habe es hier liegen und wegen der Gefahren für die Leber gar nicht genommen aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es für Langzeittherapie nicht mehr zugelassen ist und Max. Zwei Wochen genommen werden sollte. Also, wenn auch nach zwei Wochen keine Besserung, Alternativen suchen.

Hoffentlich legt sich das Schleudertrauma bald.

Sabine
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Sabine1968
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 08:54


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Hallo Violac,

Du schreibst, dass Du es gerade mal fünf Tage nimmst. Ich habe es hier liegen und wegen der Gefahren für die Leber gar nicht genommen aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es für Langzeittherapie nicht mehr zugelassen ist und Max. Zwei Wochen genommen werden sollte. Also, wenn auch nach zwei Wochen keine Besserung, Alternativen suchen.

Hoffentlich legt sich das Schleudertrauma bald.

Sabine
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Harro
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 08:58


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Moin moin zusammen,
Zitat

dass nach ein paar Wochen Einnahme der HA mal die Leber und Nierenwerte kontrolliert.


Ein Hinweis, Katadolon/Flurpitin sollen max. 2 Wochen genommen werden,
wobei die Leberwerte wöchentlich kontrolliert werden müssen.

Quelle: Klick (krankenpflege-journal.com)

LG Harro :winke
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violac01
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 10:17


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Hi,

danke für den Hinweis an beide :ap ...stimmt, hatte der Arzt auch gesagt :kopf

Na, wenn das son Teufelszeug ist, steige ich mal gleich auf Ibu um :z

(Sabine: danke für die Wünsche, ist echt nicht schön und schmerzhaft und das vor Weihnachten :hair bisher hatte ich überwiegend LWS, jetzt HWS...son Mist :tritt)

Bearbeitet von violac01 am 15 Dez 2014, 10:23
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CorinnaX
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 11:25


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Hallo ihr alle,


ich komme gerade von meiner Orthopädin und bin mal wieder ziemlich niedergeschlagen.

Sie hat mit mir die MRT-Bilder noch einmal besprochen: das Gewebe drückt rechts in den Spinalkanal, von Sequester hat der Radiologe wohl nichts geschrieben, für die Orthopädin sieht es aber so aus.

Sie hat dann nochmal neurologische Tests gemacht und festgestellt, dass der Achillessehnenreflex rechts stark abgeschwächt bis nicht vorhanden ist. Ansonsten gibt es nach wie vor keine neurologischen Ausfälle.
Sie schließt sich deswegen der Meinung des Radiologen an, dass operiert werden sollte und hat mich zu einem Neurochirurgen (Dr. Mohr in München - falls den jemand kennt) überwiesen und dort für morgen gleich einen Termin vereinbart.

Nun habe ich totale Angst, dass der mich gleich in eine OP reinquatscht. So naiv sich das anhören mag, aber das will ich doch gar nicht. :weinen
Was meint ihr dazu?


Ach ja, zu den Muskelrelaxansen: Sie hat gesagt, sie kann mir keine verschrieben, die wären wegen allergischen Reaktionen alle vom Markt genommen. :frage
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violac01
Geschrieben am: 15 Dez 2014, 19:27


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Hi,


Zitat

So naiv sich das anhören mag, aber das will ich doch gar nicht. weinen.gif


nein Gefühl ist durchaus richtig und überhaupt nicht naiv, lass dich nicht bequatschen, denn das was du momentan beschreibst, ist keine absolute OP Indikation :nein und eilig ist es schon gar nicht....kann man immer noch machen, in ein paar Monaten, sollte es nicht besser werden.

Die Ärzte erzählen aber gerne, dass dann die Chanchen sinken..auch nicht ganz o.k. :hair

Mich wollten auch zwei operieren und malten mir aus, wie schlecht meine Canchen stehen und je später je schlechter.

Aber es gab eine Chance, dass hat mir ein dritter NC erklärt....und der behielt ja dann GsD Recht. Er sagte gan klar:

OP nur notwendig bei Ausfällen, Lähmungen.... oder die Schmerzen gehen gar nicht weg...nach mehreren Monaten.

und das:

Zitat

Sie hat dann nochmal neurologische Tests gemacht und festgestellt, dass der Achillessehnenreflex rechts stark abgeschwächt bis nicht vorhanden ist.


hatte ich auch, der war von Anfang an komplett ausgefallen, dass ist aber keine Lähmung. Zeigt nur, dass eben der Nerv bedrängt ist. Übrigens ist mein ASR wiedergekommen. aber man kann auch problemlos ohne leben.

Wenn der dir morgen eine OP nahelegt, sage ihm er soll dich zum Neurologen überweisen, um den Befund abzurunden und dir die Entscheidung zu erleichtern.

Der Neurologe misst den Nerv und die Muskeln und kann dir genau sagen, ob es da eine Beeinträchtigung gibt. Die gab es bei mir nicht, trotz ASR ausfall.

Sei vorsichtig, gerade vor Weihnachten müssen manche Kliniken noch ein OP Soll erfüllen ( haben wir bei meiner Mutter so erlebt...erst ewig nicht dazu geraten und dann vor Weihnachten war es angeblich ganz dringend, sie haben ihr dann richtig Angst gemacht, mit Absterben des Nerves und so....

eine 2. Meinung hat dann auch geraten nicht zu operieren.

Überlege gut, ob du nicht noch erst mal die Reha abwarten möchtest und dem ganzen noch etwas Zeit lassen willst.

Bearbeitet von violac01 am 15 Dez 2014, 19:34
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CorinnaX
Geschrieben am: 16 Dez 2014, 13:14


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Vielen Dank erst einmal für die Antwort, violac01. Es tut gut, solche Beiträge zu lesen. :ap

Nun war ich heute beim Neurochirurgen. Er hat zuerst natürlich gesagt, dass derzeit keine akute OP-Indikation besteht und mich gefragt, welchen Therapieweg ich erst mal wählen möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich natürlich erst einmal die konservativen Möglichkeiten ausschöpfen will.

Er erklärte mir jedoch, dass man den Bandscheibenvorfall an sich konservativ wohl nicht beheben kann, da bei mir das Material nicht nach oben oder unten wegfließt, sondern immer noch Verbindung zum Zwischenwirbelbereich hat und deswegen nach wie vor versorgt wird. Weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe. :?

Die akute Symptomatik jedoch, könnte man in den Griff bekommen. Wie lang dann jedoch dieser Zustand anhält, ist fraglich. Er hat mir selbst erzählt, dass er Patienten hat, die mit ähnlichen Vorfällen absolut beschwerdefrei sind und sogar Fußball spielen.

Er sagte, ich solle mir bis Anfang Januar Zeit geben, bis dahin sollte es schon besser werden. Ansonsten solle ich über eine OP nachdenken.
Ob dann bei mir jedoch etwas eine endoskopische OP in Frage kommt, sei fraglich. Naja. :braue


Morgen habe ich einen Termin zum Spritzen, weil ich danach fragte. Sie spritzen jedoch nicht direkt hinein, unter CT etc., sondern irgendwie seitlich. Irgendetwas anderes.

Außerdem hat er mir Muskelrelaxans verschrieben: Norflex retard. Die soll ich eine Woche lang nehmen. Hat da jemand Erfahrung?


Ansonsten geht es mir heute irgendwie besser, was die Schmerzen angeht. Abgesehen davon, dass es am Morgen immer echt übel ist - kennt ihr das?
Das Laufen ging heute deutlich besser, jedoch spüre ich, wenn ich mich nur auf dem rechten Bein auf die Zehenspitzen stelle, dass es irgendwie schwerer geht, als zuletzt. Weiß jedoch nicht, ob das damit zusammenhängt, dass ich das gestern recht intensiv beübte.
Auch habe ich das Gefühl, das bei beidseitigem Lasegue-Test der Schmerz erst später kommt. Kann ich mir aber auch einbilden. Sowieso habe ich das Gefühl, wenn man permanent so viel in sich hinein hört und grübelt, nicht mehr zu wissen, wo hinten und vorn ist.

Bearbeitet von CorinnaX am 16 Dez 2014, 13:22
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