Bandscheiben-Forum

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> 7 Monate nach BS-OP wieder starke Schmerzen, Bandscheibe
Ben1904
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 13:01


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Hallo,

Ich hatte Ende März eine OP an der Bandscheibe L5/S1. Die OP verlief ganz gut und ich war Beschwerdefrei.
Leider ist mein linker Oberschenkel hinten noch Taub und komplett ohne Gefühl.
Vor 2 Monaten habe ich dann meinen Bruder beim Umzug geholfen, seitdem habe ich wieder starke Schmerzen im Rücken und bei Belastung auch im linken Oberschenken hinten. Die Schmerzen im Oberschenkel tauchen auch auf beim Sitzen oder stehen nach ca. einer Stunde.
Auf den Rücken liegen verursacht mir starke Schmerzen im Rücken.
Wenn ich liege und mein linkes Bein anhebe sind auch Schmerzen zu spüren.

Gestern hatte ich dann mein MRT Termin. Leider ist mein Hausarzt erst wieder am Montag da und da wollte ich gerne mal eure Meinung hören ob es wieder die Bandscheibe sein kann.
An Medikamenten nehme ich zurzeit Tramadol und Metamizol, beides hilft nicht.


BS
BS

Gruß Ben
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Andre63
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 13:26


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Hallo, Ben1904,

Du hast bestimmt schon gesehen, Du hast einen BSV bei L5/S1. Es wird also die Bandscheibe sein. Über das tatsächliche Ausmaß des Vorfalls kann sich ein NC bei Betrachtung der gesamten Serie, aus der Du das Bild hast, und den Querschnitten (abgekürzt auf CD meistens tra...) ein Urteil bilden. Also Termin beim NC machen und Überweisung vom HA. Hast Du einen Bericht mitgekriegt? Sonst anfordern für andere Fachärzte. Der NC braucht den nicht unbedingt, der gibt meist nicht viel drauf. Trotzdem den und CD vom MRT mitnehmen.

Gruß

Andre
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Ben1904
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 13:35


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Danke für die schnelle Antwort.
Einen Bericht habe ich nicht mitbekommen. Der wird zum Hausarzt gesendet der leider erst Montag wieder da ist. Werde dort Montag erst einmal aufschlagen.
Was ist ein NC ?

Danke
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Andre63
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 14:00


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Hallo, Ben1904,

NC = Neurochirurg, das ist der Spezialist für die Wirbelsäule. Nicht mit dem Neurologen verwechseln :D

Unabhängig vom Arzt, der den Bericht bekommt, kann man sich vom Radiologen auch den Bericht direkt geben lassen. Beim ersten MRT im Juni habe ich Bericht und CD direkt in die Hand gedrückt gekriegt. Beim HA (Hausarzt) wurde der Bericht dann eingescannt. Beim 2. MRT (anderes Krankenhaus) habe ich nur die CD gekriegt, der Bericht ging an den HA. Ich hab den von der Radiologie separat angefordert. Theoretisch kann man sich auch vom HA eine Kopie geben lassen. MRT-Bericht zuhause zu haben ist wichtig.

Gruß

Andre
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seni37
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 14:35


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Hallo Ben,

da geht es mir ganz ähnlich: Ich bin Dezember 2013 an L5/S1 operiert worden und habe nun (eigentlich nie aufgehört) an dieser Stelle wieder Probleme. Da das MRT ähnliche Bilder wie deines aufweist, wird nun noch eine Myeloskopie gemacht, um Narbengewebe klar von einem BSV zu unterscheiden. Könnte bei dir und bei der (klassischen) Zeitspanne auch Narbengewebe sein.

Ich habe außer den fiesen Beinschmerzen immer noch alle Symptome: Fußheber-/Zehenheberparese, Taubheit im Bein, Schmerzen beim Niesen, Beugen... . Daher empfehle ich:

Kläre das unbedingt mit einem Facharzt - Neurochirurg - ab, der dann hoffentlich zeitnah (an dieser Stelle muss ich leicht inne halten) die adäquaten Maßnahmen einleitet.


Ich drücke dir jedenfalls die Daumen :-)

beste Grüße

Seni
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Ben1904
Geschrieben am: 10 Nov 2014, 17:35


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Hallo,

heute bekam ich die Untersuchungsergebnisse vom MRT.

Befund:
1. Linkskonvexe Skoliose mit diskreter Stellfehlhaltung der LWS.
2. Es zeigen sich mehrsegmentale Osteochondrosen, akzentuiert auf Höhe BWK 12/LWK1 sowie LWK6/S1, hier aktiviert sowie mehrsegmentale Bandscheibenprotrusionen.
3.Im Segment BWK12/LWK1 breitbasiger, schmaler Bandscheibenvorfall mit Pelottierung des Myelons von rostral, kein Nachweis einer Myelomalazie, resultierend relative Spinalkanaleinengung bei noch partiell erhatlenem Liquorsignal. Mäßige Einengung des linken Intervertebralforamen mit denkbarer intraforaminaler TH12 Nervenreizung.
4. Im Segment L5/S1 Zustand nach OP mit deutlichem epiduralen Narbengewebe linksseitig, eine S1 Nervenaffektion ist hierdurch denkbar.
5. Einzelne intraspongiöse Bandscheibenherniation/Schmorische Knorpelknötchen älteren Darums, zum Beispiel als Ausdruck es abgelaufenen Morbus Scheuermann.


Bin jetzt erstmal ziemlich geschockt. Werde mir morgen einen Termin in der Neurochirugie geben lassen um alles weitere abzusprechen.

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Ben1904
Geschrieben am: 03 Dez 2014, 23:36


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Hallo nochmal,

habe am 9 Dezember ein Termin beim Neurochirugen. Mein HA meinte ich muss wohl wieder operiert werden. ich frage mich aber ob es überhaupt noch ein Sinn macht da Narbengewebe wohl meißtens wieder nachwächst. In den letzten Tagen ist es mir ziemlich schlecht ergangen, da ich starke Schmerzen habe und das alles so langsam aber sicher ziemlich stark auf meine Psyche drückt.
Zurzeit ist es so, dass ich kaum noch länger als ne Stunde stehen oder sitzen kann ohne dann wieder richtig starke Schmerzen zu haben.
Habe mich wieder wie damals im Frühjahr auf Oxycodon eingestellt und bin zurzeit bei 20mg am Abend, leider verspüre ich immer noch schnerzen. Morgens und Mittags nehme ich Metamizoltropfen die mich dann einigermaßen durch den Tag bringen aber Abends werden die schmerzen dann zu extrem.
Gestern bekam ich dann auch noch Post vom Jobcenter, dass eine amtsärztliche Untersuchung bevorsteht, ich habe im Moment das Gefühl, dass mir alles zuviel wird.

Wie sind eure Erfahrungen mit Narbengewebe und was wurde bei euch unternommen? Habe mich ein wenig im Forum eingelesen was Narbengewebe angeht und das sieht wohl nicht sonderlich gut aus, da es wohl oft vorkommt, dass es wieder nachwächst. Habe deswegen ehrlich gesagt ziemlich Angst da ich einfach wieder Schmerzfrei leben möchte und mit 26 schon solche Diegnosen zu bekommen haut mich persönlich ziemlich um. War schon mal an einer Depression erkrankt und glaube ich steuer wieder genau darauf zu :nein

Gruß Ben
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Nellie
Geschrieben am: 04 Dez 2014, 09:29


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Hallo Ben :; ,

ist ja echt ein bloeder Befund :trost und mit Narbengewebe kenn ich mich auch nicht aus. Aber ich wollte Dir gegen Deine Depressionen die Verschreibung des Antidepressivums Amitryptillin empfehlen, da kannst Du evtl. 2 Fliegen mit 1 Klappe schlagen.

Alles Gute!
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seni37
Geschrieben am: 06 Dez 2014, 08:44


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Hallo Ben,

das mit dem Narbengewebe ist natürlich keine schöne Sache. Und ob eine neuerliche OP hilft, das erschließt sich mir nicht direkt. Natürlich ist dann erstmal der Nerv frei und die Hoffnung besteht, das sich eine eventuell neue Narbe "günstiger" formt und dann eben nicht Nerven bedrängt - ist aber alles Spekulation. Aber: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Meine Myelo hat übrigens einen Rezidiv ergeben. Wird am 18.12 operiert. Ich bin auch platt und hacke 2014 ab.

Aber Kopf hoch. Nach viel Pech kann man auch mal Glück haben. Eine amtsärztliche Untersuchung ist doch o.k. Die wollen halt auch wissen, wofür man noch arbeitsfähig ist. Ich habe nach unserer betriebsärztlichen Untersuchung einen höhenverstellbaren Tisch bekommen. Der ist klasse und insofern hat das was gebracht.

Ich wünsche dir alles Gute. Lass den Kopf nicht hängen. Du bist noch jung und das Leben wird dir noch viel bieten.

Viele Grüße

seni
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Ben1904
Geschrieben am: 09 Dez 2014, 22:45


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Hallo,
heute hatte ich meinen Termin beim Neurochirugen.
Am Freitag bekomme ich eine PDA Spritze. Sollte diese nicht helfen soll ich Montag unverzüglich dort anrufen und werde dann noch in der gleichen Woche operiert.

Hat wer Erfahrungen mit PDA's bei Narbengewebe?
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