Bandscheiben-Forum

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> Oberschenkelkrämpfe (und andere) durch HWS?
Jutta70
Geschrieben am: 04 Nov 2014, 10:09


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Hallo, ich mal wieder...

Kurz mein Befund der HWS: 2013 Osteochondrosen und Protusionen c 4-7, rel. Spinalstenose C 4/5, foraminale Stenose C 6/7. Kontroll MRT 6/14 unverändert.
Ich habe kaum seit 3 Wochen zunehmend Krämpfe den Oberschenkelinnenseitne, wenn ich mich leicht vornüber gebeugt habe und wieder aufrichte, teilweise beim Treppen steigen.
Im Tagesverlauf zunehmend.

Leichte Krämpfe in den Händen (Ballen und Außenseite)und in den Füßen. Pieksen wie Nadelstiche, die über den Körper und Kopf wandern. Dieses sporadisch, mal hier mal da.
Immer mal leichte Probleme mit der Feinmotorik der linken Hand, z.B. Wechselgeld einstecken.

Verkrampfung des linken Beines beim Gehen nach etwa 400 m. Wenn ich pausiere kann ich danach beschwerdefrei gehen.
Grundsätzlich finde ich alles anstrengender.

Ich hab am Freitag das letzte Mal Physio beim relativ ahnungslosen Therapeuten. Reduziert inzwischen auf Fango, Anspannungsübungen, ganz leichte Massage.
Ebenso Freitag mittag Termin beim Ostheopathen und bei meiner Ärztin leider erst am 12.

Am Hals selbst habe ich praktisch keine Beschwerden, ganz leichte Druckpunkte auf Höhe C6/7.

Mich irritieren die Oberschenkelkrämpfe so... Kennt Ihr das?
Lg Jutta

Bearbeitet von Jutta70 am 04 Nov 2014, 10:17
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Busch38
Geschrieben am: 05 Nov 2014, 15:23


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Hallo,

Oberschenkel nur von der LWS , bei HWS bisher nur Armprobleme,

gruss
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klaus123
Geschrieben am: 05 Nov 2014, 16:20


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Hallo Jutta,
wenn deine Beschwerden aus einer HWS Stenose kommen ( meine eigene Erfahrung vor meiner OP ) würde ich mit deinem HA besprechen, ob es Sinn macht, eine Nervenmessung beim Neurologen zu veranlassen.
Wenn deine Beschwerden aus dem bedrängten Wirbelkanals stammen ( Stenose ) sieht eigentlich ein Neurologe sehr schnell, welche Bandscheiben betroffen sind.
Mir hatte mein NC Prof. eine Stenose auf DEUTSCH verständlich erklärt: Stellen Sie sich vor ein Elektriker klemmt ein Kabel ab, so sieht eigentlich der gequetschte Spinalkanal aus. Oder wie eine verstopfte Sanduhr, irgendwann fließt kein Sand mehr.
Bei einer richtig diagnostizierten Stenose haben wir immer das Problem, eine OP ja oder nein..
Der Spinalkanal hat normalerweise einen Durchmesser von 10 mm, ich hatte im Bereich C4-6 gerade noch 7 mm.
Das Schlimme daran, wenn der Wirbelkanal langfristig gequetscht wird.......der Kanal erholt sich nicht, da er kaum durchblutet wird und irreparabel geschädigt werden kann.
Was ich hier schreibe......sind meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse.
Viel Erfolg auf deinem Weg..... :winke
Klaus
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Jutta70
Geschrieben am: 05 Nov 2014, 16:47


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Hallo Klaus,
ich hatte im Frühjahr einen frustrierenden Ärztemarathon, wo anfangs mich alle irre gemacht hatten, ich mußte schnellstens operiert werden.
Der Neurologe fand dann alles halb so schlimm, die Messungen waren abgesehen vom L5 Restschaden in Ordnung. Meine Beschwerden waren seit Anfang des Jahres auch deutlich rückläufig gewesen. Daher sollte dann zum Glück nicht operiert werden.
In der Klinik fing der Arzt letztendlich auch von Psychosomatik an, worauf ich abgezogen bin.
Ich hab so gar keine Lust, da schon wieder aufzulaufen :nein

Ich verstehe halt den Auslöser für diese Krämpfe nicht. Die Adduktoren brauche ich ja gar nicht, wenn ich mich etwas vorbeuge. Und die Krämpfe kommen, wenn ich wieder aufrecht bin.

Da ich als Teenager an beiden Hüften eine UmstellungsOP hatte wegen Coxa valga, überlege ich halt auch, ob es da einen Zusammenhang gibt. Obwohl die Hüften keine Probleme machen.

Na, ich schau mal, was der Ostheopath am Freitag dazu sagt.

Lg Jutta
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klaus123
Geschrieben am: 05 Nov 2014, 19:40


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Hallo Jutta,
ich hatte dir meine Erfahrungen mitgeteilt. Ich hatte auch jahrelang ein Arzt Hopping.

"In der Klinik fing der Arzt letztendlich auch von Psychosomatik an, worauf ich abgezogen bin.
Ich hab so gar keine Lust, da schon wieder aufzulaufen"

Lasse dir da bitte nichts einreden, solche Ärzte, die selbst nicht auf dem Plan haben, vergessen.

Wenn du meinst, das kommt von den Hüften......ein guter Orthopäde kann das bestimmt abklären.
Unser grosses Problem.....wir haben keine vorgefertigten Wege.....eigentlich müssten Uni Kliniken dafür sehr gut sein....ein Traum....vergiss es.

Viele NC arbeiten für ihren eigenen Geldbeutel.Mach doch mal eine Hochrechnung....eine HWS OP kostet rund € 3000. Der Monat hat 20 Arbeittage....gleich € 60.000.
:winke
Klaus
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cassie
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 12:51


Öfter dabei
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Hallo,
Muskelkrämpfe können auch durch Magnesiummangel entstehen.
Lass doch beim nächsten Mal Blutabnehmen das Magnesium mitbestimmen ( ist nicht im üblichen Blutbild dabei und muss bei einigen Kassen auch selbst bezahlt werden. Aber es gibt so eine Art Langzeitwert -Ähnlich wie bei Diabetes- der sich gut bestimmen lässt).

Ich hatte selbst ein ganz ähnliches Problem. allerdings war es da die Muskulatur Oberschenkel hinten.

Mein Hausarzt ist der Meinung, dass über die heutige Nahrung die benötigte Menge Magnesium kaum noch zugeführt werden kann.
viele Grüße
cassie
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Busch38
Geschrieben am: 06 Nov 2014, 14:53


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Hallo,

Magnesiummangel hat der Gutachter mir auch geschrieben.
Und dass bei schlimmen Krampfanfällen über beide Beine. So'n Quatsch.

Wird von Spinalstenose kommen.

Wenn der Kanal zu eng ist, hilft meist nur eine OP.
Besonders bei einer Verschlechterung.

Gruss



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Jutta70
Geschrieben am: 08 Nov 2014, 20:59


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Hallo Cassie, ich hab meinen Magnesiumwert von vor 6 Wochen, der war in Ordnung, wegen meiner Schilddrüse nehm ich allerhand Mineralstoffe, unter anderem Magnesium.
Und wie der Teufel so will sind die Krämpfe seit 4 Tagen fast weg. Zum Glück!
Aber insgesamt wirds nicht schöner, ich hab mehr Kribbeln, mehr Schmerzen in Armen und linkem Bein.

Hallo Busch 38, das ist ja genau meine Befürchtung. Ich wollte nur wissen, ob das sein kann und (komme ja selbst aus der Medizin, das sind die Schlimmsten) verstehen, wieso der Krampf nach dem Aufrichten kommt und nicht während der Muskelanspannung, wie ich das erwarte.

Nach einem fast beschwerdefreien Sommer, hab ich seit der KG da dran war, mehr Beschwerden. Mir ist klar, daß das wohl eine Zeitbombe ist.

Ich hab den Eindruck, daß jede Manipulation eher negativ ist. Daher schrecke ich vor der empfohlenen ambulanten Reha zurück.

Welche Ärzte betreuen Euch denn? Einen fähigen Orthopäden finde ich nicht. Die FÄ für physikalische Therapie und Reha will mich zur Reha überreden.... Diesen Facharzt soll man quasi im Wochenendkurs machen????
Der Einzige, der mich gründlich untersucht und beraten hat, der aufmerksam und interessiert war, war ein ambulanter Neurochirurg. Aber helfen kann er mir nicht, solange ich keine PRT brauche.

Euch ein schönes Wochenende!
Lg Jutta
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Busch38
Geschrieben am: 09 Nov 2014, 07:35


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Hallo Jutta,

bei mir kommen die Krämpfe in den Beinen von der LWS, hast du hier auch Probleme ?
Die Krämpfe sind neurologisch bedingt.
HWS Prolapse C5/C6/C7 machen mir Probleme in den Armen und Händen.

PRT habe ich abgelehnt, denn die Wirkung ist meist nur temporär , wenn überhaupt.
Physio hat auch nicht viel gebracht.

2x Reha hatte ich auch, danach eher schlechter als besser, ist hier wohl sinnlos.

Eine HWS OP steht in Kürze an.
Dies wird wohl die einzige Möglichkeit sein.

Gruss



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Jutta70
Geschrieben am: 09 Nov 2014, 10:33


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Guten Morgen,
Ich hatte vor 2 Jahren eine OP L4/5 und bin seitdem bis auf leichte Verspannungen und mal eine IGS Blockade beschwerdefrei. Laut Radiologe sollte der Vorfall L5/S1 gewesen sein, der Neurochirurg war anderer Meinung - zum Glück! Aber Vorwölbungen hab ich an der kompletten LWS gehabt. Seitdem kein MRT mehr. Ich hab auch keine typischen Schmerzen.
An der HWs wölbt sich ja fast alles Richtung Rückenmark und drückt nicht auf die Nerven, die zu den Armen ziehen. Da hab ich immer nur vorübergehend leichte Schmerzen, eher mal Kribbeln.
Drück aufs Rückenmark kann wohl im ganzen Körper Beschwerden machen. Z.B. Sind ja Gangstörungen einen OP-Indikation.

Aber nochmal die Frage:bei welchem Arzt seid Ihr in Behandlung?
Wer gibt einem die richtigen Schmerzmittel, wenn man sie braucht?
Ich hatte vor 2 Jahren Ibu 600 und Novaminsulfon, was praktisch keinen Effekt hatte.

Alles Gute für Dich!
Lg
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