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Vanny7 |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 14:17
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.926 Mitglied seit: 21 Okt 2014 ![]() |
Hallo ihr lieben. Ich habe schon viel in diesem Forum gelesen und es hat mir oft geholfen, daher schreibe ich nun mal selbst mein Leid und meine Fragen mit der Hoffnung das ihr mir tipps geben könnt.
Ich bin erst 27 Jahre alt und meine Diagnose ist; schwerer Vorfall L5/S1 und 2 Verwölbungen bei L4/5 und L3/4. Festgestellt wurde das ganze bei einem MRT ende Juli 14. Mein Arzt hat mir daraufhin Reha-Sport 2x wöchentlich verschrieben und gegen die Schmerzen Novalminsulfon. Nach 5 Wochen Reha-Sport, letzte Woche dann der Rückfall. Ich konnte mich wieder gar nicht mehr bewegen, hätte schreien können vor Schmerzen in der linken Pobacke und linker unterer Rückenbereich. Außerdem habe ich ein ständiges Kribbeln im linken Fuß.Wurde dann ins Krankenhaus geschickt. Dort habe ich 2 Tage Paracetamol als Tropf bekommen, Ibu 600 als Tabletten und Bettruhe. Der Neurochirurg dort meinte, das wir mit dem Befund sofort operieren könnten und ob ich das denn möchte. Ich habe erstmal verneint und er meinte, das ich nun statt Reha-Sport Krankengymnastik machen soll. Dort war ich jetzt schon 2mal. Also aktuell nehme ich 2x täglich Novalminsulfon, 3xtäglich Ibuprofen600 und Magenschutztabletten. Ich bin nun schon die 8. Woche krankgeschrieben und weiß nicht mehr weiter. Ich habe einen Job im Einzelhandel, bei dem ich 8 Std stehen muss, eine Art Barhocker ist bestellt, aber noch nicht da. Ich habe auch so eine Angst wegen der ganzen Tabletten die ich aktuell nehme, denn gut kann das ja auch nicht sein. Ihr merkt, ich schreibe ein wenig durcheinander, verzeiht mir, aber ich weiß nicht mehr weiter. Langsam schlägt es auch echt aufs Gemüt. Also meine Fragen, hatte jemand einen ähnlichen Fall und hat es ohne OP wieder in den Griff bekommen? Oder hat es keinen Sinn es noch länger ohne zu probieren? Wie ist es mit den Tabletten, welche haben euch geholfen und über welchen Zeitraum habt ihr sie genommen? Kann ich noch irgendwas machen, was mir helfen könnte? Ist die Behandlung aktuell so in Ordnung? Ich habe das gefühl komplett allein gelassen zu werden von meinen Ärzten Viele Grüße und schonmal danke sagt Vanny |
Sabine1968 |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 14:52
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 828 Mitgliedsnummer.: 23.799 Mitglied seit: 12 Sep 2014 ![]() |
Hallo,
Ich komme zwar aus der HWS Ecke habe aber meinen Vorfall jetzt auch seit 8 Wochen und noch keine Idee wie es weiter geht. Morgen steht ein Termin beim NC an aber ich weiss noch nicht, ob ich mehr Angst oder Verzweiflung habe. Bisher habe ich zwei Orthopäden durch, die vielleicht besser einen anderen Beruf ergriffen hätten. Melde mich morgen mal, wenn ich mehr weiss. Mir schreiben zwar viele nicht operieren aber eine gute Alternative habe ich noch nicht entdeckt. Sabine |
Löwenmäulchen |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 17:14
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 355 Mitgliedsnummer.: 23.212 Mitglied seit: 13 Mär 2014 ![]() |
Hi Vanny,
wie schwer ist Dein BSV? Am besten Du stellst mal ein Bild sowie den Befund als Scan ein. Darauf können viele Mitglieder schon mal gezielter antworten. Ich selbst habe einen BSV L5/S1. Das einzig Positive daran ist, daß an dieser Stelle die Nerven mehr Platz zum Ausweichen haben als weiter oben. Anbei mal ein Bild von meinem BSV, der 11mm herausragt. Ich kann nicht allzuviel in Bezug auf spezielle Fragen antworten. Jedoch kann ich Dir meine Erfahrungen mitteilen. Wichtig: Muskelaufbau, speziell die Tiefenmuskulatur im Rücken sowie die Bauchmuskulatur. Bei mir hat doe med. Kräftigungstherapie geholfen, die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Ist jedem selbst überlassen, ob man das tut. Ich kann es nur empfehlen. Jedoch beim Krafttraining unbedingt ein Fitnessstudio auswählen, welches eine gute Betreuung hat. Weiterhin wichtig: Muskelaufbau kann helfen, die Schmerzen zu verbessern, jedoch ist das nicht immer so. Trotzdem ist es sehr wichtig weiterzumachen und die Muskulatur so gut es geht zu stärken. Denn selbst, wenn mann sich dann doch operieren läßt, hast Du sehr viel bessere Chancen auf eine dauerhafte Besserung, wenn die Muskulatur stark ist und man nach der OP direkt weitertrainieren kann. Alles Gute! Bearbeitet von Löwenmäulchen am 21 Okt 2014, 17:18 |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 17:33
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Vanny,
willkommen im Forum. Das Bandisprichwort heißt Geduld. Zudem sollte man sich weitestgehend rückengerecht verhalten welches man in einer Rückenschule lernt. Vielleicht wäre dir dann dein Rückfall erspart geblieben. Eventuell hast du aber auch zu viel an Sport gemacht. Normalerweise sollte man 6-12 Wochen rechnen bis sich der Zustand bessert und die Schmerzen weniger werden. Zitat Denn selbst, wenn mann sich dann doch operieren läßt, hast Du sehr viel bessere Chancen auf eine dauerhafte Besserung, wenn die Muskulatur stark ist und man nach der OP direkt weitertrainieren kann. Ich hab zwar keine OP Erfahrung aber wenn sich hier so durchliest soll man nach einer OP es erst mal langsam angehen lassen. |
Kasparitus |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 18:13
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 23.917 Mitglied seit: 19 Okt 2014 ![]() |
Nabend,
bei mir fängt es auch in der linken Pobacke an, zieht das ganze Bein runter bis in den Fuss. Heute früh konnte ich immer noch nicht lange sitzen wegen den Schmerzen, aber jetzt seit späten Nachmittag kan ich endlich auch wieder sitzen ohne Schmerzen. Ibuprofen haben bei mir nicht geholfen. Ich nehme 3 mal täglich auch Novaminsulfon und 2x1 Tramadol 100mg. Ich denke mal das mir jetzt das Tramadol geholfen hat, im KH hatte ich da 50mg nur bekommen 6 Tage lang und hat nicht geholfen. Am 23.10. werde ich erst mal zur Reha abgeholt für 3 Wochen stationär. Mal sehen was mir das so bringt. |
Vanny7 |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 19:20
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.926 Mitglied seit: 21 Okt 2014 ![]() |
Danke schon mal für eure Antworten. Da ich aktuell alles über mein Tablet machen muss (laptop kaputt) hoffe ich, das es erstmal ausreicht euch Auszüge aus dem Befund zu schreiben?!
--Im Segment L5/S1 zeigt sich eine dorsomediale, leicht links exzentrische Bandscheibenverlagerung mit Beeinträchtigung der beiden S1 Nervenwurzeln im Seiten-Recessus, links etwas ausgeprägter als rechts. Demgegenüber nur geringe Verwölbung bei L4/5 und L3/4. Auffällig verbreiterte Facettengelenke, zum Teil mit vermehrtem Flüssigkeitsgehalt in den Gelenkspalten. Leichte Einmuldung der Wirbelkörperabschlussplatten im thorakolumbalen Übergang. Regelrechtes Signalmuster des Conus medullaris. Hoffe ihr könnt damit was anfangen, ich verstehe da gar nichts :) |
Chronos |
Geschrieben am: 21 Okt 2014, 23:20
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 143 Mitgliedsnummer.: 21.299 Mitglied seit: 16 Nov 2012 ![]() |
Hey,
Anbei meine Laienhafte Übersetzung: Zitat Im Segment L5/S1 zeigt sich eine dorsomediale, leicht links exzentrische Bandscheibenverlagerung mit Beeinträchtigung der beiden S1 Nervenwurzeln im Seiten-Recessus links etwas ausgeprägter als rechts. Dein BS Vorfall ist mittig und beide Nervenwurzeln werden bezrührt. Das ist etwas ungewöhnlich, da die meisten Vorfälle ehr an einer seite sind. Die linke Nervenwurzel wird etwas stärker bedrängt als die rechte. Zitat Demgegenüber nur geringe Verwölbung bei L4/5 und L3/4. Geringe Vorwölbung ist im Normalfall ohne jeden Krankheitswert, ist meehr ein Zufallsbefund Zitat Auffällig verbreiterte Facettengelenke, zum Teil mit vermehrtem Flüssigkeitsgehalt in den Gelenkspalten. Die Facettengelenke verbinden die Wirbelkörper hinter der Wirbelsäule. Bei dauernder Uberlastung beginnt Arthrose und die Gelenke verbreitern sich. Dies kan evtl. langfristig zu einem engen Spinalkanal (=Kanal wo die Nerven drinnen sind) führen. Erhöhte Flüsssigkeit bedeutet, dass da ein Entzündlicher Prozess im Gange ist. In gewissem Maße ssind Abnutzung / Knorpeelschäden und beginnende Arthrose aber auch normal. Auch bei 27 Jährigen. Radiologen neigen oft dazu jeden Befund ausführlichst zu beschreiben und das kann dann zu einem langen Brief mit vielen "Krankheiten" führen wobei eigentlich nur eine Krankheit (z.b. der BS VOrfall) einen echten Krankheitswert hat. Empfehlung: Konservative Therapie, inkl. Muskeltraining. Falls dies nicht geht, keine fortschritte gemacht werden... und du zu ner OP tendierst, erkundigee diech mal nach der Tessys Methode. Dabei wird der Vorfall endoskkopisch entfernt. Vorteil: sehr kleiner Gewebeschaden. Fast kein Risiko für innere Vernarbungen. Aber wie gesagt: Immer erst konservativ probieren. Auch über Wochen und Monate! |
Vanny7 |
Geschrieben am: 23 Okt 2014, 10:17
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.926 Mitglied seit: 21 Okt 2014 ![]() |
Danke Chronos für die Erklärung, nun bin ich etwas schlauer :) Die Ärzte erklären ja leider nix bis ins Detail.
Wie lange nehmt ihr oder habt ihr denn Tabletten genommen? Habe Angst sie zu lange zu nehmen, aber vor dem Absetzen habe ich auch angst, das die dollen Schmerzen zurück kommen, weil jetzt mit den Tabletten ist es auszuhalten. Danke :) |
Sabine1968 |
Geschrieben am: 23 Okt 2014, 12:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 828 Mitgliedsnummer.: 23.799 Mitglied seit: 12 Sep 2014 ![]() |
Hallo,
Ich habe die erste Woche nichts bekommen, dann ibu 600 etwa eine Woche, dann Tilidin bei Bedarf (habe ich ab und zu abends genommen und einmal drei Tage als es ganz schlimm war). Die letzten 10 Tage sollte ich Tilidin weiter nehmen und einen Entzündungsblocker. Da mit dem Entzündungshemmer die Schmerzen fast weg waren habe ich aber die Tilidin nicht genommen. Der NC sagte gestern, dass ihm Tilidin zu heftig ist und er verschrieb mir Katadolon morgens und abends eine zu 100mg. Da ich hierzu Horrorgeschichten zu Leberversagen gelesen habe, bin ich noch unsicher. Heute lässt die Wirkung des Entzündungsblocker s gerade nach und es zwickt mehr als gestern, ist aber auszuhalten. Ich würde am liebsten alles weg lassen habe aber auch wenig Lust auf eine Chronifizierung, zumal meine Schwägerin nach einem Armbruch mit dem Schmerzgedächtnis kämpft und ich mitbekomme was da abläuft. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch keine Sucht oder Organschäden......schöne Gratwanderung und wieder zig Meinungen bei den Ärzten. Der beste ist mein Orthopäde, der gibt einem immer Rezepte und die Dosierung kann man raten oder aus dem Beipackzettel ableiten.. Gruss Sabine |
Andre63 |
Geschrieben am: 23 Okt 2014, 15:35
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Sabine,
mein Hinweis geht zwar am eigentlichen Thema vorbei, ich tu es aber trotzdem: Vor einigen Monaten habe ich selbst Katadolon genommen, 1 Tablette abends. Nach 8 Tagen musste ich die absetzen, weil ich dachte, meine Leber hätte sich in der Größe verdoppelt und hüpft bei jedem Schritt. Nach 4 Tagen war erst war alles in Ordnung. Mancher Doc behauptet gar, Katadolon sei in Deutschland verboten! Nicht ohne Grund gibt es das Zeug in der 14-Tage-Packung, länger soll man das sowieso nicht nehmen. Statt dessen nehme ich abends 1 Tilidin 100 retard, damit ich die Schmerzen und Krämpfe nicht komplett mit ins Bett nehmen muss. Bei Opioiden mit Retard-Anteil sehe ich gar keine Probleme, die gehen wenigstens nicht auf die Leber. Tilidin gibt's auch in der 50er-Version, das ist die schwächste. Gruß Andre |
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