Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung, Verlauf
Anne45
Geschrieben am: 24 Sep 2014, 11:01


Öfter dabei
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Hallo, ich bin Anne45. :;
Vor einigen Wochen habe ich mich hier angemeldet. Leider kam mir eine ziemlich schmerzhafte Gürtelrose dazwischen, um mich auch vorzustellen.
Ich bin 68 Jahre alt und habe seit ca. 40 Jahren Rückenschmerzen. Aufgrund einer angeborenen beidseitigen Hüftluxation eine verständliche Auswirkung. Die Hüften bekamen beide eine TEP, mit denen ich gut zurechtkomme.Es blieben die Rückenschmerzen und mehrere Hexenschüsse im Jahr.
Im Laufe der Jahre kamen auch Taubheitsgefühle und Krämpfe im Fuß dazu, meine Laufzeit ohne diese Taubheit beträgt zur Zeit etwa 2 Minuten.Damit verliert mein Leben immer mehr an Lebensqualität.
Mein Orthopäde hat mir Anfang des Jahres gesagt, daß eine Bandscheiben-OP mal nötig wäre. Solange wollte er die Schmerzen mit Spritzen behandeln.
Okay, als informierter Patient wollte ich wissen, was da auf mich zukommt und besuchte einen Vortrag eines Wirbelsäulenspezialisten in einem hiesigen Krankenhaus.Ich verstehe nun die ganze Problematik etwas besser, wollte mir aber auch noch dessen Zweitmeinung anhören.
Dazu brauchte ich eine Überweisung meines Ortopäden. Als ich ihm von dem Vortrag erzählte , sagte er mir wörtlich:
"Kollegen die es nötig haben, Vorträge zu halten, um ihre Betten zu belegen, kenne ich nicht.Sie können die Überweisung haben, damit ist meine Arbeit beendet".Damit verließ er den Raum und mich unbehandelt zurück.
Hat der Ausbruch der Gürtelrose danach mit diesem Ärger zutun? Ich vermute es fast.
Die Zweitmeinung des WS Spezialisten war: OP ist nötig.
Die Meinung eines neuen Orthopäden: erst einmal alles konservativ versuchen (Tensgerät, Orthese, Schmerzmittel)
Meine Frage: ist es sinnvoll , noch eine dritte Meinung einzuholen?
Ich bin ein Mensch mit Bauchgefühl, und das sagt mir, daß hier der Zeitpunkt gekommen ist, wo es ohne OP nicht mehr geht.
Wie wird das hier gesehen?
Einen Befund des CTs würde hier gerne nachreichen, falls nötig.

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Pinguin
Geschrieben am: 24 Sep 2014, 11:19


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Hallo, liebe Anne45,

als ich gerade Deinen Beitrag gelesen habe, blieb mir fast die Luft weg.

Was für unverschämte Ärzte es doch gibt? :hair

Da interessiert man sich, noch dazu entschuldige Bitte, es soll keine Beleidung sein, in Deinem Alter seine eigene Krankheit
besser zu verstehen, weil ja die Ärzte, wenn man da erwartungsvoll im Sprechzimmer sitzt, einem eh nicht erklären,
oder nur Brocken vor die Füße fallen lassen, oder noch besser mit Latein um sich werfen.

Wenn Du möchtest kannst Du mir bitte, auch gerne per PM Deinen genaueren Beschwerden mal beschreiben.

Es ist nicht so einfach einer OP ab- oder zu zuraten.
Dafür würde in Deinem Fall die absolut verkürzte Laufzeit sprechen.
Du bist Zustellerin gewesen und hast Dein gesamtes Leben wahrscheinlich Bewegung gehabt.
Und nu Rente...und Pustekuchen....ist schon blöd.

Hast Du denn einen guten WS Spezialisten(NC) an der Hand?

Schau mal in mein Profil, da siehst Du ein Beispiel was gegen eine OP sprechen würde!


L.G.Konstanze
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Anne45
Geschrieben am: 24 Sep 2014, 14:59


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Hallo Konstanze,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe mir Dein Profil angesehen und muß sagen,daß meine Beschwerden zu Deinem Leidensweg doch relativ gering sind.
Wieviel Schmerzen und Leid doch ein Mensch ertragen kann. Ich bewundere jeden, der versucht,mit seiner Situation so gut wie möglich klarzukommen.
Auch Deine Signatur läßt erkennen, daß Du Dich nicht kleinkriegen läßt.
Nein, ich war in meinem Berufsleben nicht Zustellerin,das muß eine Verwechslung sein.Ich hatte einen sitzenden Beruf, was auch nicht gerade von Vorteil für die Bandscheiben ist.
In diesem Forum habe ich mich angemeldet, um mir eine Entscheidung zur OP etwas leichter zu machen.Aber
kann man überhaupt die richtige Entscheidung treffen?Wenn ich all die Fälle hier lese, bezweifle ich es.
Der WS-Spezialist meines Vertrauens ist der Arzt, dessen Vortrag ich hörte.
Nächste Woche habe ich bei ihm einen Termin,mal sehen, wie es weitergeht.

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paul42
Geschrieben am: 24 Sep 2014, 17:36


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Hallo Anne

Ich könnte mir gut vorstellen das dir dein Bauch dazu das richtige Gefühl vermittelt. In der Regel weiß man und spürt man wenn es ohne Hilfe nicht mehr weitergeht.

Hat denn schon mal ein Arzt erklärt was dich bei einer OP erwarten würde?

40 Jahre Rückenschmerzen geben keinen Anlass zur Vermutung das es sich hierbei nur um eine Entfernung eines BSV handelt.

Wenn du deinen Befund nachreichen möchtest wird es etwas anschaulicher um zu sehen was dich plagt.

Insgesamt finde es gut, dass du versuchst dich entsprechend zu informieren. Der Vortrag scheint dir zum Verständnis und zur Beurteilung deiner Situation geholfen zu haben.

Eine weitere fachärztliche Meinung schadet nicht, um seinem Arzt die richtigen Fragen zu stellen die für eine persönliche Entscheidungsfindung wichtig sind.

Wenn dein Bauch dir sagt es wird Zeit für eine OP dann lass dir erklärenob dieses Gefühl gerechtfertigt ist und was bei der OP gemacht werden kann um dir Linderung zu verschaffen.

schönen Abend noch
paul42
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Pinguin
Geschrieben am: 24 Sep 2014, 22:39


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Liebe Anne,
wie Du siehst, ich bin ein ziemlich Nachtaktiver Mensch.
Es heißt doch immer "Abends werden die Faulen fleißig".

Du hast Recht; was ein Mensch so ertragen kann ist schon unfassbar.
Ich war nie eine die den Kopf in den Sand gesteckt hat.

Auch habe ich meinen Beruf geliebt und es hat mir jetzt den Boden unter den Füßen weggezogen, als
mir meine Ärztin das Arbeitsverbot ausstellte. :heul
Ich ging zwar nur auf Geringfügig, aber ich hatte eine Aufgabe und Anerkennung!

Klar zu tun habe ich trotzdem, aber immer nur Haushalt und Garten :sch

Na klar, entschuldige bitte, ich habe Dich da mit einer anderen Bandie verwechselt, bzw. den Beruf.
Tut mir leid!
Aber wie Du schon sagst, Büro ist auch kein Zuckerschlecken, obwohl s da ja so den ein oder anderen
sakastischen Witz gibt. :rolleyes:

Ansonsten kann ich mich momentan Pauls Aussage anschließen.
Ich finde es toll, wenn sich Menschen für Ihren Körper interessieren.

Ein Tipp noch für Deinen Vorstellungtermin.
Schreib dir im Vorfeld all Deine Fragen, die Du dem Arzt stellen möchtest auf.

Sollte Dir auch von ihm zu einer OP geraten werden, dann lass Dir ruhig genau die Vorgehensweise
erklären. Wenn`s ein guter Arzt ist, macht er`s von alleine.
Frage ihn was er von einer Reha im Anschluss hält.

Verantwortungsbewusste Mediziner sind mittlerweile der Meinung eine Reha erst nach einem viertel Jahr oder
gar noch länger zu befürworten.

Erkundige Dich nach den Verhaltensregeln für die Zeit nach einer (evtl. OP).

Und frage ihn nach seinen Handhabungen mit Schmerzmittel, falls die Schmerzen unmittelbar nach der OP
(und glaube mir, bei 40 Jahren Rückenschmerzen werden sie nicht sofort weg sein)

Lebst Du denn alleine?
Eigentlich geht's mich nix an, ich denke da nur an die Zeit nach Deiner Entlassung.
Wenn es so ist kann ich Dir einen Tipp geben, beantrage schon im Vorfeld eine Hauswirtschaftshilfe bei Deiner KK.
Nach einer Großen OP, darauf wird es bei Dir hinauslaufen, zahlt die KK ca. 6 Wochen
eine HWH fürs bügeln, Saugen Wischen, evtl. kochen, einkaufen u. .s. w.
Die wenigsten wissen das oder scheuen sich davor.


Mit was kann ich Dir noch helfen?

Mir fällt momentan gerad nix ein, ist ja auch schon spät für meinen Denkapparat :B

Aber Du kannst mich jeder Zeit mit Fragen löchern.

Und hör weiterhin auf Dein Bauchgefühl, dass ist meist ein richtiges Gefühl.

Gute Nacht, meine Liebe
Konstanze

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Anne45
Geschrieben am: 25 Sep 2014, 15:24


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Hallo Konstanze, hallo Paul,
zuerst einmal möchte ich mich herzlich für eure Anteilnahme bedanken.Ich bin direkt gerührt, weil ich doch weiß, daß hier jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat.Auch bin ich euch beiden dankbar für die Tipps.
Zur OP habe ich mir schon viele Gedanken gemacht.Für die Zeit danach bin ich aber gut versorgt,mein Mann ist es aufgrund von 3 Hüft-OPs gewohnt, den Haushalt allein zu meistern.Ich habe hier gelesen, daß man ein besonderes Bett braucht. Ist das noch aktuell, oder gibt es andere Lösungen? Unser Schlafzimmer läßt sich nicht auseinanderbauen.
@Konstanze, Du hast Deinen Garten kurz erwähnt.Da ich sehr an meinem Garten hänge, mache ich mir große Sorgen, ob ich ihn vielleicht aufgeben muß.Im Moment fällt mir die Gartenarbeit sehr schwer, wie wird das nach der OP sein? Zum Glück ist das Gartenjahr fast zu Ende, aber werde ich im Frühjahr wieder fit sein?
Eine Frage habe ich noch zur Erfolgsquote.Der WS-Spezialist spricht von einer Erfolgsquote von 90%.Der Orthopäde meint, es steht 50 zu 30 zu 20%,also 20% schlechter als vorher und 50% mit gleichbleibenden Schmerzen. Was soll ich glauben, wie ist hier die Erfahrung?
Zur besseren Beurteilung meiner Rückenprobleme füge ich noch den Befund des CTs und des WS-Spezialisten bei


Multislice-Spiral-CT der LWS (LWK 3-SWK 1) mit 312-Rekonstruktionen vom 06.02.2014:

Segment L3/L4:
Abgeflachte Bandscheibe mit breitbasiger mediobilateraler, re.-betonter Pratrusio. Pelottieru ng
des Duralsackes. Dorsalversatz von L3 gegenüber L4 um ca. 4 mm. FacettengelenkSarthrOSe, re.-betont mit mitteigradiger Foraminalstenose re..
Segment L4/L5:
Deutliche hypertrophe FacettengelenksarthrOSe. Ventralversatz von L4 gegenüber L5 um ca.
8 mm mit begleitender kräftiger Pseudoprotrusion der Bandscheibe. Der Duralsack wird allseits deutlich pelottlert und hat einen sagittalen Restdurchmesser von ca. 4- 5 mm. Mitteigradige foraminale Enge re. und hochgradige recessale Stenosen bds. mit Affektion der Nervenwurzeln
- L5 bds..
Segment L5/51
in Hohe L5 Pol'
bei 1-51S1 mit
altem mediaflen DiscuSPrOlaPs. Mäßig bis teLgradi9e ForaminaISt0sen L314 und L415 re.
sowie L5 fSl bds.. Diskrete Retr011Sthese und ltbasige, re.- betonte ProtrUsi0 L314.

-------------------------------------------------------------------------------------------------
Zweitmeinung des Wirbelsäulenspezialisten:

Diagnose:
absolute Spinalkanalstenose L415
relative Spinalkanalstenose L314 und L5/S1
massive Spondylarthrose L3/4, L415 und L5/S1
pseudo Retrolisthesis Meyerding Grad 1, L314
pseudo Spondylolisthesis Meyerding Grad 1, L4/5 massive Osteochondrose mit Vakuum-Phänomen, L5/S1
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Pinguin
Geschrieben am: 25 Sep 2014, 17:25


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Hallo Anne,

Puh...Das Du Schmerzen hast, kann ich nun sehr gut nachvollziehen.
Ich denke, dass hier die Entscheidung zu einer OP außer Frage steht.

Aber ich denke auch, dass diese Schäden nicht mit "einer" OP zu beheben sein werden?

Hat sich Dein WS Spezialist denn schon dazu geäußert, welches Segment er vorrangig behandeln würde?

Ist er denn mit den doch relativ "alten" Bildern zufrieden, oder wird er noch mal aktuelle anfordern oder machen?

Noch eine heikle Frage, wenn Du gestattest.
Hast Du das Gefühl, das sich das Kauda Syndrom schon bei Dir bemerkbar macht?

Zu Deiner Frage wegen dem Garten;....hm...
es gibt Menschen, die sind nach so einer OP früher oder später wieder fit, aber bedenke bitte, dass Du nicht nur eine Baustelle hast!

Also ich wünsche Dir natürlich von ganzem Herzen einen ganz tollen OP Erfolg,.....aber
wie Du ja hier im Forum schon lesen könntest, gibt es dann auch die anderen Menschen, die längere Zeit oder
wenn`s ganz unglücklich kommt, ein Leben lang mit den Folgen einer solchen OP
zu kämpfen haben.

Ich will jetzt und hier gar nicht genauer darauf ein gehen, lieber dann per PM, ist das O.K. für Dich?

Nach so einem Eingriff verändert sich die gesamte Statik der WS, wenn auch nur um Millimeter, damit
muss der Körper dann aber erst mal zurecht kommen.

Ich würde jetzt an Deiner Stelle den Garten vielleicht noch nicht gleich abgeben :z

Schau doch erst mal wie sich die ganze Sache entwickelt.
Ich kann meinen auch nicht einfach so abgeben, dann müsste ich aus meinem Haus ausziehen :kinn

Aber man kann sich umstellen. dies habe ich von Jahr zu Jahr gemacht.
Immer ein bisschen weniger und praktischer.

Nun bin ich zwar an einem Punkt angelangt, wo mir wirklich jeder Schritt weh tut.

Trotzdem hänge ich an meinem Eigentum und deshalb versuche ich wenigstens doch immer wieder
mal etwas zu machen.
Deshalb muss ich eben schon fast im August beginnen mit Winterfest machen.
Dieses Jahr war es aber auch keine Kunst bei dem Bäh Wetter.
So jetzt hör ich mal auf mit Gartenarbeit, sonst meldet sich der Admi "Falsches Thema/Falsches Forum" :s

Ich wünsche Dir erst mal einen schönen Abend!
L.G.
Konstanze
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Anne45
Geschrieben am: 26 Sep 2014, 13:57


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Hallo Konstanze,

je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, glaube ich, daß da wohl Einiges auf mich zukommt.
Okay, ich bin gerüstet und froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Das sollte im Moment hier erstmal reichen,ich werde meine Fragen in den dafür vorgesehenen Unterforen stellen.
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Anne45
Geschrieben am: 06 Okt 2014, 14:20


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Hallo,

seit ein paar Tagen weiß ich,daß meine OP Ende Oktober-Anfang November sein wird.
Aus dem letzten Befund geht hervor,daß wegen Ausprägung des Verscheisses und der massiven Spinalkanalstenose nur noch eine operative Dekompression und Korrekturspondylodese bleibt.
Langsam fällt mir das Laufen so schwer, daß ich kaum noch aus dem Haus gehe.
Es wird also Zeit.
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paul42
Geschrieben am: 06 Okt 2014, 18:01


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Hallo Anne

Dein Befund ist leider ziemlich ausgeprägt, da ist den Jahren einiges zusammen gekommen, was eine solche OP rechtfertigt.

Es sollte dir aber nach der OP um einiges besser gehen und deine Mobilität wird sich auch wieder verbessern.

Du wirst es bereits bei deinen ersten Schritten deutlich spüren.

Klar die OP ist ein großer Eingriff und es wird seine Zeit brauchen bist du dich davon erholst, ich denke aber dennoch das du eine spürbare Verbesserung verzeichnen kannst.

Hast du jemand an deiner Seite der dich in der ersten Zeit unterstützen kann?

Das würde ich an deiner Stelle mit dem Arzt im Vorfeld noch besprechen wie die Nachsorge geplant wird und ablaufen könnte.

Du kannst natürlich auch im Vorfeld mit deiner KK reden, in wieweit man dich nach der OP im Alltag unterstützen kann.

Für das Daumen drücken ist es derzeit noch zu früh, aber wenn du Fragen hast werde ich versuchen darauf einzugehen.

Ich stehe dir auch selbstverständlich per PM zur Verfügung.

Ich konnte vor meiner Spondylodese keine 100 Meter mehr laufen. Ich hatte Lähmungen im linken Bein und beidseitig unterhalb der Knie keinerlei Reflexe mehr.
Ich habe auch das volle Programm bekommen.
Erweiterung des Spinalkanals, Entfernung von 2 BS, Freilegung der inneren Neuroforamen und äußeren Facetten, usw, usw.

Als ich das erste Mal aufgestanden bin, konnte ich schmerzfrei laufen.
Innerhalb meines stationären Aufenhaltes im KH zeigten meine Reflexe schon wieder eine deutliche Verbesserung.

Die erste Zeit nach der OP ist beschwerlich weil man in seiner Bewegung doch recht stark eingeschränkt ist. Aber wenn man wieder beschwerdefrei laufen kann, nimmt man das gerne in Kauf und lernt mit den anfänglichen Beschwerden zu leben.

Ich wünsche dir von Herzen das es bei dir genauso positiv verlaufen wird.

schönen Abend noch
paul42
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