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JuEmLu |
Geschrieben am: 20 Sep 2014, 19:17
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.827 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich las hier immer mal wieder unregistriert mit und nun habe ich mich angemeldet, da vllt doch etwas "Größeres" auf mich zu kommt. Kurz zur Vorgeschichte: Ich bin weiblich, 35 Jahre, angeborene leichte Hüft-Dysplasie und seit ich Teenager bin mit Rückenschmerzen geplagt. Erst im Jahr 2012 habe ich endlich einen Orthopäden gefunden, der ein MRT anordnete und nicht kam mit: Für einen BSV sind sie zu jung, oder: machen sie KG, oder: das wird schon wieder hier ein paar Ibus und ein wenig Diclofenac Damals wurden dann sowohl zw. LW4 und LW5 als auch zw. LW5 und S1 ein Prolaps (unten), bzw eine Protrusion(oben) festgestellt. Auf eigenen Wunsch hin bekam ich 50 Einheiten Rehasport verschrieben (6 mal KG hielt ich für unzureichend) und entsprechend, weil es damals akut war, Schmerzmittel. Zusätzlich habe ich mein Gewicht um 18kg auf einen BMI von unter 25 verringert. Von da an hatte ich, ausser ein paar Ermüdungsschmerzen, wenn ich es mit dem Wandern mal übertrieb, relative Ruhe mit dem Rücken. Bis vor ca 4 Wochen. Ich hatte recht plötzlich massive Schmerzen im linken Hüftgelenk mit Strahlungsschmerzen in den Oberschenkel, die Wade und das Schienbein. Zusätzlich fühlte es sich beim Laufen an, als hielte jemand mein Fußgelenk fest. Das Bein wirkte schwerer. Akuttermin beim Ortho war nicht möglich, also ins KH. Dort wurden die Hüfte und die LWS geröntgt (oB), eine Zehenheberschwäche links und ein Kraftdefizit festgestellt. Man wollte mich dabehalten, um einen schnelleren Termin für ein erneutes MRT zu erhalten, da es sich jedoch um einen Freitag handelte, es vor Montag/Dienstag eh nichts geworden wäre und ich das Krankenhaus auch nicht unbedingt favorisiere, lehnte ich ab und stellte mich Montags drauf meinem Ortho vor. Dieser erweiterte den Befund dann um einen verminderten PSR links, erwähnte dann noch die Kribbelparästhesien und weiterhin die Fußheberschwäche und überweis mich zum MRT und zum Neurologen. Er sagte, es könne von den Bandscheiben kommen, es gäbe aber auch noch viele andere Gründe. Gestern war dann das MRT, Bericht wird nachgereicht, Bilder habe ich aber direkt mitnehmen wollen und auch können. Der Termin beim Neuro ist erst am 06.10. und vllt können mir die Erfahrenen unter euch ja schon mal eine Einschätzung zu den Bildern geben? Bzw erkennt "sich" darin wieder und kann schon mal eine grobe Richtung der zukünftigen Behandlung aufzeigen? Ich bin einfach sehr verunsichert im Moment, da die Symptome nun seit ca 4 Wochen anhalten und lediglich der Schmerz auf ein erträgliches Maß abgenommen hat. Ich hänge die Bilder mal an und hoffe einfach, dass ich hier mit meinem Posting überhaupt richtig bin. Vielen Dank schon mal im Voraus Liebe Grüße Jule |
paul42 |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 13:03
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo JuEmLu
Willkommen im Forum :; Wenn das deine neuen Bilder sind sieht es so aus , als wenn sich seit 2012 nicht all zu viel Positives verändert hat wenn es um die BS geht. Vielleicht wäre es besser gewesen du wärst in der Klinik geblieben? Anhand deiner geposteten Bilder lässt sich keine genaue Diagnose ableiten. Die seitliche Darstellung ist zwar für einen Laien meist recht eindrucksvoll, aber ein Facharzt orientiert eher an den Querschnittsaufnahmen des MRT. Eigentlich lassen sich anhand der Aufnahmen nur Verdachtsmomente beschreiben. Was an den Aufnahmen auffällt: - Im Segment L5/S1 scheint die Vorwölbung weiterhin zu bestehen.Auf dem dritten Bild erkennt man das aus der Vorwölbung nun einen BSV entstanden ist der nach cranial( in Kopfrichtung)umgeschlagen ist. Das BS-Fach ist recht dunkel und in der Höhe sicherlich auch leicht gemindert. - Im Segment L4/L5 scheint weiterhin BS Material vorgefallen zu sein. Das BS-Fach ist recht dunkel und in der Höhe sicherlich auch leicht gemindert. - Im Segment L3/L4 scheint zusätzlich ein BS Problem entstanden zu sein. Man sieht hier auch eine Verlagerung von BS-Material. Das BS-Fach ist recht dunkel und in der Höhe sicherlich auch leicht gemindert. Ingesamt lässt sich teilweise eine farbliche Veränderung an den Deckenplatten der beschriebenen WBK erkennen. Es zeigen sich auch leichte Randzackenbildungen an den Deckenplatten. Die hellen Bereiche an den WBK könnten auf eine Osteochondrose hindeuten. Was zusätzlich auffällt ist eine Steilstellung der gesamten LWS. Zitat Er sagte, es könne von den Bandscheiben kommen, es gäbe aber auch noch viele andere Gründe. An der Aussage ist was dran und ohne eine fachärztliche Auswertung des MRT lässt sich auch kein Weg für eine Therapie ableiten. Du wirst dich also gedulden müssen bis dir der schriftliche Befund des Radiologen vorliegt. Deine geschilderten Beschwerden scheinen mit den Bildern über einzustimmen. Neben der Betreuung durch deinen Ortho ist aus meiner Sicht auch eine Befragung eines NC erforderlich. Der NC ist der Facharzt für die WBS wenn eine neurologische Beteiligung besteht. Eine neurologische Untersuchung durch einen Neurologen macht auch Sinn wenn deine Beschwerden dauerhaft bestehen oder sich im Verlauf der Zeit verschlechtert haben. Du kannst auch Mal hier schauen: http://www.diebandscheibe.de/wissen/anatomie.html http://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.html http://www.neuro24.de/r8. Wo hast du die stärksten Beschwerden? Wie stark sind diese auf der Skala 1-10? Funktioniert der Zehen und Versenstand? !!!!Beachte und bedenke bitte auch, dass eine Irritation von Blasen und Darmfunktion auch auf ein deutliches LWS- Problem hindeuten könnte. Wenn du Fragen hast dann ab damit ins Forum :ap gute Besserung :troest paul42 |
JuEmLu |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 13:35
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.827 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo Paul42,
herzlichen Dank für deine so ausführliche Antwort. Nach deinen Erläuterungen werde ich nun auf jeden Fall im Laufe der Woche noch meinen Orthopäden anrufen und ihn bitten, sich zu melden, wenn der Befund vorliegt. Eigentlich war bisher die Planung, einfach auf den Termin beim Neurologen zu warten, aber eine Vorstellung beim Neurochirurgen sollte dann ja unabhängig vom Ergebnis der neurologischen Untersuchung erfolgen, wie ich aus deinen Empfehlungen herauslese. Ich war auch bereits vor 2,5 Jahren (nach dem ersten MRT) beim Neurochirurgen, der mir zwar anbot, mich zu operieren, aber gleichzeitig auch sagte, dass seine Empfehlung die Ausschöpfung sämtlicher Alternativen sei, bevor er zur OP raten würde. Fühlte mich anhand dieser Aussage sehr aufgehoben bei diesem Arzt. Werde ihn also erneut zu Rate ziehen. Ich vergaß im Startposting zu erwähnen, dass der Fersengang links unmöglich ist. Im Stand kann ich rechts problemlos auf der Ferse gehen (bzw den Fuß auf die Ferse stellen), links kann ich nur die Zehen nach oben ziehen, der Fuß selber bleibt komplett auf dem Boden. Gleiches im Sitzen. Nochmal vielen Dank für deine tolle und freundliche Antwort :-) Viele Grüße Ju |
paul42 |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 14:35
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo JuEmLu
Wenn Zehen oder Versenstand derzeit nicht mehr möglich sind ist das ein deutliches Zeichen, was auf eine erhebliche Kompression beteiligter Nervenwurzeln hinweist. Wie lange besteht dieser Zustand schon? Wenn du bereits einen NC kennst der dich schon mal untersucht hat wäre aus meiner Sicht ein erneute zeitnahe Rücksprache unbedingt ratsam. Wenn dein Ortho auf der Überweisung den Vermerk "cito" (eilig) hinzufügt, sollte es mit der Terminvergabe deutlich schneller gehen. Derzeit besteht der Verdacht das sich linksseitig Lähmungen schleichend einstellen. Ein Termin beim NC ist gegenüber einem Termin beim Neurologen von besonderer Bedeutung. Anhand einer EMG Untersuchung durch den Neurologen lassen sich neurologische Defizite nur nachträglich zeitversetzt darstellen. Der Körper versucht die Defiziete durch andere Bereiche der Muskulatur anfänglich zu kompensieren. Ein dauerhaft bedrängter Nerv bleibt davon unberührt da die Funktion durch andere Bereiche übernommen werden kann. Wenn sich durch die Kompression der Nervenwurzeln ein dauerhafter Zustand einstellt, kann das zu einer bleibenden Leistungseinbuße führen. Die Nervenenden die durch die Bedrängung im Rücken nicht mehr angesteuert werden können, führen in den Endbereichen der Nervenfasern langfristig zu einer Muskelschwäche, bzw. Kraftminderung im Muskel. Es entwickelt sich daurch eine Lähmung. Das Ganze entsteht nicht plötzlich, sondern ist ein schleichender Prozess. Aus diesem Grunde kann ich nur empfehlen das sich ein NC deine Bilder zeitnah anschaut und dich ausführlich untersucht. Mag sein, dass man dich im Verlauf der letzten Jahre nur vertröstet hat und dich niemand ernst genommen hat. Deine Bilder zeigen aber dass es nun Mal Zeit wird das sich das jemand deiner Beschwerden annimmt und sich ansieht wie es sich mit deiner WBS darstellt gute Besserung paul42. |
JuEmLu |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 14:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.827 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo Paul42,
der Fersenstand ist seit Auftreten der neuerlichen Beschwerden, also seit nun knapp 4 Wochen nicht mehr möglich. Ich werde demnach Montag bei meinem Ortho anrufen und um eine Überweisung zum NC bitten? Wäre das die angeratene Vorgehensweise? Lieben Dank und viele Grüße :-) Jule Bearbeitet von paul42 am 21 Sep 2014, 14:55 |
paul42 |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 15:39
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Jule
Wenn deine Verschlechterung erst seit 4 Wochen besteht ist die Wahrscheinlichkeit das der Neurologe dazu ein ausagekräftiges Ergebnis bei der EMG- Untersuchung bekommt relativ unwahrscheinlich. So schnell macht der Nerv meßbar nicht schlapp. Zitat Ich werde demnach Montag bei meinem Ortho anrufen und um eine Überweisung zum NC bitten? Wäre das die angeratene Vorgehensweise? Das wäre aus meiner Sicht der naheliegende Weg. Wenn sich der Ortho quer stellt, dann würde ich den NC persönlich kontaktieren. Anrufen, eine E-Mail könnten auch helfen. Wenn man dich auf wochenlange Wartenzeiten vertröstet dann würde ich an deiner Stelle mit den neuen Bildern erneut in der Klinik vorstellig werden. Derzeit besteht kein zwingender Grund für eine OP. So wie du deine Beschwerden beschreibst handelt es sich um eine "frische" Verschlechterung. Egal welchem Arzt du dich zeitnah vorstellen kannst, lass dir erklären was eine OP rechtfertigen könnte? Wie wird sich deine Situation Bestenfalls und Schlimmstenfalls entwickeln, was wird bei einer OP durchgeführt?, was gibt es derzeit an Möglichkeiten dem Ganzen noch auf konservativem Wege zu begegnen? Macht eine PRT Behandlung Sinn? Ganz egal was dir erzählt wird, du hast am Ende das Letzte Wort, ein Einverständnis musst du durch deine Unterschrift erklären. Wenn du bzgl. einer OP Empfehlung Zweifel hast, besteht für dich rechtlich immer noch der Anspruch dazu eine weitere fachärztliche Meinung einzuholen. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald Bescheid weißt was das eigentliche Problem ist. schönen Sonntag noch :ap paul42 |
JuEmLu |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 15:58
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.827 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo Paul,
klasse, dann ich hab jetzt erst mal eine Richtung, wie ich weiter vorgehen kann und muss mich nicht damit abfinden, nun weitere 3 Wochen untätig bleiben zu müssen. Ich habe dann nur noch eine letzte Frage: Nach allem was du nun über meine derzeitige Situation weißt: darf ich mich bewegen? Damit meine ich das, was mich sonst immer täglich begleitet hat: Spaziergänge über ca 4-5 km und mindestens 5 mal die Woche rund eine Std daheim auf meinem Crosstrainer. Das Wandern schränke ich selber schon ein, weil es mich einfach sehr anstrengt hier in den Ausläufern des Wiehengebirges zu laufen, ich werde kurzatmig und erschöpfe leichter. Ein moderates Training auf dem Crosstrainer würde ich aber gerne beibehalten, schon alleine, damit ich mein Gewicht halten kann, ich bin da sehr anfällig für Gewichtszunahme, wenn die tägliche Dosis an Training ausbleibt. Ich hoffe, dein Loch im Bauch ist von meinen Fragen noch nicht allzu groß ;) Ebenfalls einen schönen Sonntag Jule |
paul42 |
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 17:14
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Jule
Zu einer regelmäßigen Bewegung gibt es eigentlich keinen Einwand. Von ärztlicher Seite wird oft empfohlen das Bewegung richtig und notwendig ist. Achte darauf, dass du dich in einem schmerzfreien Bewegungs- Radius bewegts. Das Training auf dem Crosstrainer würde ich jedoch reduzieren. Das Training ist zwar gelenkschonend, könnte aber auch dazu beitragen das es dir im LWS- Segment dazu den letzten Kick gibt. Eine Gewichtsreduzierung findet nur dann statt wenn der Kalorienverbrauch höher ist, als die tägl. Kalorienaufnahme. Was die Bewegung in der Natur betrifft. Vermeide sandigen Boden und starke Anhöhen und Täler. Wenn du in Bewegung bleiben möchtest, achte auf den Untergrund und auf eine ausgewogene Belastung des Rückens. Zuviel Aktivität ohne eine erforderliche Entlastung des Rückens ist nicht das Ziel. Eine BS wird durch ein ausgeglichenes Gleichgewicht zwischen Belastung und Entlastung ernährt. Deine Bilder in deinem Post zeigen das Gleichgewicht leider nicht mehr, ergo wird dir auch gesteigertes Training nicht helfen wenn die Erholungsphasen für die BS ausbleiben. Dein Bild vom MRT zeigt in den verschiedenen Segmenten das die ursprüngliche Pufferfunktion wohl nicht mehr vollständig gegeben ist. Sicherlich ist es erstrebenswert das Normalgewicht zu erreichen, aber wenn das zunehmend zu Lasten deiner LWS geht ist der Versuch zweifelhaft? Bleibe im Rahmen deiner Möglichkeiten in Bewegung, aber achte auch auf entsprechende Entlasstung der LWS. Nimm dir Erholungsphasen, die der Körper einfordert. Du tust deiner BS grundsätzlich was Gutes wenn du im Liegen auch Mal eine Stufenhaltung der Beine vornimmst. Alles weitere wird dir dein Arzt erklären wenn du dazu die richtigen Fragen stellst :ap alles Gute paul42 |
JuEmLu |
Geschrieben am: 23 Sep 2014, 10:55
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 23.827 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo zusammen,
ich komme jetzt gerade von meinem Orthopäden, Besprechung des Befundes. Befund sagt: Osteochondrose und Spondylosis deformans überweigend LWK 3/4 bis LWK5/SWK 1. Erosive Osteochondrose LWK 4/5. Nach kaudal links paramedianer sequestrierter Diskusprolaps im Segment LW3/4, offenbar noch subligamentärer. Hier ist ein Kontakt zur deszendierenden Nervenwurzel L4 links gegeben. Median betonte Diskusprotrusion LWK4/5. Kleiner rechts paramedianer Diskusprolaps LWK5/S1 Regelrechte Darstellung des Conus medullaris. Unauffälliger Befund der perivertebralen Muskulatur. Der geringste sagittale Spinalkanaldurchmesser beträgt bei LWK 3 ca 15 mm. Keine Spondylitis oder Diszitis. Unauffälliger Befund SI-Fugen. Keine Sakroilitis. Beurteilung: Offenbar noch subligamentärer, sequestrierter Diskusprolaps LW4/5 links mit Kontakt zur deszendierenden Nervenwurzel L4 links. Kleiner rechts paramedianer Diskusprolaps LK5/S1. Hier ist ein Kontakt zur deszendierenden Nervenwurzel S1 gegeben. Das zum Befund. Mein Orthopäde hat mir nun eine Krankenhauseinweisung mitgegeben für eine PRT. Habe mir einen Termin zur Vorbesprechung geben lassen, diese ist am 16.10. Wie schätzt ihr das ein und was haltet ihr von der Behandlung? Habe mir im Lexikon schon angeschaut, was das genau ist. Allerdings scheinen die Praktiken da ja recht weit auseinander zu gehen, was die Dauer der Behandlung und die Möglichkeit einer stationären oder ambulanten Behandlung angeht. Irgendwie habe ich ein sehr gemischtes Gefühl im Magen. Dass der Termin noch recht weit in der Zukunft liegt kommt mir allerdings gelegen, da ich mich im Moment augenscheinlich mit einer Myokarditis herumschlage, war heute morgen beim Hausarzt wegen etxtremer Kurzatmigkeit nach einer Erkältung und der hat diesen Verdacht geäussert, Blutergebnisse heute Abend, aber voraussichtlich Überweisung an einen Kardiologen. Ich nehme gerade alles mit :/ Viele Grüße Jule |
paul42 |
Geschrieben am: 23 Sep 2014, 12:13
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Jule
Bei diesem ausgeprägten Befund erscheint der Versuch einer PRT Behandlung zunächst angemessen zu sein. Solange die neurologischen Beschwerden nicht schlimmer werden kann man diesen konservativen Weg auf jeden Fall noch versuchen. Vielleicht gelingt es durch die Spritzen, dass entweder der/bzw. die BSV etwas einschrumpfen und die bedrängeten Nervenwurzeln etwas abschwellen können. Vielmehr sollte und kann man im Moment aus meiner Sicht sicherlich nicht machen. KG oder Physio wird dir im Moment möglichweise kaum was bringen. Bewege dich in im Rahmen deiner Möglichkeiten und sorge für ausreichende Entspannung. Das dürfte für den geäußerten Verdacht auf Myokarditis sicherlich auch das Beste sein. gute Besserung paul42 |
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