Bandscheiben-Forum

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> BSV mit 29 Jahren :( L4/L5 S1
Odi 1985
Geschrieben am: 15 Sep 2014, 16:39


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Hallo ihr Lieben, ich bin ganz neu hier und brauche einen Rat.
Erstmal zu mir, ich bin 29 Jahre alt, habe zwei Kleinkinder und bin glücklich vergeben an den Papa unserer Kids.
Wir sind vor fast 7 Jahren in die Schweiz gegangen und haben dort unsere Familie gegründet.
Ich bin gelernte Agrotechnikerin und habe auch in diesem Beruf gearbeitet bis zur Geburt unseres 2. Kindes, dann nach längerer Pause wollte ich wieder arbeiten. Also beworben und einen netten Teilzeitjob angetreten. Das war im Mai diesen Jahres, ich musste schwere Waren (Bilder, Kerzen,Blumentöpfe manchmal über 25 kg) in Regale einräumen und tat dies auch bis zum 7.7. ohne Probleme.
Dann traten Rückenschmerzen auf, ich also zum Doc gegangen. Er eiskalt, Hexenschuss obwohl ich starke Schmerzen hatte und Muskelentspanner sowie Schmerzmittel gegeben.
Hielt genau einen Tag, dann bekam ich so starke Schmerzen und Ausfälle im rechten Bein, dass ich mich zeitweise übergeben musste. War der 15.7., wir in die Notfallaufnahme und ratlose Gesichter bei Schmerzempfinden 7-8 von möglichen 10 punkten. Wurde sofort mit Morphium versorgt und im Spital behalten. Nächster Morgen MRI, ganz klarer Befund.
Wurde eine Woche behandelt und bin dann auf eigenen Wunsch nach Hause aber ohne Bedenken der Ärzte.
Einschätzung dieser Woche + Befund sind in dem Bild im Anhang zu erkennen.

Angefügtes Bild

Angefügtes Bild

Ich sollte nun mit Pysiotherapie weiter machen, tu ich auch.
Jedoch kamen nach gut 5 Wochen Probleme auf der anderen Seite hinzu.
Schmerzen beim Stehen und Sitzen sowie nach längerem Laufen. Bis zum 25.8. wurde immer gesagt, OP ist nicht notwendig, nun ist das alles wieder übern Haufen geworfen worden. Plötzlich doch OP und ich zweifle an jeder Aussage.
Im Spital hieß es OP und 3 Wochen später nicht mehr, nun doch wieder.
Ich bin total verwirrt😔
Meine Hausärztin macht alle verrückt inklusive mir, sie steht bisschen auf Schnippeln, nur kann mir niemand wirklich sagen ob diese OP langfristig gut für mich ist. Es zählt nur die schnelle Wiederherstellung und gut.
Das belastet mich und Angst hab ich auch.
Meine Berufsunfähigkeitsversicherung hab ich mal informiert, auch dort sind sich die Ärzte nicht wirklich einig.
Am liebsten würde ich gern verschwinden, in einer Erdspalte :(
Ich hab noch mein halbes Leben vor mir und was bringen mir 5 gute Jahre ohne Schmerzen und dann geht es bergab. Hat jemand Erfahrungen in diesem Alter gemacht?
Danke für eure Hilfe oder auch einfach nur zuhören
Lieben Gruß Odi
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Bella33
Geschrieben am: 16 Sep 2014, 10:45


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:; Hallo Odi!

Erstmal herzlich willkomen hier im Forum, ich bin sicher, hier wirst Du einige gute Tipps und Ratschläge bekommen!

:streichel Das ist ja ganz schön heftig, was Du durchmachen mußtest, lass Dich mal trösten.

Der erste gute Tipp den ich Dir geben kann, schnapp Dir Deine MRT-Bilder und suche Dir einen guten (Du kannst ja googeln, wen es in Deiner Nähe so gibt) Neurochirurgen zum einholen einer 2.Meinung.

Da wirst Du dann in deiner Entscheidung sicherer, denn mangelndes Vertrauen in das KH und die Hausärztin sind natürlich kein guter Begleiter!


Du bist ja Mamma von 2 Kleinkindern, bitte gib jetzt so viel Arbeit es geht an Deinen Mann oder andere Verwandte in deiner Nähe ab und :bank schone Dich so gut es geht!!!!!! Der Haushalt kann auch mal warten!

Ich spreche aus eigener Erfahrung, bin selbst Mama eines kleinen Rabauken. Es ist seeehr schwierig, sich die nötige Ruhe zu gönnen.

Auf keinen Fall die Kinder ständig hochnehmen oder rumtragen, das wäre zu viel Gewicht.
Informiere Dich dochmal, vielleicht kannst Du über die Krankenkasse eine Haushaltshilfe bekommen!

Wenn Du jetzt keine Lähmungen hast, würde ich auf jeden Fall erstmal den konservativen Weg gehen, mit Krankengymnastik, PRTs, viel liegen jetzt am Anfang!
Eine OP ist nicht mehr rückgängig zu machen und kann evtl. später Folge-OPs mit sich bringen, wegen Instabilität und Narbengewebe usw.

Keiner kann Dir letztendlich die Entscheidung abnehmen und keiner kann Dir versichern, ob Du danach dann Ruhe hast!

Einmal Bandi, immer Bandi :z , Du wirst ein Leben lang auf Deinen Rücken aufpasen müssen, ob mit oder ohne OP!

Ich wünsche Dir schnell gute Besserung und das Du die richtige Entscheidung für Dich triffst!

LG Bella :sonne
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2014, 11:50


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Hallo Odi

Willkommen im Forum :;

Laut deinem Befund hast du bei L5/S1 einen BSV der in Richtung des Kopfes
(cranial) umgeschlagen ist.
Zusätzlich wurde eine minimale Fußheberschwäche festgestellt.
Zum Kraftgrad des Fußes kannst du mal hier schauen:

http://www.neuro24.de/r8.htm

Das nun eine deutliche OP-Indikation besteht, kann man eigentlich nicht behaupten.

Derzeit besteht zwar eine Bedrängung durch das ausgetretende BS-Material was den Ressesus ( Kanal in dem die seitlich abgehende Nervenwurzel verläuft) aber die Kompression der Nervenwurzel ist derzeit nur leicht vorhanden.

Warum die Ärzte in ihrer Einschätzung immer wieder unschlüssig sind dürfte wahrscheinlich an der Lage des BSV's liegen.

Ein nach cranial oder nach caudal umgeschlagener Proplas kann sich im Verlauf der Zeit auch Schlimmstenfalls zu einem Sequester entwickeln. In einem solchen Fall reißt der BSV komplett ab und wäre dann frei beweglich.

Vom Verlauf deiner Beschwerden befindest du dich immer noch in einer sog. Akutphase die etwa 6-12 Wochen, manchmal auch länger anhalten kann.

Ein akuter BSV bedrängt durch die räumliche Gestaltung des WBK oftmals die beteiligten Nervenwurzeln. In Folge dessen resultiert eine Entzündungsreaktion der Nerven die dadurch anschwellen.
Der Körper reagiert darauf mit einer Fremdkörperreaktion und versucht den Vorfall abzubauen.

Bei einem günstigen Verlauf besteht somit die Möglichkeit das der BSV langsam einschrumpft oder sogar Bestenfalls komplett resorbiert wird. Das führt zu einer räumlichen Entlastung der Nervenwurzel. D.h. der Schmerz dürfte sich bei der Entlastung deutlich minimieren

Leider gibt es dazu aber auch keine vollständige Garantie.

Aus meiner Sicht befindest du dich derzeit noch in einem Zeitfenster wo man mit einer OP noch warten kann.

Es besteht noch Hoffnung das dein Körper das alleine in den Griff bekommt. :up
Zur unterstützenden Entlastung könnte man die betr. Nervenwurzel auch mit einer PRT- Spritze unterstützen. Das wäre ein Cocktail aus Schmerzmittel und Cortsion der direkt an der Nervenwurzel plaziert wird, um die Entzündung des Nerven zu hemmen. Somit kann oftmals eine kurzfristige Entlastung des Nerven herbeigeführt werden.

Ich würde mal versuchen deinen Arzt darauf anzusprechen.

In der Deutschland ist das missverständlicherweise nicht mehr so ohne weiteres möglich, sondern darf nur noch von anerkannten Schmerztherapeuten durchgeführt werden. Die KK haben da bei der Kostenübernahme einen Riegel vorgeschoben.

Die Entscheidung ob es nun für dich auf den OP-Tisch geht kannst nur du für dich selbst treffen.
Ich würde mir an deiner Stelle vom Arzt ausführlich erklären was bei einer OP gemacht werden soll.
Wenn der Zugang zum BSV nur mit einer teilweisen Entfernung des Wirbelbogens verbunden ist würde ich versuchen das zu umgehen.

Dann macht es sicherlich Sinn mit einer Entscheidung noch zu warten.

Wenn du Glück hast regelt das dein Körper von selbst und der BSV wird vollständig resorbiert.

Eine zunehmende Verschlechterung der neurologischen Irritation oder auch eine Sequesterbildung bringt dich möglicherweise auf den OP- Tisch.

Unabhängig von einer fachärztlichen Empfehlung, entscheidest du ganz allein wann operiert wird.

Die Entscheidung dazu trifft jeder für sich selbst.

gute Besserung :troest
paul42
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Odi 1985
Geschrieben am: 16 Sep 2014, 14:25


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Hallo, vielen lieben Dank für eure tröstenden Worte. Das hilft mir sehr, fühle mich von Verwandten und Freunden etwas unverstanden, sie machen sich Sorgen und irgendwie find ich dadurch kaum Ruhe. Wir wohnen hier allein ohne Familie und dadurch telefonieren wir viel und spüre die Sorgen :( keiner von Ihnen weiß so richtig wie sie mit mir umgehen sollen.

Ich habe morgen Nachmittag einen Termin im Spital wo mir endlich mal erklärt wird was bei mir noch gemacht werden kann. Ich möchte auch ansprechen, dass ich es schade finde, wie die Ärzte sich in ihren Meinungen unterscheiden und mich daher sehr verunsichern.

Hab nun 3 Meinungen+ Hausarzt, davon 2 Neurochirurgen und ein Reumatologe.
Am 30.9. höre ich mir noch einen Professor der Ortopädie an und hoffe dann ohne Angst einen Schritt zu einer guten Lösung zu finden.

Momentan hab ich durch den Ärger wieder mehr Schmerzen, jedoch erträglich und taubheitsgefühl nach 8 Wochen unverändert knieabwärts komplett außer Fußsohle.
Ich laufe in Schonhaltung durch den Nervenschmerz in den Beinen. Finde es aber erträglich.

Habe hier noch eine Aufnahme von oben, leider kann ich damit nicht soviel anfangen.

Angefügtes Bild

Vielen lieben Dank für eure Nachrichten, das gibt mir Kraft
Lieben Gruß
Odi
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2014, 15:20


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Hallo Odi

Zitat

Wir wohnen hier allein ohne Familie und dadurch telefonieren wir viel und spüre die Sorgen sad.gif keiner von Ihnen weiß so richtig wie sie mit mir umgehen sollen.


Daran wird sich vermutlich auch nicht viel ändern.
Entscheidet ist was du zu deiner Erkrankung verstehst.
Es macht keinen Sinn sich beim Arzt über andere Ärzte auszulassen. Keine Krähe hackt der anderen ein Auge aus. ???

Lass dir morgen erklären wie sich deine Situation derzeit darstellt. Frage nach, wie sich das Bestenfalls und Schlimmstenfalls entwickeln wird.

Lass dir dazu ein mögliches OP Verfahren erklären, lass dir erklären welche Alternativen derzeit noch für eine konservative Behandlung bestehen.

Das du Kritik äußern möchtest, ist zwar verständlich und nachvollziehbar, bringt dich aber momentan kein Stück vorwärts eine Entscheidung zu finden.

Die geäußerte Krtik mildert deine Beschwerden auch nicht. Selbst wenn ein ein Arzt dazu eine Meinung äußert, ändert das nichts an deinem Befund

Versuche das du zu deinem Problem ein fachliches Verständnis erlangst. Also lass dir erklären warum du Beschwerden hast und welche Möglichkeiten, bzw. Alternativen zu einer OP derzeit bestehen.

gute Besserung :troest
paul42

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BlackCat
Geschrieben am: 16 Sep 2014, 17:49


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Hallo Odi,

BSV und kleine Kinder zu Hause ist eine sehr ungünstige Kombination. Wie alt sind sie denn? Wollen sie noch rumgetragen werden? Wenn sie schon etwas älter sind, muss man sie ja nicht ständig betüteln. Du schaffst das schon!

Du bist dir ja jetzt nicht sicher ob du eine OP machen lassen sollst. Also ich hab mir deine Bilder angesehen und dein BSV sieht sehr viel kleiner aus als meiner! (Wir haben übrigens ein ähnliches Alter.) Ich habe mich damals nicht operieren lassen, auch wenn die Ärzte das überlegt haben. Als ich ins Krankenhaus kam konnte ich mich nicht mehr bewegen, hatte trotzdem noch Kraft in den Beinen. Bei mir hat das Taubheitsgefühl übrigens sehr sehr lange angehalten. Das war nicht in zwei Monaten erledigt! Ich hab eines Tages festgestellt, dass das Gefühl wieder da ist. Ich hab bis noch vor einem Monat meinen Fuß in Schonhaltung gedreht beim Laufen, das ist erst jetzt weg. Mein BSV war letztes Jahr.

Ich war in einer Orthopädischen Klinik. Da hat zufälligerweise in der Zeit einer der dortigen Ärzte einen öffentlichen Vortrag über Bandscheibenvorfälle gehalten. Die Patienten, die konservativ behandelt wurden, lernen ihren Körper besser kennen und machen konsequent ihre Übungen, dadurch geht es ihnen nach 5 Jahren viel besser als den operierten. Operierte Patienten haben meist wieder Beschwerden. Wenn sie am Ball bleiben geht es beiden Patientengruppen gleich gut.

Lass dich nicht verrückt machen, triff deine Entscheidung selbst. Wenn du sofort eine Lösung brauchst, lass dich operieren, aber du wirst trotzdem immer was für deinen Rücken tun müssen, damit du keinen Rückfall bekommst. Dass das Taubheitsgefühl davon aber sofort verschwindet wage ich zu bezweifeln. Der Nerv ist gereizt, er braucht Zeit zum Regenerieren.

Und lass dich auch von deiner Umgebung nicht irre machen! Wichtig ist, dass du dich entspannen kannst und auch aus der Schonhaltung rauskommst usw.
Was heißt eigentlich, dass deine Familie und Freunde nicht wissen wie sie mit dir umgehen sollen? Das kann ich nicht verstehen. Mach dir doch jetzt keine Sorgen darum, dass die anderen sich um dich Sorgen machen, das ist ein Teufelskreis, der dir nichts bringt. Mach was du kannst so gut du kannst und konzentrier dich auf alles Positive!

Gute Besserung!
BlackCat
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Odi 1985
Geschrieben am: 17 Sep 2014, 19:58


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So, habe den ersten Termin bei einem sehr netten Neurochirurgen hinter mir.
Er hat mir gut 1,5 h erklärt was man bei mir alles tun kann.
Eine Reha mit Schmerztherapie würde mir leider nicht helfen, gibt es in der Schweiz so auch garnicht. Der Arzt hat mir auch genau erklärt warum und mir das an den Bildern gezeigt, sogar mit Video. Ich hab 2 bandscheibenvorfälle, bei L4 ist absolut unbedenklich.
L5 ist schon schwieriger, meine Bandscheibe ist fast komplett der Länge (1,6cm) draußen und noch 1,3 cm knanial nach oben gebogen und drückte eine nerv komplett zu, was die Taubheit und die anfänglichen Lähmungen knieabwärts erklärt und den zweiten Nerv teilweise, wo das ziehen in der Leistengegend herkommt.
Neu hinzu gekommen ist das ziehen im anderen Bein Gesäßabwärts, das ist ein Zeichen der Instabilität und setzt meinen Fall auf die notfallliste. Sobald ich starke Schmerzen bekomme muss ich ins Spital zur Not Op. Sollte seiner Meinung nach aber nicht unbidingt passieren, da ich ja zuhause bin.
Ich werde mit meiner Familie darüber sprechen und eine Entscheidung treffen.
Auf jeden Fall geht es mir nach dem Gespräch deutlich besser.
Wenn die OP gemacht wird, soll es dieser Goldschnitt ( keine Ahnung ob es richtig so heißt- mit 5-7 cm Schnitt von hinten) sein.
Die anderen kommen bei mir nicht in Frage, dass weiß ich schon.
Vielen Dank für all die netten Antworten hier, ihr habt mir Ruhe und Kraft gegeben.
Ganz lieben Gruß
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Bella33
Geschrieben am: 19 Sep 2014, 08:34


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Hallo Odi!

Freut mich sehr, dass Du so einen kompetenten und netten Neurochirurgen gefunden hast und er Dir alles so gut erklärt hat.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es nícht zur Not-OP kommt. Hast Du denn schon einen regulären OP Termin ausgemacht?

Hat der Arzt dir wenigstens gescheite Medis verschrieben!!!

Pass gut auf Dich auf! Und lass Dich von Deiner Familie auch mal verwöhnen, jetzt bist halt mal DU!!! drann!

Alles Gute für Dich und halte uns auf dem Laufenden!

LG Bella :trost
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Odi 1985
Geschrieben am: 23 Okt 2014, 21:42


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Hallo ihr Lieben😊
Nach wochenlangem Hin und Her hab ich mich zur OP entschieden.
Am Montag den 13.10. war nochmal ein MRI angesetzt wo keinerlei positive Veränderung zum ersten Bild festgestellt wurde. Also OP für 20.10. nach gut 3 Monaten ohne Erfolg auf weitere Besserung vereinbart.
Bin am letzten Sonntag ins Spital, leider wurde einen Tag verschoben wegen hoher Entzündungswerte im Blut.
Dienstag morgen war es dann aber so weit.
Vorbereitung und Gespräche Haben mir geholfen die Angst zu überwinden.
OP verlief ohne Komplikationen und wenig Schmerzen. Laut Bericht wäre eine Verbesserung der Beweglichkeit sowie Nervenentlastung ohne OP nicht möglich gewesen. Habe L4, L5 kranial mit S1 sowie Instabilität bzw Bruchstücke in der Bandscheibentasche. Alles Lose wurde entfernt, war bereits verknöchert und kaum Blutverlust unter der Op.
Hab mich richtig entschieden, auch wenn ich nicht komplett beschwerdefrei bin.
Die Innere Ruhe ist wieder da, keine ungewissen Diagnosen mehr.
Nun heißt es 8 Wochen Rücken schonen, kein Bücken oder Drehbewegungen.
Nur Rückengerechte Übungen zur Stabilität machen und abwarten.
Für diejenigen, welche sich noch fragen ob sinnvoll oder nicht! Ich habe zehenheberparese sowie Ausfallerscheinungen im oberfuss, wadenbein und komplett im Gesäß. Taubheitsgefühle sind leider geblieben, aber der ständige nervenreiz wird tagtäglich besser- manchmal sogar nicht mehr spürbar. Habe 2 arztmeinungen gehört, 3 verschiedene Op Varianten gesehen und nicht jeder ist für ein passendes Modell geschaffen. Mir blieb keine Wahl, im Nachhinein gut, weil sonst wäre es wohl nie geworden.
Ich habe neurochirurgie als optimal empfunden, bei Nervenschaden sind sie halt Experten.
Der Orthopäde wollte bei mir versteifen😳 trotz hohem Risiko in dem Alter.
Werde noch bis Anfang der Woche im Spital bleiben und melde mich dann wieder, wenn ich zuhause bin.

Danke für die vielen netten Worte von euch, das hat mir sehr geholfen in die Zukunft zu blicken.
Ganz lieben Gruß
Odi


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Chronos
Geschrieben am: 25 Okt 2014, 00:06


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Hey,

Ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen. Mir ging es vor 1,5 Jahren ähnlich. Dauernd schmerzen, alle 2 Wochen einen Hexenschuss,....

Natürlich hat eine OP Risiken aber ab einem gewissen Schmerz Maß und nach Monaten ohne Besserung nimmt man diese Risiken in Kauf.

Schone dich die ersten Tage wochen. lege dich viel hin, gehe zunehmend langsam laufen (bewegung ist gut, nur nicht zu vieel) nach etwa 3-4 Wochen beginnt meist die Physiotherapie. Mache bitte nicht den Fehler dich am Anfang zu überlasten aber auch nicht nur hinlegen.

Gruß und gute Besserung

Bearbeitet von Chronos am 25 Okt 2014, 00:06
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