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Andre63 |
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 21:46
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Liebe Bandis,
am 19. Mai d. J. hatte ich meinen 7. Hexenschuss, der 6. war 10 Monate davor. Von 2007 bis 2010 hatte ich 4 Hexenschüsse, deshalb habe ich 2010 mit Krafttraining begonnen und ziehe das seitdem möglichst 2 mal pro Woche durch. Rückenschwerden habe ich seit bestimmt 15 Jahren, allgemeine Rückenschmerzen mit oberer Lage etwa Bauchnabelhöhe, unterer Lage knapp 10 cm tiefer. Die Rückenbeweglichkeit ist seit bestimmt 20 Jahren eingeschränkt. Den 1. Hexenschuss hatte ich 1995 mit 32 Jahren, also mit deutlichem Abstand zu den folgenden. Die Hexenschüsse traten immer etwa in Bauchnabelhöhe auf. Jetzt bin ich 50 Jahre alt, immer Schreibtischtäter. Neben den Rückenproblemen habe ich eine Hüftgelenkdysplasie. Das linke Bein kann ich mit angewinkeltem Unterschenkel etwa auf 90 Grad aktiv anheben, das rechte weniger weit. Rechts treten dabei auch Schmerzen in der Leiste auf, wenn das Bein ca. auf 70 ... 80° angebeugt ist. Orthopädenbefund vor 2 Wochen: Beweglichkeit eingeschränkt, Skoliose LWS, Hüftgelenkdysplasie, aber keine Arthrose drin. Der 7. Hexenschuss veranlasste meinen jetzigen HA (praktischer Arzt, FA für Anästhesie, Chiropraktiker, Schmerztherapeut...) zur Überweisung für ein MRT. Dieses wurde am 23.06. gemacht. Befund: Osteochondrose mit Verschmälerung des Bandscheibenfachs und rechts paramediane Bandscheibenprotrusion LWK 1 / 2 mit ventraler Einengung des Spinalkanals und des Neuroforamens auf der rechten Seite, Komprimierung der Wurzeln L1 und L2 rechts. Flache rechts paramedian betonte Bandscheibenprotrusion LWK 3 / 4 mit geringer Einengung des Neuroforamens auf der rechten Seite bei gleichzeitig bestehender aktivierter Spondylarthrose. Osteochondrose mit Verschmälerung des Bandscheibenfachs und mediane Bandscheibenprotrusion LWK5 / SWKl ohne Nachweis einer signifikanten Einengung von Spinalkanal und Neuroforamina. Knöchern regelrecht weiter Spinalkanal Linkskonvexe LWS-Skoliose Die Bedeutung des Befundes ist mir klar. Zur Prüfung meines Kraft-Trainings konsultierte ich den beratenden Mediziner, der mir nach Durchsicht obigen Befundes und Betrachtung der MRT-Bilder eine medizinische Kräftigungstherapie der unteren Rückenregion nahelegte. Nach der 3. Einheit bemerkte ich ein Lähmungsgefühl in der rechten Leiste, das rechte Bein schien mir auch leicht geschwächt. Ich hab's an der Beindrückmaschine getestet, der Eindruck täuschte nicht. Die Therapeutin meinte "Blockade", weil das Training mit dem Gerät nicht ordnungsgemäß verlief, und legte mir den Besuch eines Orthopäden nahe. Wegen zunehmender Bewegungs-Einschränkung der Hüftgelenke hatte ich zufällig 1 Woche später ohnehin einen Orthopäden-Termin. Bis zu diesem Termin traten Lähmungsgefühl und leichte Beinschwäche fast täglich vormittags auf und blieben mehrere Stunden, direkt nach dem Aufstehen waren Lähmungsgefühl und Beinschwäche zunächst weg. Bei der Konsultation des Orthopäden wg. der Hüftgelenke erwähnte ich das Lähmungsgefühl und die leichte Beinschwäche und legte MRT-Bilder und Befund vor. Der Orthopäde meinte nach Blick auf die ersten Bilder der Bildserie ET2 TSE SAG, dass er auf den 1. Blick nix auffälliges erkennen könne. Die letzten Bilder, auf denen die rechtslastige Protrusion LWK1/LWK2 deutlich zu sehen ist, sah der Orthopäde sich nicht mehr an (Zeit ist Geld). Der Orthopäde überprüfte auf Sensibilätsstörungen an Ober- und Unterschenkel und die Reflexe, kein Befund. Woher Lähmungsgefühl und leichte Beinschwäche kommen könnten, keine Ahnung. Als ich die Vermutung der Therapeutin wiedergab (Blockade), drückte er Wirbel am Rücken und fand, LWK2 sei verdreht. Der wurde auch gleich wieder eingerenkt. Die Beinschwäche schien sich danach zu bessern. Am nächsten Abend waren das Lähmungsgefühl in der rechten Leiste und leichte Beinschwäche wieder da. So ist es bis heute. Manchmal kann ich mit dem rechten Bein zuerst auf einen Stuhl steigen, wenn ich den Fuß auf die Sitzfläche hebe, manchmal nicht. Zehen- und Hackengang sind möglich, Einbeinstand rechts manchmal unsicher. Spaziergänge sind entsprechend etwas mühselig. Bei Belastung des rechten Beines gibt dieses bei anbeugen einfach etwas nach, ich merke das auch beim Abwärtssteigen von Treppen. Heute morgen im Bett hatte ich erstmals wiederholtes heftiges Muskelzucken am rechten Oberschenkel, das könnte aber von wer weiß was kommen. Kann Lähmungsgefühl und leichte Beinschwäche von der Komprimierung L1 kommen, die vom Orthopäden abgestritten wird? Der beratende Mediziner zeigte mir die Nervenwurzelkomprimierung in der Bildserie T2 TSE, also wird das wohl stimmen. Meine Internet-Recherchen ergaben, dass die Folge einer L1-Komprimierung Schmerz in der Leiste ist. Da ich die Leistenschmerzen beim Anheben des rechten Beines schon einige Jahre habe, bin ich nicht sicher, ob das nun von der Hüftgelenkdysplasie oder von der Wurzelkomprimierung kommt. Wurzelkomprimierungen sowie Prolaps/Protrusion an LWK1/LWK2 sollen ziemlich selten sein, in diesem Forum habe ich auch nichts gefunden, was auf meine Symptome passt. Mir geht es hier um Informationen für den Fall, dass die leichten Lähmungserscheinungen sich verstärken, damit ich dem Arzt Kontra bieten kann. Solange es so beibt, sitze ich das aus. Stutzig wurde ich gestern beim Lesen der Beiträge zum Thema "Einrenken bei BSV" in diesem Forum. Wurde durch das Einrenken L1 noch stärker gedrückt? Schmerzen selbst habe ich im Bereich LWK1/2 nicht, sondern weiter unten, Höhe Bauchnabel. Ich habe mir sagen lassen, dass da LWK3/LWK4 liegt, also vermute ich, dass das von der Spondylarthrose kommt, obwohl auch Schmerz bei Spondylarthrose vom Orthopäden abgestritten wird. Seit Wochen habe ich bei längerem Sitzen täglich Muskelkrämpfe im Rücken, die meistens unterhalb der unteren Rippen beginnen und bis zu den Schulterblättern hochziehen, meistens rechts etwas stärker als links. DoloVisano hilft kaum. Katadolon 400 hat geholfen, musste ich wegen auftretender Leberprobleme nach 8 Tagen absetzen. Der beratende Mediziner meinte, unten ist ein eingeklemmter Nerv sauer und meldet das an höhergelegene Muskeln. Über Antworten freue ich mich. Schönen Wochenanfang! Andre63 |
Topsy |
Geschrieben am: 04 Aug 2014, 20:04
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo andre,
herzlich willkommen hier im Forum. Ich denke mal, dass Du Deine Bilder nimmst und einen Neurochirurgen aufsuchst. Der macht das als Fachmann/frau und er ist Spezialist für die Wirbelsäule, einschließlich des dazu gehörenden Nervensystem. Auch wäre eine Überweisung zu einem Neurologen sinnvoll, damit die Nervenströme durchgemessen werden. So kann man feststellen, ob ein Nervenschaden vorliegt. Es gibt für Deine Beschwerden auch einige Differenzialdiagnosen und darum ist der Orthopäde nicht die erste Adresse. Bei ihm kannst Deine Hüfte behandeln lassen, aber so eine Hauruckmethode an Deinem Rücken ist nicht so sinnvoll. Gute Besserung |
Andre63 |
Geschrieben am: 05 Aug 2014, 20:12
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo Topsy,
danke für die Antwort. Die Diagnose scheint schwieriger zu sein als gedacht. Es geht nur mit Nervenmessung? Die Nummer mit den Nadeln? Danke für Antworten. Ist schon eine blöde Kombination: Hüftgelenksdysplasie und Protrusion LWK1/2. Andre63 |
Andre63 |
Geschrieben am: 05 Aug 2014, 20:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo nochmal,
ist der Neurochirug die 1. Wahl vor dem Neurologen? Danke Andre63 |
Nellie |
Geschrieben am: 05 Aug 2014, 20:28
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 ![]() |
Hallo Andre,
ja, geh erst zum Neurochirurgen, dieser ist fuer die WS zustaendig. Der Neurologe nur fuer Nervenerkrankungen, er misst ggf. als Auftragsleistung die Nerven durch, wenn das noetig ist. Das ist ja echt kompliziert, L1/2 und Huefte... :hair vielleicht kann man es mit einer diagnostischen PRT-Spritze untersuchen, dabei wird L1/2 angespritzt mit Betaeubungsmittel und Cortison und dann sieht man ja, ob es die Hueftschmerzen beeinflusst! |
Topsy |
Geschrieben am: 05 Aug 2014, 20:41
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Andre,
ja, der Neurochirurg sollte die erste Anlaufstelle sein. Sehr oft können sie auch die Nervenströme messen, wenn sie den Apparat haben. Wenn er nicht selbst messen kann, dann stellt er eine Überweisung zum Neurologen aus. |
Andre63 |
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 20:17
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo,
nachdem die leichte Lähmung blieb, bin ich letzte Woche Montag zum Hausarzt gegangen und wollte manuelle Therapie haben. Er meinte, bei Lähmung würde das nix nützen, gab mir statt dessen eine Überweisung zum NC und schlug mir die Ambulanz eines bestimmten Krankenhauses im Ruhrgebiet vor. Heute war ich da, Termin innerhalb einer Woche ist ja flott. Nach der Untersuchung und der Betrachtung der MRT-Bilder zeigten sich sowohl die NC als auch der Oberarzt etwas ratlos. Die Ärztin sprach von leichter Lähmung des Oberschenkels, das passt aber nicht zur Komprimierung L1/L2, meint sie. Sie ist der Auffassung, dass sich von der Proclusion ein Sequester gelöst haben könnte und nach unten gesackt ist. In 3 Wochen also nochmal hin, dann wird nochmal ein MRT gemacht. Vielleichts interessierts ja. Wenn ich ein Ergebnis habe, teile ich es mit als Datenbankvergrößerung, es gibt leider so wenig Vorfälle in L1/L2, und die Ausfälle bei entsprechender Komprimierung der Nervenwurzeln findet man auch ganz schlecht im Internet. Die leichte Lähmung besteht nach wie vor. Da bin ich froh, dass ich im Büro arbeite. Längere Spaziergänge sind ohne Gehhilfe aber inzwischen sehr unschön. Aber ohne Bewegung geh ich kaputt. Muckibude mach ich weiterhin, aber ich muss schon wegen dem Rücken aufpassen. Ich hab gar nicht gewusst, wie viele Übungen den Rücken belasten, obwohl ganz andere Muskelgruppen trainiert werden sollen. Gruß Andre63 |
Andre63 |
Geschrieben am: 13 Sep 2014, 21:22
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo mal wieder,
die Teil-Lähmung besteht weiterhin (jetzt seit mehr als 8 Wochen) und hat sich etwas verstärkt. Das rechte Bein kann ich im Liegen nur noch geringfügig anheben. Am Donnerstag hatte ich das MRT mit anschließender Besprechung. Die Protrusion LWK1/2 hat sich, obwohl es eine platte Bandscheibe und damit eigentlich trocken ist, deutlich verkleinert, so dass keine Wurzelkomprimierung mehr besteht. Die Protrusion komprimerte die Nervenwurzel rechts. Die Möglichkeit, dass sich ein Sequester gelöst und nach unten gerutscht ist, wurde nicht wieder ins Gespräch gebracht. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass hartes Fasermaterial der Protrusion in weniger als 3 Monaten deutlich abgebaut wird, beim Gallertkern kann ich mir das eher vorstellen. Mein HA (Schmerztherapeut, Chiropraktiker etc.) findet das auch etwas merkwürdig. Hat jemand eine Idee dazu? Die NC empfahl mir den Besuch eines Neurologen und eines Orthopäden, der ein MRT der rechten Hüfte anleiern soll (ich hab ja auch noch eine beidseitige Hüftdysplasie). Vielleicht wär das auch eine Muskelentzündung. Das hab ich gegoogelt, da müsste ich muskelkaterartige Schmerzen im Oberschenkel haben, hab ich aber nicht. Immer noch besteht eine Art innere Taubheit in der Leiste, Sensibilität der Haut ist in dem Bereich wie links. Die Stärke der Lähmung variiert, ist aber nie komplett verschwunden. Bei Belastung wird sie sofort stärker. Beim Gehen fällt mir manchmal eine Missempfindung auf der Oberschenkel-Vorderseite oberhalb des Knies auf, ich hatte das auch schon auf der Rückseite, da aber eher unterhalb des Hinterteils. Manchmal kommt es beim Gehen auch zu einem Kribbeln im Bereich dieser inneren Taubheit, wie ein dumpfes Kitzeln. Trotz Gehhilfe kann ich nicht mehr länger als 70 min. am Stück laufen, nach ca. 20 min. tritt zusätzlich eine sich langsam verstärkende Rückenschwäche im LWS-Bereich auf, außerdem leichte Rückenschmerzen. Die könnten natürlich durch den unnatürlichen Gang a la Dr. House kommen, so dass ich das nicht überbewerte. Vor 2 Jahren konnte ich noch stundenlang laufen, da waren hauptsächlich die Hüftgelenke das Problem. Schon direkt nach dem letzten Hexenschuss im Mai fiel mir auf, dass meine Schrittlänge abgenommen hat, die Teil-Lähmung hat das noch verstärkt. Hatte jemand schon sowas? Muckibude mache ich weiterhin, allerdings vorsichtig. Ich denke bereits über Osteopathie nach. Die Hüftschmerzen rechts beim Anbeugen des Oberschenkels sind noch da, sind also von der Hüftproblematik. Gruß Andre63 |
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