Bandscheiben-Forum

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> MRT Übersetzung, Kontroll MRT mit Kontrastmittel
fungirl
Geschrieben am: 01 Sep 2014, 19:47


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Hallo Löwenmäulchen,

ja wenn es so einfach wäre, dann würde ich einer OP sofort zustimmen und die Sache hätte sich erledigt.

1. steht ja nicht einmal zu 100 % fest ob es von dem Narbengewebe kommt

2. eine erneute Op birgt wieder das Risiko einer erneuten Narbengewebebildung. und zum anderen ist es schon wissenschaftlich erwiesen,
das bei Patienten die zur Narbengewebebildung neigen, das entfernte Gewebe schnell und um ein vielfaches mehr nachwachsen kann.

Es gibt mittlerweile zwar Anti - Narben Gel direkt bei der OP und Membranen oder Streifen die aus Gora Tex um die Nervenfasern gelegt werden können.
nur habe ich bisher hierüber noch keine Erfahrungsberichte bzw. Langszeitergebnisse gefunden.
Ganz zu schweigen von Kliniken die sich darauf spezialisiert haben.

Zum anderen soll es auch eine Möglichkeit geben, das Narbengewebe einseitig zu lösen und zu verschieben, so zu sagen in einen Bereich in dem es nicht stört.
Dazu hatte ich einen Langzeitbericht gelesen und der klang nicht sehr positiv.
Alles was ich bisher zum Narbengewebe selbst recheriert habe klingt nach : Lass die Finger von einer OP zur Beseitigung dieses Gewebes.
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siobhan
Geschrieben am: 01 Sep 2014, 20:48


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Hallo Ingrid,

wenn Du unter adcon-l gel gliatec im Internet suchst, findest Du einen Bericht ueber Komplikationen.

LG, Siobhan :winke
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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 01 Sep 2014, 21:20


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Hallo fungirl,
verstehe ... habe mich diesbezüglich noch nicht informiert, imGegensatz zu Dir!
Wenn das so problematisch mit dem Narbengewebe ist, dann macht das natürlich wenig Sinn nochmal daran rumzuschnippeln.
Aber ich verstehe Deine Bedenken hinsichtlich der Versteifung ... würde mir auch die Frage stellen, was das bringen soll, denn das Narbengewebe ist ja trotzdem noch da ???
Ich drück Dir alle Daumen, daß Du einen Arzt findest, der Dir hilft.
LG
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fungirl
Geschrieben am: 02 Sep 2014, 19:56


Boardmechaniker
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Hallo Ihr Lieben,

hatte jetzt heute meinen Arzttermin bei einem NC. Natürlich ein anderer wie mein Operateur.
Und ich muss sagen ich habe die Nadel im Heuhaufen gefunden.
Er war ziemlich früh morgens da, und er ist er den 2. Tag aus dem Urlaub zurück, dementsprechend leer
war sein Behandlungsplan.

Er hat mir alles sehr genau erklärt und war sehr schockiert darüber, das mein Operateur bei diesem Bildmaterial sofort zur
Entfernung des Narbengewebes und zur Versteifungs-Op geraten hat.

Es sieht wohl jetzt so aus und da hatte Siobhan recht, das mein Narbengewebe Gott sei Dank nicht sehr gross ist. Es drückt leicht
auf die S1 Wurzel . Aber von leichter Vorwölbung kann nicht die Rede sein , das ist wieder ein fetter Vorfall.
Er kann den Operateur nicht verstehen, das er das Bandscheibenfach nicht besser ausgeräumt hat und evtl. ein Implantat eingesetzt hat.

Man hättte gerade bei meinem bekannten Beckenschiefstand darauf achten müssen, das alles noch so poröse Bandscheibengewebe entfernt wird.
Aber ich sollte mir keine Sorgen machen , er wäre sich ziemlich sicher, wenn ich gut mitarbeite und mich ganz genau an seine
Anweisungen halte, wäre das durchaus auf konservativem Wege zu schaffen.

Eine Versteifung hält er momentan für völlig überflüssig, kann aber nicht vorhersagen das ich irgendwann davon doch betroffen sein kann.
Im Augenblick würde ich durch eine Versteifungs-Op die oberen Segmente zu sehr überbeanspruchen, so das eine zeitnahe Schmerzfreiheit durch eine Versteifungs-Op nicht gewährleistet werden kann.

Das Narbengewebe wird ganz in Ruhe gelassen, so seine Worte. Das kann ein wenig für die Schmerzen verantwortlich sein, aber nicht hauptsächlich, das Rezidiv würde viel mehr auf den Nerv drücken. Gleichzeitig sieht die rechte Seite auch so aus, als wenn der Nerv jetzt stärker bedrängt wird.
habe ich leider in den letzten Tagen auch bemerkt.
Er hält sich medizinisch im auf dem neuesten Stand erklärte er mir, und da gehen jetzt die medizinischen neurologischen Ansichten sehr dazu über Narbengewebe sich selbst zu überlassen.
Es gibt mittlerweile mehrere Langzeitergebnisse von Probanten die sich mit dieser Diagnose zur Verfügung gestellt haben, wo die Tendenz dahin geht, das der Körper diese Narbengewebe auf Dauer akzeptiert bzw. es sich langsam abbaut. ( mal laienhaft ausgedrückt)

Heute habe ich direkt meine 1. PRT Spritze bekommen, soll ich den nächsten 2 Wochen den Ball ziemlich flach halten, viel liegen und etwas spazierengehen.
Gleichzeitig hat er mir noch Akkupunktur angeboten, dazu will er mich nicht überreden, das soll ich mir ganz in Ruhe überlegen.
Er vertritt die Meinung das durch Akkupunktur die Selbstheilungskräfte im Körper angesprochen werden ( oder so ähnlich, hab ich nicht so ganz verstanden)

Und dann muss ich unbedingt später was für meine Tiefenmuskulatur tun so wie Löwenmäulchen das immer so gut mitteilt.
Nur durch Training der Bauch und Rückenmuskulatur kann ich die Instabiltität der Wirbelsäule nicht auffangen.
Zu seiner Praxis gehört in den Nebenräumen eine eine physiokalische Abteilung , die mir dann die entsprechenden Übungen zeigen werden.

Ich weiss nicht ob das alles richtig ist , was dieser Arzt mir erzählt hat,aber er machte auf mich einen sehr netten , seriösen Eindruck. Und wichtig für mich .... ich bin endlich angekommen-...... bei einem Arzt der mich versteht und der mich Ernst nimmt.
Und das ist im Augenblick für mich die halbe Miete.


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Hexle83
Geschrieben am: 02 Sep 2014, 19:57


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Hallo Ingrid,

so ein Mist! wir hatten ja nur um ca. eine Woche verschoben quasi "zur selben Zeit" die OP L5/S1 mit Hemilaminektomie. Es ist nicht so schön zu hören, dass es dir (immer) noch nicht gut geht :weinen
Deine Nachsorge bei dem NC war auch echt unterirdisch! Du kannst jetzt versuchen, das beste draus zu machen, und deinem Körper noch mehr Zeit geben?

Zitat

Der einzige pshyische Knackpunkt an der Geschichte ist, das ich nicht weiss was ich an Bewegung machen darf und was nicht
Leider habe ich in den ganzen 15 Monaten keinen Arzt gefunden der darüber Auskunft gibt und sich festgelegt.
Schon gar nicht der Operateur.

Ja, das ist so eine Sache, da streiten sich auch alle drüber...
Ich glaube, was wirklich "gut" für einen Postoperierten ist, weiß nur der Operierte selbst...
Mir hatte man ja z.B. auch das Kraulen verboten, was ich schon kurz nach der OP wieder gemacht habe...mittlerweile bin ich (schmerzfrei) bei ca. 40min angelangt. Dafür hätte ich Nordic Walken sollen, das hat aber meinem Rücken/ISG etc. anfangs überhaupt nicht bekommen...
Gut ist für mich z.B. ÜBungen für die bekannte tiefe Rückenmuskeln auf dem Kreisel. Weniger gut ist z.B. die vielbeschworene Maschine bei K****er - das fühlte sich auch beim 3.Mal trainieren an wie in den Rücken getreten... :braue Kraftübungen an Rehageräten sind wiederum super-duper...Drum das musst du alles ausprobieren. Generell darf ich beispielsweise nichts mit Rotation machen (Tanzen oder ÜBungen an Geräten mit Rotation z.B.)
Hast du jetzt eigentlich wenigstens Physio bekommen? Du brauchst vermutlich ja auch dringend eine Anleitung wie man rückengerecht durch den Alltag kommt.... :hair Die Orthese fände ich jetzt so schlecht nicht (z.B. beim Haushalt), ich habe diese noch sehr lange nach der OP getragen, da diese nur die Rotation verhindert, aber doch den Rücken nicht zu sehr stützt.

Zitat

Gestern ging es mir den ganzen Tag verhältnismässig gut , abends gehe ich mit meinem Sohn und Schwiegertochter eine Runde spazieren, etwas flotter wie normal , nach 10 Minuten ein Stechen und Ziehen im Gesäss und Oberschenkel so das ich nur mit Mühe und Not den Weg nach Hause geschafft habe. Fazit ganze Nacht Schmerzen.
Ja, dann weißt du, dass du es das nächste Mal wieder langsamer angehen musst. Ging mir am Anfang auch so. Ich hatte z.B. vom Nordic Walken (?!?!) fürchterliche Hüftschmerzen, das hab ich dann eben weggelassen...

Was ist denn jetzt der nächste Plan????

LG und alles Gute!
Hexle
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