Vorfall L 5 S1

[floumiri]

Hallo zusammen

nun möchte auch einmal von meinen Beschwerden berichten.

Seit meiner Kindheit habe ich bereits lose Bandscheiben im Lendenwirbelbereich und kenne das Thema Rückenschmerzen eigentlich schon ein Leben lang.

Dieses Jahr im Februar war es dann besonders schlimm ich konnte kaum noch laufen, angekommen im Krankenhaus bekam ich lediglich Schmerzmittel und wurde wieder nach Hause geschickt nach 3 Wochen trat dann auch besserung ein in dieser zeit hatte ich dreimal die woche physiotherapie und nahm novalgin und diclofenac ein.

Danach hatte ich zwar noch Beschwerden diese waren aber nicht wirklich schlimm. Dann kam der Urlaub im Juli, am zweiten Abend bückte ich mich nach vorne zum Koffer und merkte einen stechenden Schmerz im Rücken danach fühlte es sich an als wenn mein Bein abgeschnitten wäre die nächsten Tage verbrachte ich ausschließlich im Liegen und jeden Tag auf der Bahre bei einem Physiotherapeuten zum Glück waren wir in einem Wellnesshotel.

Als wir dann zurückgekehrt sind habe ich umgehend meinen Hausarzt aufgesucht der mich sofort zum MRT schickte, dabei wurde ein schwerer bandscheibenprolaps L5 S1 festgestellt der sogar auf das Rückenmark drückte.

Mit diesem Befund begab ich mich dann in die Mediapark Klinik. Dort wurde dann aufgrund des doch schweren Befundes und der Ausfälle im Bein und im Genitalbereich eine OP angeraten die auch dann sofort am 06.08.14 erfolgte.

Nach der OP erwachte ich und hatte sofort wieder Gefühl in dem linken Bein. Die Wundschmerzen gingen die nächsten Tage so gut wie weg dafür kamen die Schmerzen im Bein zurück.

Damit wurde ich am 21.08 in der Klinik wieder vorstellig. Dort wurden mehrmals Infusionen mit Cortison und Schmerzmittel durchgeführt und die Schmerzen im Bein ließen nach jetzt nun habe ich seit gut einer Woche wieder Schmerzen im Rückenbereich diesmal sogar stark ausstrahlend nach rechts ins rechte Bein und die Pobacke.

Ein erneutes Mrt wir erst am 07.10 durchgeführt.
Von dem Operateur der Mediapark Klinik habe ich nur physiotherapie und Schmerzmittel aufgeschrieben bekommen.

Sobald ich mehr als 200 Meter gehe bekomme ich stechende schmerzen und Schwäche im Bein.

Hätte ich das mal vorher gewusst.

[Chronos]

Hallo floumiri,

Für eine Vernarbung ist die OP noch zu "frisch". Ich würde entweder auf eine starke Muskelverspannung tippen oder auf einen Rest- bzw. Neuvorfall.

MRT ist sicherlich kein Fehler.

Man darf übrigens das Thema Muskelverspannung nicht unterschätzen. Ich wurde L4 L5 links operiert und hatte fast 6 Monate nach der OP probleme mir dem Muskeln rechts. D.h. wenn ich zu sehr ins Hohlkreuz ging, dann hat es rechts über die Pobacke in den Fuß gezogen.
Das wurde aber (langsam) besser.
Auch heute merke ich immer wieder mal den Rücken. Es zieht meistens links rein. Entweder Rest Vorfall oder ISG oder ein weni Narbe oder alleas zusammen... aber im großen und ganzen is das ok.

Gute Besserung.

PS: Meiner erfahrung nach sind niedergelassene Ärzte besser als Klinik Ärzte. In der Klinik wirst du von irgend wem (evtl. Anfänger) operiert. Bei nem Niedergelassenen Neurochirurgen kannst du sicher sein, dass der diese OP schon häufig gemacht hat und nicht am erlernen ist.

[Julian85]

Hallo,

hast du denn keine Reha verschrieben bekommen ?!?

Nach meiner OP lag ich 2 Wochen zuhause, und bin dann direkt in Reha.
Dort haben die mich super wieder hinbekommen.

LG

[Chronos]

Hey,


Ich hätte eine Reha haben können, habe mich aber für ein D1 Rezept der Physiotherapie entschieden. Das waren 10 Einheiten je 1 Stunde.
Ich hatte nach der OP erst mal 3 Wochen Schonung und dann 16 Einheiten. Die Krankenkasse weigerte sich die letzten 6 zu zahlen.

Argumente wie z.b. dass ich ne Reha hätte haben können die deutlich teurer gewesen wäre zählten nicht... ich habe 200€ zahlen müssen.... deutsches Gesundheitssystem... aber das ist ein anderes Thema....
Ich wurde allerdings auch endoskopisch operiert (also minimale Zugangsweg).

Ein neues MRT machen ist sicherlich gut. Sei aber bitte nicht überrascht wenn dort ein "Restvorfall" zu sehen ist. Das ist fast immer normal. Früher haben Ärzte so viel wie möglich von der Bandscheibee rausgenommen. Heute nimmt man nur den Vorfall weg, gelegentlich wird sogar ein Restvorfall belassen. Das hat den Vorteil, dass die Bandscheibe noch als Bandscheibe funktioniert und es nicht sehr schnell zu einem Absacken und weiteren Problemen kommt.

Nach einer Bandscheibenop sind gewisse Restbeschwerden auch völlig normal. Bei mir ging das auch Monatelang. Mal wars besser, dann wurde es wieder schlechter... aber mit der Zeit wurde es besser und besser.

Ich wünsche dir ne Gute Besserung!