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*Andrea* |
Geschrieben am: 17 Aug 2014, 21:22
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 23.663 Mitglied seit: 07 Aug 2014 ![]() |
Hallo zusammen,
wie schon hier und da geschrieben, leide ich seit 22 Jahren immer mal wieder mehr oder weniger an LWS-Problemen (3 BSV, ISG, Facettengelenke, Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten). Lt. eines NCs sollte mir vor 5 Jahren eine Bandscheibenprothese implantiert werden. Diesen Eingriff habe ich nicht machen lassen, auch bin ich überhaupt noch nicht operiert worden. Seit langem sagen mir Freunde und Arbeitskollegen immer wieder, ich sei zu wenig krank, ich ginge zu selten zum Arzt, ich solle mal an später (Berufsunfähigkeit, Frührente...) denke und mal eine Kur beantragen. Ok, wie mache ich das? Kann man das einfach so machen? Gehe ich quasi beschwerdefrei zum Arzt (Hausarzt? NC?) und sage, ich komme zwar selten, aber mein 5 Jahre altes MRT sprach ja Bände. Jetzt möchte ich mal zur Kur, was muss ich tun? Sorry für die vielleicht blöde Frage, aber ich weiß es wirklich nicht. Vor allem bin ich verunsichert, weil ich lt. MRT ganz schön krank bin aber meine Schmerzen, Bewegungen, meine Haltung, die nicht vorhandenen Symptome passen meistens nicht dazu. Nur im Akutfall. Dann kann ich zB nur mit Gehhilfen laufen. Dann passen auch die Symptome zum MRT. Außer in die Beine ausstrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühle oder gar Lähmungen. Solche "Begleiterscheinungen" hatte ich noch nie. Vielen Dank für eure Antworten! Liebe Grüße, Andrea |
Harro |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 08:30
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Andrea,
du gehst am besten zu deinem Hausarzt (behandelnden Arzt) und sprichst mit ihm ob es Sinn macht. Ohne ihn gehts nicht und alles weitere wird sich dann schon finden. LG Harro :winke |
siobhan |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 09:06
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Andrea,
Zitat leide ich seit 22 Jahren immer mal wieder mehr oder weniger an LWS-Problemen (3 BSV, ISG, Facettengelenke, Spinalkanalstenose, Wirbelgleiten). Kann man da von leiden reden? Mach das so, bei diesem Befund wird Dir sicher eine Reha genehmigt. Früher hätte ich Dich gefragt, ob Du es i.O. findest, denn es warten genug Leidensgefährten mit massiven Beschwerden auf eine Reha. Allerdings ist das Rehaprogramm genau auf sowas abgestimmt und Du wirst sicher Deinen Nutzen davon haben. Bei massiven oder unklaren Beschwerden ist eine Reha sicher kein Weg oder Lösung. Viele Grüße, Siobhan :; |
*Andrea* |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 13:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 23.663 Mitglied seit: 07 Aug 2014 ![]() |
Hallo Siobhan,
ja, man kann von leiden sprechen, weil ich nicht einen Tag schmerzfrei bin. Zwar sind die Schmerzen auszuhalten, aber schmerzfrei bin ich eben nicht. Außerdem habe ich das Problem "LWS" bereits seit 22 Jahren und ich bin erst 40. Aber du hast natürlich Recht. Es gibt andere, die haben lt. MRT/Befund weniger ausgeprägte Krankheiten, leiden aber schmerztechnisch erheblich mehr als ich. Ok, wenn ich einen Akutfall habe, darüber will ich gar nicht schreiben, denn Laufen geht dann gar nicht mehr. Selbst eine Wasserflasche kann ich dann nur halten, wenn ich mich mit der anderen Hand irgendwo festhalte. Nach einem Akutfall dauert es i.d.R +/- 9 Monate bis es mir wieder ähnlich geht wie vorher. Ok, die Beinschmerzen und Ausfallerscheinungen habe ich nicht. Zum Glück. Dafür bin ich auch echt dankbar. Vor allem, weil ich weiß, wie schlecht es anderen geht - auch mit einem weniger ausgeprägten Krankheitsbild. Und genau DAS ist auch u.a. mein Problem bzgl. Reha. Mir gehts doch im Großen und Ganzen gut. Was soll ich da in einer Raha bzw. anderen den Platz weg nehmen??? Finde ich nicht gut. Aber ich kenne von vielen Menschen Aussagen, wie ".......und weil ich immer alles selbst behandelt habe, selten zum Arzt gegangen bin, nie eine Kur hatte, noch nichtmals beantragt habe, habe ich jetzt den Salat. Dieses, jenes und welches wird nicht anerkannt. Wenn ich schon mal zur Kur gewesen wäre, dann hätte ich diese/jenes/welches bekommen..." Und genau DAS macht mir Gedanken. Ich möchte einfach nicht, dass man mir in x Jahren, wenn ich vielleicht nicht mehr arbeiten kann, sagt, Sie sind doch erst seit Kurzem so krank, waren doch die letzten 30 Jahre nie krank, geschweige denn zur Kur. Sie haben ja noch nichtmals eine beantragt. => abgelehnt. Ein Hoch auf unser Gesundheitssystem.... Hallo Harro, danke für die Info! Ok, Hausarzt.... Hmpf.... Ob der weiß, was in meinem Rücken los ist? Ich gehe ja nie über den Hausarzt zum NC, sondern immer direkt dorthin. Spart Zeit und Geld. Aber ich werde in meinem nächsten Urlaub mal einen Termin ausmachen und mal mit ihm sprechen. Liebe Grüße, Andrea Bearbeitet von *Andrea* am 18 Aug 2014, 15:27 |
paul42 |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 14:10
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.848 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Andrea
Ich finde die Idee mit einer Reha nicht verkehrt. Wenn du so ein ausgeprägtes Beschwerdebild hast unabhängig von akuten Schmerzen wäre es aus meiner Sicht durchaus ein Versuch wert. Sei froh das du keine ausstrahlenden Schmerzen hast. In einer Akutphase bringt dich eine Reha auch nicht weiter, wenn du vor Schmerz nichts machen kannst. Sicherlich kann dir dein NC dabei besser helfen als dein HA. Eine Reha ist nicht nur dazu da die "Schwerkranken" wieder auf die Beine zu bringen, sondern auch dazu da, "Kranken" die Möglichkeit zu geben die Erhaltung des Arbeitsplatzes aufrecht zu erhalten und oder eine Verschlechterung zu vermeiden. Für mich stellt sich nur die Frage wer als Leistungsträger in Frage kommen könnte. KK oder Rentenversicherung? So wie ich deinen Beitrag interpretiere bist du wegen deiner Beschwerden nicht all zu häufig krankgeschrieben. Ob da die KK als Leistungsträger mitspielt, kann ich mir nur schwer vorstellen. :kinn Ich würde es an deiner Stelle bei der Deutschen Rentenversicherung versuchen. Dein NC kennt sich mit den Anträgen aus und weiß was in den Anträgen stehen muß, damit du Aussicht auf Erfolg hast. Wenn du den Weg der Reha gehen möchtest, dann versuche es einfach. Mehr wie eine Ablehnung hast du nicht zu befürchten. :z Ich drücke dir die Daumen :up paul42 |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 14:36
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Paul,
Zitat Eine Reha ist nicht nur dazu da die "Schwerkranken" wieder auf die Beine zu bringen, sondern auch dazu da, "Kranken" die Möglichkeit zu geben die Erhaltung des Arbeitsplatzes aufrecht zu erhalten und oder eine Verschlechterung zu vermeiden. Für mich stellt sich nur die Frage wer als Leistungsträger in Frage kommen könnte. KK oder Rentenversicherung? in diesem Fall die DRK. So hab ich meine beiden Rehas auch bekommen. Allerdings ist das schon ein paar Jahre her. |
Harro |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 16:22
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin zusammen
gestattet mir eine Zwischenbemerkung und nimmt mir die nicht krumm Zitat Hausarzt (behandelnden Arzt) das wäre hier in diesem Thread der Neurochirurg weil er der behandelnde Arzt ist, steht so in den Klammern. :P Hausarzt nur dann wenn er die Hauptanlaufstelle ist und alles koordiniert. Schmunzelnde Grüße Harro :winke |
parvus |
Geschrieben am: 18 Aug 2014, 17:51
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole
ja, schnunzeln muss ich hier auch beim Lesen, aber eher in eine andere Richtung. Wenn ich solche Sätze lese: Code Seit langem sagen mir Freunde und Arbeitskollegen immer wieder, ich sei zu wenig krank, ich ginge zu selten zum Arzt, ich solle mal an später (Berufsunfähigkeit, Frührente...) denke und mal eine Kur beantragen. dann sage ich auch: Code Ein Hoch auf unser Gesundheitssystem.... und frage mich gleichzeitig, ist man nun real so krank und lebt mit Schmerzen und benötigt/sucht Rat, Hilfe und Unterstützung bei Ärzten oder bespricht man sich besser mit Freunden um vorausschauende Vorsorge für die Zukunft damit/über die länger dokumentierte Krankheit zu treffen :kinn Code Und genau DAS ist auch u.a. mein Problem bzgl. Reha. Mir gehts doch im Großen und Ganzen gut. Was soll ich da in einer Raha bzw. anderen den Platz weg nehmen??? Finde ich nicht gut. Richtig, das würde ich auch nicht gut finden. :nein Wenn es einem doch eigentlich gut geht, was muss ich dann plötzlich an einer Erkrankung herumrühren, die nur auf einem MRT/in einer Krankenakte steht. Rühre ich jetzt daran, weil mir Freunde/Bekannte sagen wie dumm ich sonst bin, wenn ich nicht jetzt schon für die Zukunft die dokumentierte Krankheit in den Mittelpunkt setze, nicht dass mich später keiner damit ernst nimmt und man mir die Frührente verweigert! Wenn ich schmerztechnisch wieder Schübe habe, dann würde es doch zunächst auch konservativ ambulant wie bisher auch ausreichen (falls je therapeutisch bisher etwas geschehen ist). Welche Therapien wurden denn bisher die letzten Jahre durchgängig gemacht, welche Medikamente nimmst Du täglich ein, was machst du selber zu Hause, um an deiner Gesundung mitzuwirken. Hat man dir mal Übungen gezeigt, die du täglich selber ausübst? Code Aber ich kenne von vielen Menschen Aussagen, wie ".......und weil ich immer alles selbst behandelt habe, selten zum Arzt gegangen bin, nie eine Kur hatte, noch nichtmals beantragt habe, habe ich jetzt den Salat. Dieses, jenes und welches wird nicht anerkannt. Wenn ich schon mal zur Kur gewesen wäre, dann hätte ich diese/jenes/welches bekommen..." Und genau DAS macht mir Gedanken. Ich möchte einfach nicht, dass man mir in x Jahren, wenn ich vielleicht nicht mehr arbeiten kann, sagt, Sie sind doch erst seit Kurzem so krank, waren doch die letzten 30 Jahre nie krank, geschweige denn zur Kur. Sie haben ja noch nichtmals eine beantragt. => abgelehnt. Wenn du noch nie zur Reha warst, wird man eine Reha dir vielleicht gewähren, allerdings wird u.U. erst geprüft, was an Therpieeinheiten im Vorfeld schon gelaufen ist und dann kann es sein, dass man die Reha ablehnt mit dem Verweis, das "therapeutische Maßnahmen vor Ort noch nicht ausgeschöpft seien". Genau das hat Anfang des Jahres ein Bekannter von uns als Ablehnungsbegründung bekommen und er musste auch eingestehen, dass er keine ausreichenden therapeutischen Nachweise hatte, ausser jedes 2. Quartel 6 x Krankengymnastik und das war therapeutisch vor Ort der DRV zu wenig. Wurde bisher schon ärztlicherseits eine drohende Erwerbsunfähigkeit festgestellt/ausgesprochen? Bestimmt noch nicht, wenn du selten zum Arzt gehst. Und von einem Gedanken verabschiede dich mal schnell: Code Gehe ich quasi beschwerdefrei zum Arzt (Hausarzt? NC?) und sage, ich komme zwar selten, aber mein 5 Jahre altes MRT sprach ja Bände. das 5 Jahre alte MRT sprach Bände, wie sieht es aktuell aus, wird dann gefragt. MRT-Bilder sind gerne bei NC auch schon nach einem halben Jahr uralt, um überhaupt behandelt zu werden!!!!!!!! Ich würde dir raten mal das Pferd von hinten auszuzäumen, überhaupt ersteinmal den aktuellen Ist-Stand feststellen zu lassen, mal therapeutisch vor Ort beginnen, um Nachweise darüber zu bekommen, dass im Vorfeld schon alles getan wurde. Den Weg über eine Reha kann dann auch gegangen werden, nur bedenke dabei, die Reha wird dich flott machen und vor allem dokumentieren, welches Restleistungsvermögen besteht und das wird man immer wieder hervorholen und als Gutachten werten, falls du mit dem Gedanken einer Berufsunfähigkeit (dazu bist du fürs alte Rentenrecht, wo es die BU gab, jedoch zu jung und BU selber wird so leicht nicht erfasst) oder einer Frühberentung spielst. Nichts für Ungut, ich will dir hiermit lediglich aufzeigen, was deine Freunde/Bekannte da an Ratschlägen abgeben kann wommöglich so leicht auch nicht durchführbar werden. Als du geboren wurdest, wurden Rehas und Renten leichter ausgeschüttet als heute. Gruß :winke parvus @ Paul42 Code Für mich stellt sich nur die Frage wer als Leistungsträger in Frage kommen könnte. KK oder Rentenversicherung? wieso stellt sich die Frage ...? @*Andrea* steht meines Erachtens nach im Berufsleben, also wird die KK immer den Antrag an die DRV zu reichen haben. Grund: "zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit". |
*Andrea* |
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 07:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 23.663 Mitglied seit: 07 Aug 2014 ![]() |
Hallo parvus,
es freut mich, dass dich meine Sätze erheitern. Du schreibst es zwar nicht direkt, aber zwischen den Zeilen lese ich, wenn ich nichts falsch deute, dass du ein völlig falsches Bild von mir hast. Darum hole ich jetzt mal weiter aus. Ich bin schlank, bin 1,66 groß und wiege 59 Kilo. Wenn man mit Gehhilfen ("Krücken") in einer Praxis aufschlägt, weil man sich ohne gar nicht mehr fortbewegen kann, kommt man mit Sicherheit nicht ohne Rezept für Physio/KG heraus. Selbstverständlich habe ich dort auch Übungen für zu Hause gezeigt bekommen, die ich auch regelmäßig mache. Des weiteren trainiere ich in 2 (!!) Studios mit unterschiedlichem Angebot. Insgesamt belaufen sich meine Studio-Besuche auf 4-6 mal wöchentlich. Dann fahre noch rund 2.000 km Fahrrad pro Jahr und in den Sommermonaten kommt noch oft Inlineskaten vor der Arbeit hinzu. Reicht, oder? Sollte jetzt jemand sagen, mein Rücken/meine LWS tut weh, weil das alles zu viel ist, halte ich dagegen, dass mir im April diesen Jahres von einem der NCs in "meiner" Praxis gesagt wurde, alles so weitermachen. Die täglichen leichten Schmerzen sind bei der Krankenakte normal und nicht verwunderlich bei der Schwere der Schädigung. Verwunderlich wäre eher, dass ich überhaupt noch immer unoperiert gerade stehe. Übrigens kannte ich diesen Arzt vorher nicht. Dieser Arzt erwähnte auch, dass ich hauptsächlich durch mein wirklich sehr gutes muskuläres Stützkorsett getragenen werde. Meine Nächte verbringe ich auf einer Tempur-Matratze, die mir sehr gut tut und für die ich richtig viel Geld investiert habe. Nebenbei gehe ich Vollzeit arbeiten. Medikament nehme ich keine. Zumindest nicht bei normalen Schmerzen. Mir ist natürlich auch klar, dass anhand meines letzten, inzwischen 5 Jahre altem MRT keine Diagnose gestellt werden kann, die heute noch gültig ist. Es mag auch sein, dass sich die BSV zurück gebildet haben, eingetrocknet sind oder, oder, oder. Alles möglich. Aber heilt auch die Facettengelenksarthrose? Heilt auch die Spinalkanalstenose? Heilen auch die ISG? Soweit ich weiß, nicht. Höchstens Stillstand, aber kein Rückgang der Verscheißerscheinungen. Alles andere wäre mir neu, aber ich bin ja lernfähig und neuen Erkenntnissen immer aufgeschlossen. Im letzten Jahr hatte ich einen Autounfall auf dem Weg zur Arbeit. Seitens unserer Personalabteilung wurde ich zur Notfallambulanz ins Krankenhaus geschickt, weil ich durch den Aufprall Rückenschmerzen (mehr als vorher) hatte. Der Arzt hat schon nur anhand eines Röntgenbildes ernannt, dass mit meiner Wirbelsäule nicht mehr viel los ist. Zitat (zu einem jungen Kollegen, der quasi nichts mit dem Bild anzufangen wusste): 3/4: platt, 4/5: platt, 5/1: platt. Und hier und da. Die Wirbelsäule ist hin. Zu mir: Wie können Sie damit leben? Eine CT-gesteuerte Schmerztherapie habe ich vor 5 Jahren bekommen. Zudem war ich bei 7 (!!!) Ärzten/Praxen zwecks Zweitmeinung zum Thema Bandscheibenprothese. Das Ergebnis war immer gleich: Ja! Zumindest anhand des MRTs. Man war sich auch einig, dass ich anhand dessen eigentlich gar nicht mehr laufen können dürfte und sehr verwundert, dass ich keinen Lähmungen und Schmerzen in den Beinen habe. Ebenso war man sehr verwundert, dass ich immer noch auf Zehenspitzen stehen und laufen kann und auch auf den Fersen gehen. Allerdings war man sich auch einig, dass meine Leiden dieses Mal konservativ nicht weg gehen würden und ich freiwillig zwecks Bandscheibenprothese oder alternativ dynamischer Versteifung wieder kommen würde. Die Schmerzen sind aber doch weg gegangen und ich bin nicht freiwillig wegen der Bandscheibenprothese oder der dynamischen Versteifung wieder gekommen. Noch nicht. Zum Thema "und frage mich gleichzeitig, ist man nun real so krank und lebt mit Schmerzen und benötigt/sucht Rat, Hilfe und Unterstützung bei Ärzten oder bespricht man sich besser mit Freunden um vorausschauende Vorsorge für die Zukunft damit/über die länger dokumentierte Krankheit zu treffen :kinn " versuche ich mal, mein Gedankenchaos zu sortieren und in vernünftige Sätze zu verpacken: Ich soll also nicht mit (betroffenen) Freunden/Arbeitskollegen darüber sprechen. Gut, ok, macht Sinn. Das sind ja Laien. Darf ich fragen, bist du Arzt? Ich habe, ehrlich gesagt, nicht den Eindruck. Oder: warum gibt es dann dieses Forum - von Laien für Laien? Lt. Deiner Aussage bespricht man sowas ja besser mit Ärzten. Also ist dieses Forum überflüssig. Warum bist du dann hier? Oder möchtest du mich als Simulant darstellen/entlarven? ("...real so krank...") Natürlich wurde von ärztlicher Seite noch nicht über eine Berufsunfähigkeit gesprochen. (Die BU gibt es sehr wohl noch, bei der Erwebsunfähikeit sieht es schon anders aus. Aber Du hast Recht, leicht gibt es diese heute nicht) Ich möchte auch auf keinen Fall freiwillig in die BU oder Frührente. Aber was ist zB in 15 Jahren? Man macht sich halt - auch ohne Freunde und Kollegen - Gedanken über "Was ist, wenn..." Ich zumindest. Wenn du mir quasi sagst, mir steht keine Reha zu, steht mir dann KG zu? Steht mir überhaupt ein Arztbesuch zu? Aber so geht es mir leider öfter. Ich muss mich oft rechtfertigen, weil mir die typischen Begleiterscheinungen fehlen, die jeder kennt, (fast) alles machen kann, obwohl ich das - angeblich - lt. Befund gar nicht mehr können dürfte. weil ich auf dem falschen Fahrrad sitze usw. Und genau vor Reaktionen, wie man sie zwischen den Zeilen von dir, parvus, lesen kann, fürchte ich mich im Real-Life: als Sozialschmarotzer abgestempelt zu werden. Vielleicht tue ich dir mit meinen Interpretationen Unrecht. Sorry dann dafür. Aber ich muss mich sooooo oft rechtfertigen, weil ich ja eigentlich gar nichts habe, so dass ich auf Reaktionen wie deinen sofort anspringe. :) Zuletzt möchte ich noch eine Aussage von Prof. Grönemeyer wieder gegeben, die er mir gegenüber getätigt hat. Es gibt Menschen, deren MRT sieht eigentlich super aus, trotzdem leiden diese Menschen unter höllischen Schmerzen. Umgekehrt gibt es Menschen, deren MRT sieht katastrophal aus, aber haben gemessen an der Schwere der Schädigung kaum Beschwerden. Zu dieser Kategorie gehören Sie. Hallo Jürgen, Paul, Siobhan und Harro, vielen Dank für Eure Antworten. Ich denke, ich werde in meinem nächsten Urlaub einmal einen Termin beim NC ausmachen und schauen, wie es weiter geht, ob es weiter geht. Liebe Grüße, Andrea, die sich gerade fragt, ob ein Betrag von Siobhan (19.08., 0:53 Uhr) verschwunden ist? |
Nellie |
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 08:45
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 516 Mitgliedsnummer.: 22.809 Mitglied seit: 07 Dez 2013 ![]() |
Hallo Andrea,
ich kann Deine Gedanken schon verstehen. In meinen Zwanzingern bin ich schon nicht mehr zum Arzt gegangen, da dieser mir eh nicht helfen konnte. (war vermutlich auch besser so, sonst waer ich womoeglich schon operiert). Spaeter, als Freiberuflerin auch nicht. Wenn es nicht ging, ging es eben nicht, aber als Freiberufler geht es ja meist doch irgendwie. Physio-Rezept holen kostet mich ne halbe Stunde Anfahrt, 1-2 h im Wartezimmer, und dann noch ums Rezept betteln, ach was, hab ich gedacht, bezahlste einfach selber, kannste in der Zeit arbeiten... Nun ist es so, dass ich ohnehin nie eine BU kriegen wuerde (fuer den Abschluss war es dann zu spaet, hatte ja dann schon Ruecken). Aber es ist schon Fakt, es gibt eine Menge Leute, denen es besser als mir geht und die vom System voll profitieren, die sind lange krankgeschrieben, fahren regelmaessig zur Kur usw. Und wenn ich in einem Angestelltenverhaeltnis stuende, wuerde ich mir solche Gedanken wie Du auch machen. Ob es nun Sinn macht, als erstes zur Kur zu fahren, sei dahingestellt. Ich denke, Du solltest halt erstmal anfangen, im Akutfall zum Arzt zu gehen. Das tun andere ja auch und ist absolut legitim. Auch kannst Du Dir evtl. die Fitnesscenter bei der KK anrechnen lassen, bei meiner KK geht sowas. Wenn man da vieles selber macht, kriegt man Geld zurueck. Wie auch schon geschrieben, ist die Ausschoepfung ambulanter Massnahmen der 1. Schritt. Vielleicht geht es ja dann in einigen Jahren mal zur Kur... |
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