Bandscheiben-Forum

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> Brauche Rat.Rückfall+starke Schmerzen. Operation?, Akuter Vorfall aus 2012 L4/L5 + L5/S1
Panther79
  Geschrieben am: 16 Aug 2014, 15:26


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Hallo zusammen,


ich habe dieses Forum gefunden und benötige einen dringenden Rat zum Thema wie ich weiter vorgehen soll und ob eine Operation für mich doch die Lösung wäre, da ich schon seit bald zwei Jahren an Bandscheibenproblemen leide und auch mein Alltag eingeschränkt ist.


Erstmal zu meiner Historie:
In 11/2012 musste ich das Joggen mit starken Rückenschmerzen abbrechen. Hatte in den Folgetagen Schmerzen im linken Po, hinterem linken Oberschenkel und in der linken Wade. Insbesondere beim sitzen. Gehen war nur mit (erträglichem) Schmerz und leicht humpelnd möglich. Leichtes Kribbeln im Fuß, welches aber nur nach dem Aufstehen kurzzeitig da war. Bin dann nach zwei Wochen zum Orthopäden, da keine Besserung.

Diagnose:
bei mir wurde 11/2012 ein Bandscheibenvorfall L4/5, L5/S1 und eine Vorwölbung L3/4 diagnostiziert (MRT).

Behandlung:
Vom Orthopäden habe ich direkt zunächst eine Spritze "ohne Sicht/Bildgebung" bekommen und 5 Tage Cortison. Danach bis Jahresende tägl. 2 x Voltaren Resinat (Diclo) sowie Massage und Ruhe. Ab Januar 2013 dann Physio bzw. Krankengymnastik. Im Januar waren die Ausstrahlungsschmerzen besser/ fast weg. Dafür bekam ich nun eher zentrale Rückenschmerzen. Habe dann weiterhin Massage, Physio und Voltaren bekommen. Besserung gab es kaum noch. Es gab eher öfters einen Wechsel dass für ein/zwei Wochen vorwiegend der Rücken weh tat, dann war der mal wieder gut und dafür wieder Ausstrahlungsschmerz in den linken PO. Insbesondere beim Bücken (Zähneputzen am Wasserhahn, Hose/Socken anziehen, Autofahren...). Schmerz war erträglich aber unangenehm.
Da es im Februar noch nicht deutlich weg/besser war, begann ich Anfang März eine Reha 3 1/2 Wochen mit ca. 5-6h pro Tag. Im Anschluss Anfang April bis Anfang Juni IRENA mit 3x wöchentlich 3h Übungen. Während Reha und IRENA hat sich leider keine Besserung ergeben. Die Ausstrahlungsschmerzen im linken PO blieben. Dass heisst, jedesmal bei Belastung, Bücken, Dehnung, Runterbeugen, Autofahren hatte ich (erträgliche) Schmerzen im Po. Allerdings war ich in meiner Bewegung auch eingeschränkt und habe viele normale Alltagssachen /-belastungennicht mehr gemacht.
Da Reha und Irena keine Besserung brachten, habe ich ab Juli 2013 bis Heute kein Sport mehr gemacht. (vielleicht Fehler gewesen???).

Im Herbst 2013 unternahm ich einen neuen Anlauf. Neuer Orthopäde gesucht. Hatte immer noch Austrahlungsschmerz im linken Po bei Belastung und im Alltag auch eingeschränkt. Hatte mich aber fast schon damit abgefunden. Habe dann mal (September) eine PRT in L4/5 bekommen. Hat aber keine erkennbare Wirkung gezeigt. In der Folgezeit (Oktober-November) dann 3 mal ISG-Infiltration, da der Arzt meinte, dass es wohl eher dort her kommt und nicht von Bandscheibe direkt. Leider auch keine erkennbare Wirkung.

Im Dezember habe ich dann einen Tag (Samstag) eine ungüstige stehende/gebeugte Position über ein paar Stunden gehabt (vor dem Schreibtisch gestanden und alte Büroordner ausgemistet. Da der Schreibtisch etwas tiefer steht, musste ich mich dabei die ganze Zeit leicht runterbeugen).
Am nächsten Tag (Sonntag) starke Rückenschmerzen (zentral) und nicht mehr möglich aus Rückenlage aufzurichten. Nur mit starken Schmerzen möglich aus Rückenlage auf die Seite zu drehen. Ausstrahlung in linke Po und Wade. Laufen nur langsam mit Schmerz und leicht humpelnd. Habe dann Voltaren, Cortison genommen und ein neues MRT (Dienstag) gemacht. Ergebnis MRT: keine Veränderung/Verschlechterung erkennbar. Ab Dienstag wurde es auch (von alleine ?) langsam besser. Hatte am Mittwoch auch noch eine PRT L4/L5 bekommen, aber ohne erkennbare Verbesserung. Die zwei Folgewochen viel geschohnt, so dass es im Januar wieder wie vor dem Rückfall war. Hatte Anfang Januar auch noch eine PDI-Flutung bekommen, aber auch ohne erkennbare Verbesserung. Ich hatte also weiterhin Ausstrahlungsschmerz in den linken Po bei Belastung oder Dehnung. Am Schreibtischsitzen ging aber die meiste Zeit. Habe im Februar dann Voltaren abgesetzt. Kein Physio und kein Sport gemacht. Hatte mich damit abgefunden bei Belastung/Bücken/Dehnung am Boden mit Kinder spielen einen Ausstrahlungsschmerz im linken Po zu haben....

Vor 3 Wochen dann 11h Autofahrt in den Urlaub und Abends noch zusätzlich ungünstige Steh- bzw. leicht gebeugte Haltung beim Abspülen. Zusätzlich durchgelegenes Bett In Folgetagen dann zunächst starke Rückenschmerzen bekommen. Insbesondere beim auf der Stelle stehen. Hat sich dann nach wenigen Tage gebessert, aber nun hatte ich starke Ausstrahlungsschmerzen in linke Po und Wade. Insbesondere Morgens nach dem Aufstehen. Schmerzen waren größer als jemals zuvor. Musste teilweise vor Schmerz weinen. Erst nachdem ich ca. 30-40 Minuten rumgelaufen war, stellte sich eine Besserung ein. Schmerz war dann im Tagesverlauf ok/ nur leicht vorhanden. Allerdings konnte ich mich auch nicht hinsetzen. Bekam nach 1 Minute starke Schmerzen in Po und insbesondere Wade. Konnte nur wenige Minuten sitzen. Nach dem Aufstehen verging der Schmerz dann. In den Folgetagen kam dann noch hinzu, dass wenn ich tagsüber ca. >1h gelegen hatte und dann aufgestanden bin, dass ich dann ähnliche Schmerzen wie morgens (aber nicht ganz so stark) hatte. Diese musste ich auch erst weglaufen.

So nun war ich nach dem Urlaub bei zwei neuen Orthopäden, da mein alter nicht mehr da ist.
Der erste (weiter entfernt vom Wohnort) hörte sich am letzten Montag in der Notfallsprechstunde meine Geschichte an, schaute sich MRT-Bilder von 12/2013 an, gab mir Voltaren, Tramadol und eine Spritze ohne Bildgebung bei L4/5 und meinte, dass er bei meiner Vorgeschichte eine Operation in Betracht ziehen würde. Zusätzlich bekam ich eine neue MRT-Überweisung (siehe unten). Ich sollte über eine Operation nachdenken. Hab den nächsten Termin bei ihm erst in 4 Wochen, da er im Urlaub ist.

Aktuell habe ich die ganze Woche immer noch morgens nach dem Aufstehen die extrem starken Schmerzen in dem linken Po+Wade. Diese kommen ca. 3 Minuten nach dem Aufstehen und ich muss ca. 30-40 unter starken Schmerzen/Tränen rumlaufen. Danach kommt Besserung und es wird fast so gut, als ob nichts da wäre. Nur Sitzen geht auch nicht. Da werden die Schmerzen in Po/Wade so stark, dass ich aufstehen muss. Dann ist es aber wieder ok. Spazieren gehen geht fast schmerzfrei bzw. man merkt ganz leicht etwas in Po/Wade, aber eigentlich nur ganz leicht.
Diese Woche hatte ich dann meine alten Sportübungen hervorgekramt und einige Übungen gemacht (Mittwoch+Donnerstag). Am Folgetag (Freitag/gestern) hatte ich nun morgens zusätzlich zu den starken Po-/Wadenschmerzen auch Schmerzen im Fuss (nur schwer lokalisierbar - ungefähr in der Region Achillessehne, äußere Knöchel und auf den Fussrücken. Fühlt sich an wie ein verstauchter Fuss). Zusätzlich auch ganz leichtes Taubheitsgefühl in dem kleinen und dem zweitkleinsten Zeh. Nach den 30-40 Minuten rumlaufen wird aber auch dies wieder ok. Sitzen nach wie vor Schmerzen. War dann direkt beim zweiten Orthopäden (der in meinem Wohnort ist), der meinte anhand meiner Geschichte wäre eine Op vielleicht eine Option. Er hat mir mal eine Überweisung für Neurochirogie ausgestellt.

Am Donnerstag habe ich dann auch noch ein neues MRT (siehe Anhang) gemacht. Befund habe ich noch nicht, aber der Radiologe hat es mir gezeigt und gesagt, dass sich der Vorfall L4/L5 etwas vergrößert hat im Vergleich zum letzten MRT aus 12/2013.

So nun stellen sich mir folgende Fragen:

1. Ist eine Operation bei mir nun angebracht? Seit 11/2012 habe ich viele alltägliche Sachen nicht mehr gemacht (z.B. Einkaufen, Sachen tragen, am Boden rumsitzen und mit den Kindern spielen ohne Schmerzen im Po zu haben...). Selbst wenn die aktuellen Schmerzen weggehen sollten, wer sagt, dass es nicht wieder einen Rückfall geben wird. Außerdem will ich auch wieder normal am Leben teilhaben ohne bei allem immer Schmerzen zu verspüren.

2. kann eine Operation erfolg haben (Glaskugel wahrscheinlich notwendig?)

3. Von wo her kommen meine aktuellen Schmerzen/Probleme. Liegt es an L4/5 oder an L5/S1. Hab ja auch schon verschiedene Spritzen 2013 (PRT/ PDI/ ISG-Gelenkinfiltration) bekommen. Jedoch hat nie eine eine Wirkung gezeigt. Beide aktuellen Orthopäden und der Radiologe meinten, dass meine Probleme von L4/L5 kommen.
Allerdings passen meiner Meinung nach meine Symptome doch gar nicht zu den L4/5-Hermatomen??? Wenn ich mir meine Schmerzen (linke Pobacke mit zentraler, leicht seitlicher Lage, dem Wadenschmerz und dem Fußschmerz mit insbesondere den kleinen Zehen anschaue, dann würde dies doch eher für S1 sprechen oder???
Das verwirrt mich total. Es soll ja nicht die falsche Stelle umsonst operiert werden.


So, es ist viel Text geworden. Vielen Dank fürs Lesen. Freue mich über jeden Rat/ Idee.
Unten füge ich noch die MRT-Bilder an.

Grüße
Panther79
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Panther79
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 15:48


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Hier nun noch die MRT-Bilder:

Zur Erklärung:
- Datei "MRT 2014 - Mitte" zeigt die Aufnahme aus der Mittelposition der Wirbel
- Datei "MRT 2014 - linke Seite" zeigt die Aufnahme aus der linken Wirbelhälfte. Da beide Bandscheibenvorfälle mittig bis seitlich links liegen.
Im Vergleich sieht man, dass die Vorfälle insbesondere links liegen.

- Datei "MRT 2014 - L4-5 Querschnitt" zeigt den L4/5 im Querschnitt
- Datei "MRT 2014 - L5-S1 Querschnitt" zeigt L5/S1 im Querschnitt


Hier die erste:


Bearbeitet von Panther79 am 16 Aug 2014, 15:50

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Panther79
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 15:49


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DATEI "MRT 2014 - linke Seite"

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Panther79
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 15:50


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Datei "MRT 2014 - L4-5 Querschnitt"

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Panther79
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 15:51


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Datei "MRT 2014 - L5-S1 Querschnitt"

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milka135
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 20:12


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Hallo Panther,
angesichts das es gleich 3 Etagen (L3/4, 4/5 u. L5/S1) sind und der Bandscheibenvorfall L4/5 sehr Raumeinnehmend ist aufgrund seiner Größe. Würde ich dir dazu raten einen Termin bei Neurochirurg zuvereinbaren.

Somal NC´s noch mehr Therapiemöglichkeiten außer OP haben und sich besser mit dem Nervensystem auskennen. Einrückgang/Besserung der Schmerzen muss nicht immer auf eine Besserung zu zuführen sein.

Man beugt sich ja, auch NICHT runter wzb.: zum Aktenvernichter!!! Versuch mal dir Rückengerechtes Verhalten zugewöhnen. Ggf. über eine Rückenschule zuerlernen.

Versuch mal an eine Physiotherapieverordnung Perlbank oder Manuelletherapie zubekommen.

Was tut dir besser Wärmeanwendungen oder Kälteanwendungen?
Zitat

Aktuell habe ich die ganze Woche immer noch morgens nach dem Aufstehen die extrem starken Schmerzen in dem linken Po+Wade. Diese kommen ca. 3 Minuten nach dem Aufstehen und ich muss ca. 30-40 unter starken Schmerzen/Tränen rumlaufen. Danach kommt Besserung und es wird fast so gut, als ob nichts da wäre. Nur Sitzen geht auch nicht. Da werden die Schmerzen in Po/Wade so stark, dass ich aufstehen muss. Dann ist es aber wieder ok. Spazieren gehen geht fast schmerzfrei bzw. man merkt ganz leicht etwas in Po/Wade, aber eigentlich nur ganz leicht.
Diese Woche hatte ich dann meine alten Sportübungen hervorgekramt und einige Übungen gemacht (Mittwoch+Donnerstag). Am Folgetag (Freitag/gestern) hatte ich nun morgens zusätzlich zu den starken Po-/Wadenschmerzen auch Schmerzen im Fuss (nur schwer lokalisierbar - ungefähr in der Region Achillessehne, äußere Knöchel und auf den Fussrücken. Fühlt sich an wie ein verstauchter Fuss). Zusätzlich auch ganz leichtes Taubheitsgefühl in dem kleinen und dem zweitkleinsten Zeh. Nach den 30-40 Minuten rumlaufen wird aber auch dies wieder ok. Sitzen nach wie vor Schmerzen. War dann direkt beim zweiten Orthopäden (der in meinem Wohnort ist), der meinte anhand meiner Geschichte wäre eine Op vielleicht eine Option. Er hat mir mal eine Überweisung für Neurochirogie ausgestellt.


Deine Sätze d. ich ins Zitat genommen habe. Sprichen allerdings eher für Problematik in Höhe L5/1.
Auf der anderen Seite ist der Bandscheibenvorfall L4/5 deutl. größer.

Wann hast du den deinen NC-Termin?

Liebe Grüße
Milka :;
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Whiten
Geschrieben am: 16 Aug 2014, 22:25


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Hi zusammen

Also bei mir ist das irgendwie genauso.Habe fast die selben Symptome.Hab nen BSV L4 - L5.
Hab Schmerzen am Po äußeres Schienbein und Ferse links.Laut Neurologin Nervenirritation S1
Ich frag mich wie das sein kann.

Viele Grüße
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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 17 Aug 2014, 11:02


Boardmechaniker
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Hi Panther79,

ich würde es mit der gezielten medizinischen Kräftigungstherapie versuchen ( Googeln).
Hat bei mir sehr gut angeschlagen.
Deine Rückenmuskulatur, vor allem die Tiefenmuskulatur ist wahrscheinlich sehr schwach.
Die mußt Du stärken, selbst wenn Du Dich letzten Endes Unters Messer legst.
Ist auch logisch, denn wenn man Dir den Vorfall wegschneidet, die Muskulatur jedoch gleichbleibend schwach ist, wirst Du früher oder später einen Rückfall bekommen -> Weiteres Material quillt heraus und dann im nächsten Schritt kann man nur noch versteifen.
Alles kein Spaß!
Daß Du keinen Sport mehr treibst ist sehr schlecht, sofort ändern!
Zusätzlich zur schwachen Rückenmuskulatur ist wahrscheinlich auch Deine Bauchmuskulatur schwach.
Die muß ebenfalls trainiert werden, da ohne Bauchmuskulatur alles über den Rücken geht.
Solange keine OP Indikatoren ... Stehen auch Zehen, Ferse möglich ... bestehen, würde ich mit der OP noch abwarten.
Alles Gute!
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Panther79
Geschrieben am: 17 Aug 2014, 11:36


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Hallo zusammen,

erstmal danke für eure ersten Antworten :up

Also zu euren Fragen:

@milka135:
- Rückengerechtes Verhalten habe ich in der Vergangenheit eigentlich immer versucht drauf zu achten. Hab auch seit fast 2 Jahren nichts schweres mehr gehoben (kein Einkauf, Kisten, kein Koffer, Wasser etc. tragen). Aber im Alltag passiert manches leider auch mal unbewusst, so wie das blöde Aktenaussortieren stehend vor dem zu niedrigen Schreibtisch.
- ich habe bereits alles mögliche versucht. Physio, manuelle Therapie, Krankengymnastik, Osteopathie. War zwar angenehm, hat aber nie eine Besserung/ Veränderung gebracht.
- Wärme oder Kälteanwendungen zeigen keinen Einfluss (weder positiv noch negativ)

@Löwenmäulchen:
- ja ich habe es mir jetzt gezielt vorgenommen und werde es definitiv auch machen. Nur nachdem ich nach meinem im 12/2012 diagnostizierten Bandscheibenvorfall von Feb-Juni intensiv Reha und Irena gemacht hatte und es keine erkennbare Verbesserung gab, habe ich meine Zweifel, dass dies alleine ausreichen wird. Insbesondere da ich nun den starken Rückfall habe.

Heute früh hatte ich direkt nach dem Aufstehen Schmerzen in Wade, Fuß und Po, die sehr rasch zunahmen. In den Vortagen kamen die Schmerzen erst 2/3 Minuten nach dem Aufstehen. Ich habe versucht, wie die letzten Tage auch es wegzulaufen. Nach 10 Minuten musste ich es jedoch unter sehr starken Schmerzen und Tränen abbrechen und hinlegen. Dann trat recht schnell Besserung ein.
Nach 10 Minuten liegen habe ich dann einen neuen Anlauf genommen. Bin ca. 30 Minuten unter starken Schmerzen und Tränen rumgelaufen. Dann kam eine Besserung. Seit dem bin ich nun auf den Beinen und es ist recht gut erträglich. Beim Hinsetzen kommen aber wieder die starken Schmerzen. Ich gehe jetzt ne Runde draußen spazieren und danach leg ich mich wieder hin. Wenn ich dann nach ca. 1h wieder aufstehe, werden die Schmerzen vermutlich, wie die letzten Tage auch, wieder stark da sein.

Ich denke, dass ich morgen früh in eine Neurochierugie fahren werde. Die Schmerzen sind nach dem Aufstehen so grenzwertig, dass ich es kaum noch aushalte. So kann es ja nicht weitergehen. Oder was meint ihr ???

Was mich sehr irritiert sind meine MRT-Bilder. Dort sieht man den großen Vorfall bei L4/5 mit Linksbetonung. Dieser Vorfall sieht auch viel größer aus als der bei L5/S1. Meine Po,Bein-Fußschmerzen passen aber eher zu S1. Dass kann ich mir nicht erklären. Nur ganz selten merke ich auch an der linken Beinaußenseite und vllt. (kann auch Einbildung sein) zwei mal leichten Schmerz Oberhalb des Fußes am Anfang des Schienbeines.

Kann es sein, dass der Vorfall bei L4/5 auch den S1-Nerv reizt? Oder ist dies anatomisch gar nicht möglich? Oder können meine Schmerzen doch für L4/5 sprechen und die Dermatome sind nicht so eindeutig zuordnenbar ???


Grüße
Panther
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*Andrea*
Geschrieben am: 17 Aug 2014, 12:03


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Hallo Panther,

Prof. Grönemeyer hat mir mal gesagt, es gibt Menschen, deren MRT sieht gar nicht übel aus, aber die haben trotzdem höllische Schmerzen. Dann gibt es Menschen, die gem. MRT quasi gar nichts mehr können dürften, die aber vergleichsweise wenig Probleme haben. Zu letzteren gehöre ich.
Mir sollte eine Bandscheibenprothese implantiert werden und ich war bei 7 verschiedenen Ärzten zwecks Zweitmeinung. Als ich die ersten Termine hatte, ging es mir aber wieder besser, sodass die Untersuchungen/Diagnosen immer so abliefen:
Nach allen möglichen Tests hatten die Ärzte die Meinung: ja, da ist eine, die hat ein bisschen Rückenschmerzen, aber das kann nix Ernstes sein.
Dann der Blick aufs MRT. Großes Staunen.
Ääääähm, können Sie nochmal bitte laufen? Sich auf die Zehenspitzen stellen? Auf die Fersen und laufen?
Warum können Sie das? Sie dürften eigentlich gar nicht mehr laufen können!

Auf dich übertragen könnte es bedeuten, dass dein Vorfall L5/S1 gar nicht so schlimm aussieht, aber trotzdem große Probleme macht. Siehe Aussage von Prof. Grönemeyer.

Ansonsten kann ich Löwenmäulchen zustimmen:
Bewegen, Muskeln aufbauen!
Problem: wie bzw nach welcher Methode bzw in welchem Studio?
Was dem einen hilft, kann bei einem anderen gar nichts bringen bzw alles verschlimmern. Es ist immer eine Gratwanderung, für sich persönlich das heraus zu finden, was einem persönlich hilft.

Liebe Grüße,
Andrea

Bearbeitet von *Andrea* am 17 Aug 2014, 12:06
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