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Thomas |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 116 Mitglied seit: 03 Feb 2003 ![]() |
hallo,
erstmal ein Lob vorweg, ihr habt hier ein tolles Forum, und ich hoffe, daß ich ein paar Informationen zu meinen Frage bekomme :) Es geht um meine Mutter. Sie leidet seit ca. 15 Jahren unter schweren Rückenschmerzen. Zum Arzt ist sie eigentlich nicht oft gegangen, Hausarztbesuche und zwei-dreimal zum Orthopäden. Was mich jetzt im nachhinein am meisten ärgert, ist die Tatsache, das keiner dieser Ärtze meine Mutter darauf aufmerksam gemacht hat, daß es auch operative Behandlungsmethoden gibt. Leider sind die Beschwerden immer schlimmer geworden, alltägliche Abläufe fallen ihr immer schwerer und auch ein normales Schlafen ist schon seit Jahren nicht mehr möglich. Ich glaube, meiner Mutter kann nun wirklich nur noch eine OP weiterhelfen. Durch reinen Zufall hat sie von einer relativ neuen OP-Technik gelesen, die von einem Dr. Rütten im St. Anna Hospital in Herne praktiziert werden soll. (den Befund + Röntgen haben wir vorab mal dahin geschickt). Mal sehen, was dabei rauskommt :) Meine Frage jetzt: gibt es hier in Baden-Württemberg Kliniken oder Fachkrankenhäuser, die ähnliche Operationsmöglichkeiten anbieten, bzw. welche Operationsmöglichkeiten kommen bei meiner Mutter überhaupt in Frage? Ich komme aus Tuttlingen, PLZ 78532, und nach Herne ist es doch ein ganzes Stück. Damit ihr euch ein Bild machen könnt, poste ich mal den Befund meiner Mutter in kurzen Stichworten: - leichte skoliotische Fehlhaltung der Wirbelsäule - massiver Muskelhartspann - Finger-Boden-Abstand 20 cm - keine neurologischen Ausfälle an den unteren Extremitäten - Eigenreflexe seitengleich normal auslösbar Röntgen: - LWS in 2 Ebenen - linkskonvexe Lumbalskoliose, ZWR L4/5 und L5/S1 komplett aufgebraucht - Entmineralisierung der Knochen - Beckenübersicht: Gelenkspalt weit einsehbar, regelrechter Befund Diagnose: - Lumbalskoliose mit stärksten degenerativen Veränderungen L5/S1 und L4/5 (M47.2) (A) Coxarthrose (M16.9) Osteoporose (M81.9) vielleicht könnt ihr mir mal erklären, was LWS in 2 Ebenen zu bedeuten hat. Also, ich bin zwar kein Mediziner, aber soviel kann ich auch daraus lesen, daß sich das überhaupt nicht gut anhört. Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Referenzadressen hier in BaWü oder auch in Bayern geben, die mit sowas schon Erfahrungen haben. thx Thomas |
Jochen70 |
Geschrieben am: 03 Feb 2003, 14:21
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 112 Mitgliedsnummer.: 16 Mitglied seit: 13 Nov 2002 ![]() |
Hallo Thomas,
die Diagnose ist zwar m.E. nicht berauschend, aber auch nicht super dramatisch. Wenn ich mir meinen Befund ansehe, entdecke ich doch Ähnlichkeiten. Wichtig, um überhauptn rauszufinden, was Sache ist, wären mal das Alter Deiner Mutter und die exakten Beschwerden, die sie hat. Dann würde mich interessieren, ob sie ein MRT (=Magnetresonanz = Kernspin) gemacht bekommen hat oder ob man es beim Röntgen belassen hat. Beim Röntgen kann man nämlich Bandscheiben nicht sehen, bei der MRT jedoch sehr wohl. Die Röntgenbilder geben höchstens Aufschluss darauf, wie hoch die BS noch sind resp. wie eng der Zwischenraum ziwschen den Wirbeln ist... Liebe Grüße aus Luxemburg Jochen |
Thomas |
Geschrieben am: 03 Feb 2003, 14:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 116 Mitglied seit: 03 Feb 2003 ![]() |
hallo Jochen,
danke erstmal für die Info :) also, meine Mutter ist jetzt 64 Jahre alt, ist eigentlich kerngesund, bis auf die Rückengeschichte. Die Beschwerden sind halt Dauerschmerzen im Rücken, unten, nach vorn gebeugtes Gehen infolge der Beschwerden, dadurch auch kein gerader gang, sondern irgendwie ein wenig verdreht (schwierig zu beschreiben) und ein Schlafen auf dem Rücken ist wegen der Schmerzen überhaupt nicht möglich. Dadurch kann sie auch höchstens 3-4 Std. am Stück schlafen und wird durch die Beschwerden halt frühzeitig wieder wach. Sie hat nur Röntgen gemacht, also keine Kernspintographie. Was beduetet den der Begriff BS? |
Harro |
Geschrieben am: 03 Feb 2003, 15:04
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Hallo Thomas,
ganz kurz und Schmerzlos. BS bedeutet Bandscheibe. Gruß Harro :D |
Thomas |
Geschrieben am: 03 Feb 2003, 17:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 116 Mitglied seit: 03 Feb 2003 ![]() |
aja, Harro, danke, auf das einfachste bin ich nicht gekommen.
An welche Klinik hier im weiteren Umfeld (BaWü, Bayern) könnte ich mich denn wenden ? Ich habe mich da ein wenig durchgelesen, da gibt es ja eine Vielzahl an Behandlungs- und Operationsmethoden (z.B. Racz Methode). Welche Klinik hat denn einen guten Ruf, und kann dementsprechende Ergebnisse vorweisen? Bin für jede Hilfe echt dankbar :) Grüße Thomas @ Julia das einzige was sie macht, sie geht momentan zu einem Orthopäden und bekommt eine Akkupunkturbehandlung, die ist aus meiner Sicht aber völlig sinnlos. Übungen zuhause ist sehr schwierig, nein, das geht nicht, wie gesagt, weil die Beschwerden einfach zu groß sind. Sie hat auch schon Massagen bekommen, aber das bringt ja alles mehr oder wenig nur kurzzeitige Besserung, wenn überhaupt. Das mit der Kernspint würde dann ja auch in einem KH gemacht werden, denk ich mal. |
Ralf |
Geschrieben am: 03 Feb 2003, 17:36
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Thomas,
willkommen hier und Danke für das Lob. So, wie Du schilderst, denke ich, daß die Methode von Dr. Rütten Deiner Mutter helfen könnte. Einen Beitrag über Dr. Rütten findest Du auch hier auf der Page Dr. Sebastian Rütten Ausserdem denke ich, sollte Deine Mutter sich in ärztliche Behandlung begeben, um Krankengymnastik, Osteopathie, etc durchführen zu können. Ob eine OP der Weisheit letzter Schluss ist, sollte auch in Anbetracht des "jungen" Alters Deiner Mutter berücksichtigt werden (Meinung!) Aber Dr. Rütten ist ein fairer Arzt. Die Racz-Methode scheint mir bei der Schilderung der Befunde nicht angebracht zu sein, ausserdem eine reine Schmerzbehandlung. Liebe Grüsse und gute Besserung Ralf |
alfred |
Geschrieben am: 04 Feb 2003, 16:54
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 53 Mitglied seit: 15 Dez 2002 ![]() |
Hallo Thomas,
ich schließe mich Jochens und Julias Rat an, deine Mutter sollte MRT-Bilder machen lassen. Sie muss dafür kein Krankenhaus aufsuchen, viele Radiologen führen diese Untersuchung ambulant in der Praxis durch, sie dauert normalerweise keine halbe Stunde. Eine Überweisung zum Radiologen bekommt deine Mutter z. B. bei ihrem Orthopäden. An den Bildern kann der Fachmann den Zustand der Bandscheiben beurteilen. Ralfs Rat, Dr. Rütten in Herne aufzusuchen unterstütze ich. Ich habe mich vor ca. 14 Tagen, übrigens auf Rat von Zicke Gabi, mit meinen MRT-Bildern bei ihm vorgestellt. Da er operierte, führte der Oberarzt die Voruntersuchungen durch. Sobald er dann Zeit hatte, hat er mir eine gute halbe Stunde lang vor den Bildern seine Sicht meines Problems erläutert. Er war der erste Arzt - und ich habe schon einige Kapazitäten bemüht -, der mir in aller Ruhe den Grund für meine Schmerzen erklärt hat, übrigens ohne mich mit Fachbegriffen zu erschlagen. Ich habe alles verstanden. Zu seiner fachlichen Qualifikation kommt eine sehr nette menschliche Art hinzu. Ein dringender Tipp, der hier im Forum immer wieder gegeben wird: Holt auf jeden Fall mehrere Meinungen ein und entscheidet dann. Ich wünsche deiner Mutter und dir, dass ihr eine befriedigende Lösung findet. Alfred |
Thomas |
Geschrieben am: 06 Feb 2003, 08:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 23 Mitgliedsnummer.: 116 Mitglied seit: 03 Feb 2003 ![]() |
danke erstmal für die vielen guten Ratschläge :)
@alfred, das mit den MRT-Bildern wußte ich nicht, bzw. war mir nicht klar. Ich habe den Befund + Röntgenbilder vor knapp einer Woche an der St. Anna Hospital z.Hd.Hr.Dr. Komp geschickt. Werde in den nächsten Tagen mal anfrufen und fragen, wie es weitergeht. Meine Mutter möchte unbedingt operiert werden, lieber heute als morgen, was ich verstehen kann. Wie geht es bei dir weiter ? Wirst du auch operiert ? gruß Thomas |
alfred |
Geschrieben am: 06 Feb 2003, 19:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 53 Mitglied seit: 15 Dez 2002 ![]() |
Hallo Thomas,
wenn dich meine Geschichte interessiert, kannst du sie unter "Erfahrungen mit der Alphaklinik in München" nachlesen. Du findest die Beiträge im Forum auf Seite 7, beginnend am 17.12.2002. Ich hatte damals die Internetseite der Alphaklinik verschlungen und war fest überzeugt, dass mir nur eine endoskopische Operation helfen könnte. Ich war wild entschlossen mit ca. 10.000 Euro in der Tasche dorthin zu fahren um meine unerträglichen Schmerzen loszuwerden. Seid ihr vielleicht im Moment in einem ähnlichen Stadium (unbedingt OP)? Im Forum der Klinik fand ich dann einen Hinweis auf dieses Forum, mittlerweile sage ich "unser Forum", herzlichen Dank an Heidi und Ralf! Hier zeigten mir die Mitglieder behutsam und ohne irgendeinen Druck auszuüben Alternativen zur geplanten OP auf. Du merkst es ja auch, auf alle Fragen bekommst hier eine fundierte Antwort, die ja bei den meisten Bandis aus jahrelanger schmerzvoller Erfahrung resultiert. Im Januar stellte ich mich dann bei Dr. Rütten in Herne und bei Dr. Bernsmann in der Girardetklinik in Essen-Rüttenscheid vor. Übereinstimmend hörte ich von beiden Ärzten, dass in meiner LWS drei bis vier Bandscheiben deutlich degeneriert (kaputt) seien mit "degenerativer Retrolisthese L3/4 und L4/5 bei Bandscheibenprotrusion". Eine OP hätten beide bei mir auf keinen Fall durchgeführt, eine solche hätte meine Probleme aus ihrer Sicht noch verstärkt. Ursächlich für meine Schmerzen sind die dünner gewordenen Bandscheiben. Die Vorwölbungen sind aber (noch!) nicht so stark, dass sie auf Nerven drücken. Meine Schmerzen entstehen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke, deren Stellung zueinander durch die abgesenkten Bandscheiben verändert wurde. Ich bin jetzt dabei, durch Krankengymnastik Bauch- und Rückenmuskulatur aufzubauen. Mein Therapeut mit Zusatzausbildung in Osteopathie bietet auch KG am Gerät an. Auch das werde ich bald nutzen. Du hast sicher wie ich eifrig im Forum gelesen. Für mich steht heute fest: Solange ich die Schmerzen noch aushalten kann, kommt mir ohne vorliegende Lähmungen oder auch Mastdarm-/Blasenstörungen kein Operateur an meine Wirbelsäule! Punkt-Schluss-Aus! Falls du weitere Fragen hast, frag! Rest s. weiter oben und im Forum. Liebe Grüße Alfred |
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