Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvofall L4, L5S1, 2o11 zweimalige Op L5S1
Chrisi
Geschrieben am: 01 Aug 2014, 22:14


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Hallo Bandis,
wie schon im meinem Profil zu lesen ist bin ich jetzt seit2011 Schmerzpatient.Da mein letztes MRT im Juni 2013 war, hatte ich jetzt auf Grund starker Leistenschmerzen und sitz Problemen ein neues.Bei dem kam jetzt raus Spinalkanalstenose L4/5, Bandscheibenvorfall L4/5.M mein Artzt hat mir gleich einen Termin zu Doppelsprechstunde für NC und Orthopäden am 19,092014 gegeben und vorher mach ich noch eine zweiwöchige Stationäre Schmerztherapie.Der Artzt meinte es wäre besser es versteifen zu lassen, dann hätte ich daunten mehr Stabilität und hätte vielleicht weniger schmerzen. Die Schmerzen haben sich wahrscheinlich so in meinem Gedächtnis festgesetzt ob das überhaupt noch mal was wird? Nun zur Frage.

Was haltet ihr vom versteifen? Macht das wirklich Sinn? Wie lange dauert es danach bis es völlig ausgeheilt ist?


Ganz liebe grüße Chrisi :frage
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paul42
Geschrieben am: 02 Aug 2014, 13:44


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Hallo Chrisi

Eine Versteifung macht nur dann Sinn wenn eine Raumforderung im betroffenen BS-Segment besteht.

Wirbelgleiten, starke Höhenminderung im BS-Fach und ausgeprägte Spondylarthrose und Instabilitäten sind m. W. nach Zustände in denen eine Versteifung als OP-Indikation ausgesprochen wird.

Eine Versteifung sollte immer die letzte Option sein.
So eine OP macht nur dann Sinn wenn alle beteiligten Begleitsymptome mit behandelt werden.

Erweiterung des Spinalkanals, ausführliche Bearbeitung der Neuroforamen und Bearbeitung der Facetten sind oft Bestandteil einer Spondylodese.

Eine Spondylodese hat nur dann Aussicht auf Erfolg wenn alle beteilligten Nerven innerhalb der OP durch Entlastung der räumlichen Einengung mit berücksichtigt werden.

Zur Entscheidungsfindung wäre es hilfreich wenn man die eigentliche Ursache der Schmerzentstehung finden könnte.

Es besteht die Möglichkeit dazu eine sogenannte Ausschlussdiagnostik zu betreiben.

Zusätzlich wäre auch ein Funktionsröntgen aufschlussreich ob eine Instabilität der Segmente erkennbar ist.
Eventuell ist auch eine Funktionsmyleographie notwendig um festzustellen ob durch bestimmte Körperhaltungen die Verteilung von Kontrastmittel beeinträchtigt werden kann.

Die Aussage des Arztes, dass es vielleicht nach der OP weniger Schmerzen gibt, ist leider derzeit keinen Grund zur Hoffnung, bevor die Ursache nicht befundet ist, die einen solchen Eingriff rechtfertigt.

Was steht denn in deinem letzten MRT-Befund?

So eine OP ist kein Spaziergang und mit einer langen Genesungszeit (1-2 Jahre) verbunden.

Ich würde mir zu der ausgesprochenen OP Empfehlung auf jeden Fall im Vorfeld eine weitere fachärztliche Meinung einholen.

alles Gute
paul42
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Nellie
Geschrieben am: 02 Aug 2014, 13:56


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Hallo Chrisi,

auch ich habe BSV bzw. Protrusionen in L3/4, L4/5 und L5/S1 sowie Spondylarthrose und Osteochondrose.

An der Charite hab ich ueber meine Leistenschmerzen geklagt, der Arzt hat mir gesagt, dass er dies beim besten Willen nicht mit dem Befund in Einklang bringen kann. Sicher koennen aus vielerlei Gruenden starke muskulaere Verspannungen der Hueftbeuger und des M. quadratus lumborum entstehen, die in der Leiste ansetzen. Beispiel ISG Syndrom, ungleiche Beinlaengen etc.

Mein Tipp: versuchs mal mit triggern, also feste Druckpunktmassage sowie intensive Dehnung der Leisten. Dabei in Gedanken die Muskeln loesen und langziehen.

Ansonsten hilft mir Trancolong (Katadolon) zur Nacht, wenn es zu uebel wird. Wenn es nur ein bisschen schlimm ist, nehme ich eine Limptar.

Mit einer OP waer ich zurueckhaltend, wenn der Zusammenhang nicht voellig geklaert ist. Wie Paul42 schon gesagt hat, eine ausschlussdiagnostik ist eine gute Option. Ich musste aber ganz schoen hinterhersein, dass das gemacht wird....

Bearbeitet von Nellie am 02 Aug 2014, 13:57
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Chrisi
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 22:07


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Hallo Paul 42,
Bei wem kann ich eine Ausschlussdiagnostik machen lassen?
Von wo muss ich meinen MRT Befund holen? Vom Orthopäden der mich dort überwiesen hat? Beim MRT habe ich nur eine CD bekommen.O je ich habe seit 3 Tagen so starke Schmerzen ich weiß garnicht mehr wo mir der Kopf steht.Wir waren am Donnerstag in Kassel auf dem Hercules und sind viele Treppen runterwerts gelaufen, erst bekam ich starke Leisten schmerzen und dann ging es im Rücken los, ich kann garnicht tief einatmen. Was soll ich nur tun? Mein Hausarzt weiß noch garnichts vom neuen Bandscheibenvorfall.Und das ist eine meine Schmerzpraxis.Und dann wollen wir am Samstag mit dem Auto nach Kroatien.
Das ist im Moment ganz schön viel.


:B :weinen
Liebe Grüße Chrisi
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Chrisi
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 22:21


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Hallo Nellie,
Danke für die schnelle Antwort. Meine Frage bist du noch nicht operiert? Wie hällst du die Schmerzen aus? Hilft das mit dem Triggern inder Leiste wirklich? Eine Bekannte von mir sagte sie hatte nach dem laufen auch immer starke Leistenschmerzen bei ihr kam raus das ihre Gefäße zu sind und sie bekam ständs oder so gesrtzt.
Da habe ich mir natürlich auch gedacht ob die Leistenschmerzen garnicht vom Bandscheibenvorfall sind.
Das sind immer alles nur Vermutungen. Vielleicht bekomme ich bei der Schmerzterapie ja mehr raus , was ich alles noch so habe.


Liebe Grüße Chrisi
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Nellie
Geschrieben am: 04 Aug 2014, 07:52


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Guten Morgen Chrisi,


eine Ausschlussdiagnostik macht der NC oder eine wirbelsaeulenchirurgische Abteilung eines KH. Bei mir ambulant in der Charite.
Ich bin nicht operiert, bei mir ist es gerade besser geworden.
Den Bericht kannst Du Dir vom ueberweisenden Arzt holen.
Mit dem Auto nach Kroatien :kinn ....hmmmm.....hoert sich bisschen weit an, so lange sitzen, das haette ich in meinen schlechten Zeiten nicht gekonnt.

Das Triggern hilft bei mir. leider kommen die Schmerzen irgendwann wieder. Aber es ist umsonst und jederzeit moeglich, also probieren kannste ja mal.
Viel Erfolg!
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Chrisi
Geschrieben am: 05 Aug 2014, 21:26


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Hallo Nellie,
aus der charite habe ich schon viel gehört , mein Mann sagt immer dort gibs die besten Ärzte. Wenn es nach ihn geht würde er mich da Stationär einweisen lassen.Wir sind nämlich eigentlich aus deiner Ecke (Eberswalde).
Ja die lange Autofahrt gibt mir auch zu denken, ich will versuchen mich vorher spritzen zu lassen das hält dann fast 2 Tage aber ich muss ja auch irgendwie zurück. Ich mach mich auch schon total verrückt jetzt mit dem erneuten Bandscheibenvorfall.Ich bin sowieso ein total unruiger Mensch immer mit dem Kopf durch die Wand und dann kommen die bösen Rückschläge.
Bis dann Liebe Grüße Chrisi
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Nellie
Geschrieben am: 06 Aug 2014, 07:19


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Hallo Chrisi,

na wenn Du jetzt noch nach Kroatien fahren kannst, dann besteht ja kein Einweisungsbedarf.

Hole Dir doch dort einen ambulanten Termin, das geht per mail ueber die Website und der Termin wird eh ein paar Wochen dauern.

Ich wurde dort sehr gut beraten und mir wurde nicht nur von einer OP abgeraten, sondern sogar von einer Denervierung, die der OA auch schon als Eingriff mit moeglichen Folgen bezeichnet hat. (Ich soll nun ins Rueckenzentrum und wenn das nichts nutzt, darf ich wiederkommen. Der OA hat das organisiert und ich stell mich diese Woche da vor. Mal schaun, meine KK bezahlt das eigentlich nicht.)

Es geht den Aerzten dort also auf gar keinen Fall ums Geld, war mein Eindruck!

Der Haken: die Wartezeit. haste einen Termin, so ist dies nur der Wartenummer-zieh-Termin...und man muss definitv den ganzen Tag einplanen. Wer sich also dort in eine Behandlung begibt, sollte sich darauf einstellen.

Noch etwas: Passe auf Dich auf mit dem Fahren. Eine Schluesseluebergabe laesst sich ggf. auch anders organisieren und ist m.E. das flachliegen und Medis konsumieren nicht wert. Deine Mitfahrer sollten sich nach Dir richten. Wie bei einer Wanderung: der langsamste bestimmt das Tempo. (Ich betone das nur, weil ich das auch immer schwierig fand, dass jetzt alle auf mich Ruecksicht nehmen sollen...)

Schoene Reise!
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Chrisi
Geschrieben am: 13 Sep 2014, 14:12


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Hallihallo,
Ich bin aus unseren Kroatien Urlaub zurück, das war richtig toll.Drei Tage später ab gleich in die Schmerzterapie.
Die war leider nicht so befriedigent. Zu meiner Targin die ich dort eigentlich absetzen wollte kamen jetzt noch Doxepin undNaproxen hinzu. Jetzt bin ich wieder zurück und habe ständig Krämpfe und richtig schmerzen in beiden Beinen.Leider schmerzt die Leiste auch immer noch und noch dazu einen Druckschmerz in der Lws.
Der Physiotherapeut meinte nur zu mir ich sollte mit der Op nicht mehr so lange warten, ich war totall erschrocken weil ich nicht will.Aber so gehts auch nicht mehr lange gut.Ich habe jetzt fast eine Woche gebraucht mich zu Hause einzugewõhnen.Ich war auch noch garnicht bei meinem Hausarzt da liegt immer noch der entlassungbrief von der Schmerzterapie. In Moment habe ich zu garnichts Lust.Wo dran das wohl liegt?



L.G.Chrisi :braue :B
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