Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> plötzlich aufsteigende Taubheit im linken Fuß
Donna-Maria
Geschrieben am: 19 Jul 2014, 15:20


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 23.612
Mitglied seit: 19 Jul 2014




Hallo,
ich bin aus aktuellem Anlass heute auf der Suche nach Antworten auf dieses Forum gestoßen.
Kurz zu meiner Person.
Ich heiße Manuela und bin 42 Jahre alt. Vor 3 Jahren wurde bei mir eine Beinverkürzung von 0,7 cm im linken Bein festgestellt.
Leider zu spät, deshalb habe ich nun im unteren Rückenbereich Bandscheibenprobleme, die, seit dem ich die linken Schuhe erhöhen lasse, aber nicht oft Schmerzen bereiten.

Heute morgen bin ich jedoch aufgestanden und wollte etwas vom Boden aufheben. Ich tat mich etwas schwer wieder hochzukommen und mein unterer Rücken tat weh. Ich machte mir noch keine Gedanken, da das schon ab und zu vorkommt und machte ganz normal mit meinem Tagesablauf weiter. kurze Zeit später merkte ich, wie mein großer Zeh pelzig wurde. Das fing mich doch an zu beunruhigen doch ich, lief weiter in den Garten. Plötzlich breitete sich dieses Taubheitsgefühl bis zur Mitte des Unterschenkels aus und mein Bein fühlte sich so an, als ob ich in den Muskeln Krämpfe hätte und das Bein ganz schwach ist und ich griet doch in Panik.
Im Krankenhaus sagte mir man dann, dass es wahrscheinlich von meiner Bandscheibe her kommt, ich solle Schmerzmittel mit einer enzündungshemmenden Wirkung nehmen. Weiter riet mir die Ärztin mich ins Bett zu legen und die Füße hochzulagern, damit die Bandscheibe entlastet wird.
Zurück im Auto hatte ich Schmerzen die links am äußeren Oberschenkel nach unten ziehen.
Nach mehrmaligen Ruhephasen im Bett sind die Taubheitsgefühle zwar besser geworden jedoch weg geht es nicht.
Meine Frage ist, kenn das jemand von euch? kann das wirklich von der Banscheibe kommen?
Ich dachte immer vor solchen "Ausfällen" hat man davor lange Tage starke Schmerzen.

Über Antwort würde ich mich sehr freuen, da ich doch stark verunsichert bin.
Viele Grüße Manuela
PMEmail Poster
Top
klaus123
Geschrieben am: 19 Jul 2014, 16:08


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 871
Mitgliedsnummer.: 21.018
Mitglied seit: 09 Sep 2012




Hallo Dona Maria,
diese Beschwerden kommen eigentlich,wenn die Nervenaustrittslöcher eingeengt oder eine Stenose vorliegt.Es müssen nicht immer Schmerzen sein.
Eine tolle Liegeposition zum entspannen....siehe Bild....geht auch mit einem Kasten Cola und Decke darüber.
Ich würde deine Beschwerden mit einem HA abklären und ein MRT machen lassen.
Dann weißt du definitiv,was da los ist.
Viel Glück.... :winke
Klaus

Angefügtes Bild
PMEmail Poster
Top
Donna-Maria
Geschrieben am: 19 Jul 2014, 17:14


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 23.612
Mitglied seit: 19 Jul 2014




Hallo Klaus,
vielen Dank für deine Antwort. Vor drei Jahren wurde mal ein MRT gemacht, danach wurde mir gesagt dass ich einen Bandscheibenschaden habe doch Taubheitsgefühle so wie heute den ganzen Tag (solangsam wird es besser) hatte ich noch nie.
Vielleicht ist es an der Zeit nochmals draufschauen zu lassen
Gruß Manuela
PMEmail Poster
Top
violac01
Geschrieben am: 19 Jul 2014, 19:25


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.525
Mitgliedsnummer.: 18.345
Mitglied seit: 17 Mär 2011




Hi,

Zitat

Meine Frage ist, kenn das jemand von euch? kann das wirklich von der Banscheibe kommen?


leider ja.
Nimm unbedingt mal ein paar Tage die entzündungshemmenden Medikamente, damit der Nerv sich ev. gar nicht erst weiter entzündet.

Ansonsten erschreckt einen die Taubheit zwar, aber alleine diese ist keine OP Indikation.

Wichtiger ist, dass du darauf achten musst, ob dein Bein nicht schwächer wird... das wäre dann eine beginnende Muskellähmung und da muss man dann schon zeitnah zum Arzt.

Am besten testest du täglich! , ob du auf Hacken und Zehenspitzen durchs Zimmer laufen kannst und ob du mit dem betroffenen Bein zuerst auf einen Stuhl steigen kannst.
PM
Top
klaus123
Geschrieben am: 21 Jul 2014, 08:41


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 871
Mitgliedsnummer.: 21.018
Mitglied seit: 09 Sep 2012




Hallo Dona- Maria,

"vielen Dank für deine Antwort. Vor drei Jahren wurde mal ein MRT gemacht, danach wurde mir gesagt dass ich einen Bandscheibenschaden habe doch Taubheitsgefühle so wie heute den ganzen Tag (solangsam wird es besser) hatte ich noch nie."

In 3 Jahren kann viel passieren und ich würde "deinen Bandscheibenschaden" mal neu definieren lassen.Vielleicht stimmt dein Arzt zu, ein MRT mit Kontrastmittel, bei dieser Version sieht ein guter RÖ VIELES.....!!!!
Viel Erfolg weiterhin..... :s äKlaus
PMEmail Poster
Top
Donna-Maria
Geschrieben am: 22 Jul 2014, 20:13


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 23.612
Mitglied seit: 19 Jul 2014




Heute war ich wieder beim Arzt, da die Taubheit noch immer nicht ganz weg ist. Bei der Untersuchung kam heraus das ich Ausfallerscheinungen habe, so kann ich auf dem linken Fuß nicht mehr auf der Hacke stehen, das war vor ein paar Tagen aber noch möglich.
Ich bin jetzt sehr beunruhigt.
Mein Hausarzt hat mir zusätzlich zu IBU600 die ich morgens und abends nehmen soll noch Diazepam für abends verschrieben. Ich kenne Diazepam nur als Beruhigungsmittel, doch was hat das mit meinem Bandscheibenschaden zu tun?
Weiß jemand von euch ob solche Lähmungserscheinungen auch ohne OP wieder wegggehen?

Gruß Manuela

P.S. Was mich beim Durchlesen des Forums auch etwas wundert, viele von euch schreiben von starken Schmerzen die sie die ganze Zeit haben, das hab ich nicht. ich spüre of ein Druck im Rücken aber meist habe ich nur leichte oder keine Schmerzen. Nur wenn ich z.B. etwas vom Boden ausheben soll dann habe ich beim Hochkommen Schmerzen. Wie kann das sein, dass bei mir ja wohl irgendwelche Nerven eingeklemmt sind (wegen der Taubheit und Ausfällen)ich aber kaum Schmerzen habe

Bearbeitet von Donna-Maria am 22 Jul 2014, 20:35
PMEmail Poster
Top
Hexle83
Geschrieben am: 22 Jul 2014, 21:36


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 187
Mitgliedsnummer.: 23.156
Mitglied seit: 26 Feb 2014




Hallo Manuela,

Lähmungen sind "eigentlich" eine OP-Indikation, aber es kommt immer darauf an, auch wie stark diese sind. Ich hatte einen BSV L5/S1 mit einer ausgeprägten Fußsenkerschwäche (diese störte mich beim Laufen ungemein... :braue ) und eine größere Zehheberschwäche (störte mich gar nicht beim Laufen).
Was hat denn dein Hausarzt geraten?
Meiner hatte mich mit meinen Lähmungserscheinungen zum Neurochirurg + neues MRT (Radiologe) + Neurologe überwiesen. Der Neurologe kann u.A. die Nervenleitgeschwindigkeit messen und so dir sagen, wie weit der Nerv schon geschädigt ist. Außerdem hatte er mich auch beruhigt, bei mir lag die Parese schon 5 Wochen vor und ich hatte Angst, dass der NErv ganz abnippelt.
NC sind üblicherweise bie Lähmungen schnell dabei, sich für eine OP auszusprechen, aber das muss er individuell anhand deiner Ausfälle beurteilen.

Ich selbt hab mich operieren lassen, mir war das Risiko einer dauerhaften Nervenschädigung zu groß :weinen Meine Arbeitskollegin (gleiche Lage BSV, gleiche Beschwerden) hat sich 3 PRTs setzen lassen und de Lähmungen/Schmerzen waren wieder weg, da der BSV nach wenigen Wochen so zusammengeschrumpft ist, dass dieser nicht mehr auf den Nerv gedrückt hat.
Fazit: Du benötigst unbedingt schnell ein neues MRT um die genaue Diagnose zu stellen (Wirbelgleiten? BSV? Stenose?)...

LG Hexle
PMEmail Poster
Top
Nellie
Geschrieben am: 22 Jul 2014, 22:31


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 516
Mitgliedsnummer.: 22.809
Mitglied seit: 07 Dez 2013




Hallo Manuela,

Diazepam gehoert zur Gruppe der Benzodiazepine, welche auch muskelrelaxierend wirkend. Dadurch werden Verspannungen gelindert, Du kommst aus der Schonhaltung, das Gewebe wird besser durchblutet und der BSV kann abtransportiert werden.

Die beruhigende Wirkung schadet auch nicht, da macht man sich weniger sorgen!

Wuensche wohl zu ruhen :P !
PMEmail Poster
Top
Donna-Maria
Geschrieben am: 23 Jul 2014, 11:15


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 8
Mitgliedsnummer.: 23.612
Mitglied seit: 19 Jul 2014




Hallo Hexle,
mein Hausarzt meinte ich solle jetzt bis Donnerstag (also morgen) 2x IBU600 nehemn abends die Diazepam und wenn sich bis morgen nichts tut muss ich wohl zum MRT und zu so einer Nervenleitungsüberprüfung.
Er meinte man könne auch noch Akupunktur versuchen.
Im Moment bessert sich der Zustand leider nicht mehr.
Gruß Manuela
PMEmail Poster
Top
Hexle83
Geschrieben am: 23 Jul 2014, 13:53


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 187
Mitgliedsnummer.: 23.156
Mitglied seit: 26 Feb 2014




Hallo Manuela,

Ibu600 sind nicht schlecht, u.A. wegen der entzündungshemmenden Wirkung. Wenn du diese länger nehmen musst, einen Magenschutz verlangen (z.B. Wirkstoff Pantoprazol). Anonsten könntest du dich zusätzlich noch mit einer Gastritits rumärgern :braue

Mein Arzt hat mir bei meinen Lähmungserscheinungen auch eine Überweisung für den Neurologen (danken angenommen) in die Hand gedrückt und Akkupunktur vorgeschlagen. Dies wird meines Wissens bei der Indikation "Rückenschmerzen" von der Kasse übernommen und ist scheinbar nicht so ganz unerfolgreich...allerdings nur gegen die Schmerzen glaube ich.
Mir persönlich waren das zu viele Nadeln in kurzer Zeit (Blut abnehmen, Cortisoninfusionen usw.), da habe ich dankend abgelehnt...

Ein MRT wäre sehr sinnvoll, da eben (Teil)Lähmungen da sind. Interessehalber: Merkst du davon was beim Laufen?

Bei einem BSV wird die entsprechende Nervenwurzel abgedrückt und kann nicht ausweichen und entzündet sich. Die dauernde Kompression macht a) Schmerzen (nicht immer, ich hatte auch viele Tage keine Schmerzen) b) Kribbeln, Taubkeit und c) Lähmungen (dann ist lt. meinen Arzt aber der NErv schon ziemlich eingeklemmt....)
Die Gefahr bei einer Lähmung ist halt, dass auch nach ggf. einer OP die Lähmung nicht mehr weggeht, weil der Nerv schon zu sehr geschädigt ist. Wie lange so ein Nerv komprimiert sein kann, darauf wollte sich mein Hausarzt/Orthopäde/NC nicht festlegen... :braue

Konservativ versucht man dann halt die Schmerzen zu lindern (Ibu etc.) und die Entzündung zu verringern, damit der Nerv sich wieder erholt (Ibu, sehr häufig eben auch mit Cortison). Die Cortisoninfusionen + Physiotheapie verschreibt z.B. mein Orthopäde sehr erfolgeich (er sagt, 90% müssen nicht operiert werden). Wenn du die Wahl hast zwischen Tabletten und Infusionen dann wähle zweiteres, das scheint lt. meinen Ärtzen wohl noch besser zu wirken, als Tabletten. Zusätzlich eben Physio, das hat mir bis dato immer sehr geholfen (wobei es da krasse Unterschiede gibt, viele berichten hier Physio = ein bisschen an einem rumdrükcne, und es hilft nicht....ich mache mit meiner Physio ausschließlich Rückenkräftigungsübungen...außer ich habe schlimme, ausstrahlende Schmerzen, da gibt es dann eine Wadenmassage :klatscht ) - Auf jedem Fall mal ein Rezept verlangen!

Erst wenn die Lähmung stark ist und sich trotz Cortison nichts tut kann man über eine OP nachdenken, so war es zumindest bei mir...

Grüße Hexle

LG Hexle

Bearbeitet von Hexle83 am 23 Jul 2014, 13:55
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1820 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version