Bandscheiben-Forum

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> Entzündeter Oberschenkelmuskel nach Spondylodese, Was beruhigt den schmerzhaften Muskel?
paul42
Geschrieben am: 20 Jul 2014, 16:23


PremiumMitglied Silber
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Hallo Hans Friedrich

Es freut mich zu lesen, dass es derzeit keine Komplikationen gibt.
Wenn die Schrauben gut sitzen ist es das Wesentliche.

Ich kann mir nicht vorstellen das es derzeit wirklich ein Problem gibt.

Wenn du einen Bewegungsradius findest der dich von Beschwerden verschont ist das derzeit die max. Grenze.
Mehr geht halt zur Zeit einfach noch nicht.
Dein Rücken sagt dir doch was geht du mußt nur darauf hören und dich anpassen.

Es geht bei der Genesung echt verdammt langsam vorwärst. Man spürt keinen täglichen oder wöchentlichen Fortschritt.
Mach das was geht und vermeide das was Beschwerden erzeugt und gut ist.

Der Rest kommt mit der Zeit. :troest

Du hast nun den Kopf wieder frei, Ängste und Bedenken sind ausgeräumt und du kannst dich auf den langen Weg einlassen.

Auch ein MRT bringt dich bestimmt nicht weiter. Die Auswertung der Bilder dürfte durch Materialartefakte schwer zu beurteilen sein.

Auch wenn deine OP schon ein paar Wochen zurück liegt, die Nerven dürften immer noch gestresst sein. Ein Nervenschädigung ist auch nicht durch ein MRT belegbar, dann wäre eine EMG Untersuchung beim Neurologen sinnvoller um die Leistungsfähigkeit beteilligter Nerven zu bewerten.

Ich würde dir empfehlen abzuwarten und den derzeit beschränkten Bewegungsradius zu akzeptieren. Wenn du das versuchst wird es dir körperlich und seelisch auf Dauer bestimmt besser gehen.

Es ist normal das es heute hier und morgen da zwickt, macht dich deswegen nicht verrückt. Je langsamer und konservativer du dir Zeit für die Genesung nimmst umso besser.

Behalte im Hinterkopf das der Genesungsweg 1-2 Jahre dauern kann. Das gilt nicht nur für den Prozess der Verknöcherung, sondern auch für die Regeneration der Nerven.

Nähere Erläuterungen zum Begriff "Geduld" erspare ich dir.

Eventuell sprichtst du deinen HA mal auf Medikamente an die dir bei der Genesung vieleicht helfen können.

Ich kann dir leider dazu keine Empfehlungen aussprechen, ich habe mit Medis keine Erfahrung.
Ich wurde nach 5 Tagen mit der kläglichen Kost von I-0-I IBU 600 aus dem KH entlassen und habe diese ca. 10 -12 Wochen nach der OP noch eingenommen.

Ich habe immer nur darauf geachtet was geht und was nicht und mich der Rückmeldung meines Rückens entsprechend verhalten.

Ich wünsche dir gute Besserung :up

paul42

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siobhan
Geschrieben am: 20 Jul 2014, 17:19


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Hallo paul42,

mir hast Du auch so eine ähnliche Antwort gegeben, irgendwie habe ich das Gefühl, Du solltest mal einen Psychiater aufsuchen!

In meinem Fall:

1 Woche nach der OP (Spondylose L4-S2/os ilium) wurde mir klar, dass mein Becken total verdreht und die Schmerzen und Einschränkungen defintiv keine Wundschmerzen sind, ich habe es gesagt. 3 Monate später kam beim CT folgender Befund heraus:

"Tangentiale u. z.T. extraossäre Positionierung der re.-seitigen Schraube im re.-seitigen os ilium...
Der re.-seitige L5 intraforaminal im Seitenvergleich deutlich verdickt, nahezu das gesamte Neuroforamen ausfüllend, als Hinweis auf reizzustand, dd kann ein intraforaminaler Sequester nicht ausgeschlossen werden"


Der CT-Befund 11 Monate später (Schrauben unverändert):
"Bei L5/S1 soweit ersichtlich unverändert im Vergleich zur VU Weichgewebe rechts intraforaminal mit Kontakt zum ZW-Raum am ehesten einem BS-Vorfall entsprechend. Hierdurch hochgradige Einengung des rechtsseitigen Neuroforamens. Das li. Neuroforamen ist höhergradig eingeengt ...
Bei L4/5 unverändert medialbetonte BS-Protusio...


Meine Lebensqualität ist seidem gleich null. Mir hast Du gesagt, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, woher die Beschwerden kommen. Vielen Dank!

Solche Menschen braucht das Land! Sei froh, dass es Dir gut geht!

Gruß,

Siobhan :; die immer Eigenverantwortung übernommen hat, die sich aber die, ohne Einwilligung implantierten Schrauben nicht selbst entfernen kann!
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violac01
Geschrieben am: 20 Jul 2014, 17:43


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Hi Siobhan,

schade, dass es dir so schlecht geht :trost und du so frustriert bist.

Deswegen musst du doch aber Paul 42 nicht so unflätig beschimpfen. :ph34r: Er gibt doch nur seine eigene Erfahrung weiter...und hat schon vielen hier im Forum geholfen.

Man sollte immer schauen im Leben, dass man seinen sicher berechtigten Frust nicht an anderen auslässt :kinn

Sein Hinweis, dass man auf einem MRT nicht viel sehen wird ist so auch völlig richtig.

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siobhan
Geschrieben am: 20 Jul 2014, 17:58


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Hallo violac,

ich lasse meinen Frust nicht an anderen aus und genau das gehört hier auch nicht her!, denn es geht hier um Hans-Friedrich und ich habe hier Paul meine Meinung gesagt, weil ich aus eigener Erfahrung weiss, wieviel Schaden solche Kommentare, wie Paul sie zu Hans-Friedrich und mir abgegeben hat, anrichten können. Jetzt kann Hans-Friedrich sich ja seine eigene Meinung bilden.

Zitat

Sein Hinweis, dass man auf einem MRT nicht viel sehen wird ist so auch völlig richtig.


Bist Du Radiologin?

Viele Grüße,

Siobhan
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Hans-Friedrich
Geschrieben am: 20 Jul 2014, 18:58


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Oh Mann, oh Mann,
ich komme erst jetzt dazu, Eure Beiträge zu lesen. Aber darüber bin ich natürlich nicht glücklich, wenn Ihr Euch "in die Haare" geratet. Ich denke, jeder von Euch hat auf seine Art, fußend auf seinen Erfahrungen, eine Portion Recht. Denn, beim Einen ist das sogelaufen nach der Spondy, beim Anderen wiederum etwas anders. Darum lohnt es sich nicht, aufeinander loszugehen.
Ich bin jedenfalls Paul42 dankbar für seine Hinweise, auch wenn es mir, meiner Natur entsprechend, selbst mit 74 Jahren, immer noch schwerfallen wird, Geduld aufzubringen.
Zudem bin ich mir bewußt, dass nach einem derart umfangreichen Eingriff auch mit Schäden zu rechnen ist. Ich habe ja lange genug mit mir gerungen und drei Vorgespräche mit Dr. Sp. geführt. Ich wußte genau, worauf ich mich da eingelassen habe mit dem Eingriff.
Was mich allerdings ärgert, ist die Erfahrung, wie Ärzte zumindest in meinem Falle, auf meine Klagen und Hinweise auf Beschwerden gar nicht oder zumindest ausweichend reagiert haben.
Und das ist mir nicht nur im Zusammenhang mit meiner OP, sondern auch sonst bei Konsultationen so ergangen. Als wenn Ärzte Recht oder das letzte Wort behalten wollen, aber das ist ein besonderes Problem.
Und nun, liebe Freunde, ich werde versuchen, mich vernünftig und den Äußerungen meines Rückens entsprechen zu verhalten. Wenn's neue Probleme gibt, berichte ich darüber und würde mich über Eure Hilfe freuen.
LG Hans-Friedrich

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