Bandscheiben-Forum

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> MRT Bericht liegt vor Cervicobrachialgie links
manny1986
Geschrieben am: 08 Jul 2014, 13:49


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Hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand erklären, wie ich folgenden Bericht zu deuten habe:

Rechtfertigende Indikation: HWS-Syndrom. Cervicobrachialgie links
Befund: Gering aufgerichtete Halswirbelsäulenlordose im Liegen. Keine segmentalen Gefügestörung oder seitliche Achsabweichung. Deck- und Bodenplatten allseits intakt. Wirbelkörper in Form und Signalgebung regelrecht. Zwischenwirbelräume nicht signifikant höhengemindert. Bandscheibe C3/C4 gering dehydriert. Übrige Bandscheiben von regulärer Signalgebung und ohne Nachweis einer umschriebenen Bandscheibenhernierungen oder eines Bandscheibenprolaps. Alterskonforme Facettengelenke. Keine Stenosen oder Neuroforamina. Spinalkanal von normaler Weite. Zervikales Myelon ohne Signalauffälligkeiten.

Zusammenfassende Beurteilung: Beginnende Bandscheibendegeneration C3/C4. Keine Bandscheibenprolaps oder deg. Knöcherne Veränderungen.

Mein Hausarzt hat mir 6x Physio Therapie verordnet. Er sagte mir aber direkt offen und ehrlich, dass er nicht mehr machen könne, da er sich auf diesem Gebiet nicht gut auskenne.
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parvus
Geschrieben am: 08 Jul 2014, 14:21


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Hallo Manny :winke

Gratulation, von so einem WS-Befund träumen hier ganz viele :klatscht

OK, Du bist ja auch noch relativ jung, knapp zwei Monate jünger als meine Tochter, von daher musst du auch nicht unbedingt bereits schon gravierende WS-Schäden mit Dir rumschleppen.

Fakt ist, Du solltest Dir bei dem Krankengymnasten/der Physiotherapie nun Übungen zeigen lassen, die Du mit in Deinen Alltag einbauen kannst und die Du auch möglichst konsequent anwendest, damit nicht aus den beginnenden Degenerationen (Alterungsprozess der bei jedem unterschiedlich beginnt) zu schnell ein richtiger Schaden entsteht.

Du kannst aus dem Befund für Dich mitnehmen, dass noch kein BS-Schaden vorliegt, allenfalls verschmälert/dehydriert (trocknet aus) gerade die BS bei C3/4 ein wenig.

Aber nichts was Dich jetzt groß in Angst und Schrecken versetzen sollte!

Meine Vermutung liegt in Deinem Beschwerdebild vielmehr darin, ob Du evtl. eine einseitige Haltung/Belastung (Arbeitsplatz oder Freizeit/Hobby) einnimmst und muskuläre Dysbalance dadurch entsteht, die diese Cervicobrachialgie hervorruft.
Oder ob eine schlechte Schlafhaltung (Kissen, Matratze) vorliegt, hier auch einmal ansetzen etwas zu verändern.

Cervicobrachialgie setzt sich aus den Begriffen:
Cervicalgie = Halswirbelsäulenschmerz
und
Brachialgie = über die Nervenwurzeln und Armnerven fortgeleiteter Armschmerz zusammen.

Sie ist keine Krankheitsdiagnose, sondern die Sammel-Beschreibung eines Krankheitszeichens, des in den Arm fortgeleitenden Halswirbelsäulenschmerz.

Therapeutisch ist die Physiotherapie der richtige Ansatz, wie gesagt lasse Dir dort Eigenübungen zeigen. Auch ein Rückenschulkurs wäre sicher optimal, frage dazu einmal bei der KK nach oder der VHS nach. Leichtes und gezieltes Training an Geräten könnte auch Dein Arzt noch verordnen. Damit meine ich nicht unbedingt das Fitnesstudio (ausser dort sind Therapeuten die es Dir zeigen können), sondern Trainung unter Anleitung beim Physiotherapeuten
Medikamentös könnte man, falls nötig, ein leichtes Schmerzmittel und /oder auch ein Muskelrelaxan verordnen.

Bewege Dich, gehe spazieren, Walken und am Besten auch zum Rückenschwimmen! :z

Alles Gute und jetzt nicht verzweifeln, Du bist, laut dem MRT-Befund, alterstypisch OK!

Gruß parvus :streichel
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manny1986
Geschrieben am: 08 Jul 2014, 16:45


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Danke parvus. Du liegst richtig, 9 Stunden täglich Bürojob und Abends schlafe ich immer mit dem
Kopf auf dem linken Arm ein. Ich denke das fördert die Beschwerden natürlich.
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